Das Projekt "Erstellung einer Datenbank zum Fallwildaufkommen im Burgenland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro Knauth durchgeführt. Verkehrswege und deren Aus- und Neubau stellen eine ernstzunehmende Lebensraumzerschneidung für viele Wildarten dar. Steigende Wilddichten und wachsendes Verkehrsaufkommen erhöhen zunehmend die Interaktionen zwischen Verkehrsteilnehmern und Wildtieren. Sowohl großräumige Wanderungsbewegungen als auch lokale Austauschachsen zwischen Äsungs- und Einstandsflächen können somit in ihrer Quantität zu Konflikten im Straßenverkehr führen. Von 1995 bis 2003 liegen für die höherrangigen Straßen des Burgenlandes 37.617 Datensätze zu Unfällen mit Sachschaden vor. Davon entfallen auf Unfälle mit Wildtieren 23.831 Berichte (ca. 63,5 Prozent ). Das Ziel des Projektes ist die Erstellung einer Datenbank des durch Verkehrswege verursachten Fallwildaufkommens (Schalenwild) im Burgenland. Erhoben werden die Daten der Jahre 2002, 2003 und 2004 aus den polizeilichen Vorfallenheitsberichten der Bezirkshauptmannschaften Neusiedel/See, Eisenstadt, Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf. Ein Datensatz beinhaltet die getötete oder verletzte Tierart (Reh-, Schwarz- od. Rotwild), den Zeitpunkt (Datum, Uhrzeit) und die Lage (Gemeinde, Straße, km-Marke) des Unfalls sowie vorherrschende Lichtverhältnisse und Witterung. Diese Erhebung von Grunddaten kann in weiterer Folge zu einer Festlegung von Unfallschwerpunkten mit Vorschlägen zur Verhinderung von Wildunfällen führen.
Das Projekt "Uran im Grundwasser (UranGW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Bedeutung des Projekts für die Praxis: Das beantragte Projekt hat hohe wasserwirtschaftliche Bedeutung, da massive punktuelle Überschreitungen von Uran im Grundwasser v.a. in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Kärnten, Steiermark und Tirol festgestellt wurden. Im Burgenland und in Niederösterreich treten sogar regional Häufungen von Urangehalten größer als 15 mikro g/l auf. Damit besteht lokal ein Problem für die Versorgung der Bevölkerung und somit dringender Handlungsbedarf für die wasserwirtschaftliche Planung. Im gegenständlichen Vorhaben sollen die noch offenen Fragen hinsichtlich geogener bzw. anthropogener Herkunft von Uran im Grundwasser geklärt werden und abgeschätzt werden, ob bzw. wo Verhältnisse vorherrschen, die den Eintrag von Uran ins Grundwasser begünstigen. Zielsetzung: Ausgehend von den 2013 und 2014 bundesweit durchgeführten Untersuchungen der Urangehalte im Grundwasser im Rahmen der GZÜV 2006 i.d.g.F. gibt es massive punktuelle Überschreitungen v.a. in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Kärnten, Steiermark und Tirol. Im Burgenland und in Niederösterreich treten sogar regional Häufungen von Urangehalten größer als 15 mikro g/l auf. Es sind v.a. auch Trinkwasserversorgungsanlagen betroffen. Im niederösterreichischen Retz muss das Trinkwasser seit Jahren über eine Uranentfernungsanlage aufbereitet werden. Der im burgenländischen Seewinkel befindliche Brunnen der Trinkwasserversorgungsanlage Frauenkirchen musste mittlerweile gesperrt werden, da die Grenzwerte für Uran erheblich überschritten wurden. Damit besteht lokal ein Problem für die Versorgung der Bevölkerung und somit Handlungsbedarf für die wasserwirtschaftliche Planung. Hinsichtlich der Herkunft von Uran im Grundwasser ist eine Reihe potenzieller Eintragspfade denkbar. Es ist durchaus möglich, dass geogene Einträge in das oberflächennahe Grundwasser zum einen aufgrund aufsteigender uranhaltiger Tiefengrundwässer erfolgen können, zum anderen ist auch eine Mobilisierung des Urans durch den im Wasser gelösten Sauerstoff aus Matrixkomponenten des Aquifers selbst vorstellbar. Hinsichtlich anthropogener Quellen liegt der Fokus auf dem Einsatz von Phosphatdüngern in der Landwirtschaft und dem damit verbundenen potenziellen Eintrag von Uran in das Grundwasser. Eine Zwischenstellung nimmt eine mögliche Überlagerung anthropogener und geogener Prozesse ein. Uran kann auch in Folge von menschlicher Tätigkeit eingetragener Oxidationsmittel (z.B. Nitrat aus Wirtschaftsdüngern) aus dem Untergrund gelöst werden. Komplexe hydrochemische Prozesse steuern die Spezifizierung und damit die Mobilität von Uran, das in jedem Umweltkompartiment ein anderes Verhalten aufweist. (Text gekürzt)
Das Projekt "Testbetrieb Ozonprognose 2005-2006" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durchgeführt. An der ZAMG wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Meteorologie (BOKU-Wien) ein Modellsystem zur Vorhersage von bodennahem Ozon eingerichtet. Dieses besteht aus der Verknüpfung des Wettervorhersagemodells ALADIN mit dem chemischen Ausbreitungsmodell CAMx. Im Zeitraum von Mai bis September werden tägliche Vorhersagen der bodennahen Ozonkonzentration mit einer Auflösung von derzeit 9.6 km für den aktuellen und den Folgetag berechnet und die Ergebnisse an die Länder Wien, Niederösterreich und Burgenland weitergeleitet. ALADIN Prognosen sind zwei Mal täglich verfügbar und liefern Vorhersagen für meteorologische Felder über 48 Stunden. Ein Teil dieser Felder (Wind, Temperatur, Druck) geht direkt in die Berechnung der Ozonkonzentrationen ein, andere meteorologische Größen (optische Dichte, Wolkenwassergehalt) werden aus den vorhandenen parametrisiert Derzeit wird Ozon für 2 Rechengebiete simuliert: Das grobe Gitter umfasst die größten Teile Europas. Das feinere Gitter enthält mit einer Auflösung von 9.6 km Österreich und die relevanten Gebiete der Nachbarländer. Evaluierung: Das Ozonprognosesystem wurde mit Messdaten aus dem österreichischen Luftqualitätsmessnetz für zwei Episoden (2003, 2004), sowie für den operationellen Testbetrieb 2005/2006 evaluiert. Operationeller Testbetrieb: Im Sommer 2005 und 2006 wurde ein operationeller Testbetrieb des Ozonprognosesystems eingerichtet. Die Übertretung der Informationsschwelle in den meisten Fällen vom Modell richtig vorhergesagt werden konnte.
Das Projekt "Biomasse - Boden - Sorten - Gene - Pappeln und Weiden im Kurzumtrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft, Institut für Waldgenetik durchgeführt. Im zweiten Projektjahr wurden die Versuchsflächen ergänzt. Eine im ersten Jahr missglückte Anpflanzung (Pappel) wurde wiederholt, und eine neue Versuchsfläche im Bereich Oststeiermark-Südburgenland wurde im Raum Hartberg gefunden und angelegt. Weiters wurden Demonstrationsflächen mit den bisher besten Pappel- und Weidenklonen im Raum Haag (Mostviertel, NÖ) angelegt. Diese Flächen sind alle wunschgemäß angewachsen. Ein Aussaatversuch mit Robinie schlug jedoch wegen der heißen Witterung im Frühjahr 2012 fehl. Die Pappelflächen wurden auf Rostbefall bonitiert; die Selektionen des BFW aus nordamerikanischen Schwarzpappeln zeigen sich als sehr vielversprechend. Bei den Weiden wurde die Tullner Versuchsfläche zurückgeschnitten, und die Aufwüchse des ersten Jahres wurden vermessen und gewogen. Es wurden Biomasse-Erträge bis zu 13 Tonnen pro Hektar und Jahr ermittelt. Im Labor wurde die Amplifikation von Genen aus Pappeln und Weiden fortgesetzt und um Versuche mit extrahierter RNA ergänzt.
Das Projekt "Aktionsplan gemäß Paragraph 15 Ozongesetz zur Reduktion der Emissionen von Ozon für das Land Burgenland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie durchgeführt. Mittels einem vom Institut für adaptierten Modellsystem sollen anhand eines Emissionskatasters und einer Ozonepisode aus dem Jahr 2000 die Auswirkung auf die Ozonkonzentration abgeschätzt werden. Für den Geltungsbereich Burgenland wird als besonderer Schwerpunkt die landwirtschaftliche Situation sowie der Transitverkehr behandelt werden.
Berichtsjahr: 2022 Adresse: Gewerbeerschließungsstraße zur B 180 - 06268 Steigra Bundesland: Sachsen-Anhalt Flusseinzugsgebiet: Elbe/Labe Betreiber: Burgenland Ersatzbrennstoff GmbH Haupttätigkeit: Beseitigung nicht gefährlicher Abfälle > 50 t/d
Das Projekt "Wasserhaushaltsstudie fuer den Neusiedler See mit Hilfe der Geochemie und Geophysik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesversuchs- und Forschungsanstalt Arsenal, Geotechnisches Institut (GTI) durchgeführt. Mit Hilfe geophysikalischer und geochemischer Methoden (vorwiegend Isotopenuntersuchungen) soll das am wenigsten bekannte Glied der Wasserbilanz des Neusiedler Sees und der unterirdische Zufluss naeher analysiert werden. Die genauere Kenntnis des unterirdischen Zuflusses ist wichtig fuer Ueberlegungen betreffend den Zutritt von Naehrstoffen zum See sowie fuer eine Stabilisierung des Seewasserspiegels. Gleichzeitig fallen Erkenntnisse ueber die Hydrologie und Hydrogeologie vom Umland des Sees an, die Bedeutung fuer eventuelle Projekte der Wasserversorgung haben und Informationen ueber die zu erwartende Wasserqualitaet bei solchen Vorsorgungen liefern. Wesentliches Ergebnis der Studie ist, dass der Grundwasserzufluss zum See aeusserst gering ist, und dass im Umland des Sees mit geringen Ergiebigkeiten bei Grundwasserentnahmen zu rechnen ist. Der Neusiedlersee stellt einen hauptsaechlich durch meteorologische Groessen - Niederschlag und Verdunstung - beeinflussten Wasserkoerper dar. Eine gewisse Bedeutung kommt auch den oberirdischen Zu- und Abfluessen zu.
Das Projekt "Ozongesetzlicher Sanierungsplan gemaess Paragraph 13 des Ozongesetzes, BGBl. 210/1992 in der Fassung der Novelle BGBl. 309/1994 fuer das Ozonueberwachungsgebiet Wien, Niederoesterreich und das noerdliche und mittlere Burgenl" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt der Niederösterreichischen Landesregierung durchgeführt. Der ozongesetzliche Sanierungsplan fuer das Ozon-Ueberwachungsgebiet 'Eins' (Nordostoesterreich) wurde gemaess Paragraph 13 des Ozongesetzes, BGBl. 210/1992 in der Fassung 309/1994 durch die Bundeslaender Wien, NOe und Burgenland in Auftrag gegeben. Das oben angefuehrte Expertenteam unter der Projektleitung von Herrn Assistenzprofessor Dozent Dr. Davy arbeitete nachhaltige Reduktionsstrategien zur Erreichung der ozongesetzlichen Reduktionsziele aus. Auch mit tiefgreifendem, einschneidenden, technischen und strukturveraendernden Massnahmen (welche je nach Eingriff in bestehende Verhaeltnisse in drei Levels zusammengefasst wurden) seien die im Ozongesetz festgeschriebenen Reduktionsziele fuer die Emissionen von Ozonvorlaeufersubstanzen (NOX und VOC) im vorgegebenen zeitlichen Rahmen nicht zu erreichen.
Das Projekt "Provenienzversuch mit Stiel- und Traubeneiche aus Österreich und angrenzenden Ländern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Wald Wien, Institut für Forstgenetik durchgeführt. Das Projekt PROEICHE, gestartet im Herbst 2006, hatte das Ziel einen Herkunftsversuch mit Stiel- und Traubeneiche aus Österreich und den angrenzenden Ländern aufzubauen. Dabei stehen die Erfassung der genetischen Variation bzgl. Wuchsleistung und Formeigenschaften sowie die grundsätzliche Eignung der zu prüfenden Herkünfte für die potentiellen Anbaugebiete in Österreich (insbesondere im nördlichen Alpenvorland, im Weinviertel und im Südosten Österreichs) im Vordergrund. Der Verlauf des Projektes war plangemäß. Nach der Beerntung von 22 Herkünften im Herbst 2006 wurden diese sofort in Containern ausgesät und im Forstgarten des BFW bis zum Ende der ersten Vegetationsperiode gepflegt. Im Herbst/Frühjahr 2007/2008 wurden fünf Versuchsflächen im Burgenland, Niederösterreich und Oberösterreich angelegt. Die ersten Aufnahmen zum Anwuchs auf der Fläche und der Wuchsleistung nach 2 Jahren wurden im Mai 2009 durchgeführt. Im Herbst 2009 wurden die Ausfälle nachgebessert. Derzeit liegen neben den genannten Aufnahmen im Frühjahr 2009 Erhebungen zur Wuchsleistung im Forstgarten, zur Keimrate und zu den Samengewichten vor. Durch die optimale Vorbereitung der Flächen, die sorgfältige Anzucht und Auspflanzung der Eichen und die intensive Pflege der Flächenbesitzer waren die Ausfälle sehr gering (zwischen 0,2 und 21 Prozent). Schon die ersten Ergebnisse zeigen, dass die unterschiedlichen Flächencharakteristika bzgl. Klima und Boden zu unterschiedlichen mittleren Sämlingshöhen, aber auch zu einer anderen Reihung der Herkünfte führt. Auf den Flächen Dürnbach und Matzen zeigen österreichische Herkünfte aus dem Braunsberger Wald, Linz und Luising sehr gute Ergebnisse. Auf der Fläche Weyerburg führt die Herkunft Klagenfurt vor den oberöstereichischen Herkünften Linz und Geinberg. Dagegen ist im nördlichen Voralpenland auf den Flächen Niederthan und Weistrach die slavonische Stieleiche (spättreibend) führend im Wachstum, dicht gefolgt von regionalen Herkünften aus Oberösterreich. Obwohl diese Ergebnisse noch nicht als Herkunftsempfehlungen verstanden werden dürfen, geben sie bereits wichtige Hinweise auf das Wachstum im Sämlingsalter und die Stabilität der Herkünfte unter unterschiedlichen Umweltbedingungen. Neben dem Aufbau des Herkunftsversuches und den damit einher gehenden wissenschaftlichen Fragestellungen hatte das Projekt PROEICHE auch das Ziel, durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit die Bedeutung der Herkunft stärker in das forstliche Bewusstsein zu bringen, und die Verwendung von hervorragenden österreichischen Herkünften zu fördern. Dieses Ziel wurde durch Informationsveranstaltungen, Exkursionen und zahlreiche Publikationen und Presseartikel zumindest teilweise bereits erreicht, denn im Erntejahr 2009 wurden viele im Versuch zu prüfenden Herkünfte erstmalig von Baumschulen beerntet und ein für Österreich neuer Ernterekord von 6,4 t Eicheln erreicht. usw.
Das Projekt "Die Entwicklung des Makrozoobenthos im Laengsverlauf von zwei burgenlaendischen Fluessen (Lafnitz und Pinka)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Bundesanstalt für Wassergüte durchgeführt. Die Entwicklung von Makrozoobenthos-Biozoenosen im Laengsverlauf von zwei burgenlaendischen Fluessen im Lauf des Jahres soll quantifizierend beschrieben werden. Dazu wird ein auf lange Strecken ungestoerter Fluss (Lafnitz) und ein immer wieder durch Abwaesser, Ableitungen und Stauhaltungen beeintraechtiger Fluss (Pinka) als Beispiel ausgewaehlt. Beide sind grenzueberschreitende Fluesse. Chemische, physikalische und bakteriologische Daten werden als background erhoben sowie die Gewaesserguete bestimmt.