Das Projekt "Sun Power Plant" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften (E166) durchgeführt. Der in den nächsten Jahren steigende Bedarf an Biokraftstoff verleiht der Bioethanol-Produktion enorme Relevanz. Die Herstellung von Bioethanol aus nachwachsenden Rohstoffen ist bei der großtechnischen Produktion ein technologisch ausgereifter Prozess. Die Einbindung in eine Region hinsichtlich des lokalen Rohstoffaufkommens, der lokalen Reststoffverwertung und auch der lokalen nachhaltigen Energieversorgung ist jedoch bei der großtechnischen Ethanolproduktion sehr schwer realisierbar. Aufbauend auf eine vorangegangene Grundlagenstudie sollen in dieses Projekt nun die konkreten Bedingungen für eine ökologisch und ökonomisch optimale Bioethanol-Kleinanlage definiert werden. Ziel des Projektes ist die Untersuchung von technischer Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Bioethanol-Produktion am Standort Harmansdorf/Rückersdorf. Die angestrebte Produktionskapazität soll in der Größenordnung von etwa 1000 Tonnen Bioethanol pro Jahr liegen. Geplant ist, die Bioethanolanlage mit einer Biogasproduktion zu kombinieren. Der Reststoff 'Schlempe' aus der Ethanolproduktion soll unter Zumischung von Co-Substraten (nachwachsende Rohstoffen) zu Biogas vergoren werden. Dieses Biogas dient der regenerativen Wärmebedarfsdeckung der Bioethanolanlage, wobei verschiedene Versorgungsstrategien z. B. Abwärme aus einem BHKW oder alleinige thermische Verwertung in einem Gaskessel untersucht und miteinander verglichen werden. Einleitend werden im Zuge einer Standortanalyse die landwirtschaftlichen Verhältnisse erhoben und Fragen zur Infrastruktur geklärt - wie zum Beispiel die Versorgung mit Brauch-, Prozess- und Kühlwasser, die allgemeine Energieversorgung und letztlich die Verwertung der erzeugten Produkte Bioethanol, Biogas, Strom, Wärme und Biogas-Reststoffe. In der Basic Engineering Phase erfolgt die Grundauslegung der zu untersuchenden Anlagen-Varianten. Hauptaugenmerk für den Bioethanolprozess sind die Energie- und Stoffströmen sowie die angelegten Wärmeniveaus, um jene Temperaturen aus der Biogaserzeugung bereitzustellen, die für die Bioethanolerzeugung benötigt werden. Desweiteren werden alternative Membrantrennverfahren (Pervaporation oder Dampfpermeation) zur Entwässerung des destillativ erzeugten Bioethanols geprüft. Zentraler Punkt im Design des Biogasprozesses ist die Optimierung der eingesetzten Substrate. Ziel ist die 100Prozentige Verwendung der anfallenden Bioethanol-Schlempe, die mit geeigneten Co-Substraten vergoren werden soll. Diese Co-Substrate könnten zum Beispiel nachwachsende Rohstoffe wie Stroh oder Pflanzen von Fruchtfolgeflächen sein, die im Rahmen der Rohstoffproduktion für die Bioethanolherstellung als Reststoffe entstehen. In der anschließenden Detail Engineering Phase erfolgt die detaillierte Auslegung der gewählten optimalen Verfahrens- und Anlagenkombination am gegebenen Standort. In Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten Firmenpartnern werden schließlich die zu erwartenden Kosten für dieses Konzept im bestmöglichen Detaillierungsgr
Das Projekt "UVP gemäß Art. 7 UVP-RL zum Standortzwischenlager Isar (KKIBELLA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie durchgeführt. Beitrag zur UVP für das Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente beim Atomkraftwerk Isar (Niederaichbach, Bayern). Durchführung von Ausbreitungsrechungen.
Das Projekt "Sauberer Bus- und Güterfernverkehr in Österreich - HDZ" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (E315) durchgeführt. In diesem Projektvorschlag sollen die Möglichkeiten und Entwicklungspotenziale des Einsatzes von extrem schadstoffarmen Antrieben bis hin zur Null-Emission im Bus- und Güterfernverkehr erarbeitet werden. Ein emissionsfreier Schwerverkehr ist nicht nur im Umfeld hochbelasteter Bal-lungszentren sondern auch auf längeren Distanzen von großer Bedeutung. Besonders seien der stark zunehmende Transitverkehrs und im speziellen der Alpentransits, genannt.
Das Projekt "Überprüfung der Anwendbarkeit der im BMLFUW-Projekt ETAlp entwickelten Ansätze der Risikoanalyse für Pfonerbach/Gde. Pfons und Enterbach/Gde. Inzing" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Das Ziel dieses Projektes ist die Überprüfung der Anwendbarkeit der im BMLFUW-Projekt ETAlp entwickelten Ansätze der Risikoanalyse. Als Beispielgebiete für die Detailmaßstabsebene werden die Einzugsgebiete des Pfonerbaches und des Enterbaches herangezogen.
Das Projekt "MVA-Simulation Linie 3 (KE 2008 offen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Energietechnik und Thermodynamik (E302) durchgeführt. Feuerraumsimulation- Optimierung der Linie 3
Das Projekt "Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Schnee und Wald (Schneeforschungsprojekt Rothwald)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Windwürfe sind neben anderen abiotischen Ereignissen wie Schneebruch, Lawinen, Waldlawinen, Muren, Waldbrand etc. 'Katastrophenereignisse', die die Entwicklung von Wäldern auf Anfangsstadien der Waldentwicklung bzw. Sukzession zurücksetzen. Nunmehr steht nach dem Windwurfereignis des Jahres 1990 im Untersuchungsgebiet 'Rothwald' der Rothschild'schen FV Langau ein Forschungsareal zur Verfügung. Das Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft (BMLF) hat mit dem 'Schneeforschungsprojekt ROTHWALD' 1992 erstmals ermöglicht, dass die mechanischen Wechselwirkungen zwischen Schnee und Waldbestand hinsichtlich schneemechanischer Gesichtspunkte untersucht werden können. Der Rotwald (800-1800m) bildet zwischen den niederösterreichischen und steirischen Kalkalpen ein weitgehend unberührtes Waldreservat und zeichnet sich aufgrund der Nordstaulagen durch enormen Schneereichtum als hervorragendes Forschungsgebiet aus. Im Rahmen dieses Projektes wurden umfangreiche, meteorologische und schneemechanische Messstationen aufgebaut, die auch allen anderen Forschungsprojekten, die in diesem interessanten Gebiet durchgeführt werden, zur Verfügung gestellt werden können. So werden über sechs Stationen stündlich Messdaten abgefragt und etwa 7-14 tägig Schneeprofile sowie Kriechprofile erhoben und erstellt. Mittels Gleitschuhen (analog und digital) wird das Schneegleiten auf verschiedensten Hangneigungen und Expositionen überwacht. Mithilfe der gewonnen Daten konnte ein mechanisches Schneedeckenmodell (basierend auf Abaqus), das zur Untersuchung der auf die Bewegung einflussnehmenden Faktoren verwendet wird, erstellt werden. Neben der wichtigen Grundlagenforschung in der freien Natur, von der im Laufe der Jahre zahlreiche Studenten profitieren konnten, stellt das Schneedeckenmodell ein wichtiges Werkzeug für zukünftige Projekte dar. Deshalb kann das bisher gelaufene Rotwaldprojekt als eine einzigartige Forschungseinrichtung in Österreich bzw. in den Ostalpen bezeichnet werden.
Das Projekt "Hyvolution Nicht thermische Produktion von reinem Wasserstoff aus Biomasse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften (E166) durchgeführt. HYVOLUTION ist ein Integriertes Projekt im 6. Rahmenprogramm der Europäischen Union zu Nachhaltigen Energie-Systemen mit dem Ziel, einen Entwurf für einen industriellen Bio-Prozess zur dezentralen Herstellung von Wasserstoff in Kleinanlagen aus lokal produzierter Biomasse zu entwickeln. Das neue Verfahren in HYVOLUTION basierend auf einem Bio-Prozess, der thermophile und phototrophe Bakterien einsetzt, um eine höchstmögliche Wasserstoff-Produktivität in kleinen, kostengünstigen Anlagen zu erzielen - soll es ermöglichen, 10-25Prozent des Bedarfs der Europäischen Union an Wasserstoff zur Produktion von Strom oder zur Verwendung als Treibstoff bei Kosten von etwa 10 Euro/GJ bereitzustellen. Der 2-stufige Bio-Prozess besteht aus einem thermophilen Schritt, in dem Wasserstoff, CO2 und Zwischenprodukte entstehen, gefolgt von einer photo-heterotrophen Fermentation, in der diese Zwischenprodukte ebenfalls zu Wasserstof und CO2 umgewandelt werden, um so einen Wirkungsgrad von 75Prozent zu erreichen. Gleichzeitig umfaßt das Projekt die Entwicklung eines Verfahrens zur Gasaufbereitung um das Produktgas optimal zu reinigen. Die Gasaufbereitung muß in der Lage sein, kleine und sich häufig ändernde Gasvolumenströme unterschiedlicher Gaszusammensetzung handhaben zu können. Modellierung und Simulation der einzelnen Grundoperationen des Prozesses, zusammen mit einer innovativen System Integration sowie der Kombination von Massen-, Energie- und Exergiebilanz soll einen minimalen Energiebedarf und maximale Ausbeute an Wasserstoff gewährleisten und so die Produktionskosten reduzieren. Die System Integration umfasst dabei auch die Entwicklung eines Steuer- und Regelkonzeptes für den neuartigen Bio-Prozess. In HYVOLUTION sind 11 EU Länder, die Türkei und Russland vertreten. Das multinationale und multidisziplinäre Konsortium besteht aus Spezialisten aus dem akademischen Bereich und aus der Industrie, sowie 7 Klein- und Mittelbetrieben, was eine hohe Qualität und intensive kommerzielle Nutzung der Projektergebnisse garantiert.
Das Projekt "Konzeption eines Energiemodells zur Simulation von kommunalen Maßnahmen für den Klimaschutz (EMOKS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für Wirtschaftsgeographie, Regionalentwicklung und Umweltwirtschaft, Abteilung für Wirtschaft und Umwelt durchgeführt. Die Klimapolitik stellt für Kommunen oft ein vollkommen neues Entscheidungsfeld dar, dessen Komponenten, Ziele und vor allem Auswirkungen den Entscheidungsträgern nicht bekannt sind. Im Allgemeinen sind Modelle ein gutes Mittel zur Veranschaulichung solcher Zusammenhänge und Auswirkungen. Eine Modellsimulation ermöglicht, Ergebnisse verschiedener Strategien zur Treibhausgasreduktion abzuschätzen und miteinander zu vergleichen. Damit können die im Einzelfall effektivsten Strategien identifiziert werden. Damit ein Modell seine Aufgabe erfüllen kann, muss dieses klar definiert sein, und die Grenzen des Modells müssen feststehen. Aufgabe des Projektes ist es, in Expertengesprächen festzustellen, welche Anforderungen an ein in der Praxis der Kommunalpolitik einsetzbares Computer Simulationsmodell für Maßnahmen des Klimaschutzes gestellt werden, und zwar Anforderungen in Bezug auf die Bedienbarkeit, die Interpretierbarkeit der Simulationsergebnisse und die Maßnahmen anhand derer die Szenarien simuliert werden. Ziel des Projektes ist es, unter Heranziehung der Ergebnisse dieser Expertengespräche, die bestgeeignete Modellierungsmethode zu identifizieren und unter Berücksichtigung der Zusammenhänge im Modell das Interface zu definieren. Die Quantifizierung der Parameter erfolgt jedoch nicht im Rahmen dieses Projekts.
Das Projekt "Dokumentation und Simulation des Murganges am Moschergraben vom 17.6.1997" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Die Ausscheidung von Gefahrenzonen und Verbauungsmaßnahmen auf von Überflutungen und Murgängen betroffenen Schwemmkegel erfordert möglichst genaues Wissen über Abflußtiefen, Geschwindigkeiten und Auslauflängen von Wildbachereignissen. In dieser Studie sollen anhand des sehr gut dokumentierten Murenereignisses im Moschergraben/Steiermark die Einsatzmöglichkeiten des an der Colorado State University entwickelten Programmes FLO-2D untersucht werden. Das Programm FLO-2D ermöglicht sowohl die zweidimensionale instationäre Berechnung des Gerinneabflusses, als auch die flächige Ausbreitung bei Überbordung. Dabei können alle Übergangsformen vom Reinwasserabfluss bis zu voll ausgebildeten Muren modelliert werden. Als Eingangsdaten werden ein digitales Höhenmodell zum Aufbau der Rasterelemente, Informationen über die Oberflächenbeschaffenheit des Geländes und die Materialeigenschaften des Feststoff-Wasser Gemisches benötigt. Zur Beschreibung des Fließverhaltens wird ein quadratisches rheologisches Modell verwendet. Bei den modellierten Murgängen war es möglich, unmittelbar nach den Ereignissen Proben des am Schwemmkegel abgelagerten Materials zu werben. Danach wurden die wichtigsten rheologischen Parameter, wie die Grenzschubspannung und die Viskosität im Labor mit Hilfe eines Rheometers und einer neuartigen, am Institut entwickelten Murrinne bestimmt.
Das Projekt "Modellbasierte Hybridisierung von Baumaschinenantrieben (KE 2010 offen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Mechanik und Mechatronik (E325) durchgeführt. Hybride Antriebsstränge ermöglichen es, durch die Kombination von Verbrennungskraftmaschinen, EMotoren und einem elektrischen Energiespeicher (Batterie aber auch Supercaps), Verbrauch und somit den CO2 Ausstoß zu reduzieren. Dabei kann einerseits kinetische Energie zurückgewonnen und andererseits die VKM verbrausoptimiert betrieben werden (Lastpunktverschiebung). Um dies zu gewährleisten ist eine elektronische Regelung (HCU - Hybrid Control Unit) notwendig, welche das Gesamtsystem verbrauchsoptimal betreibt. Für realistische Simulationen ist es daher notwendig Modelle der einzelnen Komponenten, sowie die HCU zur Verfügung zu haben Ziel diese Projektes ist für den Auftraggeber die für die Simulation notwendigen Hybridkomponenten (Batterie, Elektromotor, HCU) in der verwendeten Software SimulationX (Programmversion 3.1) bzw. in der Programmiersprache Modelica zu modellieren. Besonders ist darauf zu achten, dass alle für diese Modell benötigen Parameter gemessen werden können oder seitens des Herstellers zur Verfügung stehen. Hier ist der Zielkonflikt zwischen Detailierungsgrad und Parametrierbarkeit bereits deutlich zu erkennen. Einerseits wünscht man sich möglichst genaue Modelle wobei sich in solchen Fällen die Parametrierung schwierig gestaltet. Andererseits sollen die Modelle möglichst einfach und mit gängigen Kennwerten parametriert werden, um die Anwendung möglichst einfach zu gestalten.
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