Das Projekt "Analyse und Verwertung des Samenoels von Jatropha curcas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Pharmazeutische Biologie durchgeführt. Die Euphorbiacee Jatropha curcas produziert oelreiche Samen. Dieses Oel laesst sich in Dieselmotoren verbrennen. Daher wird die Oelgewinnung aus Jatrophasamen im Rahmen eines GTZ-Projektes in Afrika und Suedamerika getestet. Neben den Lipiden enthaelt das Oel Phorbolester, die hautreizend und cocareinogen wirken. Wir haben die chemische Zusammensetzung zu untersuchen und die Moeglichkeit zu klaeren, wie diese Substanzen aus dem Oel entfernt werden koennen. Die Mutagenitaet der Phobolesters sowie ihr moeglicher Einsatz als pflanzliches Insektizid wird in diesem Projekt erarbeitet. Eine weitere Frage ist die Analyse und Desaktivierung der in den Samen vorkommenden Lektine. Die Wirkung des Oels und der Phorbolester auf Schnecken, die den Erreger der Bilharziose uebertragen, wird gemeinsam mit dem Institut fuer Tropenhygiene bearbeitet.
Das Projekt "In vitro-Kultur von Schistosoma mansoni - Kulturschale statt Säugetierendwirt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Borstel-Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften durchgeführt. Weltweit leiden ca. 200 Millionen Menschen an Schistosomiasis, einer parasitären Wurmerkrankung mit z.T. lebensbedrohlichen Folgen, und noch weitaus mehr Menschen sind dadurch gefährdet. In den betroffenen Ländern, u.a. Schwellenländern wie China, Brasilien und Südafrika, besteht somit ein großes Interesse an einer wirksamen Therapie und Prävention dieser Erkrankung. Die Entwicklung und Optimierung der in vitro-Kultur von Schistosomen soll dazu beitragen, die deutlich absehbare Flut an Tierversuchen zur Erforschung dieser Parasiten pro-aktiv und nachhaltig zu reduzieren bzw. zu ersetzen. Ziel unseres Vorhabens ist es, die in vitro-Kultur von Schistosomen so zu optimieren, dass sich Schistosomula (d.h. Larven) in vitro komplett bis zum erwachsenen Parasiten inklusive Ablage reifer, infektöser Eier entwickeln. Wir wollen damit alle Entwicklungsstadien des Parasiten aus dem Säugetier in die Kulturschale verlegen. Parallel dazu wird die Technik der Kryokonservierung (des schonenden Einfrierens) lebender Schistosomen optimiert und eine Schistosomenbank aufgebaut. Dies gestattet den bedarfsgerechten Zugriff auf infektiäse Stadien des Parasiten und macht die permanente Unterhaltung des Lebenszyklus des Parasiten in Versuchstieren überflüssig. Nach Optimierung der Nachzucht von Wasserschnecken der Gattung Biomphalaria glabrata (Zwischenwirt für Schistosoma mansoni) und deren Infektion stehen uns Zerkarien (= infektiöse Larven für den Säugetierwirt) als Ausgangsmaterial für die in vitro-Kultur zuverlässig und in großer Zahl zur Verfügung. Durch Modifikation des ZerkarienTransformationsprotokolls lässt sich nunmehr eine sehr homogene Entwicklung der Parasiten erzielen (http://surgemail.fz-borstel.de:80/users/hhaas/Ra n dorn/1 292864709- 3242244138/SchistoinvitroHR.wmv). Damit steht uns ein hoch-effektives Instrument für parasitologische und immunologische Fragestellungen zur Verfügung, das es ermöglicht, u.a. den Effekt potentieller neuer Pharmaka gegen Schistosomen im high-throughput-Verfahren zu testen. Im Gegensatz zum Tierversuch (= black box, 'Ein-Punkt'-Messung) gestattet die in vitro-Kultur die kontinuierliche Beobachtung des Parasiten und damit den gezielten Zugriff auf jedes beliebige Entwicklungsstadium sowie die Registrierung von morphologischen Veränderungen nach Wirkstoffzugabe in Echtzeit. Die daraus resultierende präzise Aussage wird neben der Einsparung von Versuchstieren wesentlich zur Verbesserung des KostenLeistungsverhältnisses in der Schistosomenforschung beitragen.
Das Projekt "Semi-Feld Studien zur Bedeutung der Wirtsfindung für die Transmission von Miracidien und Cercarien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Department Biologie, Lehrstuhl für Entwicklungsbiologie durchgeführt. Bei unseren Untersuchungen, wie infektiöse Stadien von parasitischen Würmern (Trematoden) ihre Wirte finden und erkennen, zeigt sich eine überraschende hohe Diversität an Strategien. Die großen Unterschiede im Wirtsfindeverhalten können Adaptationen an unterschiedliche ökologische Bedingungen der Übertragung darstellen. Über die Ökologie der Transmission der Invasionsstadien ist jedoch fast nicht bekannt. In diesem Vorhaben soll erfasst werden, wie sich die Invasionsstadien im Gewässer (Semi-Feld-System und Freiland-Teich) verteilen und wie Köderorganismen ihren Transmissionserfolg beeinflussen. Als Modell dient z.B. die Invasion desselben Schnecken-Zwischenwirtes durch Miracidien mit artspezifischer und völlig unspezifischer Wirtserkennung (z.B. ein ägyptischer und ein brasilianischer Stamm des Bilharziose-Erregers Schistosoma mansoni), sowie durch Cercarien mit ganz unterschiedlichem Wirtsfinde-Verhalten. Da die erforderlichen Methoden schon ausgearbeitet wurden (Gewässer-Systeme, Probenentnahme-Techniken, PCR-Nachweise) und das Parasitenmaterial verfügbar ist, können rasche Resultate zum Verständnis des Anpassungswertes der unterschiedlichen Wirtserkennungsmechanismen erwartet werden, aber auch neue Ansätze zur Unterbrechung der Parasiten-Transmission.
Das Projekt "Ueberwachung von Wasser auf Kontamination durch Schistosome: Entwicklung und Felderprobung neuer Verfahren und Ansaetze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Südasieninstitut, Institut für Tropenhygiene und Öffentliches Gesundheitswesen durchgeführt. Objective: - Monitoring schistosome-polluted water by PCR; - Monitoring of schistosome-infected snails by detecting schistosomal antigens and by PCR; - Monitoring the ratio of prepatent/patent infections in snails for rapid preliminary assessment of schistosomiasis prevalence in humans; - Monitoring of snails prepatent/patent infections after mass-treatment for possible timing of retreatment; - Develop DNA and antigen-based technologies for monitoring Sm and Sh in water and in snails. General Information: - Preparation of monoclonal antibodies (Mab) for detection of S. haematobium infected snails; - Monitoring snails for infection by detecting schistosomal antigens; - Developing PCR-based tools for monitoring schistosomes in water and snails; - Monitoring of schistosome infestation of water by PCR; - Collection of biological materials in the field for development of the monitoring tools; - Evaluation the relation between human infection and prepatent/patent infection in snails; - Examining the fall and rise of prepatent/patent ratio of snail infection after mass treatment; - Preparation for an organisation of field studies involved in tasks no 2, 4, 5, 6 and 7. Achievements: Expected Outcome: - Development of a rapid testing system for identification of schistosome infected snails.
Das Projekt "RESPOND - Emergency response services" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Infoterra UK durchgeführt. RESPOND - Emergency response services. The objective of the Emergency Response service is to reinforce Europe's capacity to respond to emergency situations caused by the weather such as storms, fire and floods, geophysical hazards such as earthquakes, tsunamis, volcanic eruptions, landslides and subsidence, environmental disasters resulting from human activity such as oil spills, and humanitarian disasters. These services provide access to products, including unprocessed satellite imagery, for any geographical area worldwide, pre-disaster reference products covering major crisis areas worldwide and the timely delivery of post-disaster information within 24 hours of an event. Sometimes information is worth their weight more than gold, especially when the border between health and deadly diseases can be redrawn. When in Africa epidemics outbreak, more often than not, there are no useful maps for the support of the health service organizations, let alone, be able to identify environmental factors that influence and cause the diseases. About 500 million people will be infected by Malaria every year; more than 1 million of them die. Young children (less than 5 years old) are more affected by such devastating diseases than other people. Jena-Optronik and its partners started within the ESA founded project EPIDEMIO to use satellite images for the fight against infectious diseases like Malaria, Meningitis, Schistosomiasis or Ebola. Within the GMES Services RESPOND the experiences of EPIDEMIO are used. The objective of JOP part in that project is the development of a method to integrate environmental information, derived from satellite images, into an early warning system for Meningitis and Malaria in Niger.
Das Projekt "Health, environmental change and adaptive capacity: mapping, examining and anticipating future risks of water-related vector-borne diseases in eastern Africa (HEALTHY FUTURES)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von The Provost, Fellows Foundation and Scholars and the other Members of Board of the College of the Holy and Undivided Trinity of Queen Elizabeth Near Dublin (Hereinafter Tcd) durchgeführt. The HEALTHY FUTURES project is motivated by concern for the health impacts of environmental changes. HEATHLY FUTURES aims to respond to this concern through construction of a disease risk mapping system for three water-related high-impact VBDs (malaria, Rift valley fever and schistosomiasis) in Africa, accounting for environmental/climatic trends and changes in socio-economic conditions to predict future risk. Concentrating on eastern Africa as a study area, HEALTHY FUTURES comprises a comprehensive, inter-disciplinary consortium of health, environment, socio-economic, disease modelling and climate experts in addition to governmental health departments. To achieve its aims, HEALTHY FUTURES will deploy a bottom-up, end-user/stakeholder-focused approach combining field-, laboratory- and library-based research.
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