Das Projekt "BioTrans 2001 - Internationale Tagung zu Biokatalyse und Biotransformation vom 02.09. - 07.09.2001 in Darmstadt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Fachbereich 7 Chemie, Institut für Organische Chemie durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Umsetzung biotechnologischer Ansätze zu nachhaltigen Verfahren der industriellen Stoffproduktion bedarf noch einer wesentlichen Weiterentwicklung, weil insbesondere die Entwicklungszeiträume deutlich verkürzt werden müssen. Da moderne Ansätze der Bioproduktion einen ausgeprägt interdisziplinären Charakter besitzen, ist es für den vertikalen Technologietransfer zwischen Fachwissenschaftlern aus Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Industrieforschung vordringlich, die beteiligten Disziplinen wie Biowissenschaften, Chemie und Verfahrenstechnik eng in eine frühzeitige, effiziente Diskussion einzubinden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Reihe BioTrans ist die wichtigste internationale Fachtagung auf dem Gebiet der produktorientierten Biokatalyseforschung mit hoher Interdisziplinarität. Das Spektrum reicht von der Applikation isolierter Enzyme und ganzer Zellen in der akademischen Grundlagenforschung über die Entwicklung von Industrieprozessen bis zu Fragen der Bioverfahrensentwicklung und des Down stream processing. Inhaltliche Schwerpunkte werden auf syntheseorientierten Entwicklungen von ökonomisch und ökologisch vielversprechenden Verfahren liegen sowie auf Aspekten zur beschleunigten Optimierung industriell relevanter Biokatalysatoren. Die Diskussion des aktuellen Stands der Technik im industriellen Umfeld, einschließlich seiner umweltrelevanten Implikationen, sind seit jeher fester Bestandteil der BioTrans-Tagungen, was durch eingeladene Hauptvorträge, Diskussionsvorträge und Posterbeiträge auch aus international renommierten industriellen Forschungsgruppen ermöglicht wird. Bedeutsam ist zudem die breite Nachwuchsförderung in den an biokatalytischen Fragestellungen beteiligten Disziplinen, um eine frühzeitige Bindung des europäischen Intellektpotentials zu erreichen. Die Verbreitung der vorgestellten Ergebnisse soll durch die Publikation eines Fortschrittsbands sichergestellt werden. Fazit: In der Retrospektive haben sich sämtliche Planungsdetails der BioTrans 2001 als sehr realistisch konzipiert und praxisgerecht bewährt. Der weithin sichtbare Erfolg der Tagung für die Veranstalter - und die DBU als der Hauptsponsor des wissenschaftlichen Programms - ist durch die unerwartet hohe Nachfrage nachdrücklich belegt.
Das Projekt "Förderschwerpunkt Biotechnologie: International Congress on Biocatalysis 2006 (03.-07.09.2006)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TuTech Innovation GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die industrielle (Weiße) Biotechnologie, also die Nutzung von Enzymen und Mikroorganismen zur biotechnologischen Gewinnung von (Fein-)Chemikalien, Wertstoffen, neuen Materialien und Energieträgern, befindet sich in einem rasanten Aufschwung. Biotechnologische Verfahren unter Einsatz von Biokatalysatoren führen vielfach zu einer besseren Ausnutzung von Rohstoffen, einer Minimierung von Schadstoffemissionen und einer Herabsetzung des Energieverbrauchs bei gleichzeitig verbesserter Produktqualität und -reinheit. Die Weiße (industrielle) Biotechnologie verfügt über ein hohes Maß an öffentlicher Akzeptanz und entwickelt seit etwa zwei Jahren eine ungeheure Dynamik. Im Jahr 2002 wurde mit der erstmaligen Durchführung des DBU-geförderten International Congress on Biocatalysis (biocat 2002) der Grundstein für eine neue Kongressreihe gelegt, deren Ziel es ist, die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Biokatalyse unter Fachleuten zu diskutieren und gleichzeitig neue Anstöße für die industrielle Biotechnologie zu geben. Die positive Resonanz auf diese Veranstaltung war Anlass, den International Congress on Biocatalysis auch im Jahr 2004 wieder stattfinden zu lassen. Fazit: Die Tagung lag im richtigen Zeitfenster, um die Diskussion um die Weiße Biotechnologie zu beschleunigen und gemeinsame Ziele im Expertenkreis zu erörtern (Exzellenzinitiative, BioIndustrie2021, 7. EU-Rahmenprogramm). Der biocat2006-Kongress hat sich zu einer 'Leistungsschau' der Weißen Biotechnologie entwickelt, von der wichtige Impulse für die Weiterentwicklung dieser Zukunftstechnologie ausgehen. Es ist anzunehmen, dass die Weiße Biotechnologie in den nächsten Jahren noch weiter in den Fokus politisch und wirtschaftlich verantwortlicher Entscheidungsträger rücken wird. Die biocat-Kongresse werden hierbei ein wichtiger Gradmesser für den Erfolg und die Entwicklungspotenziale der Weißen Biotechnologie sein. Eines steht auf jeden Fall fest: Biocat ist zu einem Markenzeichen in der internationalen Kongresslandschaft geworden. Diese erfolgreiche Entwicklung gilt es in Zukunft fortzusetzen. Genauso wie die Weiße Biotechnologie selbst stehen auch die biocat-Kongresse für Interdisziplinarität, Netzwerke und Innovation. Dieser hohe Anspruch soll auch bei der biocat2008, die vom 31. August bis 4. September 2008 in Hamburg stattfinden wird, erfüllt werden.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Etablierung der Syntheseroute" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Enzymicals AG durchgeführt. Das Gesamtziel dieses Projektes ist es zu untersuchen, ob nachwachsende Rohstoffe als Ausgangsbasis für wettbewerbsfähige biokatalytisch hergestellte Polyacrylnitril (PAN)-Fasern /-Precursoren dienen können und 'grüne Alternativen' zu Erdöl basierten Produktionsrouten zu identifizieren. Dafür soll Acrylnitril (ACN) über mehrere Stufen aus Biomasse hergestellt werden. Ausgangsstoff ist Bioethanol aus Biomasse. Dieses wird über etablierte Verfahren zu 'Bioethen' umgesetzt. Das Ethen wird im folgenden Schritt über einen katalytischen Prozess zu Oxiran epoxidiert. Das Oxiran wird dann enzymatisch zu Cyanoethanol und anschließend zum Acrylnitril umgewandelt. Diese Route würde somit die Herstellung von biobasiertem Acrylnitril ermöglichen. Die Enzymicals AG wird dabei die biokatalytische Synthese von biobasierten Acrylnitril etablieren, maßstabsvergrößern und über die Erstellung von 1-kg Ansätzen demonstrieren und charakterisieren (Teilvorhaben: Etablierung der Syntheseroute). Die Dralon GmbH wird die Polymerisierung des biokatalytisch hergestellten Acrylnitrils untersuchen. Dieses Polyacrylnitril wird dann zu Fasern versponnen, um so dessen Eignung zur Herstellung biobasierten PAN-Fasern bewerten. (Teilvorhaben: Polymerisierung). Dieses Projekt wird bis März 2019 durch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe gefördert, FKZ 22020315 und 22013616.
Das Projekt "ICBio: Einsatz von Amidasen aus extremophilen Mikroorganismen für die enantioselektive Synthese von Amino- und Carbonsäuren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Technische Mikrobiologie durchgeführt. Biokatalysatoren - Enzyme oder Mikroorganismen - werden in der Zukunft eine Schlüsselrolle bei der Herstellung wertvoller Verbindungen für die chemische und pharmazeutische Industrie spielen. Insbesondere bei der Synthese chiraler Verbindungen haben Biokatalysatoren ein großes Potenzial. Im Sinne einer integrierten Produktionsweise ist daher die biokatalytische Synthese von enantiomerenreinen Wirkstoffen von Vorteil, weil nur so die kostenintensive Enantiomerentrennung vermieden werden kann. Ziel des vorliegenden Vorhabens war die umweltfreundliche Gewinnung von Amino- und Carbonsäuren aus Amiden durch den Einsatz neu entdeckter Amidasen aus extremophilen Mikroorganismen. Im Gegensatz zu den bereits beschriebenen Amidasen zeichnen sich die Enzyme aus extremophilen Mikroorganismen durch eine hohe Stabilität gegenüber hohen Temperaturen und anderen denaturierenden Einflüssen aus. Darüber hinaus verfügen die neu entdeckten Amidasen über breite pH-Spektren, die insbesondere auch den sauren und neutralen Bereich abdecken. Die Zusammenarbeit innerhalb des Projektkonsortiums verlief ausgezeichnet und sehr vertrauensvoll. Die Expertisen der Projektpartner ergänzen sich sehr gut. Schwerpunkte lagen bei der AG Antranikian in der Bereitstellung extremophiler Mikroorganismen und in der Klonierung von Amidasegenen. Die molekularbiologische Seite wurde durch den Projektpartner X-Zyme GmbH hervorragend ergänzt. Mit dem Industriepartner Degussa AG wurden mögliche Strategien zur Umklonierung der Amidasen in ein industrielles Expressionssystem erarbeitet.
Das Projekt "Rationale Stammentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bremen, Institut für Umwelt- und Biotechnik durchgeführt. Biotechnologie, Biokatalyse- und Synthese von Chemikalien.
Das Projekt "Mikroemulsionen als Medium fuer chemische Reaktionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 05 Chemie, Institut für Technische Chemie durchgeführt. Mikroemulsionen haben sich fuer eine Vielzahl von Anwendungen als geeignetes Loesungsmittel zum Loesen sehr unterschiedlicher chemischer Substanzen erwiesen. So haben ME in vielen Reinigungsprozessen die vorher benutzten chlorierten Kohlenwasserstoffe ersetzt. Auch in der Reaktionstechnik bieten ME die Moeglichkeit, toxische Loesungsmittel oder Phasentransfer-Katalysatoren zu ersetzen. Im Projekt werden ME als Medium fuer organische Synthesen, enzymkatalysierte Reaktionen und die Bildung von anorganischen Nanoteilchen untersucht.
Das Projekt "Teilvorhaben 5: Tenside, Kunststoffbausteine und Polymere aus heimischen Pflanzenölen durch Metall- und Biokatalyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung, Institut für Biochemie und Technologie der Fette durchgeführt. Heimische Pflanzenoele sowie die daraus zugaenglichen Fettsaeuren (-ester) sollen durch biokatalytische Konversionsverfahren in Tenside, Kunststoffmonomere und in Polymere ueberfuehrt werden.
Das Projekt "Modulare Biokatalyse für die umweltfreundliche Synthese aromatischer Carbonsäuren und Alkohole aus Naturstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg durchgeführt.
Das Projekt "CEEPOx - Entwicklung einer Systemlösung für chemo-elektro-enzymatische Percarbonsäure-vermittelte Oxidationsreaktionen am Beispiel der Erzeugung chiraler Monoterpene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Mikrobiologie, Professur für Molekulare Biotechnologie durchgeführt. Oxidationen unter Vermittlung hochreaktiver Persäuren stellen eine wichtige Gruppe chemischer Reaktionen mit vielfältigem synthetischem Potential dar. Hervorzuheben sind beispielsweise die Prileschajew-Oxidation zur Erzeugung von Epoxiden, die Bayer-Villiger-Oxidation zur Synthese von Estern (speziell Lactonen) und die Rubottom-Oxidation zur Darstellung von ?-Hydroxyaldehyden und -ketonen. Bei stöchiometrischem Einsatz der essentiellen Persäuren, beispielsweise m-Chlorperbenzoesäure, ist die Realisierung der Reaktionen im technischen Maßstab jedoch unter ökologischen wie sicherheitstechnischen Aspekten problematisch, da die Bereitstellung der Persäuren zum einen den nicht katalytischen Einsatz starker Mineralsäuren und zum anderen den Transport und die Handhabung konzentrierter Lösungen dieser explosiven Reaktanden in großen Mengen erfordert. Abhilfe kann durch die in situ Erzeugung der Persäuren gekoppelt mit dem direkten Umsatz im Reaktionsverlauf geschaffen werden. Unter besonders milden und umweltverträglichen Bedingungen ist dies bei Verwendung von Biokatalysatoren, konkret Vertretern von (Per)Hydrolasen wie Lipasen und Esterasen, möglich. Zielstellung des Projektes ist die Entwicklung einer Systemlösung zur technischen Realisierung Persäure-vermittelter Oxidationsreaktionen unter elektro-enzymatischer in situ Generation der Persäuren am Beispiel der Prileschajew-Oxidation bicyclischer Monoterpene (z.B. Pinen).
Das Projekt "Förderinitiative Nachhaltige Pharmazie 2: Entwicklung einer biokatalytischen Synthese beta-chiraler Amine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HERBRAND PharmaChemicals GmbH durchgeführt.
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