Das Projekt "Entwickung einer Datierungsmethode von Elfenbein und anderem tierischen Gewebe durch Ermittlung der Isotopensignatur der Radionuklide C-14, Sr-90 und Th-228/Th-232 - Teilprojekt: Altersbestimmung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Regensburg, Institut für Analytische Chemie, Chemo- und Biosensorik durchgeführt. Arbeitsziele: Steigerung der Sicherheit der Datierung von Elfenbein durch die Erstellung der Isotopensignatur mittels Analyse der Radionuklide C-14, Sr-90, Th-232 und Th-228. Entwicklung einer gekoppelten Analysenmethode zur effizienten, nachweisstarken und genauen Aktivitätsbestimmung der Radionuklide. Validierung der Methode der Isotopensignatur anhand unabhängig datiertem Probenmaterial (Referenzproben). Klärung, inwieweit diese Methode auch auf andere tierische Materialien übertragbar ist. Klärung, ob sich auch andere Radionuklide zur Datierung eignen. Erforschung der Anwendungsbereiche und der Grenzen dieser Datierungsmethode. Juni bis Dezember 2010: Beschaffung von Elfenbeinproben; Steigerung der Speicherkapazität der Kohlenstoffanalytik. Entwicklung der Kombination der Sr-90 und der Th-228/232-Analytik. Optimierung der Thorium-Analyse. 2011: Überprüfung der Abtrennung des K-40 vom Sr-90 Messpräparat. Validierung der Kombinationsmethode C-14, Sr-90 und Th-228/Th-232. Die Aktivitätsbestimmung für Sr-90 erfolgt mittels low-level-beta-counter LB 770 die von Th-228 und Th-232 mittels alpha-Spektrometrie an Si-Halbleiterdetektoren. Screening auf weitere Radionuklide. 2012: Validierung der Methode an datierten Elfenbeinproben. Erstellung der Verteilungskurve an ganzem Stoßzahn. Analyse unbekannter Proben. Prüfung der Übertragbarkeit auf andere tierische Gewebe. Erstellung des Schlussberichts.
Das Projekt "Etablierung patientennaher Zellkulturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Klinikum der Universität München, Campus Innenstadt, Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunersches Kinderspital durchgeführt. Der Ersatz von Tierversuchen erfordert in vitro-Tests und Methoden, die klinisch relevante Ergebnisse liefern, d.h. Vorhersagen für den Menschen erlauben. Die Verbesserung der Vorhersagekraft von in vitro-Zellkulturen / Gewebemodellen einzelner Organe beruht weitgehend auf der Verbesserung ihrer biomimetischen Merkmale und der Verbindung verschiedener Organmodelle untereinander. Vor allem der erste Aspekt wird in der hier vorgestellten, klinisch validierten in vitro/in silico Methode zur Bestimmung der Pharmakokinetik (PK) von inhalierten Wirkstoffen (ALICE-CLOUD-stretch) adressiert. Das hier genannte Teilprojekt ermöglicht anhand des 3R Konzeptes eine relevante Reduktion der Tierzahlen, die für die aktuellen Studien verwendet werden würden. Darüber hinaus ermöglicht die in vitro ALI Kultur eine realistische, menschen- und patientennahe Überprüfung der Pharmakokinetik an einem / über ein physiologisch differenziertes Epithel (primäre humane bronchiale Epithelzellen, pHBECs). Die Testung und Applikation der Medikamente in einem präklinischen System ermöglichen die Charakterisierung physiologischer Effekte und Wirkungen auf das humane Bronchialepithel. Gesamtziel des Vorhabens: Das Gesamtziel des Teilvorhabens LMU ist die Etablierung von bronchialen Epithelzellbarrieren im BETA/CIVIC System zur patientennahen / physiologischen Überprüfung der PK Daten. Für die Erreichung dieses Zieles sind mehrere Schritte erforderlich: Nach Optimierung des Protokolls für die Kultivierung von Primärzellen (Epithel Zelllinien) erfolgt die Durchführung der Expositionsexperimente zur Validierung der Membran für primäre humane Zellen in größtmöglich Annäherung an klinisch relevante Konditionen. Für die Expositionsversuche werden die Substanzen in der optimierter Formulierung beschafft. Ebenso erfolgt die Identifikation und Beschaffung der klinischen PK Daten für klinisch zugelassen Wirkstoffe sowie die Optimierung des in vitro Systems anhand der Reproduzierbarkeit der Daten.
Das Projekt "Analyse und Zusammenstellung berlinrelevanter Daten und sonstiger Grundlagen als Basismaterial fuer die Abwicklung von Projekten im Bodenschutzprogramm des Landes Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin durchgeführt. Durch das Projekt sollen in Berlin verfuegbare Daten- und Informationsgrundlagen, die fuer die Abwicklung von Forschungsvorhaben im Rahmen der Programme 'Bodenforschung' und 'Innovative Umwelttechnologie' relevant sind, erschlossen, gesammelt und fuer die verwaltenden Dienststellen, aber auch Antragsteller und Bearbeiter von Forschungsvorhaben in Form eines EDV-gestuetzten Informationssystems nutzbar gemacht werden. Das EDV-Infosystem soll schnelle Zugriffe auf jeweils gewuenschte Daten und Informationen ermoeglichen und mit geringem Aufwand aktualisierbar sein.
Das Projekt "Recherche und Aufbereitung chemieanlagenbezogener Literaturinformationen fuer die Datenbank 'SYSIPHUS' - Phase II -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ITU Forschungsgesellschaft Technischer Umweltschutz durchgeführt. Aus Standardwerken der chemischen Literatur sollen fuer 500 vom Umweltbundesamt vorgegebene Stoffe folgende Daten erfasst und in die Datenbank Sysiphus uebertragen werden: Beschreibung der Verfahren, Verwendung der Produkte, Angabe aller eingesetzten Stoffe (wie Nebenprodukte, Zwischenprodukte usw.), wirtschaftliche Kenndaten und Hauptverfahrensstufen.
Das Projekt "Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Institut für Soziologie durchgeführt. Das Projekt erforscht Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland im Zeitverlauf. Dazu werden Häufigkeit und Charakteristika von Umweltprotesten mit Bereichen gegenübergestellt, die von diesen Protesten beeinflusst sein könnten: Medienberichterstattung zur Umweltproblematik, Bevölkerungseinstellungen, umweltrelevantes Handeln der Bevölkerung, politische Initiativen im Deutschen Bundestag, Umweltaktivitäten der Wirtschaft sowie die Situation der Umwelt. Ausgangspunkt dieses Projektes sind vorliegende Protestereignisanalysen, die am Wissenschaftszentrum Berlin durchgeführt wurden, einerseits in dem Projekt 'Transformation of Environmental Activism' und andererseits in dem PRODAT-Projekt (Dokumentation und Analyse von Protestereignissen in der Bundesrepublik Deutschland). Parallel zu diesen Protestzeitreihen werden bestehende Daten zu Dimensionen zusammengestellt werden, auf die Proteste möglicherweise einen Effekt haben. In dieser Längsschnittperspektive müssten sich, auch jenseits der vielfältigen und oft sehr zufälligen lokalen Konfliktkonstellationen, wie sie in Fallstudien betrachtet werden, im Aggregat Effekte zeigen. Genutzt werden wiederholt durchgeführte Bevölkerungsbefragungen (Politbarometer, Eurobarometer, 'Umweltbewusstsein in Deutschland' des Umweltbundesamtes) zur Erfassung von Bevölkerungseinstellungen und -handeln, Bundestagsdrucksachen zu Aktivitäten im Bundestag, elektronische Versionen von Tageszeitungen zur Analyse der Medienberichterstattung, amtliche Statistik für Aktivitäten der Wirtschaft und der Bevölkerung sowie für den Zustand der Umwelt, sowie weitere Quellen, die für eine Sekundäranalyse verfügbar sind.