Das Projekt "Entwicklung von in vitro-Methoden als Ersatz fuer Tierversuche in der praeklinischen Schlaganfallforschung - Teilprojekt 2: in vitro-Modell der Blut-Hirn-Schranke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Forschungsinstitut für molekulare Pharmakologie durchgeführt. Mit dem Vorhaben werden drei Teilziele verfolgt, die der Reduktion von Tierversuchen dienen. Dazu wird ein Kokulturmodell der Blut-Hirnschranke (BHS) erarbeitet, an dem Toxizitaet, Hypoxieprotektivitaet und Permeabilitaet von Standardpharmaka und Radikalfaengern getestet werden sollen. Folgende Untersuchungen werden durchgefuehrt: 1. Erarbeitung und Charakterisierung eines Zellmodells der BHS, insbesondere aus Gehirnkapillarendothelzellen und Astrozyten, die getrennt voneinander auf beiden Seiten eines Filters kultiviert werden. 2. Als Vorarbeit fuer pharmakologische Studien ist an den Einzel- und Kokulturen ein Toxizitaetstest zu entwickeln und mit Standardsubstanzen und Radikalfaengern zu charakterisieren. 3. Entwicklung und Charakterisierung von Tests zur Untersuchung der Protektivitaet von Standardpharmaka und Radikalfaengern gegenueber hypoxischen Schaedigungen.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Entwicklung und Erprobung von Katalysatoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Katalyse e.V. an der Universität Rostock durchgeführt. Die LIKAT Arbeitsziele fokussieren sich vor allem auf Katalysatorsynthesen zur HDO-Applikation, deren physikalisch-chemische sowie spektroskopische Charakterisierung sowie eine übersichtsartige katalytische Charakterisierung der Materialien (Vortest) mit der erwarteten Aussage 'geeignet' oder 'nicht geeignet'. Neben diesen Übersichtstests, die in einem batch-Autoklaven durchgeführt werden, sollen im Projektverlauf auch industriell hergestellte Katalysatormuster (durch die das Projekt begleitende Fa. CRI Leuna Catalyst GmbH) in einem kontinuierlich betriebenen Rohrreaktor auf ihre Eignung im kontinuierlichen Betrieb geprüft werden. Die Arbeiten des LIKAT konzentrieren sich im Rahmen des LIGNOHTL Projekts in enger Kooperation mit dem Partner TI auf das katalytische upgrading abgebauter Ligninbestandteile (Oligomere) durch hydrierende Deoxygenierung (HDO). Die Oligomeren (HTL bio-oil) werden nach dem ersten Prozessschritt, der 'black liquor' Aufbereitung, durch den finnischen Projektpartner VTT zur Verfügung gestellt. Das bei den deutschen Partnern durch hydrierende Deoxygenierung (HDO) hergestellte, sauerstoffabgereicherte Produkt wird vom französischen Partner IRCE gemeinsam mit einem fossilen Rohstoff raffiniert. Die LIKAT Arbeiten konzentrieren sich in drei Arbeitspaketen auf die (i) Auswahl geeigneter Katalysatoren für das HTL bio-oil upgrading mittels HDO, (ii) Katalyseschnelltests und kontinuierliche Tests zum HTL bio-oil upgrading und (iii) Konversionstests von HTL-Bio-Öl in der existierenden CLC Anlage.
Das Projekt "BioKW - Gemeinsame katalytische Umsetzung von Biocrude und Biomasse zu flüssigen Kohlenwasserstoffen in heißem Hochdruckwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Katalyse e.V. an der Universität Rostock durchgeführt. Thema: Umsetzung von Biocrude und Biomasse zu flüssigen Kohlenwasserstoffen.
Ziele: Ziel des Verbundvorhabens 'BioKW' war eine CO2-neutrale, nachhaltige Kraftstoffbereitstellung auf Basis biogener Einsatzstoffe unter Kombination von ablativer Pyrolyse und CLC-Verfahren in heißem Hochdruckwasser in Gegenwart heterogener Katalysatoren. Teilziele waren die Synthese und Charakterisierung geeigneter Katalysatoren, die Edukt- und Produktanalytik, der Bau einer Pilotanlage sowie deren Betrieb im kontinuierlichen Betrieb und die Vermarktung des Verfahrensprinzips.
Maßnahmen: Zunächst sollte in Ergänzung zur bestehenden Literaturdatenbank in einer weiteren Literatur- und Patentrecherche der neueste Stand der Wissenschaft und Technik ermittelt werden (2011). In diese Arbeiten waren eine Marktstudie sowie die Erstellung von Massen- und Energiebilanzen integriert (2011). Im Anschluss daran wurde die Pilotanlage konzipiert und gebaut (2012). Gleichzeitig erfolgte die Erstellung einer Analytikroutine für Edukte und Produkte (2012). Den Hauptteil der Projektarbeiten nahme der kontinuierliche Versuchsbetrieb ein (2012-2013). Im Zusammenhang mit dem Versuchsbetrieb standen umfangreiche Arbeiten zur Katalysatorsynthese und -charakterisierung (2012-2013).
Anlagenkonzept - Edukt und Produktanalyse - Versuchsbetrieb - Literaturrecherche - Berichte und Publikationen.
Schwerpunkte: Biocrude, Biofuel, Biomasse, Katalysator, heißes Hochdruckwasser, Kohlenwasserstoff.
Das Projekt "Ablative Flashpyrolyse plus upgrading" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PYTEC GmbH Thermochemische Anlagen, Büro Hamburg durchgeführt. Ablative Flash-Pyrolyse von Stroh mit anschließendem Upgrading durch Hydroprocessing der Pyrolyseöle für die Herstellung hochwertiger Kraft- und Chemierohstoffe. Es werden katalytische und thermische Verfahren insbesondere zur Phasentrennung und zur Desoxiginierung untersucht.