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Deponienachsorge - Handlungsoptionen, Dauer, Kosten und quantitative Kriterien für die Entlassung aus der Nachsorge

Das Projekt "Deponienachsorge - Handlungsoptionen, Dauer, Kosten und quantitative Kriterien für die Entlassung aus der Nachsorge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft, Prof. R. Stegmann und Partner durchgeführt. A) Problemstellung: Nach Ablauf der Übergangsfristen der Abfallablagerungsverordnung im Jahr 2005 (teilweise erst 2009) werden ca. drei Viertel der Hausmülldeponien und eine Vielzahl von Betriebs- und Bauschutt-/Bödenaushubdeponien aufgrund unzureichender technischer Ausstattungen geschlossen werden müssen. Die Wahl der Stilllegungsmaßnahmen hat neben dem Ausgangszustand der Deponie (Abfälleigenschaften, Emissionsverhalten, technische Ausstattung) einen entscheidenden Einfluß auf die Dauer und Kosten der Deponienachsorge. Die erforderliche Dauer der Nachsorge ist bisher nicht sicher festlegbar. Unterschiedliche Prognosen variieren von weniger als 30 bis über 200 Jahre. Teilweise wird eine mögliche Entlassung von alten Hausmülldeponien aus der Nachsorge sogar ausgeschlossen. Nach Deponieverordnung kann die zuständige Behörde den Abschluß der Deponienachsorge feststellen, wenn aus dem Verhalten der, Deponie zukünftig keine Beeinträchtigungen des Wohls der Allgemeinheit zu erwarten sind. Dies ist anhand vorgegebener Kriterien zu prüfen, die aber sämtlich nur qualitativer Natur sind. B) Handlungsbedarf: Eine solide Finanzierung der Nachsorge erfordert eine möglichst genaue Schätzung ihrer Dauer und der davon abhängenden Kosten für die Nachsorge. Die Studie soll hierfür Grundlagen liefern, insbesondere konkrete quantitative Kriterien für die Entlassung aus der Nachsorge vorschlagen. Ihre rechtliche Sicherheit ist zu begründen, ihre Akzeptanz bei Behörden und Allgemeinheit soll durch breite Diskussion hergestellt werden. C.) Ziel des Vorhabens: Mit der Studie soll der Einfluß verschiedener Stilllegungsmaßnahmen-(wie in situ-Behandlung des Deponiekörpers, Öberflächenabdichtung) auf das Emissionsverhalten der Deponie und auf die Kosten und die Dauer der Nachsorge untersucht sowie quantitative Kriterien für die Entlassung der Deponie aus der Nachsorge entwickelt werden.

Teilvorhaben: 4/1: Langzeitverhalten von vorbehandeltem Restmuell auf der Deponie: Entwicklung eines Parametersatzes und Risikoanalyse

Das Projekt "Teilvorhaben: 4/1: Langzeitverhalten von vorbehandeltem Restmuell auf der Deponie: Entwicklung eines Parametersatzes und Risikoanalyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. In dem Projekt sollte ueberprueft werden, ob die mechanisch-biologische Vorbehandlung von Restabfaellen geeignet ist, den Schutzzielen der TASi zu entsprechen. Die Parameter des Anhang B erschienen fuer die Beurteilung eines derart vorbehandelten Materials nicht geeignet, so dass ein Teilaspekt des Projekts die Entwicklung alternativer Parameter zur Beurteilung der Deponierbarkeit war. Die Eignung der neuen Parameter sollte anhand einer Deponiesimulation mit 4 vorbehandelten Abfaellen ueberprueft werden. Zudem sollten Grunddaten zum Deponieverhalten mechanisch-biologisch vorbehandelter Abfaelle gesammelt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass mechanisch-biologisch vorbehandelter Restabfall als Grundlage fuer eine emissions- und nachsorgearme Deponie dienen kann. Voraussetzung dazu ist allerdings eine geeignete Vorbehandlung sowohl hinsichtlich der Art der mechanischen als auch der Art und Dauer der biologischen Behandlungsstufe. Die erarbeiteten Alternativparameter erwiesen sich als geeignet, ausreichende bzw. mangelnde biologische Stabilitaet der untersuchten Restabfaelle zuverlaessig anzuzeigen. Anhand der ermittelten Daten wurde ein worst-case Scenario zum Versagen der Deponiebasisdichtung entwickelt und die Schadstoffausbreitung mit dem Sickerwasser berechnet.

Deponiekoerper - Teilvorhaben 3: Emissionsverhalten umweltrelevanter Schadstoffe in Abhaengigkeit von der Zusammensetzung des Abfalls und der Standzeit der Deponien

Das Projekt "Deponiekoerper - Teilvorhaben 3: Emissionsverhalten umweltrelevanter Schadstoffe in Abhaengigkeit von der Zusammensetzung des Abfalls und der Standzeit der Deponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Ziel des Teilvorhabens im BMBF-Verbundvorhaben 'Deponiekoerper' war die Ermittlung von Zusammenhaengen zwischen Emissionspotential und Emissionsverhalten in Abhaengigkeit von der Abfallzusammensetzung und der Ablagerungsdauer. Dazu werden feste, fluessige und gasfoermige Proben mit Hilfe grosskalibriger Bohrungen aus Altdeponien und Altablagerungen entnommen und untersucht (Klassier- und Sortieranalysen, chemisch-physikalische Analytik, Abbaubarkeitsuntersuchungen, Toxizitaetstests). Im Rahmen der Untersuchungen wurde die zeitliche veraenderliche Beschaffenheit des Stoffinventars (feste Abfallstoffe) beschrieben. Dabei konnte auch bei alten Deponien (mehr als 30 Jahre) noch ein organisches Festemissionspotential festgestellt werden, das zur Entstehung von Sickerwasser und Deponiegas beitraegt. Anhand von Abbaubarkeituntersuchungen konnte ermittelt werden, dass sich das Emissionsgeschehen kuenftig schwerpunktmaessig von der Gas- zur Sickerwasserseite hin verschieben wird. Die Emissionen umweltrelevanter Schadstoffe wie Schwermetalle, PAK oder BETEX waren bei den Untersuchungen in der Regel gering. Dies ist im wesentlichen auf die derzeit in den Deponien vorherrschenden Milieubedingungen (neutraler bis alkalischer pH-Wert, reduzierende Verhaeltnisse) zurueckzufuehren. Zur Beschraenkung von Umweltbeeintraechtigungen ist das vorhandene Restpotential in Zeitraeumen zu reduzieren bzw. zu stabilisieren, in denen eine Fassung und Behandlung der Emissionen durch technische Barrieren gewaehrleistet werden kann. Inwieweit dies durch eine natuerliche, diffusionsbedingte Aerobilisierung des Deponiekoerpers erreicht werden kann, sollte untersucht werden. Fehlen allerdings entsprechende Barrieresysteme, so sind geeignete Sanierungsmassnahmen (z.B. Abdichtung etc.) zu ergreifen.

Simulation des Deponieverhaltens verfestigter Abfaelle in Bezug auf die Auslaugung von Schadstoffen durch Laborversuche

Das Projekt "Simulation des Deponieverhaltens verfestigter Abfaelle in Bezug auf die Auslaugung von Schadstoffen durch Laborversuche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Grundbau und Bodenmechanik durchgeführt. Durch den Betrieb von Rauchgasreinigungssystemen an Verbrennungsanlagen fallen allein in Deutschland jaehrlich mehr als zehn Millionen Tonnen verschiedener Reststoffe an, die ueberwiegend in Monodeponien eingelagert werden. Ein Teil der Stoffe bindet die Wasserzugabe ab, andere werden zusaetzlich mit Bindemitteln verfestigt, so dass Deponiekoerper mit sehr geringen Wasserdurchlaessigkeiten hergestellt werden koennen. Um dennoch entstehende Sickerwasseremissionen und damit moegliche Umweltbeeintraechtigungen beurteilen zu koennen, muss der zu erwartende Schadstoffaustrag ermittelt werden. Dabei sind sowohl kurzfristig auftretende Maximalwerte als auch die langfristigen Belastungen abzuschaetzen. Das bisher in Deutschland verwendete Auslaugverfahren nach DIN 38 414,Teil 4, ist dafuer nicht geeignet, weshalb von den mit dieser Thematik befassten Institutionen zur Zeit unterschiedlichste Versuchstechniken angewendet werden, deren Ergebnisse kaum auf Deponieverhaeltnisse uebertragbar und nicht miteinander zu vergleichen sind. In dieser Arbeit werden eine Vielzahl verschiedener Auslaugversuche, ihre Grundlagen, Unterscheidungsmerkmale und Moeglichkeiten der Auswertung, zusammenfassend dargestellt. In experimentellen Untersuchungen werden unterschiedliche Versuchstechniken - verschiedene Flaschentests, der Schweizer BUS-Test, als Saeulentest der Triaxialversuch - unter Variation der Randbedingungen auf abbindende Reststoffe aus der Rauchgasreinigung angewendet. Bei der Auswertung der Ergebnisse zeigt ein systematischer Vergleich Abhaengigkeiten des Auslaugverhaltens von der gewaehlten Prueftechnik. Die Uebertragbarkeit der fuer den Durchstroemungsversuch in der Triaxialzelle gefundenen Charakteristiken auf andere Verfestigungsprodukte wird anhand eines Langzeitversuches zementverfestigter MVA-Staeube bestaetigt. Abschliessend werden Empfehlungen fuer die Pruefung des Auslaugverhaltens abgebundener Rauchgasreinigungsrueckstaende erarbeitet, die auf dem Triaxialversuch basieren und sowohl eine qualitative als auch eine quantitative Abschaetzung der entstehenden Sickerwasseremissionen ermoeglichen.

Halbtechnische Versuche zum Rotteverhalten organik- und wertstoffarmen Restmuells

Das Projekt "Halbtechnische Versuche zum Rotteverhalten organik- und wertstoffarmen Restmuells" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von U.T.G. Gesellschaft für Umwelttechnik GmbH durchgeführt. Herstellung eines organik- und wertstoffarmen Restmuells nach Vorgaben eines konkreten Abfallwirtschaftskonzeptes; - halbtechnische Durchfuehrung der Verfahrensschritte: Zerkleinerung, Intensivrotte im Tunnel, Nachrotte; - Einfluesse der Mietenform auf das Ergebnis; - Analyse physikalischer und chemischer Parameter aus Feststoff, Eluat, Sickerwasser und Gas.

Umsetzungsverhalten von organischen Deponieinhaltsstoffen in gefluteten Deponien

Das Projekt "Umsetzungsverhalten von organischen Deponieinhaltsstoffen in gefluteten Deponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten, Lehrstuhl für Abfallwirtschaft durchgeführt. Untersuchung der Gefaehrdung der Schutzgueter; Luft, Grundwasser, Mensch bei gefluteten Deponien und Vergleich der Gefaehrdung zu 'Normaldeponien' (im ungesaettigten Bereich). Beschreibung dieses Vergleiches qualitativ und quantitativ fuer bestimmte Stoffgruppen. Durchfuehrung von Versuchen im Simulationsreaktor.

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