Ein Seebeben der Stärke 9 und die nachfolgende Flutwelle (Tsunami) haben in Süd- und Südostasien verheerende Schäden an Menschenleben (230.000), Existenzgrundlagen und natürlicher Umwelt ausgelöst. Ein Mitgrund für die hohe Zahl der Opfer liegt in der Rodung der natürlichen Mangroven-Schutzwälder und der dichten Besiedlung der Küstenzone infolge des Tourismus. Die World Conservation Union (IUCN, http://www.iucn.org) fordert daher, bei zukünftigen Bebauungsplänen mehr Wert auf ökologische Richtlinien zu setzen.
Das Projekt "Teil IV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren e.V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist, den Einfluss des Bodentyps, von organischem Dünger sowie der Einarbeitung von belasteten Pflanzenresten in den Boden für die Aufnahme und Verteilung von Salmonella enterica und enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) in die Nutzpflanzen aufzuklären. Die Ziele des Vorhabens sind in drei Gruppen unterteilt: i) Etablierung von Methoden für den spezifischen Nachweis von Salmonella und EHEC in pflanzlichen Geweben und im Boden; ii) Untersuchung von Faktoren die den Umfang der Besiedlung von Nutzpflanzen mit Humanpathogenen beeinflussen. Aufgrund der bestehenden Gefährdung für den Verbraucher wird die Besiedelung von Kopfsalat und Feldsalat untersucht; und iii) Risikoeinschätzung für den Verbraucher. In dem Teilvorhaben soll der Einfluss von Anbaubedingungen auf die Etablierung von EHEC und S. enterica an, bzw. in der Pflanze untersucht werden. Unter Gewächshausbedingungen wird daher die Kolonisierung und Internalisierung von humanpathogenen Bakterien (HPB) in Pflanzen am Beispiel von Kopf- und Feldsalat in Abhängigkeit vom Bodentyp (Lehmsand oder Auenlehm) mit und ohne Einarbeitung von belastetem organischem Dünger (Gülle oder Gärreste) geprüft. Es wird hierbei mit geringeren (102- 103 colony forming units (cfu)/ml) Keimzahlen gearbeitet. Die Abundanz der zu untersuchenden HPB in der Rhizosphäre wird mit kultivierungsunabhängigen (DNA-basierte) und -abhängigen Methoden untersucht.
Das Projekt "Teil III" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie, Fachgebiet Lebensmittelmikrobiologie und -hygiene durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist, den Einfluss des Bodentyps, von organischem Dünger sowie der Einarbeitung von belasteten Pflanzenresten in den Boden für die Aufnahme und Verteilung von Salmonella enterica und enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) in die Nutzpflanzen aufzuklären. Die Ziele des Vorhabens sind in drei Gruppen unterteilt: i) Etablierung von Methoden für den spezifischen Nachweis von Salmonella und EHEC in pflanzlichen Geweben und im Boden; ii) Untersuchung von Faktoren die den Umfang der Besiedlung von Nutzpflanzen mit Humanpathogenen beeinflussen. Aufgrund der bestehenden Gefährdung für den Verbraucher wird die Besiedelung von Kopfsalat und Feldsalat untersucht; und iii) Risikoeinschätzung für den Verbraucher. In dem Teilvorhaben werden spezifische Nachweisverfahren für EHEC in Pflanzen- und Bodenproben unter besonderer Berücksichtigung des Viable But Non-Culturable (VBNC)-Status etabliert (AP1). Weiterhin soll die Rolle von Adhärenzfaktoren für die Aufnahme der EHEC über das Wurzelgewebe und die Persistenz und Verbreitung in Blattgewebe untersucht werden (AP2). Hierzu werden in zwei EHEC-Stämmen der Serogruppen O157:H- und O104:H4 Gene für Adhärenzfaktoren, die bei der Anheftung an und Verbreitung in Pflanzengewebe von Bedeutung sein können, inaktiviert. Darüber hinaus soll das Transkriptom der Bakterien, die mit Pflanzengeweben in Kontakt kommen, untersucht werden. Ferner soll im S3-Labor untersucht werden, ob EHEC-Bakterien über das Wurzelsystem in die Pflanze aufgenommen werden und wie sie sich dort im Gewebe verteilen (AP3). Neben üblichen Färbe- und Schneidtechniken werden auch EHEC-Bakterien verwendet, die mit dem grünen fluoreszierenden Protein markiert wurden und so unter dem Fluoreszenz-Mikroskop analysiert werden können. Parallel hierzu werden in der Forschungsanstalt Wädenswill im S3-Gewächshaus Inokulationsversuche von Feldsalat mit EHEC-Bakterien unter bestimmten Bodenbedingungen durchgeführt.
Das Projekt "Teil I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Phytopathologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist, den Einfluss des Bodentyps, von organischem Dünger sowie der Einarbeitung von belasteten Pflanzenresten in den Boden für die Aufnahme und Verteilung von Salmonella enterica und enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) in die Nutzpflanzen aufzuklären. Die Ziele des Vorhabens sind in drei Gruppen unterteilt: i) Etablierung von Methoden für den spezifischen Nachweis von Salmonella und EHEC in pflanzlichen Geweben und im Boden; ii) Untersuchung von Faktoren die den Umfang der Besiedlung von Nutzpflanzen mit Humanpathogenen beeinflussen. Aufgrund der bestehenden Gefährdung für den Verbraucher wird die Besiedelung von Kopfsalat und Feldsalat untersucht; und iii) Risikoeinschätzung für den Verbraucher. In dem Teilvorhaben soll der Einfluss von Anbaubedingungen auf die Reaktion von Kopf- und Feldsalat auf Infektionen mit EHEC und Salmonella untersucht werden. Darüber hinaus wird die Verteilung der Bakterien in der Pflanze untersucht und eine Einschätzung der Gesundheitsgefährdung der Konsumenten gemacht. In zwei Schritten wird ermittelt, wie Kopfsalat und Feldsalat, die in verschiedenen Böden/Dünger Kombinationen gewachsen, auf die Infektion durch EHEC und S. Typhimurium reagieren. Zunächst wird die Expression ausgewählter Gene ermittelt, danach die globale Änderung der Genexpression. Nachfolgend wird die Effizienz der Abwehrmechanismen untersucht. Die Verteilung der Bakterien in Kopf- und Feldsalat wird mit Hilfe von Wildtypstämmen, die gfp oder dsRed Gene exprimieren und konfokaler Mikroskopie ermittelt. Für die Basis der Einschätzung der Gesundheitsgefährdung der Konsumenten wird die quantifizierte Anzahl der Bakterien in Pflanzengewebe, die bekannte Infektionsdosis von Salmonella und EHEC, sowie die bereits bekannte Virulenz von Salmonella aus pflanzlichem Gewebe dienen.
Das Projekt "Teil II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Abteilung Mikrobiologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist, den Einfluss des Bodentyps, von organischem Dünger sowie der Einarbeitung von belasteten Pflanzenresten in den Boden für die Aufnahme und Verteilung von Salmonella enterica und enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) in die Nutzpflanzen aufzuklären. Die Ziele des Vorhabens sind in drei Gruppen unterteilt: i) Etablierung von Methoden für den spezifischen Nachweis von Salmonella und EHEC in pflanzlichen Geweben und im Boden; ii) Untersuchung von Faktoren die den Umfang der Besiedlung von Nutzpflanzen mit Humanpathogenen beeinflussen. Aufgrund der bestehenden Gefährdung für den Verbraucher wird die Besiedelung von Kopfsalat und Feldsalat untersucht; und iii) Risikoeinschätzung für den Verbraucher. In dem Teilvorhaben wird die Bedeutung der genetischen Ausstattung von Salmonella enterica und EHEC bei der Kolonisierung von Pflanzen und der Übertragung über pflanzliche Lebensmittel untersucht. Dabei soll die Rolle von diversen Adhäsionsfaktoren durch gezielte Deletion oder experimentell kontrollierte Expression analysiert werden. Kolonisierung von Wurzel- und Blattgewebe, Biofilmbildung und Persistenz werden dabei quantifiziert (AP2). Der Effekt des Kontakts von S. enterica mit Pflanzengeweben wird über die Veränderungen des Transkriptoms bestimmt. Eine Kollektion von S. enterica Deletionsmutanten wird mit Plasmiden zur Expression von GFP oder dsRed markiert und deren Verbreitung in der Pflanze wird durch konfokale Fluoreszenzmikroskopie mit der von Wildtypstämmen vergleichen (AP3). Die Daten zum Zusammenhang zwischen genetischer Ausstattung von S. enterica und EHEC Stämmen und der Übertragungen durch pflanzliche Lebensmittel stellen einen Faktor der Risikoeinschätzung dar (AP4).
Das Projekt "Saponine als praeformierte, fungizide Hemmstoffe in Pflanzen. 1) Rolle von Avenacosiden bei der Besiedlung von Haferblaettern d. verschied. Drechslera SPP.; 2) Rolle v. Avenacin bei der Besiedl. v.Haferwurzeln d. verschied. Fusarium SPP. u.a. Pilze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Phytopathologie und Angewandte Zoologie durchgeführt. Saponine als praeformierte, fungizide Hemmstoffe in Pflanzen. 1) Rolle von Avenacosiden bei der Besiedlung von Haferblaettern durch verschiedene Drechslera SPP. 2) Rolle von Avenacin bei der Besiedlung von Haferwurzeln durch verschiedene Fusarium SPP. und andere Pilze.
Das Projekt "Teil Fauna" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät II Biologie, Institut für Zoologie durchgeführt. Steinbrueche, wie auch andere Abgrabungen, wurden frueher nur als haessliche Wunden in der Landschaft betrachtet, die schnellstmoeglich wieder rekultiviert werden muessten. Nur langsam setzte sich die Erkenntnis durch, dass sich in ihnen aus der Sicht des Naturschutzes wertvolle Lebensraeume entwickeln koennen. Diesbezueglich wurde in Zusammenarbeit mit Vegetationskundlern untersucht, unter welchen Bedingungen sich Flaechen in aktiven und stillgelegten Steinbrueche in den Raeumen Ulm und Stuttgart zu wertvollen Biotopen entwickeln und wie sich gaengige Rekultivierungsmassnahmen auf die Entwicklung derartiger Flaechen auswirken. Es zeigte sich dass lange Zeit sich selbst ueberlassene Flaechen Tier- und Pflanzenarten beherbergen, die haeufig selten und fuer schuetzenswuerdige Halbtrockenrasen typisch sind, waehrend sich auf rekultivierten Flaechen ueberwiegend weitverbreitete und anspruchslose Arten ansiedelten. Ausserdem boten die nicht rekultivierten Bereiche mit ihren kleinen Tuempeln auch zahlreichen Amphibien- und Libellenarten, die sonst im weiteren Agrar-Umland kaum mehr vorhanden sind, einen Lebensraum. Eine alternative Methode zur Rekultivierung stellt die Ausbringung von Maehgut von schuetzenswerten Flaechen auf kahle Steinbruchbereiche dar. Diese Massnahme wurde auf Versuchsflaechen getestet und erbrachte schon innerhalb der zwei Beobachtungsjahre eine hoechst interessante Entwicklung in Richtung auf schuetzenswerte Flaechen. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurden Managementempfehlungen fuer die 'Folgenutzung Naturschutz' auf Steinbruchflaechen gegeben.
Das Projekt "Impact Evaluation of the National Domestic Biogas Program (NDBP) in Rwanda" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen durchgeführt. Like in most rural areas of developing countries, the vast majority of rural households in Rwanda uses charcoal or firewood for cooking purposes. This is associated with various negative effects on health, gender, and the disposable income of households. Furthermore, in densely populated Rwanda, the demand for woodfuels causes unsustainable wood extraction and, thereby, contributes to deforestation. Next to the dissemination of improved cooking stoves that increase the efficiency of woodfuel based cooking processes, the usage of biogas produced from dung is a potential remedy to these problems. Implemented by the Govern-ment of Rwanda with technical assistance of SNV, the National Domestic Biogas Program (NDBP) envisages disseminating 15,000 domestic biogas digesters in rural Rwanda. One digester generates gas to provide cooking energy that suffices for one or two families. The objective of the present study is to evaluate the impacts of biogas usage on the household's fuelwood consumption, energy expenditures, firewood collection time, and health. For this purpose, around 600 households will be surveyed to conduct a cross-sectional comparison of digester owners to non-owners. Around 300 biogas users will be drawn from the list of users available from the NDBP for inclusion in the treatment sample. All users will share the characteristic of having at least two cows, which is a precondition for being eligible for the programme's subsidy. In each village, in which a digester user will be interviewed, a household that does not own a digester but that has the same number of cows as the interviewed digester owner will be selected and interviewed for the comparison group. Since ownership of cows is a quite accurate proxy for wealth and since both the digester using household and its comparison household are living in the same village, the treatment and the comparison groups should be sufficiently comparable. Furthermore, multivariate methods will be used to control for socio-economic differences in education, income, or household size.
Das Projekt "Sub project: Marine Isotope Stage 11 in the eastern Mediterranean Sea: Nearest analog to the present day?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Marine isotopic Stage 11 (MIS11), some 400,000 years ago, provides the closest analog to the Holocene in terms of the configuration of the Earth s orbit around the Sun and the resulting strength and variability of solar insolation. Understanding the climate of MIS11 will thus aid in assessment of human impact on global climate and of the future of the present warm period. The Mediterranean acts as an amplifier of climate signals, responding to forcing from both the North, via the North Atlantic Oscillation and from the South, through shifts of the Intertropical Convergence Zone. This unique potential of the region to record different facets of MIS11 climate has never been explored. In this project, we will generate the first high-resolution multi-proxy records from eastern Mediterranean OOP cores, reconstructing the hydrography, climate and ecosystems of the region across the MIS11. We specifically aim to study the pattern of climate fluctuation during MIS11 as an analog of what might have been expected during the Holocene (MIS1) without human overprint. We will also determine when and how this Holocene-like interglacial ended and whether the plunge into a new ice age could have been predicted from precursor signals or events. Our results will help in evaluating scenarios of future climate change in this densely populated region, with obvious benefits to society in Mediterranean countries.
Das Projekt "A2, A3, C1, C4 - Teilprojekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gemeinnützige GmbH durchgeführt. Durch die BMBF-Initiative für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige deutsche Wasserwirtschaft ist der Verbund 'Exportorientierte FuE auf dem Gebiet der Wasserver- und Entsorgung. Teil I: Trinkwasser' entstanden. Erfahrungen der Wasserforschung sollen in Deutschland gebündelt und für andere Bedingungen (z.B. Klima, Rohwasser, Infrastruktur, Soziales) exportfähig gemacht werden. Hier beantragte Teilprojekte (TP) des Verbundes: Kernprojekt A: Optimierung und Erweiterung des Einsatzbereichs von Langsamsandfiltern TP A2: Optimierung und Erweiterung des Einsatzes von Langsamsandfiltern durch spezielle Auflageschichten und Betriebsweisen TP A3: Charakterisierung der mikrobiellen Besiedlung in Langsamsandfiltern im Hinblick auf eine Optimierung des Betriebsverhaltens Kernprojekt C: Technische Verfahren für eine exportorientierte Aufbereitung eutropher und abwasserbelasteter Rohwässer zu Trinkwasser TP C1: Ultra- und Mikrofiltration zur direkten und vorbehandlungsminimierten Aufbereitung von stark belasteten Rohwässern TP C4: Einsatz von chelatbildenden Kationenaustauscherharzen bei der Aufbereitung von mit toxischen Schwermetallen belasteten Rohwässern zu Trinkwasser.