Verkehrslärm bleibt schwerwiegendes Umweltproblem Verkehr bleibt der stärkste Krachmacher. Das ergibt eine aktuelle Lärmumfrage des Umweltbundesamtes, an der sich 70.000 Menschen beteiligten. Am meisten stört demnach der Lärm vom Straßenverkehr und von Flugzeugen. "Der Schutz der Menschen vor Verkehrslärm ist in Deutschland noch nicht ausreichend gewährleistet. Zu viele Menschen leiden noch unter zu hohen Lärmwerten. Beim Lärmschutz liegt noch jede Menge Arbeit vor uns“, sagt UBA-Präsident Jochen Flasbarth aus Anlass des bevorstehenden Tages gegen den Lärm am 27.04.2011. Lärm erhöhe nachweislich das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen. Die Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie in Deutschland, verpflichtet die Kommunen seit 2005 Aktionspläne gegen Lärm zu erlassen. Die Ergebnisse der UBA-Umfrage belegen, wie notwendig das ist. Da Lärm jährlich Kosten in Milliardenhöhe für die Volkswirtschaft verursacht, kann durch Lärmminderung viel Geld gespart werden. Der Straßenverkehr ist weiterhin die Hauptursache für Lärmbelästigung in Deutschland. An zweiter Stelle der verkehrsbedingten Lärmbelästigungen folgt der Luftverkehr. 45 % der Befragten geben an, sich durch startende und landende Flugzeuge stark beeinträchtig zu fühlen. Die dritte Verkehrslärmquelle, der Schienenverkehr, stört über 40 % der Befragten. Auch der Industrie- und Gewerbelärm spielt als Belästigungsursache in Deutschland eine Rolle. Lärm stört und belästigt; er kann aber auch krank machen: So zeigen epidemiologische Studien ein erhöhtes Herz-Kreislaufrisiko bei chronisch durch Straßenverkehrslärm belasteten Personengruppen. Es ist davon auszugehen, dass jährlich ca. 4.000 Herzinfarkt-Fälle durch Straßenverkehrslärm verursacht werden. Daher sind dringend weitere Maßnahmen zur Lärmminderung notwendig. Um die Belastung der Bevölkerung durch Umgebungslärm zu verringern, sollte die europäische Umgebungslärmrichtlinie umfangreicher als bisher angewendet werden. Der wichtigste Baustein dieser Richtlinie ist der Lärmaktionsplan. Dieser wird von den Kommunen erstellt und umfasst alle lärmmindernden Maßnahmen. Hierbei hat jede Bürgerin und jeder Bürger die Möglichkeit, konkrete Vorschläge zur Lärmminderung einzubringen und zusammen mit Politik und Verwaltung die Umsetzung dieser Maßnahmen voranzutreiben. Die bereits vorhandenen Instrumente zum Lärmschutz müssen dafür noch stärker als bisher genutzt und weiterentwickelt werden. Doch wie kann der Straßenverkehrslärm sinken? Zum Beispiel durch lärmmindernde Fahrbahnbeläge: Durch Wahl eines lärmoptimierten Straßenbelags können Gemeinden selbst auf Straßen mit Tempo 50 die Lärmsituation um 2 bis 4 dB(A) verbessern.
In Kernkraftwerken finden wiederkehrende zerstörungsfreie Prüfungen an Behältern und Rohrleitungen sowie auch Fertigungsprüfungen an reparierten Bauteilen in Bereichen mit radioaktiver Strahlung statt. Weitere wesentliche Arbeitsbedingungen für das Prüfpersonal sind Arbeiten unter Atemschutz, hohe Umgebungstemperaturen, Zeitdruck und Lärm. Die übergeordnete Zielsetzung des Vorhabens SR 2514 bestand darin, am Beispiel von Prüfungen mit Ultraschall eine belastbare Aussage zum Einfluss der Arbeitsbedingungen des Prüfers auf die Qualität der Ergebnisse von zerstörungsfreien Prüfungen zu machen und Möglichkeiten zur Minimierung ungünstiger Einflussfaktoren aufzuzeigen. Die Einbindung der Technischen Überwachungsvereine TÜV Nord und Süd in das Vorhaben hatte zum Ziel, dass die Ergebnisse des Vorhabens schnell in die Praxis umgesetzt werden können.
Das Projekt "Schallmessungen und Laermminderung an Brennern zum Schweissen, Schneiden und Waermen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt, Institut für Experimentelle Strömungsmechanik, Abteilung Turbulenzforschung Berlin durchgeführt. Das Ziel der geplanten Untersuchungen ist, Vorschlaege zu erarbeiten, durch die der beim Schneid- und Schweissbrenner erzeugte Laermpegel von bis zu 120 dB(A) verringert werden kann. Dabei sollen primaere Schallschutzmassnahmen, das heisst die Schallquelle direkt beeinflussende Massnahmen, und sekundaere Schallschutzmassnahmen, das heisst die Wirkung der Schallquelle auf den Menschen verringernde, untersucht werden. Die Messungen sollen an den gaengigsten Brennertypen in der schweisstechnischen Lehr- und Versuchsanstalt und in der Industrie (z.B. Messer-Griesheim, Auer-Gesellschaft) durchgefuehrt werden.
Das Projekt "Entwicklung und Ueberpruefung neuer Methoden zur Laermminderungstechnik bei der Umsetzung von EG-Richtlinien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Volkswagen AG durchgeführt. Durch die EG-Richtlinien 86/188/EWG und 89/392/EWG und deren Umsetzung in deutsche Vorschriften (UVV Laerm, 1990, 3. GSGV, 1991) sind neue Instrumente und Methoden zur Laermminderung im Betrieb eingefuehrt worden. A) Fuer neue Anlagen, Maschinen, Arbeitsraeume wird verlangt, dass der Stand der Technik eingehalten wird. - Fuer technische Schallquellen (Maschinen, Anlagen, Arbeitsraeume) heisst das, dass das 'niedrigste erreichbare Niveau' der Emission eingehalten werden muss (23/392/EWG Anhang 1, Punkt 1.5.8, UVV Laerm Par. 3(1), 4). - Fuer Arbeitsraeume muss eine bestimmte schalltechnische Qualitaet (UVV Laerm Par. 5) eingehalten werden. B) Fuer neue technische Schallquellen (Maschinen, Anlagen, Arbeitsverfahren) muss eine Geraeuschangabe vorliegen (UVV Par. 3(2), 3. GSGV). C) Fuer Betriebe, in denen 90 dB(A) ueberschritten werden, muss ein Laermminderungsprogramm aufgestellt werden, dh in regelmaessigen Abstaenden der Stand der Technik ueberprueft werden, und es muss ein Programm aufgestellt und durchgefuehrt werden, wie der Schallpegel in Schritten unter 85 dB(A) gesenkt werden kann (UVV Laerm, Par. 6). Die systematische und umfassende Durchfuehrung dieser Laermminderungsmassnahmen (A, B, C) im Betrieb ist bisher nicht erprobt. Das Projekt soll die Durchfuehrung der Laermminderungsmassnahmen (A, B, C) in einem oder mehreren Betrieben/Arbeitsbereichen/Arbeitsraeumen wissenschaftlich und methodisch begleiten und aufarbeiten.
Das Projekt "Aktiver Tilger für die Schallminderung zum Lärmschutz am Arbeitsplatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wölfel Beratende Ingenieure GmbH + Co. KG durchgeführt. Lärmbelastung macht krank. Im Extremfall verursacht sie Gehörschäden, beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit und damit die Arbeitsleistung, und es können durch Lärm auch psychische Schäden gesetzt werden. Diese schädliche Wirkung des Lärms war Auslöser für eine Vielzahl von gesetzlichen Regelungen speziell für den Lärmschutz am Arbeitsplatz. Hier werden die Grenzwerte für die Lärmbelastung der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz stetig verschärft, um die Situation für den Menschen am Arbeitsplatz zu verbessern. Bisher wurden zur Bekämpfung dieser Lärmquellen jedoch nur konventionelle Methoden wie z. B. Unter-brechung der Übertragungswege durch Schwingungsisolierung oder Kapselung von Lärmquellen angewendet. In Verbindung mit Smart Materials wurden in den letzten Jahren jedoch zusammen mit moderner Regelungstechnik aktive Methoden der Lärmreduktion untersucht. Wölfel Beratende Ingenieure möchte deshalb die im Projekt AKUSTIK gewonnenen Erkenntnisse über das Potenzial aktiver Methoden der Schallminderung nutzen, um eine Technologie zu entwickeln, bei der aktive Tilger zur Verbesserung des Abstrahlverhaltens sowohl konventioneller Maschineneinhausungen als auch von Schallschutzkabinen mit bereits hoher passiver Dämmwirkung eingesetzt werden. Aktive Tilger sind mechanische Bauteile mit einem Aktor, der von einer Elektronik auf Basis gemessener Signale gesteuert wird und dadurch eine Tilgermasse derart in Schwingung versetzt, dass die eine Schallabstrahlung erzeugende Schwingung kompensiert wird. Mit geeigneten Regelverfahren des Tilgers lässt sich eine breitbandige Wirkung gegen Schallabstrahlung erzeugen. Die wichtigsten Einsatzgebiete aktiver Tilger zum Lärmschutz sind Produktionsstätten, an denen schallabstrahlende Maschinen Dienst tun. Das Projekt soll Modellcharakter haben und die Übertragbarkeit auf verschiedenste Produktionsmaschinen unter Nutzung einer standardisierten Technologie ermöglichen. Aktive Methoden sind sehr gut geeignet, um Schwingungen von großen Blechstrukturen zu reduzieren. Diese Effekte sind messtechnisch gut nachweisbar, allerdings führt eine Reduzierung dieser Schwingungen nicht zwangsläufig auch zu einer gut hörbaren Verminderung der Schallabstrahlung. Offensichtlich kann mit dem Denkmodell Körperschall zwar ein Erregungsmechanismus gut beschrieben werden, die Zusammenhänge zwischen Strukturschwingungen einerseits und der Übertragung zum menschlichen Ohr in Form von Luftschall andererseits sind jedoch wesentlich komplexer. Deshalb muss die Sensorik den Luftschall mit erfassen. Wenn dies der Fall ist, können mit einem aktiven Masseaktor sehr beachtliche Erfolge erzielt werden. Die Schallminderung beträgt bis zu 20 dB! Damit besitzt der aktive Tilger ein gutes Schallminderungspotenzial im betrachteten Frequenzbereich. usw
Das Projekt "Messen der Dauerbelastung durch Laerm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Landtechnische Grundlagenforschung durchgeführt. Die Messungen dienen der Erfassung der Laermbelastung, die durch die technischen Produktionsmittel am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft hervorgerufen werden und bilden die Grundlage fuer sinnvolle Bekaempfungsmassnahmen. Weiterhin sollen die Messungen zeigen, inwieweit die in Pruefstandversuchen gemessenen Schallpegelwerte mit der im praktischen Einsatz auftretenden Laermbelastung korrelieren und wie sich die Laermbelastung mit dem technischen Fortschritt aendert. Die langfristig angelegten Messungen erfolgen waehrend des praktischen Einsatzes in der landwirtschaftlichen Produktion. Dabei wird neben dem Mittelungspegel auch die Haeufigkeitsverteilung bzw. Summenhaeufigkeit bestimmt.
Das Projekt "Die Auswirkungen von Arbeitslaerm auf den Waldarbeiter und die Umgebung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Institut für Arbeitswissenschaft durchgeführt. Audiometrische Messungen an einer repraesentativen Gruppe von Laermarbeitern und einer Vergleichsgruppe ohne Arbeitslaermeinfluesse (300 bzw. 50 vpn. statistische Auswertungen.
Das Projekt "Zusammenstellung und Auswertung von Grundlagen zum Entwurf der VDI-Richtlinie 2720" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Battelle-Institut e.V. durchgeführt. Die BAU ist vom Auftraggeber des Forschungsberichtes R62918 mit der Veroffentlichung beauftragt und wuenscht dazu Aenderungen zu beruecksichtigen, die vom Arbeitskreis zur Erarbeitung der VDI-Richtlinie 2720 vorgeschlagen wurden. Die vorgesehenen Aenderungen sollen den engen Bezug der Veroeffentlichung zur geplanten Richtlinie sichern.
Das Projekt "Wirkung von Laerm auf schlafende Personen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Arbeitsphysiologie durchgeführt. Schaffung von physiologischen, psychologischen, soziologischen und oekonomischen Grundlagen fuer die Laermbekaempfung, insbesondere in der Rechtsetzung und der raumwirksamen Planung sowie in der Normen- und Richtlinienarbeit. Hier: Laermwirkungen auf den Schlaf von Nachtarbeitern - Untersuchungen ueber organisatorische Massnahmen zur Minderung der Folgen eines laermbedingten Schlafdefizites. Bau und Erprobung von zwei erweiterten automatischen Registriersystemen und deren Einsatz in schlafphysiologischen Felduntersuchungsreihen.
Das Projekt "Erfassen der Belastung durch Laerm an typischen Arbeitsplaetzen in der Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Landtechnische Grundlagenforschung durchgeführt. Die Messungen dienen in erster linie zur Analyse der Laermsituation an typischen Arbeitsplaetzen in der Landwirtschaft und bilden damit die Basis, aus der technische Massnahmen zur Senkung der Belastung abgeleitet werden koennen. Weiterhin bieten die Messwerte die Moeglichkeit einer Abschaetzung der gesundheitlichen Gefaehrdung und der Beintraechtigung der Arbeitsleistung. Mit den Untersuchungen soll ferner ein Zusammenhang zwischen Pruefstandsmesswerten und der tatsaechlich auftretenden Laermbelastung, die durch Aenderung der Betriebszustaende und durch eine Folge von Laerm und Laermpausen gekennzeichnet ist, gefunden werden.
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