Das Projekt "Ein europaeisches 'Biomaterialnetzwerk'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Standort Geesthacht, Institut für Chemie durchgeführt. Innovation in the development and testing or materials for biomedical use is being supported at the European level by the EC predominatly through the medium of the Brite-EuRam Programme, but recently also through the SMT Programme relevant projects, which have already been assessed as matching IMT Programme, industrial objectives and hence EU policy in this field are currently under various stages of completion. lt is understood that others arc presently under evaluation. The overall goal of each project, the participants and their individual roles within each project are well known to the Commission DGXII Brite-EuRam or SMT Programme officers. Six of these (plus two others since completed earlier in 1996) have already been brought together through a Thematic Research Action Co-ordination project managed by BioBridge under contract from the EC (BRE2-CT94-l378). Whilst the projects have the common goal of improving the range and safety of materials available for medical use, their targets are as diverse as innovation in replacements for blood, new manufacturing methods for joint prostheses, tests for carcinogenic potential of implanted materials and development of new imaging particles. This diversity of individual targets and market sectors for products or technologies arising from the projects increases the challenge for efficient and mutually-beneficial technology interactions and dissemination between them and for development of appropriate technology-protection and commercialisation plans. In order to maximise the potential for these actions, this Targeted Research Action Network (TRA-N) type 2 is proposed. It is suggested that the proposed TRA-N be divided into three natural clusters: - hard materials, - soft materials, - methods of testing and manufacture. This takes into account, and conforms with, the overall aims of the projects, namely the generation pf: - new materials/devices for medical application with fewer problems, i.e. enhanced biocompatibility and safety, -new systems/methods for manufacturing materials or for testing performance and in-use safety.
Das Projekt "Einfluss fertigungsbedingter Materialeigenschaften auf die Biokompatibilitaet von Kunststoffen in der Zellkultur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Medizinische Fakultät, Institut für Pathologie durchgeführt. Die Vielzahl der synthetischen Polymere und ihre Anwendung in der Medizin erfordern, dass die jeweiligen Materialien in einem Quasi-Screeningverfahren vorher gruendlich getestet werden, um ihre Biovertraeglichkeit festzustellen. Der Zellkultur-Test hat sich als ein solches Verfahren erwiesen. Die klassischen Kriterien zur Beurteilung der Zellvertraeglichkeit (Morphologie, Syntheseleistung und Proliferationskinetik der Zellen, ueber zytochemische oder nuklearbiologische Methoden dargestellt) sollen im ultrastrukturellen Bereich mit den Methoden der Elektonenmikroskopie erweitert werden. Anhand der klassischen sowie neuentwickelten Kriterien werden weitere im SFB verwendete Kunststoffe untersucht. Moegliche chemische Reaktionen des Kunststoffes mit Sterilisationsgasen muessen abgeklaert werden, um fuer die Anwendung in der Medizin klare Richtlinien zu geben. Durch spezielle biochemische Analysen werden die Zellen in ihrer Funktion untersucht und ebenso der Kunststoff in seinem Verhalten innerhalb der Zellkultur. Das Einwachsen von Zellen in einen poroesen Kunststoff, der evtl. mit Proteinzusaetzen gefertigt woredn ist, wird fuer die Implantationsmoeglichkeit dieses Materials, z.B. des bislang als gut vertraeglich zu wertenden Polypropylens, von grosser Bedeutung sein.
Das Projekt "Entwicklung von Methoden und Verfahren zur biotechnischen Veredelung nachwachsender Rohstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Technologie und Biosystemtechnik, Abteilung Technologie durchgeführt. Das Potential nachwachsender Rohstoffe zur Nutzung im chemischen und pharmazeutischen Bereich ist hoch. Durch die hohe Selektivitaet biologischer Reaktionen und die gemaessigten Bedingungen (Temperatur, pH) waehrend der biotechnischen Umsetzung koennen die Kosten gegenueber chemischen Verfahren reduziert werden. Durch Einsatz neuer Technologien wie der Immobilisierung in biokompatible Gele, die z.B. eine unsterile Produktion ermoeglichen, erscheint in vielen Bereichen eine kostenguenstige Alternative zu rein chemischen Verfahren moeglich. Die Methoden- und Verfahrensentwicklung schliesst neben der reinen Fermentation und Produktbildung die Suche und Auswahl geeigneter Reaktionen, der beteiligten Mikroorganismen oder Enzyme, die Integration einer sinnvollen Analytik sowie die Evaluierung geeigneter Immobilisierungsmethoden ein.
Das Projekt "Teilvorhaben 4: Applikationsuntersuchungen zur Biofunktionalitaet und zur Biokompatibilitaet neuartiger Konstruktions- und Funktionswerkstoffe aus fibrillaeren Proteinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V. durchgeführt. Im Rahmen des Verbundvorhabens soll die Biosynthese von maßgeschneiderten Proteinen auf der Basis der Primärstruktur nativer Seidenfibroine in transgenen Pflanzen etabliert werden. Dabei sollen die Proteinsequenzen durch ein rationales Design gezielt modifiziert werden und unter Nutzung der vielfältigen Möglichkeiten der Pflanzenbiotechnologie und des Biofarmings transgener Pflanzen in technisch relevanten Dimensionen produziert werden. Zur weiteren Verarbeitung dieses neuartigen nachwachsenden Rohstoffes sollen Verformungsverfahren zur Herstellung von Polymermaterialien als Konstruktions- und Funktionswerkstoffe für die Produktion innovativer Erzeugnisse erprobt werden. Im Teilvorhaben 4 werden Applikationsuntersuchungen zur Biofunktionalität und zur Biokompatibilität des neuartigen Werkstoffes und der daraus hergestellten Produkte durchgeführt.
Das Projekt "Reststoffe und Humanzellen: Biokompatibilitaet von behandelten Reststoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Biokompatible Werkstoffe und Bauweisen durchgeführt. Die Biokompatibilitaet von Reststoffen (Schlacke und Elektrofilterasche aus Kehrichtverbrennungsanlagen) wird bestimmt. Mit bekannten und in Entwicklung befindlichen Zellkulturen soll nachgewiesen werden, ob und in welchem Umfang Reststoffe als Werkstoffe eingesetzt werden koennen. Daher wird die Vertraeglichkeit mit Zellen der menschlichen Haut und des Atemtraktes geprueft. Ebenso wird ueber die Phagozytierbarkeit von Partikeln, die aus diesen Stoffen freigesetzt werden koennen, eine Aussage getroffen. Projektziel ist es, festzulegen, in welchen Anwendungen Reststoffe im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung wiederverwertbar sind.