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Verringerung und Abtrennung von Ueberschussschlamm bei der biologischen Abwasserreinigung

Das Projekt "Verringerung und Abtrennung von Ueberschussschlamm bei der biologischen Abwasserreinigung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Thermische Verfahrenstechnik durchgeführt. Das am Institut entwickelte 'HCR-Verfahren' zur biologischen Abwasserreinigung zeichnet sich gegenueber konventionellen Verfahren u.a. durch eine verminderte Erzeugung von Ueberschussschlamm und verbesserte Sedimentationseigenschaften des entstehenden Bioschlamms aus. Da die Abtrennung des Bioschlamms vom gereinigten Abwasser und insbesondere die erzeugte Menge an Ueberschussschlamm die Kosten der Abwasserreinigung wesentlich beeinflussen, wird untersucht, wie die Ueberschussmenge minimiert und ob durch eine Flotation oder eine Zyklonabscheidung die Abtrennung des Bioschlamms vom gereinigten Abwasser vereinfacht werden kann. Die Untersuchungen befassen sich zur Zeit mit dem Einsatz von Flotationshilfsmitteln zur Verbesserung der Abtrennleistung mechanischer oder pneumatischer Flotationszellen sowie mit dem Problem der Flotation unterschiedlicher Bakterienmischkulturen. Wesentlich sind hierbei die Auswahl der Begasungseinrichtung und die Einstellung hydraulischer Parameter sowie die Untersuchung des Einflusses der Schlammbelastung, des pH-Wertes und der Herkunft der Mikroorganismen (Blasensaeule oder HCR) auf den Flotationsvorgang.

Verringerung des biologischen Ueberschussschlammanfalls durch physikalisch-biologische Vorbehandlung

Das Projekt "Verringerung des biologischen Ueberschussschlammanfalls durch physikalisch-biologische Vorbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Papiertechnische Stiftung durchgeführt. Wissenschaftlich-technische und wirtschaftliche Problemstellung: Bei der biologischen Reinigung von Abwaessern der Papiererzeugung entstehen biologische Ueberschussschlaemme, die entsorgt werden muessen. In Deutschland fallen mehr als 25000 t/a biologische Schlaemme und ca. 650000 t/a gemischte Schlaemme aus Abwasseranlagen (mit hohem Anteil Bioschlamm) an. Die Entsorgung dieser Schlaemme erfolgt ueberwiegend durch thermische bzw. stoffliche Verwertung (z.B. Ziegelindustrie), biologische Verwertung (Kompostierung, landwirtschaftliche Ausbringung) und Deponie. Die Verwertungsverfahren verursachen z.T. hohe Kosten bzw. bergen Risiken. Die Deponie ist ab dem Jahre 2005 aufgrund der Anforderungen der TA Siedlungsabfall in der jetzt ueblichen Art und Weise nicht mehr moeglich, da mit den gegenwaertigen Schlammbehandlungsverfahren der geforderte hohe Mineralisierungsgrad (maximal 3 bzw. 5 Prozent oTS) nicht erreichbar ist. Die Kosten fuer die Verwertung bzw. Entsorgung der Reststoffe betragen derzeit je nach Entsorgungsverfahren im Mittel zwischen 50-350 DM/t. Fuer Deponie und Verbrennung werden derzeit schon Spitzenwerte von ca. 1000 DM/t genannt. Um langfristig die gesetzlich geforderte Entsorgungssicherheit gewaehrleisten zu koennen, muessen weitergehende Behandlungskonzepte realisiert werden, die auf eine Minimierung der organischen Substanz abzielen. Forschungsziel Eine Moeglichkeit, den Schlammanfall biologischer Reinigungsanlagen zu reduzieren, ist in Papierfabriken mit anaeroben Abwasserreinigungsanlagen durch die interne Verwertung gegeben, indem der in der aeroben Abwasserreinigungsstufe anfallende Ueberschussschlamm durch eine mechanische Desintegration dem anaeroben Abbau zugaenglich gemacht und in der Anaerobstufe umgesetzt wird. Damit werden biologisch abbaubare Abwasserinhaltsstoffe in energetisch nutzbares Biogas umgewandelt und zugleich durch die Freisetzung von biologisch verwertbaren N- und P-Verbindungen der Naehrstoffbedarf der Abwasserbehandlung reduziert. Als Desintegrationsverfahren kommt der Ultraschallbehandlung eine besondere Bedeutung zu, da in den letzten Jahren mit der Entwicklung von leistungsstarken und wirtschaftlichen Ultraschallgeneratoren Voraussetzungen fuer deren technischen Einsatz geschaffen wurden. Die Anlagen sind im wesentlichen verschleissfest, modularer Aufbau ermoeglicht optimale Anpassung an die Randbedingungen des Einsatzes, die Systeme koennen kontinuierlich betrieben werden, sind gut regel- und steuerbar und damit mit bekannten Desintegrationsverfahren konkurrenzfaehig.

Verwertung von Bakterienschlaemmen aus den Abwaessern der Massentierhaltung zur Fischzucht

Das Projekt "Verwertung von Bakterienschlaemmen aus den Abwaessern der Massentierhaltung zur Fischzucht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Forschungsinstitut für Wassertechnologie durchgeführt. Mit dem geplanten F+E-Vorhaben sollen die mit einer vorhandenen Pilotanlage ueber Biosynthese erzeugten Bioschlaemme, die einen hohen Protein- und Vitamingehalt haben, ueber Entwaesserungsverfahren, Pelletierverfahren unter Zusatz von weiteren Reststoffen zu Fischfutter aufbereitet werden und an verschiedene Fischarten verfuettert werden, um die Wertigkeit der erzeugten Biomasse hinsichtlich der Fleischzunahme, der Fertilitaet der Fische sowie eventuelle Nebenwirkungen auf die Fische zu ermitteln, um eine oekonomische Beseitigung und Verwertung der anfallenden Schlaemme zu erreichen.

Akkumulation und Biodegradation von in Bioschlamm vorhandener 3-Chlorbenzoesaeure durch Pilze, insbesondere Mykorrhizapilze, und durch Wurzeln hoeherer Pflanzen

Das Projekt "Akkumulation und Biodegradation von in Bioschlamm vorhandener 3-Chlorbenzoesaeure durch Pilze, insbesondere Mykorrhizapilze, und durch Wurzeln hoeherer Pflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie, Abteilung 2 Angewandte Botanik,Physiologische Pflanzenanatomie durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsverbundes (Schwerpunktprogramm) 'Produktionsintegrierter Umweltschutz' wird von unterschiedlichen Arbeitsgruppen (Biologie, Chemie, Mikrobiologie, Umwelttechnik) die Abbaumoeglichkeit von 3-Chlorbenzoesaeure (als Modellsubstanz) ueber Bioreaktoren (direkte Integration in Produktionsschritt) untersucht. Anfallender Bioschlamm enthaelt Restanteil von 3-Chlorbenzoesaeure sowie Metaboliten. Der Abbau dieser, wie auch die moegliche Bioakkumulation, wird mit verschiedenen Pilzen (Weissfaeulepilze, Mykorrhizapilze) untersucht und optimiert, wie auch die moegliche Verwendung des Substrates. Es hat sich gezeigt, dass sowohl ueber Weissfaeulepilze, aber auch ueber Mykorrhizapilze ein Abbau moeglich ist. Zur Zeit werden Optimierungsmoeglichkeiten untersucht.

Herstellung wiederverwertbarer Formteile und Flaechenprodukte aus Altpapier durch Vernetzung mit Mikroorganismen und/oder Enzymen bzw physikalische Methoden

Das Projekt "Herstellung wiederverwertbarer Formteile und Flaechenprodukte aus Altpapier durch Vernetzung mit Mikroorganismen und/oder Enzymen bzw physikalische Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hartpappenwerk Lehnamühle durchgeführt. Das Vorhaben dient der Verwirklichung einer Modellanlage am Standort Lehnamuehle zur Verwertung von Altpapier. Abhaengig von der Qualitaet des Rohstoffes Altpapier und weiterer biologischer Zuschlagsstoffe, wie Bioschlamm, Fermentationsabfaelle, Brauereihefe, lassen sich wahlweise Wertstoffe durch enzymatische Beeinflussung, Extrusion oder Verschaeumung herstellen oder nach Beimengung von organischen Abfaellen verkompostieren. Die vorhandene Technik der Lehnamuehle kann nach investiven Massnahmen zur Realisierung der Aufgabenstellung genutzt werden. Neben dem Einsatz bekannter biotechnologischer Methoden zur Erzeugung von Wertstoffen aus Altpapier werden neue Verfahren entwickelt, die die Herstellung wiederverwertbarer und weitgehend unbedenklicher Formteile und Flaechenprodukte aus Altpapier als Substituenden von Kunststoffen ermoeglichen.

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