Das Projekt "Massnahmen zur Reduzierung von Emissionen auf Tankstellen - Phase 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Standort Geesthacht, Institut für Chemie durchgeführt. Die Technik zur Emissionsreduzierung auf Tankstellen soll im Langzeitversuch erprobt und die Zuverlaessigkeit und einfache Handhabung muessen ueberzeugend nachgewiesen werden. Erfahrungen aus den bereits installierten Anlagen werden zur Systemverbesserung umgesetzt. Z.Z. nicht verfuegbare Daten ueber diffuse Emissionen, hervorgerufen durch die Befuellung der Lagertanks und durch Undichtigkeiten im System konventioneller Tankstellen, sollen messtechnisch soweit wie moeglich erfasst werden. Diese Messungen sollen sowohl die Abschaetzung der Umweltbelastung durch eine Tankstelle als auch eine Abschaetzung der realen Verdampfungsverluste beim normalen Tankstellenbetrieb ermoeglichen. Hierdurch wird auch eine sichere Datenbasis fuer die Wirtschaftlichkeitsberechnungen erwartet. Zusaetzlich sollen durch die Datenerfassung von Druck im Lagertank und den Betriebsstunden der Abluftreinigung im Verhaeltnis zum Benzinumschlag die Grundlage fuer die Ueberwachung der Funktion der Gasrueckfuehrung erarbeitet werden.
Das Projekt "Ermittlung von Verdunstungsemissionen von KFZ waehrend der Fahrt (Phase I Literaturstudie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsstelle für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftstoffe durchgeführt. Bisher wurden die Verdunstungsemissionen waehrend der Fahrt mit Aktivkohlebehaeltern ermittelt. Diese Methode unterschaetzt nach neueren Erkenntnissen die Verdunstungsemissionen erheblich. Es sollen deshalb die Verdunstungsemissionen waehrend der Fahrt in einer geschlossenen Kammer (SHED-Kammer) ermittelt werden. Dazu ist es notwendig, die SHED-Kammer um einen Abgasrollenpruefstand herum zu bauen. Erste Ergebnisse aus den USA mit einer solchen Messeinrichtung deuten auf deutlich hoehere Emissionen als bisher angenommen wurden hin. Nach Fertigstellung der Messeinrichtung sollen 25 Fahrzeuge vermessen werden. Phase 1: Literaturrecherche, Phase 2: Messprogramm.
Das Projekt "Massnahmen zur Reduzierung von Emissionen auf Tankstellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Standort Geesthacht, Institut für Chemie durchgeführt. Mit den vorgeschlagenen Vorhaben soll der Nachweis der Wirkungsgradverbesserung von Gasrueckfuehrsystemen auf Tankstellen erbracht werden und damit auch die Markteinfuehrung des neu entwickelten Systems unterstuetzt werden. Hierzu ist es notwendig, dass aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen an Installationen auf Tankstellen der Konzentrationsverlauf der Benzindaempfe (bei erhoehten Absaugraten) im Tankzulaufstutzen untersucht wird. Wesentlich fuer die Akzeptanz der neuen Tehnik ist, dass neben der verbesserten Funktion gegenueber konventionellen Systemen auch die Investitionskosten niedrig gehalten werden. Hierfuer ist die Entwicklung eines Niedrigpreis-Membranmoduls und einer Vakuumpumpe notwendig. Bereits erprobte Komponenten muessen neuen Bedingungen angepasst werden. Eine installierte Anlage muss einer Typenpruefung nach international akzeptierten Standards unterzogen werden, um die Zulassung als Gasrueckfuehrsystem zu erhalten.
Das Projekt "Verminderung von Kohlenwasserstoff-Emissionen bei der Betankung von Kraftfahrzeugen mit Ottokraftstoffen durch Gasrueckfuehrung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Weigmann durchgeführt. Die Freisetzung umweltbelastender Benzindaempfe beim Betanken von Kraftfahrzeugen soll weitgehend vermieden werden, indem modellhaft saemtliche Zapfsaeulen einer Tankstelle mit Abgabeeinrichtungen zur Gasrueckfuehrung (System Emco Wheaton) ausgeruestet werden. Die Gasrueckfuehrung erfolgt durch einen Doppelschlauch, der die Tankoeffnung des Kraftfahrzeuges ueber das Zapfventil der Tankstelle mit dem Erdtank gasdicht verbindet. Angestrebt wird eine mit entsprechender Wertstoffeinsparung verbundene Emissionsminderung von ca. 85 Prozent, im vorliegenden Fall von ca. 9 t Ges.-C pro Jahr auf unter 1,5 t Ges.-C jaehrlich.
Das Projekt "Textilien als Sensoren fuer Umwelteinfluesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. durchgeführt. Ziel der Arbeit soll es sein, Sensoren im Sinne einfacher, aber empfindlicher und selektiver chemischer Reaktionen zu finden, die auf textile Traeger aufgebracht werden koennen und auf Umwelteinfluesse und Gefahrenpotentiale hinweisen. Im Rahmen dieses Projektes werden Moeglichkeiten der Indikation von UV-Strahlung, Ozon und Benzindaempfen untersucht. Neben grundlegenden analytischen Untersuchungen muessen Verfahren entwickelt werden, den textilen Sensor auf in der Faerberei und Veredelung ueblichen Aggregaten herzustellen.
Das Projekt "Rueckgewinnung von Benzindaempfen aus Umfuellvorgaengen in einer Raffinerie durch ein kombiniertes Absorptions-/Adsorptionsverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Shell durchgeführt. Zur Verminderung der Kohlenwasserstoff-Emissionen bei Umfuellvorgaengen wird in einem zweistufigen Verfahren das verdraengte Kohlenwasserstoff-Luftgemisch zunaechst ueber Gaspendelleitungen der Absorption zugefuehrt. Hierbei wird es von unten in eine Kolonne eingeleitet und beim Aufwaertsstroemen durch das kalte im Gegenstrom vom Kolnnnenkopf herabrieselnde Waschmedium gekuehlt und gereinigt. Das zugleich auskondensierte Wasser wird von der organischen Phase abgetrennt und aufbereitet. Das Absorptionsmittel laeuft mit den ausgewaschenen Kohlenwasserstoffen in einen Waschfluessigkeitsbehaelter. Von dort wird es durch einen Kuehler zurueck zum Kolonnenkopf gepumpt, waehrend das vorgereinigte Gas in der zweiten Verfahrensstufe den Aktivkohleadsorber durchstroemt. Angestrebt wird ein Reingaswert von 120 mg Kohlenwasserstoff/m3.
Das Projekt "Emissionsbilanz des Systems Tankstelle/Tankwagen unter Einbeziehung der Arbeitssicherheit und des Arbeitsschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Physikalisch-Technische Bundesanstalt durchgeführt. Fuer den Vorgang des Abladens von Ottokraftstoff von Tankfahrzeugen in den unterirdischen Lagertank von Tankstellen wird experimentell die Emission von Kraftstoffdaempfen bilanziert. Die Versuche werden mit unterschiedlich ausgeruesteten Tankfahrzeugen und Tankstellen durchgefuehrt. Insbesondere werden Drosseleinrichtungen und Druck/Vakuum-Ventile in den Lueftungseinrichtungen der Tankstelle in ihrer Wirkung verglichen.
Das Projekt "Auswirkungen einer veraenderten Benzinzusammensetzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arthur D. Little International Inc. durchgeführt. Eine Senkung des Dampfdruckes von Ottokraftstoff vermindert unmittelbar die Verdunstungsemissionen des Kraftfahrzeugverkehrs. Die Kostenauswirkung einer solchen Massnahme ist bisher noch nicht durchgefuehrt worden. Es kann daher keine Kosten-Nutzen-Analyse mit unabhaengigen Daten vorgenommen werden. Sie ist notwendig, um Massnahmen vorschlagen zu koennen. Im Rahmen des Programms 'reformated Gasoline' sind weiterhin die Auswirkungen der Verminderung von Aromaten ( insbesondre Benzol) und Olefinen, sowie die Erhoehung sauerstoffhaltiger Komponenten zu untersuchen.
Das Projekt "Entwicklung eines Systems Zapfventil - Einfuellstutzen zur emissionsfreien Betankung von Kraftfahrzeugen unter Gasaustausch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Rheinland durchgeführt. Bei der Betankung von Fahrzeugen mit Ottokraftstoffen werden in der Bundesrepublik Deutschland etwa 45.000 t/a Kohlenwasserstoffe ermittiert. Bei Anwendung des Gasaustausches wuerden diese Emissionen praktisch vollstaendig entfallen. Um den Tank eines Kraftfahrzeuges mit Kraftstoff unter Gasaustausch zu befuellen, bedarf es einer gasdichten Verbindung zwischen Zapfpistole (Zapfventil) und Tankeinfuellstutzen. Zusaetzlich muss eine parallel zur Kraftstoffleitung gefuehrte zweite Rohr-/Schlauchverbindung fuer den Gasaustausch mit dem Tankstellen-Vorratstank geschaffen werden.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Raman-Messungen im Langzeitbetrieb und experimentelle Charakterisierung der Aktivkohleproben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Siegen, Institut für Fluid- und Thermodynamik, Lehrstuhl Technische Thermodynamik durchgeführt. Untersuchungen des TÜV haben gezeigt, dass es nach einem langen Einsatz der Kraftstoffdampfrückhaltesysteme mit Biokraftstoffen vermehrt zu Ausfällen kommen kann. Durch eine Kombination der Techniken zur Bestimmung von Durchbruchskurven und der Raman-Spektroskopie soll das Adsorptionsverhalten der KDRS über viele Zyklen messtechnisch begleitet werden. Die experimentellen Untersuchungen werden im Rahmen einer Modellierung, die auf dem bereits vorliegenden Adsorptionsreaktormodell (UMSICHT) beruht, begleitet. Die ausführliche Vorhabenbeschreibung ist dem Antrag beigelegt. Das Adsorptionsverhalten verschiedener Aktivkohleproben, d.h. neu hergestellter bzw. einer definierten Anzahl von definierten Be- und Entladezyklen (4.000 und 40.000 gefahrenen Kilometern entsprechend) unterzogenen, wird experimentell erfasst. Folgender experimenteller Ablauf ist geplant: Charakterisierung der Aktivkohleproben in Voruntersuchungen. Mit einem Pentan/Ethanol-Gemisch wird dann ein Adsorber, der mit einer Aktivkohleprobe befüllt wurde, bis zum Durchbruch beladen. Zur Desorption wird der Adsorber mit Laborluft gespült bis 300 ausgetauschte Bettvolumina erreicht sind. Die Zusammensetzung der Gasphase wird während Ad- und Desorption mit einem, im Rahmen des Projektes aufzubauenden Raman-Detektor bestimmt. Nach jeweils 50 Zyklen (Ad- und Desorption= 1 Zyklus) wird die Arbeitskapazität der Aktivkohle bestimmt. Dies erfolgt gemäß einer Methode, die analog zur ASTM-Norm D 5228-92 entwickelt wurde. Die erhaltenen experimentellen Daten werden u.a. zur Weiterentwicklung eines mathematischen Berechnungswerkzeugs im Bereich der Kraftstoffdampfrückhaltesysteme im PKW verwendet. Die Weiterentwicklung des Modells stellt die Grundlage für verbesserte Designmöglichkeiten für KDRS dar.
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