Das Projekt "Die Brutherdenentwicklung des Buchdruckers Ips typographus im Nationalpark Harz in Abhaengigkeit von Mikroklima, Harzfluss der Fichten, Siedlungsdichten, Geschwisterbrut und Jungkaeferproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Büsgen-Institut, Abteilung Forstzoologie und Waldschutz durchgeführt. Untersucht werden soll die Brutherdentwicklung des aggressivsten europaeischen Borkenkaefers Ips typographus unter epidemischen Bedingungen in einem Bestand, in dem der Lebenszyklus der Kaefer nicht durch forstliche Massnahmen beeintraechtigt wird. In jeweils 3-4 Brutherden soll geprueft werden: l.) Reihenfolge, Zeitpunkt,und Staerke der Besiedlung sowie Konzentrationseffekte frisch besiedelter Baeume auf dispergierende Kaefer; 2.) Besiedlung in Abhaengigkeit vom Harzfluss; 3.) Beeinflussung der vorzeitigen. Abwanderung bruetender Kaefer durch Siedlungsdichte und Mikroklima; 4.) Qualitaet der Kaefer in Bezug auf den Auswanderungszeitpunkt; 5.) Beeinflussung von Jungkaeferproduktion und Vermehrungskoeffizienten durch anfaengliche Siedlungsdichte und vorzeitige Abwanderung; 6.) Flug- und Brutverhalten der Kaefer in Abhaengigkeit vom Auswanderungszeitpunkt; 7.) Beeinflussung der Aktivitaetsdichte im Bestand durch den Schlupfverlauf von Alt- und Jungkaefern sowie Folgen fuer die Bildung pheromonater Lockzentren.
Das Projekt "Die Besiedlungsstrategie der Fichtenborkenkaefer Ips typographus und Pityogenes chalcographus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Büsgen-Institut, Abteilung Forstzoologie und Waldschutz durchgeführt. Untersucht wird die Besiedlungsstrategie der beiden aggressivsten europaeischen Borkenkaeferarten in einem Massenwechselgebiet des Harzes, in dem der Lebenszyklus der Kaefer nicht durch forstliche Massnahmen beeintraechtigt wird. Einsatz neuer elektronischer Registrierverfahren (Bildverarbeitung, Mikroklimaerfassung, Aktivitaetsbestimmung) zur a) Windwurfbesiedlung, b) pheromongesteuerte Lock- und Abwehrzentren, c) Zusammenhang zwischen Harzfluss, Standraum der Siedlungsbaeume, Anflugstaerke der Kaefer, Siedlungsdichte, Mikroklima etc. Zusammenfassend: Welche oekologische Funktion hat der Borkenkaefer im hochmontanen Fichtenwald.