Die Bodenübersichtskarte 1:200.000 (BÜK200) wird von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Geologischen Diensten (SGD) der Bundesländer im Blattschnitt der Topographischen Übersichtskarte 1:200.000 (TÜK200) erarbeitet und in 55 einzelnen Kartenblättern herausgegeben. Die digitale, blattschnittfreie Datenhaltung bildet eine detaillierte, bundesweit einheitliche und flächendeckende Informationsgrundlage für Länder übergreifende Aussagen zu Bodennutzung und Bodenschutz. Über den aktuellen Bearbeitungsstand des Kartenwerks informieren die Internetseiten der BGR zum Thema Boden. Die Verbreitung und Vergesellschaftung der Böden auf dem Gebiet dieses Kartenblattes wird anhand von 75 Legendeneinheiten (gegliedert nach Bodenregionen und Bodengroßlandschaften) beschrieben. Jede Legendeneinheit beinhaltet bodensystematische Informationen (Bodensubtyp) und Informationen zum Bodenausgangsgestein sowohl für die Leitböden als auch für deren Begleiter. Im Zuge der Bearbeitung des BÜK200-Nachbarblattes Nürnberg wurde der LBG-Datensatz von Augsburg am nördlichen Blattrand teilweise verändert. Die alte LE 75 wurde in 62 und die alte LE 76 in 72 umattributiert. Die alte LE 77 wird zur neuen LE 75 (Stand 29. November 2016). Im Zuge der Bearbeitung des BÜK200-Nachbarblattes Kempten wurde der LBG-Datensatz von Augsburg am südlichen Blattrand erneut angepasst (Stand 10. November 2017).
Die Karte oberflächennaher Rohstoffe 1:200.000 (KOR 200) ist ein Kartenwerk, das gemeinsam von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und den Staatlichen Geologischen Diensten der Länder (SGD) im Auftrag des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit auf Beschluss der Länderwirtschaftsminister vom 22. Juni 1984 erarbeitet wird. Das Kartenwerk folgt dem Blattschnitt der topographischen Übersichtskarte 1:200.000 (TÜK 200) und besteht aus 55 Kartenblättern mit jeweils einem Erläuterungsheft. Es erfolgt eine Bestandsaufnahme, Beschreibung, Darstellung und Dokumentation der Vorkommen und Lagerstätten von mineralischen Rohstoffe, die üblicherweise im Tagebau bzw. an oder nahe der Erdoberfläche gewonnen werden. Im Besonderen sind dies Industrieminerale, Steine und Erden, Torfe, Braunkohle, Ölschiefer und Solen. Die Darstellung der oberflächennahen Rohstoffe und die zusätzlichen schriftlichen Informationen sind für die Erarbeitung überregionaler, bundesweiter Planungsunterlagen, die die Nutzung oberflächennaher mineralischer Rohstoffe berühren, unentbehrlich. Auf der Karte sind neben den umgrenzten, je nach Rohstoff farblich unterschiedlich dargestellten Lagerstätten- bzw. Rohstoffflächen "Abbaustellen" (=Betriebe) bzw. "Schwerpunkte mehrerer Abbaustellen" mit je einem Symbol dargestellt. Die Eintragungen in der Karte werden ergänzt durch Texterläuterungen. Die Erläuterungsbände haben üblicherweise einen Umfang von 40 - 80 Seiten und sind derzeit nur in der gedruckten Ausgabe der Karte verfügbar. Der Text ist gegliedert in: - Einführung - Beschreibung der Lagerstätten und Vorkommen nutzbarer Gesteine - Rohstoffwirtschaftliche Bewertung der Lagerstätten und Vorkommen oberflächennaher Rohstoffe im Blattgebiet - Verwertungsmöglichkeiten der im Blattgebiet vorkommenden nutzbaren Gesteine - Schriftenverzeichnis - Anhang (u. a. mit Generallegende und Blattübersicht) Die KOR 200 stellt somit die Rohstoffpotentiale in Deutschland in bundesweit vergleichbarer Weise dar und liefert eine Grundlage für künftige Such- und Erkundungsarbeiten sowie einen Beitrag zur Sicherung der Rohstoffversorgung.
Das Vorhaben wurde im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts ACCEPTED (Assessment of changing conditions, environmental policies, time-activities, exposure and disease) durchgeführt, an dem sich insgesamt 11 Partner aus Belgien, Deutschland, Frankreich und Schweden beteiligten. Das Projekt wurde von fünf Organisationen (ADEME und ANSES in Frankreich, BEL-SPO in Belgien, Swedish EPA in Schweden und UBA in Deutschland) im Rahmen des ERA-ENVHEALTH Netzwerks finanziert. ACCEPTED ist ein internationales Forschungsprojekt mit dem Ziel, zukünftige Expositionsszenari-en in Städten und ihren Einfluss auf die menschliche Gesundheit besser zu verstehen. In diesem Projekt wurde untersucht, wie sich zukünftige Änderungen der Lebens- und Umweltbedingungen auf die Luftqualität in Innenräumen und der Außenluft auswirken werden. Berücksichtigt wurden u.a. Änderungen in Stadtplanung und Verkehrspolitik, demographischer Wandel, Klimawandel und Umweltpolitik. In einem zweiten Schritt wurden die Auswirkungen der Luftqualitätsänderun-gen auf die menschliche Gesundheit abgeschätzt. Das Projekt verfolgte einen interdisziplinären Ansatz unter Anwendung von modernsten Klimamodellen sowie Messungen, die Trends und mög-liche Änderungen der Exposition beschreiben, und auf epidemiologische Expositions-Wirkungsfunktionen anwenden. Innerhalb von ACCEPTED arbeitete die Universität Augsburg zusammen mit anderen Partnern hauptsächlich an der Entwicklung von Emissionsszenarien als Bestandteil von Luftqualitätsmo-dellierung für Augsburg sowie an der Wirkungsanalyse von Umweltzonen in die deutschen Städten: Augsburg, München und Berlin. Darüber hinaus wurden ein umfangreicher Datensatz zur individuellen (personenspezifischen) Exposition (personal exposure) analysiert und zur Validie-rung eines Modells für die Abschätzung der personenspezifischen Luftschadstoffkonzentrationen bereitgestellt. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teilvorhaben E3-2-FfE e. V." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FfE Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. durchgeführt. Erstens wird eine Methodik für Regionalisierung und Saisonalität entwickelt und angewendet, da für eine Einschätzung des markt- und netzdienlichen Einsatzes von Flexibilitäten ihre räumliche Verteilung mitentscheidend ist. Auf Basis geeigneter Kennzahlen werden die in SynErgie ermittelten Potenziale regionalisiert. Zudem werden saisonale Schwankungen von Produktionsmengen und Anlagenauslastung bei der Verfügbarkeit der Flexibilität berücksichtigt. Anschließend werden eine Methodik entwickelt und geeignete Kennzahlen identifiziert, um die für deutsche Standorte ermittelten Flexibilitätspotenziale auf weitere Länder zu übertragen. Zudem führt die FfE e.V. zusammen mit der HS Mannheim die Volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Abschätzung durch. Damit es zu einem Übertrag und einem Austausch der Ergebnisse kommt, werden für ein im Rahmen von Kopernikus abgestimmtes Szenario die Entwicklung des Stromverbrauchs und der EE-Leistung in Augsburg regionalisiert.
Das Projekt "Elementarer Kohlenstoff (EC) in Feinstaubproben bis 2,5 mym und bis 10 mym Durchmesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin durchgeführt. Ziel: Es soll der Anteil des cancerogenen elementaren Kohlenstoffs in Staubproben PM1,0, PM2,5 und PM10 quantitativ bestimmt werden, um abzuschätzen, welchen Anteil der lungengängige EC kleiner als 1,0 mym bzw. kleiner als 2,5 mym an der Gesamtemission des durch den Kfz Verkehr emittierten an Partikel gebundenen EC beträgt. Partikel über 10 mym gelten als wesentlich weniger gesundheitsgefährlich, da sie bereits in den oberen Atemwegen wieder abgeschieden werden. Gleichzeitig soll der Zusammenhang des coulometrisch EC-Bestimmungsverfahren mit der wesentlich kostengünstigeren 'black smog' Methode untersucht werden. Methodik: In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Umweltschutz wurde in belasteten (München, Augsburg) und unbelasteten (Zugspitze, Tiefenbach) Gegenden der elementare Kohlenstoff (EC) in 1.500 Schwebstaubproben PM1,0, PM2,5 und PM10 bestimmt. Für die Vorbereitung der Glasfaserfilter, die Probenahmen in Bayern und die Wägung der Filter vor und nach Exposition war das LfU verantwortlich. Die coulometrische Bestimmung des Kohlenstoffs nach der VDI Richtlinie 2465, Blatt 1 und die photometrische Bestimmung des elementaren Kohlenstoffs nach der Black-Smog-Methode wurden vom Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin in München durchgeführt. Ergebnisse: Die Auswertung der Staub- und EC Messungen liegen noch nicht vor.
Das Projekt "Teilvorhaben: H1-2-NABU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturschutzbund Deutschland e.V., Bundesgeschäftsstelle durchgeführt. AP IV.1.1 (Leitung): Zuarbeit Kopernikus-AG Vision zur Erstellung eines projektübergreifenden Zielbildes AP IV.1.2 (Leitung): Zuarbeit Kopernikus-AG Referenzszenarien für einen gemeinsamen Szenarienrahmen AP IV.1.3: Kopernikus-Arbeitsgruppe 'Regulatorische und politische Rahmenbedingungen', um politische Handlungsempfehlungen zu konsolidieren AP IV.3.3: Workshop zu Blockchain AP IV.3.4: Transdisziplinärer Diskurs zu Bewertungskriterien für die Gestaltungskriterien des Marktdesigns AP IV.3.5: Transdisziplinärer Workshop zur Diskussion der Transformationspfade zum Marktdesign AP VI.4.1 (Leitung): Partizipative Weiterentwicklung der Modellregion Augsburg zu Sektorkoppelung und den in den Kopernikus-übergreifenden AGs behandelten Themen. Die Transferoptionen in andere Regionen mit möglichen Regionen diskutiert. AP VI.4.2 (Leitung): Schnittstelle und Transfer zwischen Modellregion Augsburg und der AG Akzeptanz. AP VI.4.3: Mitarbeit in Konzeptentwicklung und Durchführung von Workshops in Unternehmen zur Organisationsentwicklung in der energieflexiblen Fabrik. AP VI.4.4: Konzeptionierung und Durchführung von einem Workshop mit möglichen Transferregionen zur Übertragung des Modells der energieflexiblen Fabrik AP VII.7 (Leitung): Die Projektinhalte von SynErgie, Ergebnisse und Lösungsstrategien werden aufbereitet und eine gebündelte und abgestimmte Interessensvertretung angestrebt. Relevanten Multiplikatoren soll ermöglicht werden, ein Grundverständnis für das Projekt und dessen Bedeutung für die Energiewende zu entwickeln. Gegenüber politischen Entscheidungsträgern geschieht dies in enger Kooperation mit dem AP IV.1.3.
Das Projekt "Wasserkraft in Augsburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Augsburg, Fakultät Maschinenbau durchgeführt. Die Abschätzung für das Potenzial der Wasserkraft in Augsburg auf Grundlage von Daten des Tiefbauamtes der Stadt Augsburg hat ergeben, dass ein weiterer Ausbau durch Reaktivierung stillgelegter Anlagen und die Neuerschließung noch ungenutzter Energiepotenziale um 20 Prozent möglich wäre. Diese Abschätzung bietet aber nur einen groben Überblick der Wassernutzungssituation in Augsburg, da die vorliegenden Daten der Stadt nicht aktuell sind, in sich Unstimmigkeiten aufweisen und keinen Anspruch auf Vollständigkeit besitzen. Als Schlussfolgerung daraus ergibt sich, dass eine komplette Neuerfassung aller Wasserkraftanlagen in Augsburg für eine exakte Potenzialabschätzung notwendig ist, was auch die während des Projekts gesammelten Daten belegen. Die durch die Wiederinbetriebnahmen oder Neubauten menschlichen Eingriffe in die biotischen und abiotischen Bestandteile der Natur, wie z. B. in die aquatischen Lebensräume wildlebender Pflanzen und Tierarten sowie die Gewässermorphologie des Fließgewässers können für den Standort Augsburg nahezu ausgeschlossen werden. Durch viele künstliche Kanäle, die zum Teil ihren Ursprung schon im 14.Jhr. haben und die Kanalisierung der meisten natürlichen Gewässer ist eine Renaturierung der Gewässer auch durch die dichte Bebauung bis an die Flussufer kaum möglich. Des weiteren ist die Durchgängigkeit der Fließgewässer durch für die Wasserregulierung notwendige Wehranlagen bereits unterbrochen. Somit verursachen die Altanlagen bzw. neu errichtete Anlagen keinen weiteren ökologischen Schaden. Die Wiederinbetriebnahme stillgelegter oder defekter Anlagen wird durch Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG heute für Anlagenbetreiber, -besitzer und -eigentümer wieder rentabel. Diese Gesetzesgrundlage schreibt eine Mindestvergütung der erzeugten elektrischen Energie (zwischen 0,13 DM und 0,15 DM ) fest. Ebenfalls sorgen Förderprogramme der verschiedenen rechtlichen Ebenen für die nötige finanzielle Unterstützung bei Wiederinbetriebnahme sowie Modernisierung von Kleinwasserkraftanlagen. Abschließend kann gesagt werden, dass die Wasserkraftnutzung in Augsburg als besonders geeignet für die regenerative Energieerzeugung zu bewerten ist, da die nötige Infrastruktur vorhanden ist und durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz auch die Wirtschaftlichkeit der Anlagen wieder gewährleistet ist.
Das Projekt "Teilvorhaben: O0-2-FfE GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH durchgeführt. Erstens wird ein Instrument für Energieflexibilitätsaudits entwickelt und eine kontinuierliche Abfrage und Hochrechnung aller in Kopernikus Synergie untersuchten Flexibilitätspotenziale durchgeführt. Zweitens wird die Analyse auf internationale Flexibilitätsmärkte erweitert. Zusätzlich werden die Ergebnisse zu Vermarktungsmöglichkeiten auf internationalen Märkten aus Cluster IV in die Analyse integriert. Drittens wird die Wirkung von Treibhausgas-Verminderungsmaßnahmen auf die Flexibilität untersucht. Zu diesem Zweck werden technische und praktische Potenziale sowie Kostendaten in Dekarbonisierungsaudits und durch Literaturrecherche erhoben und Simulationen durchgeführt. Viertens werden wissenschaftliche Methoden für bestehende Entscheidungsunterstützungssysteme für die Vermarktung von und die Investition in Nachfrageflexibilitäten entwickelt. Zum einen werden modellbedingte Unsicherheiten von Preiszeitreihen analysiert und angepasst, zum anderen wird die Bewertung einer höheren Dynamik von Flexibilitäten durch eine viertelstündliche Preischarakteristik ermöglicht. Weiterhin werden systemische Effekte und geänderte Erlöspotenziale von Flexibilitäten bei Nodalpreissystemen aufgezeigt. Fünftens werden im Rahmen der Modellregion Augsburg weitere Analysen zur Übertragbarkeit durchgeführt. Geeignete Regionen werden charakterisiert und hinsichtlich des industriellen Stromverbrauchs analysiert.
Das Projekt "Teilvorhaben 7: Stadt-Land-Beziehungen und Leitfaden/Transfer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Das Vorhaben reGIOcycle fokussiert mittels eines ganzheitlichen Ansatzes und unter Einbindung verschiedener Stakeholder aus Kommunen, (regionalen) Forschungseinrichtungen und lokal agierender Unternehmen die Vermeidung von Kunststoffen und Kunststoffabfällen, die Substitution von herkömmlichen Kunststoffen durch biobasierte Alternativen sowie eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft von (biobasierten und herkömmlichen) Kunststoffen im Stadt-Land-Kontext am Beispiel der Region Augsburg. Ausgehend von den Erfahrungen mit den Lebenswegen eingesetzter 'konventioneller' Kunststoffe sowie der Entwicklung und dem Einsatz biobasierter Kunststoffe stellen sich Fragen nach den Zukunftsperspektiven des Einsatzes von Kunststoffen im Sinne einer Kreislaufführung und der Reduzierung des Ressourceneinsatzes für deren Herstellung. Der Übergang zu einem umfassenden nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen in Produktion und Konsum ist eine zentrale Herausforderung für ein postfossiles Zeitalter. Das Material Kunststoff ist bislang durch globale Wertschöpfungsketten gekennzeichnet. Die regionalen Kontexte spielen eine untergeordnete Rolle. Es gilt Innovationspotenziale zu identifizieren. Ein Ansatzpunkt für Lösungspfade, um die oben benannten Probleme anzugehen, kann eine regionale Kreislaufwirtschaft sein, die Abhängigkeiten, Verflechtungen, Land- und Stoffstrommanagement sowie Stoffkreisläufe in einer Region hinsichtlich von Kunststoffen berücksichtigt und in einem nachhaltigen, systematischen Ansatz bündelt. Zwischen der Stadt, dem städtischen Umland und dem ländlichen Raum bestehen funktionale Beziehungen in Form von engen Verbindungen und wechselseitiger Abhängigkeiten. Ein zentrales Element sind hierbei Quellen und Senken von Rohstoffen und Abfällen u.a. im Zusammenhang mit Kunststoffen.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HAURATON GmbH & Co. KG durchgeführt. Das Vorhaben will neue Untersuchungsmethoden und neue Verfahrensmerkmale entwickeln, erproben und etablieren, um einen optimalen Einsatz der Rinnenfiltration zur dezentralen Regenwasserbehandlung zu ermöglichen. Die Optimierung soll an 4 Bereichen erfolgen: 1. Prüfung einer neuen Feldprüfmethodik, die realitätsnah und aufwandsarm dezentrale Verfahren auf ihre Wirksamkeit überprüft, damit zukünftig nur leistungsfähige Verfahrensvarianten zum Einsatz kommen. 2. Prüfung einer Indikatormethode, die anhand von Einzugsgebietskenngrößen die Abschätzung der Feinpartikelfracht erlaubt, um entscheiden zu können, welche Verfahrensvariante ohne Überlast bzw. ohne Versagen eingesetzt werden kann. 3. Prüfung von zwei neuen Verfahrenskomponenten zur Aufrechterhaltung der hydraulischen Filterleistung während des Filterbetriebes, um auch bei höherer Filterbelastung ein Anlagenversagen und hohe, nicht akzeptable Betriebsaufwendungen zu vermeiden. 4. Prüfung der optimalen Kombination von Mächtigkeit und Kornverteilung des Filtermateriales, um eine ganzjährig, auch unter Wintersalzbedingungen, hohe stoffliche Filterleistung sicherstellen zu können. Bei einer Gesamtlaufzeit des Vorhabens von 2,5 Jahren sollen folgende Maßnahmen und Untersuchungen vorgenommen werden. 1. Planung, Umbau und Betrieb von 16 Rinnenfilterstandorten für systemspezifische hydraulische und stoffliche Untersuchungen. 2. Einbau von 4 Filterrinnen am Versuchsanlagenstandort Augsburg. 3. Auswahl von 16 repräsentativen Rinnenfilterstandorten mit standortspezifischen betrieblichen Anforderungen. Es sollen standortspezifische sowie saisonale Einflussgrößen als variable Indikatoren von betrieblicher und stofflicher Relevanz erfasst werden können. 4. An 3 Filterrinnen wird eine kontinuierliche Erfassung der hydraulischen Filterleistung realisiert. Zeitnah soll damit das betriebliche Verhalten in Abhängigkeit von lokalen saisonalen Einflussgrößen über 2 Jahreszyklen erfasst werden.