Das Projekt "Untersuchungen an Campylobacter spp. in Abwasser, Klaeranlagen und Klaerschlamm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Klinikum, Institut für Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. Die Untersuchungen im Jahresgang auf den Gehalt an den verschiedenen Campylobacter spp. im Abwasser sowie in den einzelnen Klaerstufen konnten in der Berichtszeit abgeschlossen werden. Weitere Untersuchungen hinsichtlich des Verhaltens von Campylobacter im Klaerschlamm sowie zur Tenazitaet von Campylobacter pylorides und dem Vorkommen dieser Species in der Umwelt wurden in Angriff genommen. Im Rahmen dieser Untersuchung wird auch eine Mikrolitermethode zur Typisierung zur Zeit erprobt.
Das Projekt "Vergleich zweier Kläranlagen mit kontinuierlicher und diskontinuierlicher Teilstrombehandlung in Bezug auf die Eliminationsrate pathogener Mikroorganismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LimnoTec Abwasseranlagen GmbH durchgeführt. In der Kläranlage Weißtal werden 2 verschiedene Kläranlagentypen, eine konventionelle Belebung (= Durchlauf-Belebung) und eine SBR-Anlage (= Aufstau-Belebung), aus demselben Zulauf beschickt. Diese Verhältnisse bieten die einmalige Chance, die Pathogenen-Eliminationsrate beider Klärwerkstypen vergleichend zu bestimmen. Es wurden die 4 häufigsten Enteritis-Erreger (Salmonella, Campylobacter, Norovirus und Rotavirus) untersucht, von denen bekannt war, dass sie in Abwasser regelmäßig vorkommen. In Weißtal konnten mehrfach Keimzahlen und Eliminationsraten bestimmt werden. Die Keimzahlen schwanken schon im Zulauf erheblich. Sie sind von der Jahreszeit, den Wetterbedingungen (Verdünnung durch Regenwasser) und vielen anderen Faktoren abhängig. Die SBR-Anlage zeigte mindestens genau so gute, für Salmonella sogar mit einer Ausnahme bessere Eliminationsraten (Salmonella 88-99,9 Prozent, CampylobacterlArcobacter 83-99,99 Prozent) als die konventionelle Belebung (Salmonella 86-99,9 Prozent; CampylobacterlArcobacter 41-99,98 Prozent). Es zeigte sich, dass die Eliminationsraten umso besser waren, je konzentrierter das Abwasser gemessen an den CSB-Werten war. Außerdem wurde festgestellt, dass die Eliminationsrate umso höher war, je höher die Keimzahl des jeweiligen pathogenen Organismus im Zulauf war. Für Norovirus konnten Eliminationsraten für die SBR-Anlage zwischen 78,82 und 94,91 Prozent ermittelt werden. Rotavirus wurde in den Abläufen beider Belebungen gefunden. Um zu zeigen, dass die Ergebnisse aus der kommunalen Kläranlage Weißtal auch auf SBR-Anlagen, in die gewerbliche Abwässer eingeleitet werden, übertragbar sind, wurde die SBR-Anlage in Erfde, Schleswig-Holstein, beprobt. Hier werden ca. 50 Prozent Schlachthofabwasser eingeleitet. Im 8 h-Zyklus unter Trockenwetterbedingungen wurde auch hier eine Eliminationsrate für Salmonella zwischen 96,6 Prozent und 99,97 Prozent und für CampylobacterlArcobacter 99,29 Prozent ermittelt, Für diese Anlage wurden auch die Eliminationsraten für Norovirus und Rotavirus bestimmt. Sie liegen für Norovirus bei 99,80 - 99,99 Prozent und bei Rotavirus bei 93,48 - 98,86 Prozent. Um festzustellen, wie die Salmonellen während eines SBR-Zyklus eliminiert werden, wurden in Weißtal die einzelnen Phasen der Zyklen der SBR-Anlage beprobt. E stellte sich heraus, dass der die Elimination von Salmonellen hauptsächlich auf der Kosedimentation mit Belebtschlamm beruht. Von den isolierten Salmonellen wurden die Seroväre bestimmt. Hierbei zeigte sich, dass nicht die nach den Meldezahlen bei Erkrankungen am häufigsten vorkommenden Serovare, sondern oftmals selten vorkommende Serovare gefunden wurden. Ein Vergleich mit den Serovaren der aus dem Einzugsgebiet der Kläranlage Weisstal gemeldeten Erkrankungen ergab keine Hinweise auf einen epidemiologischen Zusammenhang. Die isolierten Campylobacteriaceen wurden bis zur Art (Campylobacter) bzw. bis zur Gattung (Arcobacter) bestimmt usw.
Das Projekt "Morphologische Veraenderungen von Campylobacter unter Umwelteinfluessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Klinikum, Institut für Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. Zur naeheren Aufklaerung der Veraenderungen, die sich im Lichtmikroskop bei verschiedenen Einfluessen an Campylobacter zeigen, werden elektronenoptische Untersuchungen vorgenommen. Der Abschluss der Untersuchungen ist im Fruehjahr 1992 zu erwarten.
Das Projekt "Themenverbund: Verhalten von Mikroorganismen und Viren bei der Trinkwasseraufbereitung - Teilprojekt 2: Campylobacter und Yersinia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt, Fachbereich V, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Verhalten von Mikroorganismen und Viren bei der Trinkwasseraufbereitung. Teilvorhaben: Vorkommen und Verhalten von Campylobacter und Yersinia in Rohwaessern und in der Trinkwasseraufbereitung. In den letzten Jahren sind eine Reihe von Trinkwasserepidemien beschrieben worden, die durch Campylobacter- und Yersinia-Bakterien verursacht wurden. Fuer die Bundesrepublik wurden bisher keine entsprechenden Trinkwasserepidemien bekannt. Das Teilvorhaben hat das Ziel, die Rolle des Wassers aufzuklaeren. 1. Untersuchung von Rohwaessern auf das Vorkommen von Campylabacter und Yersinia im Wasser. 2. Untersuchungen zur Ueberlebensfaehigkeit von Campylobacter und Yersinia im Rohwasser und in der Trinkwasseraufbereitung. Untersuchungen zur Inaktivierung von Campylobacter und Yersinia durch Chlorung und UV-Desinfektion.
Das Projekt "Campylobacter-Infektionen: Epizootiologie und Diagnostik beim Gefluegel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Tierärztliche Hochschule Hannover, Klinik für Geflügel durchgeführt. Verbreitung von thermophilen Campylobacter spp. bei Gefluegel. Pruefung einer Vakzination gegen Campylobacter spp.in Bezug auf die humerale Immunantwort und ihre protektive Wirkung gegen Infektionen. Untersuchung serologischer Methoden zum Antikoerpernachweis.
Das Projekt "Prävalenz von latenten Zoonoseerregern in der Schweineproduktion auf Bestandesebene und auf Verkaufsstufe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Landwirtschaft, Bundesverwaltung Volkswirtschaftsdepartement eidg. durchgeführt. Clinically healthy food animals can be reservoirs for various foodborne pathogens. In general, such animals do not have lesions that are visible during meat inspection. Pigs are considered to be carriers of salmonella, yersina, campylobacter and mycobacteria. The contributing factors of transmission of these agents to human through pork, however have not been determiated yet.
Das Projekt "CEX - Entwicklung eines probiotischen Futtermittelzusatzes (C-Ex) für die Geflügelproduktion gemäß den Anforderungen der europäischen Registrierung - Programm CRAFT" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, Institut für Umweltbiotechnologie durchgeführt. Der Einsatz von Antibiotika in subtherapeutischen Dosierungen in der Tierernährung ist in den vergangenen Jahren zunehmend kritisiert worden und hat zu massiven Einschränkungen für die Tierproduktion geführt. Das nahe liegende generelle Verbot von Antibiotikabgaben im Futter gebietet die Entwicklung von effizienten Alternativen zur Erhaltung der hygienischen Grundvoraussetzungen vor allem in Hinblick auf Infektionen mit Salmonella und Campylobacter. Im Interesse der Tierproduzenten und der Konsumenten musses gelingen, die hygienischen Standards bei gleichzeitiger Wahrung der ökonomischen Rahmenbedingungen zu gewährleisten. Das vorliegende Projekt zielt auf die Entwicklung eines definierten CE-Produktes ab, das im Vergleich zu Produkten, die außerhalb der EU auf dem Markt sind, den strengen Kriterien der Europäischen Registrierungsbehörden entspricht. Das Grundprinzip der Competitive Exclusion bedeutet eine Verdrängung unerwünschter Keime aus dem Verdauungstrakt aufgrund zugefütterter probiotischer Stämme. Diese werden aus gesunden erwachsenen Hühnern isoliert und sollen die natürliche Darmflora der Küken positiv beeinflussen. Unter den Gegebenheiten der heutigen Tierproduktion, ist es nötig, die Küken beim Aufbau einer schützenden Darmflora zu unterstützen, da in den ersten Stunden kein Kontakt zu erwachsenen Tieren besteht. Die Produktentwicklung wird unterstützt durch mikrobiologische und molekularbiologische Testsysteme und zielt auf die Etablierung eines umfassenden Hygienekonzepts in breit angelegten Feldversuchen ab. Im aktuellen Projekt findet die Entwicklung eines leistungsfähigen Produktes in Form einer Europaweiten Kooperation statt und hat die umfassende Erarbeitung des Themas zum Inhalt. Durch die komplexe Struktur der Partnerschaften wird die Problematik von der physiologischen Erfassung des Phänomens, über die Entwicklung von geeigneten Testsystemen, der Definition des Produktes an sich, bis hin zu Anwendungsstrategien, Hygienekonzepten und nicht zuletzt Marketingstrategien behandelt.
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