Das Projekt "Teilvorhaben Nr. 4.2.7: Einfluss der Profilrauhigkeit auf den Wirkungsgrad von ungekühlten Turbinenbeschaufelungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MTU Aero Engines AG durchgeführt. Das Vorhaben ist Teil des Verbundprojektes COORETEC-turbo, dessen Ziel die Reduzierung der CO2-Emissionen fossil befeuerter Kraftwerke durch Effizienzsteigerung ist. Im Rahmen dieses Vorhabens wird eine Wirkungsgradsteigerung der Turbine moderner Gasturbinen oder auch Dampfturbinen durch eine optimale Auslegung der Beschaufelung im Hinblick auf die Profilrauhigkeit angestrebt. Zwei vorhandene Kaskadenschaufeln werden mit mehreren Rauhigkeitsstufen versehen und im HGK-Windkanal an der Universität Baden-Württemberg für weite Reynolds- und Machzahlbereiche vermessen. Parallel dazu soll die Rauhigkeitsmodellierung in CFD-Verfahren auf Basis der Versuche im Hinblick auf Turbulenz und Transition verbessert werden. Die bei der DLR Köln zu entwickelnde Rauhigkeitsmodellierung wird anhand der experimentellen Ergebnisse validiert. MTU analysiert die Versuchsergebnisse mit Hilfe des Modells und erarbeitet dabei Gestaltungsrichtlinien für ein verbessertes Schaufeldesign. Außerdem übernimmt MTU die Koordination der experimentellen und theoretischen Arbeiten. Das entwickelte CFD-Modell wird in den Auslegungsprozess des Antragstellers integriert und fließt in die Entwicklung zukünftiger Industriegasturbinen ein.