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CO2-freie netzdienliche Bio-Fabrik

Das Projekt "CO2-freie netzdienliche Bio-Fabrik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bio-Frost Westhof GmbH durchgeführt. Das Bundesumweltministerium fördert innovative umweltfreundliche Verfahren und Technik, mit denen die BIO-FROST Westhof GmbH am Standort Wöhrden in Schleswig-Holstein Bio-Frischgemüse zu Tiefkühlgemüse verarbeitet. Hier soll die größte nachhaltige Bio-Frosterei Europas mit einer Verarbeitungsleistung von 240 Tonnen Fertigware pro Tag entstehen. Dafür erhält das Unternehmen rund 6,8 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMUV. Um die Umwelt zu schonen und Produktionsabläufe klimaneutral zu gestalten, setzt die BIO-FROST Westhof GmbH innovative Technik in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Abwasserbehandlung sowie ressourcenschonender Kreislaufwirtschaft ein. Das Förderprojekt verknüpft dabei die regionale Bio-Landwirtschaft mit nachhaltigen und klimafreundlichen Produktionsprozessen. Durch die Umsetzung des innovativen Konzepts werden gegenüber der Nutzung konventioneller Technik rund zwei Drittel weniger an Energie für Wärme und Strom pro Jahr benötigt; und das bei einer täglichen Verarbeitungsleistung von 240 Tonnen Fertigware. Der Wasserbedarf während des Arbeitsprozesses reduziert sich auf rund ein Zehntel des Verbrauchs beim Einsatz herkömmlicher Technologie. Die neue Anlage hat ein jährliches CO2-Einsparpotential von über 6.000 Tonnen CO2. Durch die Kombination verschiedener innovativer Prozessschritte gibt das Vorhaben so wichtige Impulse für eine nachhaltige, CO2 neutrale Produktionsweise, auch in anderen Bereichen der Lebensmittelproduktion. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert.

Feldversuch zur Anwendung der eHighway-Technologie auf der Bundesstraße B 462; eWayBW II

Das Projekt "Feldversuch zur Anwendung der eHighway-Technologie auf der Bundesstraße B 462; eWayBW II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (VM) durchgeführt. Mit der Verabschiedung des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 hat die Bundesregierung unter anderem beschlossen, einen Feldversuch zur Erprobung elektrischer Antriebe bei schweren Nutzfahrzeugen durchzuführen. Damit sollen die Aktivitäten der Projekte ENUBA und ENUBA2 fortgeführt werden, in deren Rahmen das Bundesumweltministerium Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu einem im öffentlichen Verkehrsraum einsetzbaren Gesamtsystems zum elektrischen Betrieb von schweren Hybrid-Oberleitungs-Lkw (HO-Lkw) gefördert hat. Zur Umsetzung dieses Beschlusses hat das BMU mit Datum vom 23. Oktober 2015 die Richtlinien für ein Förderprogramm 'Erneuerbar-Mobil' zur Förderung von Vorhaben im Bereich der Elektromobilität verabschiedet, die mit der Förderbekanntmachung BAnz AT 10.11.2015 B3 veröffentlicht worden sind. In Bezug auf den dortigen Punkt 2.2 beantragt das Land Baden-Württemberg das Projekt eWayBW II, das den Realbetrieb der Pilotstrecke für einen Feldversuch zu oberleitungsbetriebenem Straßengüterverkehr auf der Bundesstraße B 462 im Nordschwarzwald zwischen den Orten Gernsbach-Obertsrot und Kuppenheim sowie die zugehörige Begleitforschung zum Ziel hat. Es wird darauf hingewiesen, dass die erste Stufe des Feldversuchs eWayBW, die die Planung, Genehmigung und bauliche Errichtung der Oberleitungsinfrastruktur zum Ziel hat (eWayBW I), mit Datum vom 7. September 2017 und einem Fördervolumen von 16,8 Mio. Euro bewilligt worden ist. Diese erste Projektstufe wird voraussichtlich bis 30. März 2020 laufen.

Glasproduktion in Lohr am Main

Das Projekt "Glasproduktion in Lohr am Main" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gerresheimer AG durchgeführt. Um die Glasproduktion nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten, unterstützt das Bundesumweltministerium die Gerresheimer AG am Standort Lohr am Main bei der Anwendung eines neuen Verfahrens zur Produktion hochwertiger Primärverpackungen aus Glas für die Pharma- und Kosmetikindustrie. Damit können die verursachten jährlichen CO2-Emissionen um rund 22.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Zudem ermöglicht die Optimierung des Produktionsprozesses die Einsparung von 5.000 Tonnen Rohmaterial pro Jahr. Die Mittel dazu stammen aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMUV. Die Herstellung von Glasbehältern für die Pharma- und Kosmetikindustrie erfordert die Einhaltung hoher Qualitätsansprüche an das Glas sowie das Angebot einer breiten Produktpalette. Hierzu werden üblicherweise große Mengen an Energie und Rohstoffen eingesetzt. Mit dem geplanten Projekt wird das Unternehmen im Rahmen seiner ambitionierten globalen Nachhaltigkeitsstrategie in eine Schmelzwanne investieren, die im Vergleich zu konventionellen Schmelzwannen mit einem erheblich höheren Stromanteil betrieben werden kann. Hierzu wird Strom aus erneuerbaren Energien bezogen. Gleichzeitig wird das Unternehmen seinen Produktionsprozess mit einem innovativen Steuerungssystem ausstatten. Dieses ganzheitliche Projekt zur Glasproduktion gibt wichtige Impulse für eine klimafreundliche und nachhaltige Glasherstellung. Es hat Modellcharakter für die gesamte Glasindustrie. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

Teilprojekt 4

Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Wolmirstedt, Fachdienst Bau und Liegenschaften, Stabsstelle Investitionen durchgeführt. Das Vorhaben verbindet Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Wertschöpfung mit Klimaschutz. Die Erreichung der Klimaziele erfordern neben einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen auch die Anwendung CO2-negativer Technologien, wie dem Thermokatalytischem Reforming® (TCR) von Biomasse. Diese Pyrolyseanlagen konvertieren pflanzliche und tierische Biomasse zu Synthesegasen, Pyrolyse-Öl, Bio-Kohle und Abwärme. Bio-Kohle eignet sich zur Bodenverbesserung und CO2 Bindung über relativ lange Zeiträume. Der Einsatz von Bio-Kohle steigert den Ertrag Pflanzen, bindet Treibhausgase im Boden und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Die poröse Struktur der Bio-Kohle bietet ideale Lebensräume für Mikroorganismen, die Bodenvitalität wird verbessert. Im urbanen Raum kann Bio-Kohle helfen bei Starkniederschlägen Sturzfluten zu vermeiden. Die interkommunale Zusammenarbeit bildet den verwaltungsrechtlichen Rahmen zur Etablierung neuartiger Wertschöpfungsketten. Speziell die bodenverbessernden Effekte und damit verbundenen Mehrwerte werden auf landwirtschaftlichen und städtischen Flächen erfasst und bewertet. Es erfolgt die Bilanzierung der Umwelteinflüsse sowie die breite Untersuchung des Akzeptanzverhaltens gegenüber der neuartigen TCR®- Technologie, um die Voraussetzungen für deren weitere Verbreitung zu verbessern. Das Wissen zur Erreichung der optimierten Konfiguration von TCR® Reaktoren und Transportketten, Umwelteinfluss-Bilanzierung und Akzeptanz wird kollaborativ im transdisziplinären Projektkonsortium unter Beteiligung weiterer Stakeholder (z.B. beobachtende Kommunen) im Reallabor-Format erarbeitet. Wolmirstedt wird in der Analyse der Verwertungspfade mit Schwerpunkt Verfügbarkeit tätig. Bei den öffentlichkeitswirksamen und akzeptanzfördernden Maßnahmen liegt der Schwerpunkt auf der Sichtbarmachung. Dafür wird in der Stadt eine Versuchsfläche angelegt. Die Konzepterstellung und Einbeziehung weiterer Stakeholder für Folgeprojekte wird durch Wolmirstedt begleitet.

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Energieavantgarde Anhalt e.V. durchgeführt. Das Vorhaben verbindet Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Wertschöpfung mit Klimaschutz. Die Erreichung der Klimaziele erfordern neben einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen auch die Anwendung CO2-negativer Technologien, wie dem Thermokatalytischem Reforming® (TCR) von Biomasse. Diese Pyrolyseanlagen konvertieren pflanzliche und tierische Biomasse zu Synthesegasen, Pyrolyse-Öl, Bio-Kohle und Abwärme. Bio-Kohle eignet sich zur Bodenverbesserung und CO2 Bindung über relativ lange Zeiträume. Der Einsatz von Bio-Kohle steigert den Pflanzenertrag, bindet Treibhausgase im Boden und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Die poröse Struktur der Bio-Kohle bietet ideale Lebensräume für Mikroorganismen, die Bodenvitalität wird verbessert. Im urbanen Raum kann Bio-Kohle helfen bei Starkniederschlägen Sturzfluten zu vermeiden. Die interkommunale Zusammenarbeit bildet den verwaltungsrechtlichen Rahmen zur Etablierung neuartiger Wertschöpfungsketten. Speziell die bodenverbessernden Effekte und damit verbundenen Mehrwerte werden auf landwirtschaftlichen und städtischen Flächen erfasst und bewertet. Es erfolgt die Bilanzierung der Umwelteinflüsse sowie die breite Untersuchung des Akzeptanzverhaltens gegenüber der neuartigen TCR®- Technologie, um die Voraussetzungen für deren weitere Verbreitung zu verbessern. Das Wissen zur Erreichung der optimierten Konfiguration von TCR® Reaktoren und Transportketten, Umwelt-Bilanzierung und Akzeptanz wird kollaborativ im transdisziplinären Projektkonsortium unter Beteiligung weiterer Stakeholder (z.B. beobachtende Kommunen) im Reallabor-Format erarbeitet.

EXIST-Forschungstransfer : ESCApe

Das Projekt "EXIST-Forschungstransfer : ESCApe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Polymerforschung durchgeführt. Viele Pflanzenkrankheiten werden durch großflächiges Ausbringen von Chemikalien behandelt, was ökologisch problematisch und gegen viele Erkrankungen wirkungslos ist. Das trifft auch auf die Pilzerkrankung 'Esca' zu, welche im Weinbau über 10 Millionen Reben jedes Jahr allein in Deutschland befällt. Durch die Zersetzung der Pflanzen von Innen ist der Pilz für Spritzmittel nicht erreichbar und sorgt jährlich für Millionenschäden im Weinbau. Inspiriert von der Medizin wurden mit ESCApe spezielle biobasierte und bioabbaubare 'Lignin-Mikrocarrier' entwickelt, die mit einem Fungizid beladen und in die Pflanze injiziert werden. Die Verkapselung von Wirkstoffen, die eine lokale Freisetzung erlauben, ist eine Kernkompetenz des MPI für Polymerforschung. Diese Technologie wird in verschiedenen Industrien eingesetzt. Für den Pflanzenschutz wurde sie bisher nicht genutzt, obwohl hier eine selektive Freigabe von Substanzen ökol. und ökon. sinnvoll ist. Das gab den Ausschlag für die Entwicklung. Da die Pilze bei der Zersetzung des Carriers das Fungizid freisetzen, werden sie vor Ort bekämpft. Die Technologie bietet das Potential Pflanzenschutzmittel gezielt einzusetzen und die Menge zu reduzieren. Dabei kann die Verkapselung für viele Mittel genutzt und gegen verschiedene Schadorganismen, die Wälder und Landwirtschaft bedrohen, eingesetzt werden. Mit der Applikation gegen Esca, bietet die Technologie die erste kurative Anwendung bei Befall. Eine Belastung der Trauben besteht nicht. Im Labor und bei Feldtests konnte der proof-of-principle erbracht werden. Ziel der Ausgründung ist die Weiterentwicklung zu einem marktfähigen Produkt sowie der Aufbau einer Wertschöpfungskette. Die Geschäftsidee fußt auf 2 Säulen: Winzern soll für die Behandlung betroffener Pflanzen ein Injektor befüllt mit verkapseltem Wirkstoff angeboten werden. Für andere Anwendungsgebiete wird ein Lizenzmodell angestrebt, in dem die Verkapselung an Hersteller von Pflanzenschutzmitteln auslizensiert wird.

TP CF09.3: Technisch-ökonomische Analyse für den Betrieb des Kreuzfahrtschiffes mit Ammoniak im Vergleich zu LNG

Das Projekt "TP CF09.3: Technisch-ökonomische Analyse für den Betrieb des Kreuzfahrtschiffes mit Ammoniak im Vergleich zu LNG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Carnival Maritime GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Campfire' wird in dem vorliegenden Teilvorhaben die technische und ökonomische Machbarkeit eines Ammoniak-getriebenes Kreuzfahrtschiffes evaluiert, mit dem Ziel in dieser Dekade ein emissionsfreies Kreuzfahrtschiff auf der Ostsee zu betreiben. Im Kern basiert die Analyse auf der Erstellung und Bewertung eines vollständigen Schiffdesigns, welches die betrieblichen sowie sicherheitstechnischen Anforderungen eines Kreuzfahrtschiffes vereint. Auf Basis einer Bedarfsanalyse wird im Verbund ein Technologie-Screening erfolgen, um die geeignetsten Technologien für Brennstoffzellen, Cracker, Batterien und elektrische Verteilnetze zu identifizieren. Diese werden mit Marktteilnehmern und Verbundpartnern für die Anforderungen eines Kreuzfahrtschiffes übernommen, angepasst oder entwickelt und zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zusammengefügt. Auf Basis dieses detaillierten Schiffdesigns und dessen Einsatzplan wird ein Versorgungskonzept für den Ostseebetrieb und eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung erstellt. Die Analyse wird durch eine abschließende Sicherheitsanalyse des Schiffs- sowie des Versorgungskonzeptes sowie eine Meilensteinplanung zur Realisierung des Konzeptes abgerundet werden. Mit der vorliegenden Studie geht der Weltmarktführer in der Kreuzfahrtindustrie die Carnival Corporation einen entscheidenden Schritt in der Strategieentwicklung für eine emissionsfreie Kreuzschifffahrt in dieser Dekade mit hohem Potential für die allgemeine Marktentwicklung von klimaneutralen Technologien und deren maritimer Anwendung.

Teilprojekt 6

Das Projekt "Teilprojekt 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Anhalt (FH), Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fachbereich 1 Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung (LOEL) durchgeführt. Das Vorhaben verbindet Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Wertschöpfung mit Klimaschutz. Die Erreichung der Klimaziele erfordern neben einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen auch die Anwendung CO2-negativer Technologien, wie dem Thermokatalytischem Reforming® (TCR) von Biomasse. Diese Pyrolyseanlagen konvertieren pflanzliche und tierische Biomasse zu Synthesegasen, Pyrolyse-Öl, Bio-Kohle und Abwärme. Bio-Kohle eignet sich zur Bodenverbesserung und CO2 Bindung über relativ lange Zeiträume. Der Einsatz von Bio-Kohle steigert den Ertrag Pflanzen, bindet Treibhausgase im Boden und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Die poröse Struktur der Bio-Kohle bietet ideale Lebensräume für Mikroorganismen, die Bodenvitalität wird verbessert. Im urbanen Raum kann Bio-Kohle helfen bei Starkniederschlägen Sturzfluten zu vermeiden. Die interkommunale Zusammenarbeit bildet den verwaltungsrechtlichen Rahmen zur Etablierung neuartiger Wertschöpfungsketten. Speziell die bodenverbessernden Effekte und damit verbundenen Mehrwerte werden auf landwirtschaftlichen und städtischen Flächen erfasst und bewertet. Es erfolgt die Bilanzierung der Umwelteinflüsse sowie die breite Untersuchung des Akzeptanzverhaltens gegenüber der neuartigen TCR®- Technologie, um die Voraussetzungen für deren weitere Verbreitung zu verbessern. Das Wissen zur Erreichung der optimierten Konfiguration von TCR® Reaktoren und Transportketten, Umwelteinfluss-Bilanzierung und Akzeptanz wird kollaborativ im transdisziplinären Projektkonsortium unter Beteiligung weiterer Stakeholder (z.B. beobachtende Kommunen) im Reallabor-Format erarbeitet. Die Hochschule Anhalt setzt im Exaktversuch die produzierte Menge an TCR-Bio-Kohle aus dem Labor 'Technikum' auf dem Versuchsfeld ein, um die Effekte auf Bodenparameter, Ertrag und Qualität der Ernteprodukte der Kulturpflanzen abzubilden und die landwirtschaftlichen Berufskollegen und Interessierte zum Thema C02-Kompensation und Bodenverbesserung zu sensibilisieren.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RKW Sachsen-Anhalt GmbH Rationalisierungs- und Innovationszentrum durchgeführt. Das Vorhaben verbindet Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Wertschöpfung mit Klimaschutz. Die Erreichung der Klimaziele erfordern neben einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen auch die Anwendung CO2-negativer Technologien, wie dem Thermokatalytischen Reforming® (TCR) von Biomasse. Diese Pyrolyseanlagen konvertieren pflanzliche und tierische Biomasse zu Synthesegasen, Pyrolyse-Öl, Bio-Kohle und Abwärme. Bio-Kohle eignet sich zur Bodenverbesserung und CO2 Bindung über relativ lange Zeiträume. Der Einsatz von Bio-Kohle steigert den Ertrag, bindet Treibhausgase im Boden und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Die poröse Struktur der Bio-Kohle bietet ideale Lebensräume für Mikroorganismen, die Bodenvitalität wird verbessert. Im urbanen Raum kann Bio-Kohle helfen, bei Starkniederschlägen Sturzfluten zu vermeiden. Die interkommunale Zusammenarbeit bildet den verwaltungsrechtlichen Rahmen zur Etablierung neuartiger Wertschöpfungsketten. Speziell die bodenverbessernden Effekte und damit verbundenen Mehrwerte werden auf landwirtschaftlichen und städtischen Flächen erfasst und bewertet. Es erfolgt die Bilanzierung der Umwelteinflüsse sowie die breite Untersuchung des Akzeptanzverhaltens gegenüber der neuartigen TCR®- Technologie, um die Voraussetzungen für deren weitere Verbreitung zu verbessern. Das Wissen zur Erreichung der optimierten Konfiguration von TCR® Reaktoren und Transportketten, Umwelteinfluss-Bilanzierung und Akzeptanz wird kollaborativ im transdisziplinären Projektkonsortium unter Beteiligung weiterer Stakeholder (z.B. beobachtende Kommunen) im Reallabor-Format erarbeitet. Das RKW übernimmt die Projektleitung und Koordination und die damit verbundenen organisatorischen Aufgaben und wird in den Bereichen der öffentlichkeitswirksamen Präsentation des Projektfortschritts sowie der der akzeptanzfördernden Maßnahmen tätig. Die zusammenfassende, vergleichende Bewertung der Stoffströme und Konzepterstellung wird durch das RKW angeleitet.

Teilprojekt 1: Blockchain für die Kreislaufwirtschaft

Das Projekt "Teilprojekt 1: Blockchain für die Kreislaufwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Altran Deutschland S.A.S. & Co. KG durchgeführt. Das Vorhaben Dibichain zielt darauf ab die Anwendung der Blockchain-Technologie zur digitalen Abbildung von Produktkreisläufen in Abgrenzung zu anderen Distributed Ledger Technologien (DTL), wie 'Tangle' oder 'Hashgraph', zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei darauf, zu-nächst die Hauptunterschiede der einzelnen DLT, wie bspw. die Anzahl der Transaktionen pro Sekunde (tps), oder die unterschiedlichen Konsensmechanismen, wie bspw. 'Proof of Work' oder 'Virtual Voting' herauszustellen, um im Anschluss die Eignung der einzelnen Techniken für den ausgewählten Use Case der 'Bionic Partition' sowie die in AP1 definierten Anwendungsszenarien aus technischer sowie mikro- und makroökonomischer Perspektive bewerten zu können. Ziel ist es hierbei zum einen die Wissensbasis für die Anwendung einer Blockchain für eine Kreislaufwirtschaft zu vertiefen und eine Wissensbasis für Tangle und Hashgraph auf-zubauen, um weiterführende und tiefergreifende Forschungsvorhaben zu ermöglichen, die das volle Potential für DLT in diesem Zusammenhang zu erschließen. Dabei soll ein Software-Demonstrator (unter Anwendung einer Blockchain-Technologie) entwickelt werden, der am Fallbeispiel der 'Bionic Partition' bspw. folgende Anwendungsszenarien beinhaltet: - (Rück-)Verfolgung von ausgewählten Materialien, deren Veredlung und Verarbeitung von der Rohstoffentnahme bis zur Rückführung in Stoffkreisläufe - Sicherstellung der Einhaltung von sozialen und ökologischen Standards über den gesamten Produktlebenszyklus(-kreislauf) - Blockchain als 'Single Source of Truth' für integrierte Lebenszyklusanalysen sowie für den Einsatz als Grundlage (Data Backbone) für Sustainability Driven Design Anwendungen - Eindeutige Identifikation und Verfolgbarkeit von Produkten über den gesamten Produktlebenszyklus, insbesondere in und nach der Nutzenphase, als Grundlage zur Implementation von Business Models for Sustainability (BMS)/ Sustainable Product Service Systems (SPSS).

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