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Sustainability Transitions in der Lebensmittelproduktion

Das Projekt "Sustainability Transitions in der Lebensmittelproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (NIW) durchgeführt. Das Forschungsvorhaben geht der Frage nach, welche Potenziale für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung durch die Nutzbarmachung alternativer, d. h. nicht-tierischer Eiweißquellen erschlossen werden können. Das NIW wird dabei erforschen, wie Nachhaltigkeitsinnovationen in der Lebensmittelproduktion entstehen und wie sie sich im Produktionsnetzwerk durchsetzen. Es ist das Ziel, die betrieblichen Fähigkeiten für Nachhaltigkeitsinnovationen und damit verbundene betriebliche und regionale Potenziale für Lernprozesse zu beschreiben und zu erklären. Ausgehend davon werden Möglichkeiten der Einführung alternativer Proteinquellen bewertet und Handlungsempfehlungen für die Erhöhung des Umsetzungspotenzials von Nachhaltigkeitsinnovationen abgeleitet. Die Forschungsarbeiten werden in drei agrarischen Intensivregionen in Europa durchgeführt, die sich hinsichtlich ihrer Offenheit für Innovationen und Konsumgewohnheiten unterscheiden (westliches Niedersachsen, Südholland, Bretagne).

Oekotoxikologische Untersuchungen zu TBT- (Tributylzinn) induzierten Pathomorphosen bei limnischen und eryhalinen Prosobranchiern (Vorderkiemerschnecken)

Das Projekt "Oekotoxikologische Untersuchungen zu TBT- (Tributylzinn) induzierten Pathomorphosen bei limnischen und eryhalinen Prosobranchiern (Vorderkiemerschnecken)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Spezielle Zoologie und Vergleichende Embryologie durchgeführt. Im Rahmen der Doktorarbeit geht es um die Identifikation und Aufklaerung substanzspezifischer Effekte, die das Biozid TBT auf den Genitaltrakt und die Reproduktionsfaehigkeit vorwiegend limnischer Schnecken hat. Die Dissertation soll Auskunft ueber die Toxikokinetik und Toxikodynamik von TBT in Laborversuchen geben. Versuche zur Aufklaerung des TBT-Wirkmechanismus sollen Hinweise auf die Beeintraechtigung des Steroidhormonhaushaltes geben. Abschliessend soll ein geeignetes Biomonitoringsystem zur Erfassung TBT induzierter Beeintraechtigungen der Reproduktionsfaehigkeit von Prosobranchiern fuer das limnische Milieu sowie das Brackwasser vorgestellt werden. Ergebnisse: TBT wird von allen untersuchten Spezies zeit- und konzentrationsabhaengig akkumuliert. Die Dauer der Gleichgewichtseinstellung liegt speziesspezifisch zwischen 6 und 12 Wochen. Verschiebungen des Testosteron/Oestradiol-Quotienten geben Hinweise auf Stoerungen innerhalb des Steroidmetabolismus, die bei gegebenen TBT-Expositionen mit ansteigenden ; Maskulinisierungserscheinungen (z.B. Imposex) bei weiblichen Vorderkiemerschnecken einhergehen. Ferner lassen sich durch TBT verursachte Reduktionen der weiblichen Sexualdruesen, der Embryonenzahlen sowie der Oocytenvolumina und weitere Effekte reproduktionsbiologischer Art beschreiben. Mehrere geeignete Spezies und morphologische Indizes (z.B. VDSI, RPSI, Imposex- Inzidenz u.a.) koennen fuer ein TBT-Biomonitoring im Suess- und Brackwasser angeboten werden.

Oekotoxikologische Analysen der durch TBT-(Tributylzinn) induzierten morphologischen und histologischen Veraenderungen des Genitalsystems von Littorina littorea (Prosobranchia, Gastropoda) sowie der Eignung der Spezies als TBT-Monitoring-Organismus

Das Projekt "Oekotoxikologische Analysen der durch TBT-(Tributylzinn) induzierten morphologischen und histologischen Veraenderungen des Genitalsystems von Littorina littorea (Prosobranchia, Gastropoda) sowie der Eignung der Spezies als TBT-Monitoring-Organismus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Spezielle Zoologie und Vergleichende Embryologie durchgeführt. Die Dissertation umfasst anhand umfangreicher Laborversuche und Feldstudien morphologische, histologische und ultrastrukturelle Untersuchungen zur Beschreibung und Genese des Intersex-Phaenomens bei der Strandschnecke Littorina littorea. Diese substanzspezifisch durch das Biozid TBT hervorgerufene pathologische Veraenderung des Genitaltraktes weiblicher Strandschnecken geht mit einer zunehmenden Einschraenkung der Reproduktionsfaehigkeit einher. Die Auspraegung des Phaenomens ist positiv mit der TBT-Kontamination der Tiere korreliert und manifestiert sich vor der Geschlechtsreife der Weibchen. Konzentrationsabhaengig werden desweiteren eine allgemeine Reduktion der weiblichen Sexualdruesen sowie Veraenderungen im maennlichen Genitalsystem (Reduktion der mamilliformen Klebdruesen des Penis) beschrieben. Die aufgefuehrten pathologischen Veraenderungen in beiden Geschlechtern muessen auf eine Stoerung des Steroid-Stoffwechsels der Tiere zurueckgefuehrt werden. Aufgrund der ermittelten Ergebnisse und des daraus erarbeiteten Systems kann Littorina littorea fuer ein potentielles TBT-Biomonitoring im marinen Bereich vorgeschlagen werden.

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