Das Projekt "PARFUM" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Abteilung Analytische Chemie durchgeführt. Ziel des Projektes ist es ein intelligentes Mikrosystem zur Ueberwachung von Luftreinigungsgeraeten und zur Prozesskontrolle (z.B. bei der Lebensmittelverpackung) zu entwickeln und in Form von Prototypen herzustellen. Die Umwandlung chemischer Information (Konzentrationswerte von verschiedenen Gasen, Anwesenheit eines bestimmten Geruchs oder Geruchsmusters) in elektrische Signale uebernehmen im wesentlichen zwei unterschiedliche Gassensorprinzipien: Zum einen handelt es sich um Metalloxidgassensoren, deren Leitwert sich in Folge von Gasad- und -desorption veraendert und zum anderen werden leitfaehige Polymersensoren eingesetzt, bei denen der genaue Wirkmechanismus noch aufgeklaert werden muss. Die unterschiedlichen Partner im EU-Projekt sind hierbei fuer die verschiedenen Teilaspekte (Wirk-Mechanismus-Aufklaerung, Herstellung der Mikrostrukturen, Leitfaehige Polymere, Merkmalsextraktion, Mustererkennung, Test unter Realbedingungen) verantwortlich.
Das Projekt "Multivariate Verfahren: Weiterentwicklung der analytischen Verfahren fuer den Einsatz von FT-IR-Fernmesssystemen zur Bestimmung von Gemischen umweltrelevanter Schadgase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft zur Förderung der Spektrochemie und Angewandten Spektroskopie, Institut für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie durchgeführt. Gegenstand des Vorhabens ist die Weiterentwicklung der analytischen Verfahren fuer den Einsatz von FT-IR Fernmesssystemen (auch open-path FT-IR genannt) zur Bestimmung komplexer Stoffgemische umweltrelevanter Schadgase. Bei den bisher eingesetzten Auswerteverfahren bestehen noch grosse Defizite insbesondere bei der Behandlung komplexer Stoffgemische, wenn die dort auftretenden Einzelkomponenten grosse Querempfindlichkeiten miteinander aufweisen. In solchen Faellen ist eine quantitative Analyse derzeit nicht moeglich. Ein weiteres wichtiges Defizit liegt in der fehlenden Behandlung unerwarteter oder unbekannter Stoffe in der Gasmatrix. Schliesslich sind derzeit Stoffe, die eine starke Bandenueberlagerung durch Wasserdampfspektren aufweisen, nicht auswertbar.
Das Projekt "Multisensorik mit miniaturisierten elektrochemischen Sensoren zur in-situ-Gewaesserkontrolle - Teil II: Chemisch-fluidische Verfahrensentwicklung und Signalverarbeitung zum Einsatz komplexer Sensoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Medizintechnik Dresden durchgeführt. Das Vorhaben hat die Entwicklung und Erprobung zu einem neuen Multisensor-Analysenverfahren fuer Nitrat, Ammoniak, Phosphor, Chlorid, Ph-Wert, Sauerstoff und Leitfaehigkeit zur Nutzung in der in-situ-Gewaesserkontrolle zum Ziel. Es wird als Verbundvorhaben mit zwei Teilen durchgefuehrt. Dieser Teil II beinhaltet die chemisch-fluidische Verfahrensentwicklung des Mehrkomponenten-Analyseverfahrens, die Erprobung der Sensoren und die Entwicklung von Signalverarbeitungsalgorithmen fuer die komplexe Verarbeitung der Sensorsignale. Diese sollen auf der Methodik der Chemometrie aufbauen und zur Kompensation von Messfehlern und Querempfindlichkeiten dienen. Weitere Bestandteile sind die Entwicklung eines komplexen Kalibrierregimes und die Entwicklung einer integrierbaren Probennahme-/Probenvorbereitungseinheit.
Das Projekt "Chemische, oertliche und zeitliche Variabilitaet von Schwermetallen in der Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Lehrbereich Umweltanalytik durchgeführt. Dissertation: 1) Untersuchungen zur chemischen, oertlichen und zeitlichen Variabilitaet von Schwermetallen; 2) Sedimente und Boeden bilden den Untersuchungsgegenstand; 3) Entwicklung von Probennahmestrategien; 4) Untersuchungen zur Repraesentanz von Umweltproben; 5) Charakterisierung des Schwermetalltransfers im System Pflanze-Boden.
Das Projekt "Chemische Gassensoren in Duennschichttechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Abteilung Analytische Chemie durchgeführt. Prototypen chemischer Sensoren sollen in Duennschicht-Technologie mit integrierter Heizung und Temperaturmessung hergestellt werden. Als Messprinzipien werden resistive, kapazitive und thermische Effekte der Sensor/Teilchen-Wechselwirkung ausgenutzt. Durch geeignete Wahl und Modifizierung der chemisch sensitiven Schichten auf den Prototyp-Grundstrukturen sollen Reproduzierbarkeit, Langzeitstabilitaet und Spezifitaet der Sensoren und Sensorarrays optimiert werden. Die Sensoren sollen zum selektiven Nachweis von Gasen wie CO2, O2, H2O, NOx, C und CH4 in Luft dienen.
Das Projekt "Thermochemischer Sensor fuer die Detektion organischer Daempfe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Physikalische Chemie durchgeführt. Tiel: Entwicklung eines Messgeraetes zur Detektion organischer Loesungsmitteldaempfe mit thermischen Sensoren. Aufgaben: 1. Auswahl und Test von Rezeptoren; 2. Messtechnische Optimierung von Waermeleistungstransducern; 3. Entwicklung von Signalverareitungs- und Steueralgorithmen. Ergebnisse: Geraetemodul mit 8 parallel arbeitenden thermochemischen Sensoren. Autarker Betrieb in einem Schadstoffmessgeraet oder als Komponente einer elektronischen Nase.
Das Projekt "Systematische Untersuchungen zum Extraktionsverhalten von Schwermetallen in Boeden und Haldenmaterialien und Auswertung mittels multivariat-statistischer Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Lehrbereich Umweltanalytik durchgeführt. Dissertation: 1) Simulation von Extraktionsprozessen unter Beruecksichtigung und Variation verschiedener Systembedingungen, wie zB Loesungsmittel, pH, Temperatur, Ionenstaerke; 2) Untersuchungen zu Gleichgewichtsprozessen; 3) Quantifizierung der einzelnen Eluatfraktionen mittels atomspektroskopischer Methoden (ICP-OES, AAS).
Das Projekt "Heizwert von Biomasse aus NIR-Daten und Chemometrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Brennstofftechnik und Umwelttechnik durchgeführt. Multivariate Regressionsmodelle (z.B. PLS) werden erstellt und getestet, mit dem Ziel der Modellierung des Heizwertes von Biomasse aus NIR-spektroskopischen Daten.
Das Projekt "Multielektroden-Gasanalytiksystem auf der Basis von festen Sauerstoffionenleitern - MEGA (Verbundprojekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Abteilung Analytische Chemie durchgeführt. Auf der Basis von festen Sauerstoffionenleitern und geeigneten, katalytisch aktiven Elektrodenmaterialien, sollen Multielektrodensysteme entwickelt werden, die zur gleichzeitigen Analyse von Komponenten in Verbrennungsabgasen, wie z.B. O2, NOx, COx, HC geeignet sind. Die in Dickschichttechnik herzustellenden Sensoren sollen vorwiegend amperometrisch betrieben werden. Durch die Verwendung einer Anordnung mit mehreren hintereinandergeschalteten Elektroden kann die Mehrkomponentenanalyse durch die Kopplung und gegenseitige Beeinflussung der Elektroden in Bezug auf Empfindlichkeit und Selektivitaet der Einzelsensoren verbessert werden.
Das Projekt "Chemometrische Methoden zur Bewertung von Umweltbelastungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Lehrbereich Umweltanalytik durchgeführt. 1) Beschreibung der Schwermetallbelastung von Boeden mittels chemometrischer und geostatistischer Methoden; 2) Untersuchungen zur Repraesentanz von Boden- und Pflanzenprobenahmen; 3) Entwicklung von optimierten Probenahmestrategien fuer die Untersuchung von Bodenbelastungen; 4) Transverhalten im System Boden-Pflanze.
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Bund | 12 |
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