Das Projekt "Erfassung von Klon-Standort-Wechselwirkungen bei Pappel und Weide" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Unter derzeitiger Koordination der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, Abt. Waldgenressourcen in Hann.-Münden, wird seit 2008 ein bundesweites Verbundprojekt bearbeitet ( ProLoc), das Zusammenhänge zwischen Standortfaktoren und Erträgen schnellwachsender Hölzer in kurzen Umtriebszeiten untersuchen soll. Hierzu werden an mehreren Standorten Deutschlands diverse Standortfaktoren (Boden. Wasserhaushalt, Klima) erfasst. Mit Hilfe der Ertragserfassung von 2 Weiden- und 3 Pappelklonen sollen Standortfaktoren identifiziert werden, die praktikable Ertragsprognosen ermöglichen. In Baden-Württemberg bestehen unter Betreuung der FVA derzeit 2 Versuchsflächen an den Standorten Ihringen/Versuchsgelände Liliental und Emmendingen. Bei Breisach besteht zudem eine dritte Fläche aus dem Anschlußprojekt ProLoc II, welches Zusammenhänge zwischen Provenienzen und Standorten an Pappel im Weitverband bei längeren Umtriebszyklen untersucht.
Das Projekt "Die Ermittlung des Störpotentials der Kormoran-Vergrämung auf Wasservögel an ausgewählten Gewässerabschnitten des Rheins zwischen Märkt und Breisach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Forstzoologisches Institut, Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement durchgeführt. Die Ermittlung des Störpotentials der Kormoran-Vergrämung auf Wasservögel an ausgewählten Gewässerabschnitten des Rheins zwischen Märkt und Breisach
Das Projekt "Interaktion von Auenvegetation und Sedimenttransport am Oberrhein in den Untersuchungsgebieten Hartheim und Chalampe - IAS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften, Fachrichtung 4 Angewandte Geographie, Umwelthydrologie und Ressourcenmanagement durchgeführt. Das Projekt hat als Untersuchungsgegenstand den Einfluss der Vegetation Morphologie und Topographie auf die Sedimentation und Erosion entlang des Oberrheins zwischen Märkt und Breisach. Hierfür werden auf zwei Monitoringgebieten mit unterschiedlich alten Auenwaldbeständen Untersuchungen durchgeführt, um den Sedimentein- und austrag nach den jährlichen Hochwasserperioden quantifizieren zu können. Neben den morphologisch-sedimentologischen Untersuchungen werden hydraulische Messungen durchgeführt, um die für den Materialtransport entscheidenden Strömungsverhältnisse innerhalb eines typischen Auenvegetationsbereiches abbilden zu können.
Das Projekt "Hydraulische, sedimentologische und oekologische Probleme multifunktionaler Bewirtschaftung flussbegleitender Waelder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften, Fachrichtung 4 Angewandte Geographie, Umwelthydrologie und Ressourcenmanagement durchgeführt. Flußbegleitende Gehölzstreifen und Auen schützen vor Uferanbrüchen und Erosion, schaffen Lebensräume für Tiere und Pflanzen, verbessern die Wasserqualität und wirken langfristig und nachhaltig. Außerdem gliedern sie die Fließgewässer besser in die Landschaft ein und schaffen dadurch Naherholungsräume für die Bevölkerung. In ganz Europa werden viele regulierte Flüsse wieder revitalisiert bzw. neue Überflutungsräume geschaffen. Dabei ist von besonderem Interesse zu wissen, wie sich der Uferwald auf die Abflußverhältnisse sowie auf Erosions- oder Anlandungsprozesse auswirkt. Das vorliegende Projekt untersucht den Einfluß von flußbegleitenden Gehölzstreifen auf die Abflußverhältnisse, die Anlandungs- und Erosionsprozesse von Flüssen. Dazu werden umfangreiche Vegetationsuntersuchung zur Klassifizierung von Gehölzen in unterschiedlichen Entwicklungsstufen am Rhein bei Breisach (D), an der Enz (D) und an der ingenieurbiologischen Versuchsstrecke am Wienfluß durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen der Felduntersuchungen werden im Labor physikalische Modelle gebaut, an denen die Wirkung von unterschiedlichen Bewuchstypen auf den Abfluß untersucht werden kann. In diesen Modellen können auch die Auswirkungen von unterschiedlichen Pflegeeingriffen auf die Abflußverhältnisse, die Anlandungs- und Erosionsprozesse simuliert werden. Aufbauend auf den Laborergebnissen werden die Auswirkungen der unterschiedlichen Bestockungsverhältnisse in numerischen Modellen nachgerechnet. Ziel dieser umfangreichen Untersuchungen ist es, Richtlinien und Entscheidungshilfen für die Pflege und Bewirtschaftung sowie die Neuanlage von bewachsenen Ufern bzw. Uferwald, im Hinblick auf den Hochwasserabfluß, den Sedimenttransport sowie die Stabilität von Uferböschungen, auszuarbeiten.