Das Projekt "Messung der Belastung von Fahrern und Fahrgästen durch Staub und Kfz-Abgas in öffentlichen Verkehrsmitteln in München" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Arbeits- und Umweltmedizin mit Poliklinik durchgeführt. Ziel: Ziel der Untersuchungen ist, eine moegliche Gesundheitsgefaehrdung von Fahrern und Fahrgaesten in oeffentlichen Verkehrsmitteln abzuschaetzen und Vorschlaege fuer Massnahmen zu einer Verminderung der Schadstoffbelastung zu erarbeiten. Methodik: Ueber einen Zeitraum von fuenf Jahren werden in Muenchner Bussen, Strassenbahnen und U-Bahnen die Konzentrationen von Kfz-spezifischen Abgasen waehrend des Routinebetriebs gemessen. Bei unterschiedlicher Verkehrsdichte und verschiedenen Wetterlagen werden die Messreihen in der Fahrerkabine (Arbeitsplatzbelastung) und in der Busmitte (Fahrgastbelastung) durchgefuehrt. Vergleichsmessungen werden ausserhalb von Muenchen in wenig verkehrsbelasteten Gebieten durchgefuehrt. Folgende Schadstoffe werden gemessen: Kohlenmonoxid und und Feinstaub kontinuierlich; Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid, Benzinkohlenwasserstoffe (BTXE Aromaten), Gesamtkohlenstoff (TC), elementarer Kohlenstoff (EG) und die an Feinstaub gebundenen polycyclischen Aromaten (PAK), Schwermetalle (Blei und Platin) in zwei bis vier Stunden Intervallen angereichert und zentral analysiert. Ergebnisse: Als wesentlichstes Ergebnis der Studie ist die Abnahme der Benzolbelastung zwischen 1993 und 1997 zu bezeichnen. 1993 betrug die mittlere gemessene Benzolkonzentration in oeffentlichen Verkehrsmitteln 23,3 my/m3 x 1997 wurden im Mittel nur noch 7,5 my/m3 gemessen. Bei ueber 72 Prozent der Messfahrten wurde 1993 der Pruefwert von 10 my/m3 nach dem 23. BImSchG ueberschritten. 1997 lag dieser Anteil bei den Messfahrten in oeffentlichen Verkehrsmitteln bei 7 Prozent.
Das Projekt "Einfluss von Tensiden auf die Loeslichkeit hydrophober organischer Substanzen im Eluat und im Sickerwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Entwicklungszentrum Sondermüll durchgeführt. Untersuchung des Einflusses von Tensiden (LAS und FAE) auf die Wasserloeslichkeit hydrophober organischer Substanzen. Als Beispielsubstanzen wurden LHKW, BTEX, Alkane und PAK untersucht. Unterhalb der cmc der Tenside wird im Eluat und im Sickerwasser die Konzentration dieser Stoffe nicht messbar erhoeht. Fuer eine merkliche Erhoehung der Wasserloeslichkeit sind Tensidkonzentrationen oberhalb der cmc (ca. 100 mg/L) noetig. Im Sickerwasser von Sonderabfalldeponien liegen die Tensidkonzentrationen unter 0,5 mg/L, so dass hier eine Auswaschung hydrophober organischer Stoffe durch Tenside ueber das Sickerwasser nicht gegeben ist.
Das Projekt "Neue Lösung und innovative Technologien zur In-Situ-Dekontaminierung eines Standorts mit Heizkraftwerk und früherem Gaswerk" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von envia Mitteldeutsche Energie AG durchgeführt. The site of the heating power station and former gasworks in Plauen is contaminated over a wide area with pollutants specific to gasworks - above all BTX aromatics, PAH (polycyclic aromatic hydrocarbons), tar oils, phenols and ammonium - down to a depth of six metres. According to expert opinion, a soil volume of some 20000 m3 must urgently be cleaned up. A remediation concept has been prepared at the request of the municipality of Plauen, based on the use-related potential assessment for the site. The assessment concludes that there is an acute environmental hazard for the directly adjoining river 'Weisse Elster'. The approach pursued in this project represents a new solution to the problem of contaminated sites. Instead of using ex-situ methods for carrying out a complete cleanup of the contaminated site, as practised so far, in-situ methods are used. In this way, the acute hazard potential is eliminated, leaving only a tolerable amount of residual pollution. This objective will be achieved through a combination of pneumatic, hydraulic and microbiological in-situ measures. The efficiency will be further increased by specific pollutant mobilization. The technical feasibility has been confirmed by soil air suction tests and pumping tests on sites as well as microbiological laboratory analyses. The in-situ decontamination is superior to the traditional ex-situ methods in terms of economic efficiency, waste prevention and reducing traffic movements. The innovative methods proposed here involve, in particular, hot-steam injections and controlled oxyhydrogen gas explosions that will increase the availability of immobile pollutants attached to the soil grain.
Das Projekt "Membranbioreaktoren fuer den mikrobiellen Abbau von BTX-Aromaten (SFB 188/A4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Bioprozess- und Bioverfahrenstechnik durchgeführt.
Das Projekt "Entwicklung und Erprobung von Methoden des biological Monitoring fuer BTX-Aromaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Ordinariat für Arbeitsmedizin, Arbeitsgruppe Toxikogenetik durchgeführt. Im Rahmen eines Verbundprojektes sollen die genotoxischen und kanzerogenen Eigenschaften von BTX-Aromaten untersucht werden. Dabei ist es das Ziel des Gesamtprojektes, einen Parameter zu finden, der es erlaubt, das mit einer Exposition verbundene Gesundheitsrisiko routinemaessig abzuschaetzen. Diese Frage ist von grosser arbeits- und umwelt-medizinischer Bedeutung, weil diese Kohlenwasserstoffe industriell vielfaeltig verwendet werden, und weil sie als Hauptbestandteile von Kraftfahrzeugabgasen ubiquitaer auftreten. Das hier dargestellte Teilprojekt umfasst die Untersuchung, in welchem Ausmass Alkylbenzole oder deren Stoffwechselprodukte an DNA binden. Mit Hilfe zytogenetischer Techniken soll dann eine Bindung von DNA-Addukten hinsichtlich einer mutationsausloesenden biologischen Wirkung ueberprueft werden. Alle in vitro Untersuchungen werden an Humanzellen in Kultur durchgefuehrt. Sie werden durch Untersuchungen an exponierten Kollektiven ergaenzt. Die Ergebnisse werden zu den Ergebnissen des Teilprojektes I (Bestimmung von Haemoglobin-Addukten, Prof. Angerer, Erlangen) in Beziehung gesetzt.
Das Projekt "Entwicklung einer NA- und ENA-gestützten Sanierungsstrategie am Standort der PCK-Raffinerie als typisch für eine großräumige MKW- und BTEX-Kontamination - Teilprojekt 2: Standorterkundung und -monitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Geowissenschaften, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Wie viele Raffineriestandorte zeichnet sich der Standort PCK Schwedt durch großräumige Grundwasserkontaminationen durch MKW und BTEX aus. Diese liegen zum Teil in Form aufschwimmender Phase vor und stellen aufgrund langsamer Lösungsprozesse eine kontinuierliche Quelle für den Austrag von mineralöltypischen Schadstoffen in Grundwasser dar. Es ist vorgesehen am Beispiel der PCK Schwedt das Potential von Natural Attenuation bzw. Enhanced Natural Attenuation Prozessen als eine alternative Sicherungs- bzw. Dekontaminationsmaßnahme an Raffineriestandorten zu untersuchen. Zentrale Bestandteile der geplanten Arbeiten sind neben generellen Untersuchungen wie z.B. der Quantifizierung von NA-Prozessen am Standort durch Immissionsmessungen und der modellhaften Nachbildung der am Standort ablaufenden Transportprozesse mit einem reaktiven Transportmodell, die Erprobung und Optimierung von ENA-Ansätzen unter Berücksichtigung der Standortbesonderheiten in einer on-site Pilotanlage. Durch die weite Verbreitung ähnliche Grundwasserschäden mit MKW und BTEX besitzt das Projekt direkten Modellcharakter für die Beurteilung von NA und ENA als kostengünstige Sanierungsalternative.
Das Projekt "Mikrobieller Abbau von BTX-Aromaten und Kresolen unter thermophilen Bedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Biotechnologie II - Biotransformation und -Sensorik durchgeführt. BTX-Aromaten (Benzol, Toluol, Xylol-Isomere) sind als Bestandteile von Treibstoffen und organischen Loesungsmitteln Gefahrstoffe, deren Freisetzung in die Umwelt zu gesundheitlicher Gefaehrdung fuehren koennen. Kresole sind ebenfalls toxische Verbindungen, die zur Synthese von Kunstharzen in grossen Mengen verwendet werden. Ausserdem dienen sie als Wirkstoff in Desinfektionsmitteln. Die Reinigung von Industrieabwaessern und Abgasen mit Hilfe mikrobieller Methoden ist Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. In der Literatur finden sich bislang wenige Arbeiten ueber den Abbau dieser Problemstoffe mit thermophilen Mikroorganismen. Die Verwendung thermophiler Bakterien, u.U. Archaea, kann in bestimmten Prozessen aufgrund der erhoehten Temperaturen von Vorteil sein. Aus diesem Grund wurde ein umfangreiches Screeningprogramm gestartet, mit dem Ziel, die Moeglichkeiten eines Abbaus der BTX-Aromaten unter thermophilen Bedingungen zu untersuchen und geeignete Mikroorganismen zu isolieren. Das Screening wird ueber die gesamte Laufzeit des Projektes durchgefuehrt. Bislang sind mehrere Isolate gefunden worden, die in der Lage sind, Kresole abzubauen. Ein Abbau der BTX-Aromaten konnte bislang nicht reproduzierbar bewiesen werden. Generell laesst sich derzeit eine Temperaturgrenze von etwa 70 C erkennen oberhalb der ein Abbau umweltrelevanter Schadstoffe nicht gelingt. Die isolierten Staemme werden auf ihre Abbaufaehigkeiten (Temperaturoptimum, allgemeine Wachstumsbedingungen, Substratspektrum und Toxizitaetstoleranz etc.) untersucht. Ausserdem soll der Abbauweg mit HPLC und GC-MS-Untersuchungen geklaert werden und die Schluesselenzyme des Abbauweges sollen gereinigt und charakterisiert werden.
Das Projekt "Themenverbund 2: 'Castrop-Rauxel - Teilprojekt 1: Entwicklung und Erprobung eines exemplarischen Monitoringprogramms für eine BTX/PAK-Kontaminationsfahne an einem ehemaligen Kokereistandort im Hinblick auf NA-Ansätze'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NRW.Urban GmbH durchgeführt. Auf dem im Besitz der LEG Stadtentwicklungsgesellschaft GmbH & Co. KG. Dortmund, befindlichen ehemaligen Zechen- und Kokereistandort Victor 3/4 in Castrop-Rauxel liegen sowohl im Quartär als auch im Festgestein der Kreide Kontaminationen des Grundwassers u.a. mit PAK und BTEX vor. Die Eintragungsquelle hat ein Ausmaß von 250*100m. herkömmliche Sanierungs- bzw. Sicherungsmaßnahmen sind nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit juristisch und ökonomisch nicht vertretbar. Ziel des Projektes war es, zu überprüfen, ob und in welchem Maß natürliche Selbstreinungs- und Immibilisierungprozesse stattfinden und ob diese ausreichend sind, eine weiter Schadstoffausbreitung zu verhindern bzw. zu vermindern. Die hydrogeologischen Gegebenheiten sind über Slug&Bail-Tests, einem Tracerversuch, Korngrößenbestimmungen, sowie eine hydraulische Überwachung überprüft worden Die Charakterisierung der Schadstofffahne erfolgte über zwei bis dreifach ausgebauten Meßstellen in sechs Bilanzebenen. Die Länge der BTEX Fahne betragt ca. 200m, die der PAK Fahne ca. 300m. Die Abschätzung der Schadstofffrachten über die herkömmliche Probenahme und über Passivsammler erbrachte eine Reduzierung von größer als 90 Prozent auf eine Fließstrecke von 36m. Auch Heterozyklen und Metaboliten sind am Standort vertreten. Über die Redoxzonenkartierung (Grundwasserprobenahme, GAIASAFE - Dedektoren, in-situ-Messgerät) wurden vorwiegend sulfatreduzierende Bedingungen am Standort nachgewiesen. Die Stoffumsetzungsprozesse, die am Standort zur Verminderung der Frachten nachgewiesen wurden, sind neben der Sorption (Koc-Konzept), der mikrobiologischer Schadstoffabbau unter Sulfatreduktion. Dieser ist über Untersuchungen zur lsotopenfraktionierung, über Abbauversuche an der Universität Bremen sowie über Redoxzonenkartierungen nachgewiesen worden. Die Ermittlung der Sulfatnachlieferung über die Auffüllung aus Bergmaterial und Bauschutt erfolgte über die Gewinnung von porengebundenem Bodenwasser mittels Saugkerzen sowie die zusätzliche Bestimmung von elementaren Schwefel und Sulfatschwefel in der Auffüllung. Die im Feld aufgenommenen Untersuchungsergebnisse gingen in die Szenarienmodellierungen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Förderkennzeichen 02WN0360) ein. Die Ergebnisse des Vorhabens zeigen, dass die Umsetzung eines MNA-Konzeptes am Standort grundsätzlich möglich ist. Eine abschließende Beurteilung durch die zuständige Behörde insbesondere inwieweit herkömmliche Sanierungsmaßnahmen verhältnismäßig sind, steht jedoch noch aus. In einem nächsten Schritt soll auf der Grundlage des LABO-Arbeitspapiers ein Monitoringskonzept aufgestellt werden.
Das Projekt "Entwicklung und Erprobung von Methoden zur Bestimmung von Schadstoff Hb- und DNA-Addukten als Parameter einer gesundheitlichen Beanspruchung des Menschen durch elektrophile Substanzen am Beispiel der BTX-Aromaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Arbeits- und Sozial-Medizin und Poliklinik für Berufskrankheiten durchgeführt. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen Methoden erarbeitet werden, die es erlauben, die Addukte elektrophiler Substanzen an Haemoglobin und DNA quantitativ zu bestimmen. Als Beispiel solcher Substanzen sollen die sog BTX-Aromaten (Benzol, Toluol, Xylole, Ethylbenzol) dienen. HB-und DNA-Addukte sind relativ leicht zugaengliche Indikatoren fuer eine quantitative Abschaetzung des krebserzeugenden Risikos. Es werden chemisch-analytische Verfahren erarbeitet, mit denen die Addukte von BTX-Aromaten an Haemoglobin und DNA entsprechend exponierter Personen bestimmt werden koennen. Andererseits sollen die BTX-Aromaten in vitro mit Enzymsystemen aktiviert und mit Blut bzw Haemoglobin umgesetzt werden. Aus dem in vivo und in vitro gewonnenen biologischen Material wird das veraenderte Haemoglobin mit elektrophoretischen und chromatographischen Methoden abgetrennt und in die einzelnen Aminosaeuren gespalten. Dabei werden Kapillargaschromatographie bzw HPLC eingesetzt. Die quantitative und qualitative Bestimmung der veraenderten Aminosaeuren wird mit der Massenspektrometrie durchgefuehrt.
Das Projekt "Wassereinzugsgebiete: Werkzeuge fuer die Bewirtschaftung und die Bekaempfung gefaehrlicher Verbindungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DECHEMA Forschungsinstitut Stiftung bürgerlichen Rechts durchgeführt. In situ on-line sensors for general hydrocarbon pollution (including BTEX, MTBE and ETBE) in soil and groundwater will be deployed at contaminated sites owned by end users within the consortium. Robust immunoassay kits for the target analytes will be designed and tested on-site. A target compound database for environmental degradation behaviour, inhibiting and stimulating effects and ecotoxicological assessment will provide a basis for signal assessment and decision/management support. The sensor and management system will be installed and tested at three sites of two end users in order to prove the early warning and management system. Deliverables will include (1), an integrated management tool for catchment areas with contaminant sources, including a risk management and reduction strategy; environmental impacts, economical and socio-economical effects and (2), in-situ sensors and rapid in field immunoassay kits for target analytes.
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Bund | 20 |
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Deutsch | 20 |
Englisch | 4 |
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Keine | 17 |
Webseite | 3 |
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Lebewesen & Lebensräume | 19 |
Luft | 17 |
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