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Kunststoffrecycling in der Baubranche stärken

2,6 Millionen Tonnen Kunststoffe werden jedes Jahr verbaut Der Baubereich ist nach Verpackungen das zweitgrößte Anwendungsgebiet von Kunststoffen: 2017 wurden etwa 2,6 Millionen Tonnen verbaut. Doch es fehlt derzeit an geeigneten Vorgaben für das Recycling der Kunststoffbauprodukte, zudem werden die Mengen ungenügend erfasst. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes (UBA). Um die anfallenden Mengen in Zukunft hochwertig recyceln zu können, schlägt das UBA vor, bautechnische Produktstandards um Vorgaben hinsichtlich Dauerhaftigkeit, Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz zu ergänzen. Kunststoffabfälle sollten für das Recycling besser getrennt gesammelt werden – derzeit werden sie oft nur als Baumischabfälle entsorgt. Zudem sollte die Kreislaufführung von branchenspezifischen Verpackungen sichergestellt werden. Folgende Vorschläge macht die Studie im Detail: Produkte: Die europäische Bauproduktenverordnung (EU) Nr. 305/2011 sieht vor, ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ in Normen zu erfassen. Das ⁠ UBA ⁠ befürwortet die Umsetzung dieser wichtigen Ziele durch bessere Produktstandards. So könnte auch der Rezyklateinsatz erhöht werden. Bei Rohren beispielsweise, die mit einer Million Tonnen jährlich den größten Bereich der Kunststoffbauprodukte bilden, gibt es nicht genug Rezyklat, um die Nachfrage zu bedienen. Abfälle: Auch Bau- und Abbruchabfälle müssen getrennt gesammelt werden. Dies ist derzeit oft nicht der Fall. Kunststoffe (Abfallschlüsselnummer 170203) werden in der Praxis noch zu oft über gemischte Bau- und Abbruchabfälle (Abfallschlüsselnummer 170904) entsorgt. Ein Problem der derzeitigen Vorschriften: Dämmstoffe aus Kunststoff müssen gemeinsam mit werkstofflich völlig unterschiedlicher Glas- und Steinwolle gesammelt werden. Das UBA schlägt vor, diese künftig gemeinsam mit Kunststoffen zu sammeln. Verpackungen von Bauprodukten sind hingegen keine Bau- und Abbruchabfälle und müssen auch dann nach den Vorgaben des Verpackungsgesetzes recycelt werden, wenn im Rahmen eines reinen Business-to-Business-Geschäfts keine Systembeteiligungspflicht nach dem Verpackungsgesetz besteht. Zu oft landen Verpackungen noch in den Bauabfällen. Verpackungen: Recht fortschrittlich ist die Baubranche bei der Vermeidung von Verpackungen. Es gibt einen hohen Anteil unverpackter Güter und unterschiedliche Mehrwegkonzepte für Verpackungen wie Paletten oder Transportkisten. Kunststoffverpackungen, die dennoch benötigt werden, bieten ausgezeichnete Voraussetzungen für den Einsatz von recyceltem Kunststoff. Ein Rezyklateinsatz von 30 Prozent erscheint technisch machbar und sollte mittelfristig durch eine entsprechende Rezyklateinsatzquote festgelegt werden.

Der Kohleausstieg Berlins bis 2030 ist machbar

Das Land Berlin und Vattenfall verfolgen ambitionierte Klimaschutzziele. Berlin will bis 2050 klimaneutral werden und die Treibhausgasemissionen in der Stadt um mindestens 95 Prozent gegenüber 1990 reduzieren. Vattenfall will innerhalb einer Generation ein Leben frei von fossilen Brennstoffen ermöglichen. Gemeinsam haben Vattenfall und das Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, im Jahr 2017 die Machbarkeitsstudie „Kohleausstieg und nachhaltige Fernwärmeversorgung Berlin 2030“ auf den Weg gebracht. Das Ergebnis steht nun fest: Der Kohleausstieg in Berlin ist bis spätestens 2030 machbar. Durch den Ersatz von Steinkohle können jährlich mehr als 2 Millionen Tonnen CO 2 eingespart werden. Das entspricht rund 13 Prozent des gesamten CO 2 -Ausstoßes im Land Berlin (2016: insgesamt 16,9 Mio t). Damit würde Vattenfall den größten Einzelbeitrag auf Berlins Weg zur Klimaneutralität im Jahr 2050 leisten. Den Auftrag zur Erstellung der Studie erhielt das BET Büro für Energiewirtschaft und technische Planung GmbH aus Aachen. In einem beispielhaft transparenten und partizipativen Prozess ließen sich Politik und Vattenfall durch einen Kreis aus Vertreterinnen und Vertretern des Abgeordnetenhauses, der Berliner Stadtgesellschaft, der Wirtschaft und der Wissenschaft kritisch begleiten. Regine Günther , Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, erklärt zur Präsentation der Studienergebnisse: „Der Kohleausstieg bis 2030 ist für Berlin ein großer Schritt beim Klimaschutz. Da es hierbei auch um Fernwärme geht, ist der Kohleersatz eine besondere Herausforderung. Die Machbarkeitsstudie zeigt detailliert, wie Klimaschutz ganz konkret gelingen kann. Das ist außerordentlich wichtig, denn um die Erderhitzung zu begrenzen, müssen wir endlich handeln. Für die Zeit nach 2030 bleibt aber noch viel zu tun, denn auch das Erdgas muss ersetzt werden und hierfür stehen heute noch nicht alle Technologien zur Verfügung. Wir brauchen aber auch flankierende Maßnahmen auf Bundesebene – wie eine CO 2 -Bepreisung und Instrumente für eine massive Beschleunigung der Gebäudesanierung.“ Tanja Wielgoß , Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin: „Die Machbarkeitsstudie zeigt uns die Möglichkeiten auf, das Berliner Fernwärmesystem nachhaltig umzubauen und für die nachfolgenden Generationen zukunftsfähig zu machen. Mit dem Ausstieg nun auch aus der Steinkohle bis 2030 setzen wir in der größten Metropole Deutschlands ein klares Signal, wie die Klimawende nicht nur gedacht, sondern auch gemacht werden kann. Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren intensiven Diskussionen gestellt und viele neue Erkenntnisse gewonnen. Gleichzeitig zeigte sich auch unseren vielen Wegbegleitern, wie komplex die Umsetzung von klimapolitischen Zielen wirklich ist und an was man alles denken muss, wenn eine Transformation auch im Sinne unserer Kundinnen und Kunden ohne Brüche verlaufen soll. Ich kann einen solchen Weg der Transparenz und Partizipation nur weiterempfehlen.“ Das Fernwärmesystem – so zeigen die Ergebnisse der Studie – bietet die Möglichkeit, Wärme aus verschiedenen nachhaltigen Quellen aufzunehmen und zu verteilen: Die Nutzung und Integration klimafreundlicher Energien wie Geothermie und Biomasse sowie die Nutzung von Abwärme, die ansonsten ungenutzt in die Umwelt abgegeben würde (v. a. Abwasser oder industrielle Abwärme), tragen etwa zu 40 Prozent zum Ersatz der Kohle bei – neue hocheffiziente, modulare Gas-KWK-Konzepte bringen rund 60 Prozent. Die Einbindung von Speicherlösungen und Power-to-Heat zur Integration erneuerbaren Stroms in der Wärmeversorgung soll darüber hinaus klimaschonende Wärme für die Metropole Berlin bereitstellen. Das Gas-KWK-Konzept wird Wasserstoff-ready ausgelegt sein. Die aktuellen Heizkraftwerke Reuter West und Moabit werden so zu zukunftsfähigen Energie-Verbundstandorten entwickelt. Innerhalb von zehn Jahren wird die in verdichteten Stadtgebieten heute schon ökologisch vorteilhafte Fernwärme als Stadtwärme noch klimafreundlicher gestaltet. Der Kohleausstieg 2030 ist ein substanzieller Zwischenschritt. Aber auch nach 2030 müssen zusätzliche Potenziale zur klimaneutralen Fernwärmeerzeugung erschlossen und die Brennstoffbasis für die bis 2030 neu errichteten Gas-KWK-Anlagen so verändert werden, dass auch die Nutzung von fossilem Gas enden kann. Eine weitere Baustelle ist der aktuell wichtige Baustein der Energiegewinnung aus Abfall. Im Zero-Waste-Szenario des Landes Berlin fällt kein Abfall mehr an – auch darauf muss sich die Stadt vorbereiten. Die Politik muss nun den richtigen Rahmen setzen, um den Kohleausstieg bis spätestens 2030 zu unterstützen und die weitere Dekarbonisierung bis 2050 zu ermöglichen: Dazu zählen beispielsweise der Wegfall des Photovoltaik-Ausbaudeckels im Erneuerbare-Energien-Gesetz und verbesserte Rahmenbedingungen zum Ausbau von On-/Offshore-Wind, Instrumente zur signifikanten Reduzierung des Wärmebedarfs in Neubau und Bestandsbauten, Anreize zur Erhöhung der Sanierungsraten, eine wirksame CO 2 -Bepreisung im Wärme- und Verkehrssektor für einen ökologisch fairen Wettbewerb im Wärmemarkt, die Verlängerung des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG) inklusive Kohleumstiegsbonus bis 2030 sowie ein Basisförderprogramm Fernwärmeinfrastruktur zur Nutzung erneuerbarer Wärme.

Studie zum Recycling von Beton

Das Projekt "Studie zum Recycling von Beton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dieckmann durchgeführt. Ziel des Demonstrationsvorhabens war der erstmalige Einsatz von Beton aus aufbereitetem Altbeton im Hochbau am Beispiel des Neubaus der Geschäftsstelle der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück. Qualifizierte Aufbereitungsverfahren mit hoch entwickelten Aufbereitungstechniken, die gütegesicherte Recycling-Baustoffe aus Sekundärstoffen erzeugten, standen bereits zur Verfügung. Der Einsatz der Recycling-Bau-Stoffe lag bisher vorwiegend im Straßenbau und in einfacheren Bauteilen, wie Lärmschutzwällen und Hinterfüllungen. Im Rahmen des Projektes sollten daher die Materialeigenschaften von Recycling-Beton im Sinne der überprüfbaren Qualitätssicherung zur Anwendung für hochwertige Bauteile im Hochbau, auch für statisch belastete Gebäudeteile, gewährleistet werden. Die betontechnologischen Prüfungen führte die Firma Dieckmann gemeinsam mit dem Institut für Forschung, Entwicklung und Prüfung IFEP GmbH, Osnabrück, sowie dem Institut für Industrialisierung des Bauens (IIB GmbH), Hannover, durch. Für die Versuche wurde Altbeton aus Bordsteinen und Pflastersteinen in einer Recyclinganlage gebrochen und aufbereitet. Sie wurden anschließend durch die Prüftechnik IFEP geprüft. Zusätzlich führte IFEP beim Institut für Bautechnik in Berlin und der Amtlichen Materialprüfungsanstalt für das Bauwesen beim Institut für Baustoffkunde und Materialprüfung der Universität Hannover eine Klärung der bauaufsichtlichen Zulassungsmöglichkeit von Recycling-Zuschlagstoffen aus Altbeton durch.

Recycling-Anlage fuer Rigipsplattenabfaelle von Baustellen und aus der Produktion

Das Projekt "Recycling-Anlage fuer Rigipsplattenabfaelle von Baustellen und aus der Produktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Knauf, Westdeutsche Gipswerke durchgeführt. The aim of the project is twofold: the recycling of processed scrap taken from building sites, and the recycling of remaining parts arising from production and processing. Therefore what is needed is an efficient separation of dry and wet plaster boards for plaster and paper. Two main results are expected: 1) the protection of natural resources by recycling and 2) lower amounts of waste going to disposal sites. The plaster boards and board-rests (production scrap) are delivered by tip lorry or fork-lift truck and fed into the funnel of a screw comminutor. Depending on the amount of wet and dry material, it can be stored in the hall. When being fed, wet sections should be mixed with dry sections at a ratio of approximately 1 to 4. Wet sections can not be comminuted alone because this would disturb the production process at this location. The parts are cut in pieces of 25 mm. Dusts which may arise are fed back into the material flow via ade-dusting plant. After milling, the paper is finally separated from the plaster by using a special sieve and both materials are returned to production processes.

Rißbildung bei Beton mit rezykliertem Zuschlag

Das Projekt "Rißbildung bei Beton mit rezykliertem Zuschlag" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Massivbau durchgeführt.

Validierung einer Methode zur PCP-Bestimmung fuer den Entwurf der Altholzverordnung

Das Projekt "Validierung einer Methode zur PCP-Bestimmung fuer den Entwurf der Altholzverordnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Abteilung I Analytische Chemie; Referenzmaterialien, Fachgruppe 1.2 Organisch-chemische Analytik; Referenzmaterialien durchgeführt. Pentachlorphenol (PCP) wirkt als ein aeusserst wirksames Fungizid und wurde deshalb in grossen Mengen weltweit als Materialschutz- und Konservierungsmittel eingesetzt, ist aber aufgrund seiner Persistenz, seiner toxikologischen und oekotoxikologischen Wirkungen sowie moeglicher Verunreinigungen mit Dioxinen als umweltgefaehrlich einzustufen. Zudem koennen aus PCP in unsachgemaess gefuehrten Verbrennungsprozessen polychlorierte Dioxine und Furane entstehen. In Deutschland duefen PCP sowie seine Salze und Verbindungen deshalb bereits seit 1989 nicht mehr hergestellt und verwendet (Gefahrstoff-VO, Anhang IV Nr. 12) und auch nicht in den Verkehr gebracht werden (Chemikalienverbots-VO, Anhang Abschnitt 15). Diese Verbote gelten auch fuer Erzeugnisse, die mit PCP und seinen Verbindungen behandelt worden sind und 'deren von einer Behandlung erfassten Teile mehr als 5 mg/kg (ppm) der Stoffe..' enthalten. Trotzt dieser nunmehr langjaehrig bestehenden Regelungen existieren bislang keine allgemein anerkannten und validierten Verfahren zur analytischen Bestimmung des PCP's in damit behandelten Materialien. Zwar haben sich in verschiedenen Forschungsinstitutionen und im industriellen Bereich verschiedene Bestimmungsverfahren etabliert, doch wurden diese bislang hinsichtlich ihrer Aussagefaehigkeit und Vergleichbarkeit nicht untersucht. Im Rahmen einer in Vorbereitung befindlichen 'Altholz-VO' nach KrW-/AbG erscheint es nunmehr zwingend, eine verbindliche Verfahrensbeschreibung fuer die Analyse von PCP aus Holz vorzugeben, da dieser Schadstoff bei einer stofflichen oder energetischen Verwertung von Altholz besonderer Kontrolle bedarf. Ziel des Vorhabens ist, eine validierte Vorschrift fuer Probenaufbereitung, Extraktion und Analyse von PCP aus Altholz zu erstellen. Durch sachkundige Auswertung vorhandener Methodenvorschriften ist zunaechst eine optimierte Verfahrensbeschreibung zu geben, die dann im Rahmen eines Ringversuchs als Grundlage fuer einen Labor- und Methodenvergleich dient. Am Ringversuch sind etwa 30 Laboratorien der Industrie, der Forschung sowie privater und oeffentlicher Untersuchungsanstalten, denen in bekanntem Ausmass kontaminierte Holzproben zur Verfuegung gestellt werden, zu beteiligen. Probenaufbereitung, Extraktion und Analyse sollen nach vorgegebener und frei gewaehlter Methode erfolgen und die Analysenergebnisse anschliessend statistisch ausgewertet und in einem Fachgespraech im Hinblick auf moegliche Verfahrensverbesserungen diskutiert werden. Als Ergebnis des Vorhabens ist eine allgemein anerkannte Verfahrensvorschrift zu praesentieren.

Baustoffe wiederverwenden – nachhaltig bauen

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz führt erstmalig eine Fachschau „Re-Use und Recycling“ auf der bautec durch, der Internationalen Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik. Gemeinsam mit Partnern zeigen wir auf der Messe, wie eine moderne, ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft bei Baumaßnahmen umgesetzt werden kann. Ziel ist es, Bauende, Architekt*innen und Baufirmen sowie Verbraucher*innen über Anwendungsmöglichkeiten zu informieren. Die Fachschau zielt auf die verstärkte Wiederverwendung und das Recycling von Baustoffen ab, wie sie im geplanten Berliner Abfallwirtschaftskonzept 2020-2030 vorgesehen sind. Dazu gehören unter anderem die Wiederverwendung von Messebaumaterialien, Recycling-Beton, Recycling-Gips und Recycling-Baumsubstraten sowie der Einsatz des nachwachsenden Baustoffes Holz. Stefan Tidow , Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz: „Mit unserer Initiative wollen wir die Ressourcenwende in der Berliner Bauwirtschaft ankurbeln. Schwindende Rohstoffe, knapper werdende Deponieräume und ambitionierte Klimaschutzziele machen es unerlässlich, den hohen Ressourceneinsatz im Bauwesen zu überwinden. Schon jetzt gibt es viele Möglichkeiten, Baustoffe im Kreislauf nachhaltig zu nutzen. Darüber wollen wir bei der bautec informieren und mit allen Akteuren ins Gespräch kommen. Denn die Ressourcenwende wird nur in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gelingen. Eine Schlüsselfunktion kommt hier Architekt*innen, Planenden und Bauenden zu.“ Rund 60 Prozent der in Berlin verwendeten Ressourcen werden in der Bauwirtschaft verarbeitet. Dem stehen Millionen Tonnen Bauschutt und Baustellenabfälle gegenüber. Durch den Einsatz von gütegesicherten Sekundärrohstoffen im Tief- und Hochbau wird in Berlin schon jetzt der Abbau von Primärrohstoffen in Höhe von 2,2 Millionen Tonnen pro Jahr eingespart. Durch den Aus- und Aufbau von ressourcenschonenden Stoffkreisläufen wollen wir bis 2030 den Abbau von Primärstoffen um weitere rund 1,4 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren. Im Rahmen der Zero-Waste-Strategie hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hierzu in den letzten Jahren bereits eine Vielzahl von Aktivitäten angestoßen. Auch das Berliner Abfallwirtschaftskonzept 2020-2030 wird verbindliche Vorgaben zur nachhaltigen Nutzung von Baustoffen machen. Die Fachschau „Re-Use und Recycling“ finden Sie vom 18. bis 21. Februar in Halle 2.2 auf dem Berliner Messegelände. 15 nachhaltige Akteur*innen sind dort mit eigenen Ständen vertreten. Am Mittwoch, den 19. Februar um 11.15 Uhr wird Umweltstaatssekretär Stefan Tidow das Fachforum „Re-Use und Recycling“ eröffnen. Dort werden in Expertenvorträgen spezifische Ansätze einer nachhaltigeren Bauwirtschaft präsentiert.

Rueckbau Grossversuchsanlage UPTF in Mannheim

Das Projekt "Rueckbau Grossversuchsanlage UPTF in Mannheim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bauunternehmung Bergfort durchgeführt. Auf dem Gelaende der Grosskraftwerk Mannheim (GKM) AG wurde in den Jahren 1981 bis 1996 die Grossversuchsanlage Upper Plenum Test Facility (UPTF) errichtet und zur Durchfuehrung thermohydraulischer Versuche betrieben. Errichtet und betrieben wurde die Anlage im Auftrag des Bundesministeriums fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) von der Siemens AG Energieerzeugung (KWU). Das notwendige Gelaende wurde von GKM angepachtet. Nach Abschluss des Versuchsbetriebes sind die Anlagen und alle zugehoerigen Gebaeude, Ver- und Entsorgungseinrichtungen und Verkehrsflaechen vollstaendig zurueckzubauen, Rest- und Abfallstoffe zu entsorgen und das Gelaende wiederherzustellen.

Handlungsanleitung Bodenschutz im Hochbau. Ansaetze zum Bodenschutz bei Neubau- und Instandsetzungsmassnahmen

Das Projekt "Handlungsanleitung Bodenschutz im Hochbau. Ansaetze zum Bodenschutz bei Neubau- und Instandsetzungsmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut Wohnen und Umwelt GmbH durchgeführt. In einem Handbuch soll zusammengestellt werden, wieweit bei Baumassnahmen des Hochbaus, insbesondere der Instandsetzung und Modernisierung, Belange des Bodenschutzes beruehrt sind. Belastungen des Bodens koennen sich ergeben durch Schadstoffeintraege aus Arbeitsprozessen (Spaene, Staeube, Fluessigkeiten etc.) und in den Boden gelangende Baurestmassen sowie durch Verdichtung bei Arbeiten mit schwerem Geraet. Fuer die daraus ergebenden Probleme sollen Loesungen aufgezeigt und nach oekologischen und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten bewertet werden. Vorliegende Erkenntnisse sollen in dem Handbuch so aufbereitet sein, dass sie sowohl fuer die betreffenden Unternehmen als auch fuer Architekten und Bauherren nutzbar sind.

Erhebung der Zusammensetzung und des Aufkommens von Baustellenmischabfaellen in Berlin

Das Projekt "Erhebung der Zusammensetzung und des Aufkommens von Baustellenmischabfaellen in Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Arbeitsgruppe Umweltstatistik durchgeführt. Im Auftrag von SenStadtUm und SenBauWohn untersuchte die Arbeitsgruppe Umweltstatistik (ARGUS e.V.) das Aufkommen und die Zusammensetzung von Baustellenabfaellen in Berlin. Die in dieser Untersuchung verwendete Definition fuer Baustellenabfaelle orientiert sich, weitestgehend an der unter der Abfallschluesselnummer 91206 in der TASi beschriebenen Zusammensetzung. Der Anteil von Mineralstoffen ist haeufig erheblich (bis zu 80 Gewichtsprozent). Zur Klaerung der Baustellenabfallzusammensetzung wurden an verschiedenen Sortieranlagen in Berlin Sichtungen und haendische Sortierungen der angelieferten Baustellenabfaelle durchgefuehrt. Aufbauend auf den Erkenntnissen aus der Alba-Sortieranlage wurde die ausgewiesene Zusammensetzung fuer Baustellenabfaelle in Berlin ermittelt. Demnach setzt sich das Berliner Baustellenabfallaufkommen u.a. zu 74 Gewichtsprozent aus Mineralien und zu 11 Gewichtsprozent aus Holz zusammen. Die sonstigen Wertstofffraktionen (Papier, Metall, Kunststoff) machen lediglich ca. 10 Gewichtsprozent aus. Die in der Sortieranlage der Firma Alba durchgefuehrte Baustellenabfallbehandlung ist bezueglich der erreichten Sortiertiefe in Berlin z.Zt. beispielhaft. In dieser Anlage werden mehr als 90 Gewichtsprozent der im Baustellenabfall enthaltenen Wertstoffe aussortiert und einer Verwertung zugefuehrt. Vor allem der mineralische Anteil im anfallenden Sortierrest wird hierbei weitestgehend reduziert. 1993 mussten lediglich 7,5 Gewichtsprozent der an der Alba-Anlage angelieferten Baustellenabfaelle als nicht verwertbarer Sortierrest entsorgt werden. Auf der Grundlage der Zusammensetzung des Sortierrestes wurde der Heizwert fuer dieses Material abgeschaetzt. Trotz einiger nicht brennbarer Anteile betraegt der untere Heizwert Hu fuer diese Sortierreste ca. 14.000 kJ/kg. Dieser relativ hochkalorische Sortierrest kann auf jeden Fall einer thermischen Behandlung oder ggf. sogar einer thermischen Verwertung nach den zukuenftigen Anforderungen des KrW/AbfG zugefuehrt werden. Fuer die Abschaetzung der in Berlin anfallenden Baustellenabfallmenge musste auf sekundaerstatistische Daten zurueckgegriffen werden. Dazu wurde zunaechst geklaert, bei welchen Bautaetigkeiten relevante Mengen an Baustellenabfaellen anfallen und wieweit Angaben vorliegen, die Art und Umfang dieser Bautaetigkeiten in Berlin beschreiben. Massgebend fuer den Anfall von Baustellenabfaellen ist der Hochbau, der in die Bereiche Neubau, Abriss und Baumassnahmen an bestehenden Gebaeuden (Instandsetzung, Sanierung, Modernisierung etc.) unterteilt wird. Bei Baumassnahmen an bestehenden Gebaeuden entstehen mit deutlichem Abstand die meisten Baustellenabfaelle. Im Rahmen der Befragung von Vergleichsgebieten in der Bundesrepublik wurde ermittelt, dass einzig die Stadt Hamburg die dort anfallenden Baustellenabfallmengen regelmaessig separat erfasst. Vor der Uebertragung der Hamburger Daten auf das Land Berlin wurden zunaechst die vorliegenden Mengenangaben auf ihre Plausibilitaet hin untersu

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