Das Projekt "Schwerpunkt-Optimierung bereits tastuntersuchter, befund-korrelierbarer mechanischer u. optischer Sondierungstechniken fuer die 'in-situ'-Grobanalyse u. labortechnische Feinanalyse schadhafter Bauwerkspartien u. dort entnommener Kernproben (F317)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstühle für Baustoffkunde und Institut für Bauforschung durchgeführt. Es soll versucht werden, bereits tastuntersuchte Verfahren weiterzuentwickeln / zu optimieren, mit deren Hilfe grob am Bauwerk und verfeinert im Labor schadhafte Bauwerkspartien im Naturstein- / Fugen- / Verbundbereich Moertel / Naturstein beurteilt werden koennen. Dazu sollen in diesen Bereichen minimale Bohrkerne gebohrt, dabei alle Bohrparameter erfasst und mit Hilfe der an labortechnisch untersuchten Bohrkernen festgestellten Gefuege- / physikalischen / bruchmechanischen Kennwerte Verwitterungsprofil / -neigung ermittelt werden. Diese Untersuchungen sollen unterstuetzt werden durch endoskopische Beobachtung und anschliessende bildanalytische Auswertung des Gefueges / der Feuchtigkeitswanderung in den Bohrkanaelen, bei entsprechender Praeparation auch ueber laengere Zeit, die gleichzeitig Ausgangskanaele fuer das Ausraeumen defekter Moertelfugen sind und zum Ansetzen von Geraeten zum Vorbehandeln / Traenken der Bauwerksoberflaechen dienen.
Das Projekt "Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilprojekt A15: Auswertung hydrologischer und hydrochemischer Zeitreihen mittels multivariater, nichtlinearer Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Hydrogeologie durchgeführt. Mit diesem Projekt soll der Einfluss anthropogener Schadstoffdepositionen auf die Qualitaet oberflaechennaher Grundwaesser in bewaldeten Einzugsgebieten untersucht werden. Auf der Grundlage experimenteller Beobachtungen in den BITOEK-Intensivflaechen und der langfristigen Abflussmessungen werden neue Methoden zur Umsetzung in wasserwirtschaftlich relevante Anwendungen entwickelt und getestet. Die vorliegenden umfangreichen Datensaetze werden mittels kuenstlicher neuronaler Netze auf interne Redundanzen ueberprueft. Diese Methode erlaubt es, Hypothesen ueber kritische Prozesse auf tatsaechlich beobachtete Variablen zu reduzieren (hauptsaechlich Beobachtungen zum Input-Outputverhalten), waehrend die internen Prozesse durch ein sehr effektives nicht-lineares Modell empirisch abgebildet werden. Damit koennen die bei prozessorientierten Modellen auftretenen Schwierigkeiten (Eindeutigkeit der Parameterbestimmung, Ueberparametrisierung) ueberwunden werden. Die gefundenen empirischen Abbildungsfunktionen sollen zur Identifizierung der jeweiligen Steuergroessen und relevanten Prozesse auf einer von den Daten vorgegebenen Aggregationsebene genutzt werden. Fuer die Risikobewertung von kurzzeitigen Belastungsspitzen der genutzten Gewaessser, sowie zur laengerfristigen Gefaehrdungsabschaetzung wird damit ein Verfahren angeboten, das nur soviel Empirie wie notwendig und soviel Prozessverstaendnis wie moeglich verwendet. Zwischenbericht 1999: Zur Untersuchung langfristiger anthropogener diffuser Stoffeintraege auf Oberflaechen- und Grundwasserqualitaet werden von BITOEK, wie auch von anderen Institutionen langjaehrige Messprogramme durchgefuehrt. Zur Auswertung der Zeitreihen werden im Rahmen dieses Teilprojektes ueberwiegend empirische, multivariate und nichtlineare Verfahren eingesetzt. Mittels Kuenstlicher Neuronaler Netze kann gezeigt werden, dass die Auswirkungen der in den letzten zwei Dekaden gesunkenen Schwefeleintraege auf den Abfluss des Lehstenbachs (Fichtelgebirge) zwar deutlich sind, sich aber im Wesentlichen auf die ersten Abflussspitzen jeweils gegen Ende der Vegetationsperiode beschraenken. Die Analyse der Si-Konzentrationsganglinien der Brugga (Schwarzwald) mittels Kuenstlicher Neuronaler Netze liefert Indizien auf die besondere Rolle der Schneeschmelze bei der Abflussbildung. Die Simulation der Zeitreihen der Konzentration geloesten organischen Kohlenstoffs in der Kronentraufe des Steinkreuzgebietes (Steigerwald) mittels eines einfachen prozessorientierten Modells lieferte erste vielversprechende Ergebnisse. Basierend auf Bodenradardaten, Bohrprofilen, geomorphologischen, hydrologischen und hydrochemischen Daten wurde ein Schichtmodell fuer das Steinkreuzgebiet erstellt. Dieses laesst sich nutzen, um geo- und hydrochemische Prozesse genauer zu lokalisieren. So laesst sich z.B. im Bereich der Intensivmessflaeche in 2-3 m Tiefe unter Gelaendeoberflaeche eine nicht unerhebliche Stickstoffsenke lokalisieren.
Das Projekt "Umweltdatenbank" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von OMV Proterra durchgeführt. Erstellung einer Datenbank zur Katalogisierung aller Standorte des Erdoelfoerderbetriebs (EEB), die mit umweltgefaehrdenden Stoffen hantieren. Die Datenbank wird durch ein geographisches Informationssystem unterstuetzt, so dass die Eintraege in die Datenbank lagerichtig zugeordnet werden koennen.