Das Projekt "Linie 10 - Freiheit und Abenteuer (NFP 25)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ökomedia durchgeführt. Das Projekt definiert zunaechst einen Aspekt der Verkehrskultur, der kaum thematisiert ist: Das 'Fahrerlebnis' im oeffentlichen Nahverkehr (am Beispiel der Tramlinie 10 der Baselland Transport AG/Tarifverbund Nordwestschweiz TNW). Dabei spielt die Frage nach dem Ansehen des oeffentlichen Verkehrs eine zentrale Rolle: Bedeutet das Auto wirklich Freiheit und das oeffentliche Verkehrsmittel im Gegensatz dazu Unfreiheit? Leithypothese der Untersuchung ist die Annahme, dass die Wahrnehmung von Freiraeumen im oeffentlichen Verkehrsmittel und an Stationen positiv mit der Bereitschaft korreliert, vom privaten auf das oeffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Das Projekt ist umsetzungs- und praxisorientiert: Es lotet insbesondere die Chancen und moeglichen Strategien eines anzustrebenden Wertwandels aus, der die oeffentlichen Verkehrsbetriebe vom Makel der Unfreiheit ihrer Benuetzer befreien koennte. Die Resultate koennen somit direkt in das Marketing und die Image-Pflege der oeffentlichen Verkehrsbetriebe einfliessen und darueber hinaus zur Bewusstseinsbildung eingesetzt werden.
Das Projekt "Ökonomische Folgen des Freizeitverhaltens im Wald: Grundlagen zur Umsetzung des neuen Waldgesetzes im Kanton Basel-Land - Teilprojekt: Ökonomie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Centre for Sustainability Management (CSM), Professur für Nachhaltigkeitsmanagement durchgeführt. Eine nachhaltige Entwicklung der Wälder erfordert, dass der Forst als naturnahe Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren dauerhaft geschützt, seine nachhaltige Nutzung gewährleistet sowie seine Schutz- und Wohlfahrtsfunktion sichergestellt werden. In diesem Zusammenhang untersucht, beschreibt und bewertet das Forschungsprojekt interdisziplinär die ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekte und Auswirkungen der (Freizeit-)Nutzung stadtnaher Wälder. Im Teilprojekt 'Ökonomie' wird zum einen der Erholungsnutzen der verschiedenen Besuchergruppen, entsprechend den Aktivitäten im Wald, monetär bewertet. Zum anderen werden vorhandene Nutzungskonflikte zwischen den unterschiedlichen Anspruchsgruppen des Waldes untersucht und ebenfalls monetär bewertet. Hieraus werden Folgerungen für das Forstmanagement gezogen. Als Grundlage für das gesamte interdisziplinäre Projekt dient: Bauer, B. (Hrsg.) (1999): Der Allschwiler Wald. Allschwiler Schriften Band 11. Verkehrs- und Kulturverein Allschwil. Wir danken der Stiftung Mensch-Gesellschaft-Umwelt ( MGU), Universität Basel für die finanzielle Unterstützung des Projekts. Die Leitung des Gesamtprojekts lag bei Prof. Dr. B. Baur, Universität Basel. Die Leitung des Teilprojekts 'Ökonomie' hatte Prof. Dr. S. Schaltegger, Universität Lüneburg.
Das Projekt "PCB in Gewässern und Fischen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt (BAFU), Abteilung Abfall und Rohstoffe durchgeführt. Im August 2007 erliess der Kanton Freiburg ein Fischereiverbot in gewissen Abschnitten der Saane. Grund dafür war, dass in Fischen aus diesem Fluss eine stark erhöhte Konzentration von dioxinähnlichen PCB (dl-PCB) gemessen wurde. Als mögliche Ursache für die erhöhte PCB-Belastung der Fische in der Saane und Glâne werden Ablagerungen von PCB-haltigen Abfällen auf der 1973 still gelegten Deponie 'La Pila' in der Stadt Freiburg vermutet. Nachdem auch bei Messungen von dl-PCB in Fischen aus der Birs hohe Gehalte festgestellt worden sind, verhängte der Kanton Jura Anfang Februar ein Fischereiverbot in der Birs. Vergleichbare Massnahmen werden derzeit in den Kantonen Baselland und Bern geprüft. Grundlagen dieser Eingriffe sind die seit 2006 in der EU geltenden Grenzwerte für Lebensmittel. Der Staatsrat des Kantons Freiburg gelangte an die Bundesräte Couchepin und Leuenberger und beantragte vom Bund die Einsetzung einer Arbeitsgruppe, die sich mit diesem Problem befassen und Massnahmen der Kantone koordinieren soll. In der Arbeitsgruppe sollen Vertreter der Bundesämter für Umwelt und für Gesundheit sowie der Kantone sitzen. In ihrer Antwort vom 21.12.2007 an den Staatsrat des Kantons Freiburg haben die Bundesräte Couchepin und Leuenberger die Einsetzung einer Arbeitsgruppe und die Anpassung des Schweizer Lebensmittelrechts an die neuen EG-Grenzwerte für Dioxine, Furane und dl-PCB in Aussicht gestellt. BAG und BAFU beschlossen am 18. Januar 2008, ein gemeinsames Projekt 'PCB in Gewässern und Fischen' zu starten und die betroffenen Kantone sowie Vertreter von Forschungsinstituten zur Beteiligung an diesem Projekt einzuladen. Die Ziele des Projektes bestehen darin, anhand von vorhandenen Daten eine Übersicht über die Belastung von Gewässern und Fischfauna in der Schweiz mit Dioxinen, Furanen und PCB zu gewinnen, ein Beurteilung der Situation vorzunehmen, bei Bedarf weitere Abklärungen und Untersuchungen zur Klärung erhöhter Belastungen und deren Ursachen durchzuführen und schliesslich in Zusammenarbeit mit den Kantonen geeignete Massnahmen zur Risikominderung zu treffen.
Das Projekt "Die Bewegung gegen das AKW Kaiseraugst (Schweiz)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Historisches Institut, Abteilung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte durchgeführt. Die Bewegung gegen das AKW Kaiseraugst unter besonderer Berücksichtigung der Besetzungsphase: Die Kontroverse um den Bau des Kernkraftwerks Kaiseraugst in der Nähe von Basel gehört zu den wichtigsten Ereignissen der Schweizer Geschichte der letzten Jahrzehnte. Wäre es nach dem Willen der Elektrizitätsgesellschaften und der Bewilligungsbehörden gegangen, dann würde heute in Kaiseraugst Atomstrom erzeugt. Dass es nicht soweit kam, ist zu einem großen Teil einer Anti-AKW-Bewegung zu verdanken, die weit mehr als eine Gruppe demonstrierender Neuer Linker und Umweltaktivisten war, sondern auch weite Kreise regionaler bürgerlicher Parteien und Gruppierungen hinter sich wusste und in wesentlichen Punkten sogar von den kantonalen Regierungen Basel-Stadt und Baselland unterstützt wurde. Kulminationspunkt des Widerstands war die Besetzung des Baugeländes für das geplante Kernkraftwerk durch die Atomkraftgegner im Jahre 1975. Während elf Wochen wurde der besetzte Bauplatz zu einem Kristallisationspunkt von Diskursen über Umweltschutz, Wirtschaftswachstum, Rechtsstaat, Demokratie und gewaltfreien Widerstand. Die Opposition gegen das Kernkraftwerkprojekt weist eine sozialgeschichtliche Dimension auf, die bisher noch nicht in ihrer ganzen Breite bearbeitet worden ist. Die laufende Doktorarbeit setzt bei der zentralen Bedeutung der illegalen Bauplatzbesetzung als Ausdruck des Widerstands an und untersucht, die Bedingungen, Gründe und historischen Aspekte, die für den Erfolg dieses Aktes des zivilen Ungehorsams maßgebend waren. Zudem wird die Bewegung gegen das AKW Kaiseraugst im Kontext der zeitgenössischen Neuen Sozialen Bewegungen verortet.
Das Projekt "Basler Natur-Atlas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Baseler Naturschutz, Sektion des Schweizer Bundes für Naturschutz durchgeführt. Inventar der wichtigen naturschutzwuerdigen Flaechen im Kanton Basel und einzelnen angrenzenden Flaechen im Kanton Baselland. Beschreibung und kartographische Darstellung (Masstab 1:2'000) des aktuellen Zustandes. Inventarisierte Objektgruppen: Geologische / geomorphologische / Oberflaechen-Gewaesser / kulturbedingte Landschaftsstrukturen / Kleinlebensraeume / Vegetation / Lebensraeume schuetzenswerter Pflanzen- und Tierarten / Aktions-, Wanderungs-, Verbreitungsachsen, Korridore. Methoden: Felderhebungen, Auswertung bestehender Daten (veroeffentlichte und unveroeffentlichte)
Das Projekt "Birskraftwerk Grossmatt, Zwingen BL" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Elektra Baselland EBL durchgeführt.
Das Projekt "Überwachung der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung (IANB) BL" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hintermann und Weber AG - Ökologische Beratung, Planung und Forschung durchgeführt. Wir überwachen die Amphibienarten und ihre Bestandesgrößen in den IANB des Kantons Baselland. Wir legen die Prioritäten so, dass in erster Linie kritische Populationsentwicklungen rasch entdeckt werden und dass vier besonders 'wichtige' Amphibienarten - Geburtshelferkröte, Kreuzkröte, Gelbbauchunke und Kammmolch - besonders gut überwacht werden. Neben extensiven jährlichen Begehungen aller Objekte, an denen rufende und die gesehenen Individuen gezählt werden, machen wir zusätzlich gezielte Bestandesschätzungen ausgewählter Arten in ausgewählten Objekten mit Fang-Wiederfangmethoden. Hier erkennen wir die einzelnen Individuen an ihren Fleckenmustern. Dies erlaubt Bestandesschätzungen mit ausreichender Genauigkeit, obwohl wir nur einen Bruchteil aller Tiere finden, zählen und fangen können.
Das Projekt "Schwarzwildhege im Kt. Baselland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Basellandschaftlicher Jagdschutzverein durchgeführt. Unsere Kommission befasst sich mit allen Problemen, die im Zusammenhang mit den Wildschweinen in unserer Kulturlandschaft auftreten: Schadenverhuetungsmassnahmen, Ablenkfuetterungen, wildbiologisch korrekte Bejagung, Biotopgestaltung via Foerster, Beobachtung von Schadenvorkommen, Wildvorkommen und erfolgten Abschuessen. Wegen des progredienten Waldsterbens und demzufolge jeder Jahr reichlicher Buchen- und Eichelmast ist die Fortpflanzungsrate der Wildschweine besonders hoch und fuehrt in der Landwirtschaft zu Problemen.
Das Projekt "Beitrag zur Oekologie der Gelbbauchunke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Institut für Pathologie, Medizinische Biologie durchgeführt. Die Unke als vagabundierende Art ist aeusserst bedroht, deshalb wird ein vollstaendiges Inventar der Unkenstandorte im Kanton Baselland erstellt. Dieses beinhaltet eine quantitative Erfassung der Unken und ihrer Laichgewaesser sowie die Erfassung der oekologischen Ansprueche, um ein Ueberleben zu sichern. Um geeignete Vernetzungsmoeglichkeiten zum Aufbau von Metapopulationen zu ermoeglichen, sind genaue Kenntnisse der Migrationsfaehigkeit der Gelbbauchunke erforderlich. Es wird versucht, die Methoden zur Messung der Migrationsfaehigkeit wissenschaftlich zu erarbeiten.
Das Projekt "Umsetzung Konzept Tagfalterschutz Baselland (BL)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hintermann und Weber AG - Ökologische Beratung, Planung und Forschung durchgeführt. 2006 haben wir im Auftrag von Pro Natura BL, begleitet von der 'Arbeitsgruppe Tagfalterschutz', das Konzept 'Tagfalterschutz BL' erarbeitet. Nun geht es darum, die darin definierten Ziele und Massnahmen rasch umzusetzen. Ziel des Projekts ist es, alle im Kanton vorkommenden Arten langfristig zu erhalten. Hierbei werden zwei Stossrichtungen verfolgt: - Aufwertungsmassnahmen in Vorranggebieten für den Tagfalterschutz, mit Schwerpunkten in den Gemeinden Liesberg und Rothenfluh. - Artenschutzprojekte für vier besonders stark bedrohte Arten, das Bergkronwicken-Widderchen, das Rostbraune Wiesenvögelchen, den Violetten Silberfalter und den Skabiosenscheckenfalter. Verantwortlich für die Umsetzung des Konzepts ist die 'Arbeitsgruppe Tagfalterschutz', unterdessen Arbeitsgruppe der Pro Natura Baselland. Die Arbeiten werden von der Hintermann & Weber AG koordiniert. Zu unseren Aufgaben gehören u.a. das Initiieren und Begleiten von Umsetzungsmassnahmen, das Betreuen freiwilliger Helfer, die Beratung von Akteuren sowie Erfolgskontrolle und Berichterstattung. Das Projekt wird überwiegend von Pro Natura und vom Lotteriefonds Basel-Landschaft finanziert.