Das Projekt "Erarbeitung von Entscheidungshilfen fuer TA Luft Nr. 2.2.1.3 (Sonderfallpruefung) - Schadstoffe, fuer die keine Immissionswerte festgelegt sind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Rheinland, Institut für Energietechnik und Umweltschutz durchgeführt. Die TA Luft verlangt in Nr. 2.2.1.3 eine Sonderfallpruefung fuer solche Stoffe, fuer die Immissionswerte nach Nr. 2.5 TA Luft nicht vorliegen, die andererseits aber als relevant anzusehen sind. In dieser Untersuchung werden mit Hilfe von Informationen aus Emissionskatastern in der Bundesrepublik Deutschland die Massenstroeme der emittierten Stoffe und deren Repraesentanz zusammengestellt. In bezug zu den Emissionsmassenstroemen wird ueber Wirkungskriterien (MAK, MIK, Geruchsschwellen, Bodenrichtwerte) abgeleitet, welche Stoffe fuer das jeweilige Kriterium als wirkungsrelevant anzusehen sind. In einer zusammenfassenden Bewertung werden die Stoffe ermittelt, die aufgrund ihrer mehrfachen Wirkungsmoeglichkeiten und ihrer Wirkungsrelevanz in eine Sonderfall-Pruefung einbezogen werden sollten. Die ermittelten wichtigsten Stoffe sind: Ammoniak, Chrom, Cyanwasserstoff, Formaldehyd, Schwefelkohlenstoff, Schwefelwasserstoff und Tetrachlorkohlenstoff. Fuer diese Stoffe werden weitere umweltrelevante Informationen zusammengestellt.
Das Projekt "Waldnutzung, Waldpflege, Waldnaturschutz - Optionen für die Anpassung an den Klimawandel - Modul Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald und daraus abzuleitende Anpassungsoptionen werden von Prof. Dr. Werner Konold, Universität Freiburg, Institut für Landespflege untersucht. Das Modul Wald befasst sich mit folgenden Themenschwerpunkten: zukünftige Ausrichtung der Baumartenwahl (incl. Herkunftsfrage); Strukturierung und Multifunktionalität der Wälder/Veränderung von Waldgesellschaften; Sensitivität von Waldökosystemen; Veränderungen von Nutzungspotentialen; Anpassungsoptionen. Das Modul hat vor allem enge Verbindungen zu den Grundlagenmodulen Boden und Wasser sowie Biodiversität. Mit Blick auf die Wald-/Offenlanddynamik bestehen aber auch unmittelbare Anknüpfungspunkte an das Modul Landwirtschaft.
Das Projekt "Einfluss des Redoxpotentials auf die Wertigkeit und Löslichkeit von eisenkomplexierten Cyaniden in Böden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Fachgruppe Geowissenschaften, Geographisches Institut durchgeführt. Cyanide treten in belasteten Böden und Grundwässern vorwiegend als Eisencyankomplexe auf. In der Festphase liegen sie als Eisencyan(II)komplex (FeII(CN)6), vor. Demgegenüber ist unbekannt, wie nach Auflösung dieser Festphasen die Verteilung der reduzierten, (FeII(CN)6)4-, zur oxidierten, (FeIII(CN)6)3-, Spezies in der Bodenlösung und im Grundwasser ist. Bislang wurde diese Verteilung mittels geochemischer Programme unter Annahme eines chemischen Gleichgewichtes über das Redoxpotential berechnet, aber nie analysiert. Ein Ziel dieser Untersuchung ist zu klären, in welcher Oxidationsstufe die Eisencyankomplexe in belasteten Sickerwässern vorliegen und welche Abhängigkeiten zum pH-Wert und Redoxpotential bestehen. In einem zweiten Schritt soll der Einfluss des Redoxpotentials auf die Löslichkeit von Eisencyankomplexen in Bodensuspensionen mittels biogeochemischer Mikrokosmen, die eine Steuerung des Redoxpotentials erlauben, untersucht werden. Teilziel ist es hierbei, den Einfluss reduzierender Bedingungen auf die Eisencyankonzentrationen zu klären, denn Fällungen definierter Mangan(II)- und Eisen(II)cyanverbindungen sind infolge reduktiver Auflösung von Mangan(III,IV)- und Eisen(III)oxiden möglich. Die Ergebnisse des Projektes sollen es ermöglichen, das Verhalten und die Löslichkeit von potentiell toxischen Eisencyankomplexen in Böden besser zu verstehen.
Das Projekt "MeOH Synthese" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Chemie, Lehrstuhl für Technische Chemie (LTC) durchgeführt. In der 1. Phase von Carbon2Chem L2 konnte eine Versuchsanlage mit integrierter Hochdruck-Pulseinheit aufgebaut und validiert werden, welche es erlaubt herkömmliche Verunreinigungen in Hüttengasen unter industrienahen Bedingungen zu dosieren und somit die Interaktion mit dem Methanolkatalysator zu untersuchen. Hierbei konnte zum ersten Mal die reversible Vergiftung der heterogen katalysierten Gasphasenreaktion von Synthesegas zu Methanol mit NH3, Aminen, einem Stickoxid, einem Nitril und einer aromatischen Aminverbindung beobachtet und anschließend detailliert analysiert werden. Allerdings fehlen noch mehrmonatige Langzeitstudien, die eine irreversible Schädigung des Katalysatorbetts unter Zeitmaßstäben der Industrie ausschließen sollen und in der 2. Phase näher betrachtet werden. Diese Messungen sollen auf Basis des einfachen Moleküls NH3 erfolgen und für die komplexeren Moleküle Pyridin oder Pyrrol, welche wahrscheinlicher in den Hüttengasen vorhanden sind, erweitert werden. Der damit erhaltene Datensatz soll zum einen um irreversible Studien beispielhaft mit H2S und Thiophen als Katalysatorgifte ergänzt werden, da diese Verbindungsklassen ebenfalls in den ungereinigten Hüttengasen vorhanden sind, und zum anderen sollen kinetische Modellierungen und die Aufstellung von Potenzansätzen erfolgen. Das Ziel dieser aufwendigen Langzeitstudie soll die theoretische Voraussagung der Desaktivierungsgeschwindigkeit des Katalysators in Abhängigkeit verschiedener Faktoren (z. B. Katalysatorgiftkonzentration, -art, Katalysatormasse) sein, welche für eine erfolgreiche großtechnische Umsetzung des Projekts unabdingbar ist. Im Fall der Katalysatormasse soll nicht nur das eingebaute Gewicht der Siebfraktion erhöht werden, welche im Labormaßstab typisch verwendet wird, sondern auch der Einsatz von Katalysatorformkörpern (als ganze Pellets oder Formkörperbruchstücke) erfolgen, um das Katalysatorbett in einem Industriereaktor besser zu simulieren.
Das Projekt "Sanierung ehemaliger Gaswerke. Geologische und hydrologische Verhaeltnisse im Bereich des ehemaligen Gaswerks Grasbrook" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Umweltbehörde, Amt für Umweltschutz, Geologisches Landesamt durchgeführt. Die im Verlaufe des Betriebes der ehemaligen Gasanstalten angefallenen Rueckstaende, die Cyanverbindungen, Teer, Phenole und Ammoniak enthalten, wurden zumeist direkt auf dem Betriebsgelaende als Auffuellungen verbracht. Durch ihre hohen Schadstoffkonzentrationen bilden sie eine latente Gefahr fuer unser Grundwasser. Die Untersuchungen sollen Auskunft ueber Geologie umd Hydrogeologie im Bereiche dieser Gaswerke geben, zum einen, um den Gefaehrdungsgrad des Grundwassers abzuschaetzen, zum anderen, um Vorschlaege fuer die Sanierung machen zu koennen. Hierzu werden alle im Archiv des GLA verfuegbaren Daten ausgewertet. Ausserdem werden Messbrunnen zur Erfassung der Grundwasserbewegung und Probenahmen fuer die chemische Analyse niedergebracht. Korngroessenverteilungen und Duchlaessigkeiten werden labormaessig untersucht.
Das Projekt "Die Rolle von organischen Stickstoffverbindungen (R-CN) als Zwischenprodukte bei der Pyrolyse und Oxidation von stickstoffhaltigen Heterozyklen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg, Fachbereich 7 Maschinenbau, Institut für Verbrennung und Gasdynamik durchgeführt. The proposed research deals with the high temperature pyrolysis of organic compounds containing nitrogen, under the conditions prevail in high temperature combustion. Of particular interest are organic molecules of similar properties that are known to be the constituents of various fuels. Specific systems that will be studied are nitrogen containing heterocyclics such as pyrizadine, pyrazole, pyrazine, piperidine and others. Emphasis will be given to the study of the unimolecular initiation steps in the pyrolysis, to the uni- and bimolecular reactions of the various pyrolitic products in particular those of HCN and organic nitriles and the attack of free radicals (H, CH3 etc) on the heterocyclics and their pyrolytic products. The available information on the pyrolysis of these compounds is sparse and incomplete.
Das Projekt "Teil B: Technologie fuer optimale Abwasser-Stoffstroeme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gramm Oberflächentechnik durchgeführt. Ziel die Entwicklung eines Druckhydrolyseverfahrens zur Cyanidentgiftung fuer komplexe technische Abwaesser, mit dem die ueblichen chlor-chemischen Verfahren ersetzt werden sollen und das Abwasser den Forderungen des WHG und seiner nachgeschalteten Verordnungen entspricht. Es sollen fuer alle wichtigen Cyanverbindungen systematisch die Verfahrensparameter ermittelt und die Durchfuehrung des Verfahrens in einer kontinuierlichen technischen Versuchsanlage demonstriert werden. Schwerpunkte der Entwicklung liegen bei den Teilaufgaben, die bei bisherigen Untersuchungen der Druckhydrolyse nicht beruecksichtigt wurden, insbesondere die Untersuchung der Reaktion auf sonstige unerwuenschte Nebenprodukte, die technische Anpassung der Apparate und Ausruestungen an die Schlammbildung und den damit verbundenen Verkrustungs-, Ausschleusungs- und Verwertungsproblemen sowie die Behandlung und Entfernung von Formiaten und Ammoniak aus dem Abwasser.
Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur Oxidation schwer abbaubarer Cyanokomplexe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DW-Chem-Tech durchgeführt.
Das Projekt "Untersuchung des Abbauverhaltens von komplexen Cyanidverbindungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Ölsner & Partner GbR - Sachverständigenbüro und Analytisches Labor durchgeführt. Leicht freisetzbare und komplex gebundene Cyanide unterscheiden sich erheblich in ihrer Toxizitaet. Waehrend freie Cyanide zu den staerksten Giften zaehlen, sind die komplex gebundenen kaum giftig. Komplex gebundene Cyanide koennen unter bestimmten Einflussfaktoren wieder in freie und damit in hoch toxische Cyanide zerfallen. Im Ergebnis des Forschungsvorhabens sollen grundlegende Erkenntnisse zum abiotischen und biotischen Abbauverhalten komplex gebundener Cyanidverbindungen gewonnen werden.
Das Projekt "Stereoselektive Verseifung von Nitrilen und Amiden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Mikrobiologie durchgeführt.
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