Das Projekt "Untersuchung ueber das Versickerungsverhalten von Dichlorprop-Praeparaten im Boden (II CH-D-26 76)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. a) Gewinnung zusaetzlicher Informationen ueber das Versickerungsverhalten des Pflanzenbehandlungsmittels, die ueber jene vom Antragsteller vorgelegten hinausgehen. Weitere Werte sind erforderlich, weil die vorliegenden recht widerspruechlich sind. b) Auf die vorbereitete Saeule werden 0,784 mg Praeparat gegeben. Die Beregnung wird mit vollentsalztem Wasser durchgefuehrt. Innerhalb zweier Tage werden 200 mm, entspechend 393 ml Wasser, eingesetzt. Das aufgefangene Sickerwasser wird - eventuell in mehreren Fraktionen - auf seinen Anteil an Dichlorprop untersucht.
Das Projekt "Untersuchungen zur Metabolisierung von Dichlorprop (2.4-DP) in verschiedenen Pflanzenarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Phytomedizin durchgeführt. Untersuchungen der Aufnahme, der Verteilung sowie der Intensitaet und Art der Metabolisierung des Wirkstoffes Dichlorprop zeigen bezueglich der Aufnahme und Verteilung keine Unterschiede; grosse Differenzen jedoch in der Intensitaet der Metabolisierung. In allen Pflanzenarten werden Stoffe (Konjugate) gebildet, aus denen nach saurer Hydrolyse z.T. wieder der Wirkstoff entsteht.
Das Projekt "Quantifizierung der Eintragspfade für Pflanzenschutzmittel in Fließgewässer I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschafts-, Wasser- und Stoffhaushalt durchgeführt. Pflanzenschutzmittel (PSM) koennen ueber diffuse Quellen (Oberflaechenabfluss, Drainagen, Interflow, Grundwasser und atmosphaerische Eintraege) oder ueber punktuelle Eintraege von kontaminierten Hofablaeufen in Fliessgewaesser gelangen. Bei Messungen in einem kleinen Fliessgewaesser in Hessen wurde im Herbst 1994 und im Fruehjahr 1995 festgestellt, dass die Wirkstoffe Isoproturon, Mecoprop, Dichlorprop, Atrazin, Simazin und Diuron zu weit mehr als 90 Prozent mit den Hofablaeufen ueber die kommunale Klaeranlage ins Gewaesser gelangte sind. Diffuse Quellen waren fuer keinen der untersuchten Wirkstoffe von Bedeutung. Eine gezielte Beratung der Landwirte, deren Betriebe an die Klaeranlage angeschlossen sind, brachte im Herbst 1995 einen Rueckgang der Isoproturonbelastung um 80 Prozent.
Das Projekt "Untersuchungen von Verwendung von kuenstlichen Teichen als standardisierte Testsysteme zur Abschaetzung des Umweltrisikos von Pflanzenschutzmitteln mit Hilfe der Wirkung und des Verbleibs von zwei Herbiziden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrgebiet Systematik und Ökophysiologie durchgeführt. Es wurden zwei PSM (Dichlorprop, Trifluralin) in kuenstlichen Testsystemen im Freiland auf ihre Oekotoxizitaet untersucht wobei, sowohl die Auswirkungen der Chemikalien auf strukturelle und funktionelle Parameter der Testsysteme, als auch der Verbleib der Chemikalien im System erfasst wurde. Es wurden methodische Probleme wie Schwankungsbreite bzw. Reproduzierbarkeit von Testergebnissen, Dauer der Vorlaufzeit, Auswertungsverfahren und Systemgroesse untersucht.
Das Projekt "Untersuchungen zu den Wechselwirkungen von Pestiziden mit huminstoffartigen Substanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft zur Förderung der Spektrochemie und Angewandten Spektroskopie, Institut für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie durchgeführt. Nachdem bevorzugt die Wechselwirkungen von hochmolekularen Wasserinhaltsstoffen (HWIS) mit Metall-Spezies untersucht worden sind, hat sich das Interesse in den letzten Jahren verstaerkt auf die Wechselwirkungen mit organischen Verbindungen, insbesondere mit Pestiziden, verschoben. Einer der Hauptgruende dafuer ist die Annahme, dass Pestizide durch die Sickerpassage das Grundwasser unzersetzt erreichen und so letztlich auch ins Trinkwasser gelangen koennen, weil sie gegen mikrobielle Angriffe durch die HWIS abgeschirmt werden. Derartige Addukte koennen auch zu einer Erhoehung der Toxizitaet fuehren. Um aber auch Informationen ueber besonders hydrophile Verbindungen zu erhalten, untersuchen wir gegenwaertig das Verhalten von Phenoxyalkansaeure-Herbiziden, eine der seit Jahrzehnten bedeutendsten Pestizid-Gruppen. Die beiden wichtigsten Wirkstoffe dieser Gruppe - Mecoprop und Dichlorprop - sind allein in Deutschland in mehr als 100 Handelsprodukten zugelassen und sind damit ideale Leitsubstanzen fuer unsere Methodenentwicklungen. Unter Einsatz unserer chromatographischen und spektroskopischen Moeglichkeiten soll ein entscheidender Beitrag geleistet werden, inwieweit ueber die Addukte eine Mobilisierung bzw eine Deposition von Pestiziden und artverwandten Stoffen stattfinden kann.
Das Projekt "Untersuchungen zu Vorkommen, Quellen und Eliminationsmöglichkeiten bestimmter gefährlicher Stoffe in kommunalen und industriellen Abwasserbehandlungsanlagen in Sachsen - Teilvorhaben II: Ausweitung der Untersuchungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von C & E Consulting und Engineering GmbH durchgeführt. Im Rahmen von Untersuchungen zur Umsetzung der SächsGewVVO und der SächsWRRL-VO wurden gefährliche Stoffe ermittelt, die im Ablauf kommunaler und industrieller Abwasserbehandlungsanlagen in Sachsen vorkommen. Durch große kommunale Kläranlagen und bedeutende industriell-gewerbliche Einleiter werden große Abwassermengen in Oberflächengewässer eingeleitet und damit Frachten dieser gefährlichen Stoffe ein getragen, die die Qualität der Gewässer signifikant beeinträchtigen können. Für die vorkommenden gefährlichen Stoffe sind mögliche Quellen des Stoffeintrags zusammenzustellen, es ist die Eliminierungsrate in konventionellen Abwasserbehandlungsanlagen zu bestimmen, und es sind Einflussmöglichkeiten für eine künftige Reduzierung abzuleiten. Das Eliminationsverhalten der gefährlichen Stoffe soll in Kläranlagen mit unterschiedlichen Ausbaustufen nach EG-Richtlinie Kommunalabwasser (Zweitbehandlung, weitergehende Behandlung) untersucht werden. Die Ergebnisse werden zur Ermittlung künftiger Maßnahmeprogramme des Gewässerschutzes benötigt. Die Planung von geeigneten Maßnahmen setzt die Kenntnis des Vorkommens, der Quellen und der Reduzierungspotentiale für gefährliche Stoffe voraus. Die Aufgabe unterteilt sich in einen theoretischen und einen methodisch-praktischen Bearbeitungsteil. Für die in der Ausschreibung genannten zusätzlichen Stoffe wird eine Zusammenstellung zu den möglichen Eintragspfaden und Eliminationsmöglichkeiten in Abwasserbehandlungsanlagen erarbeitet. Dies betrifft: Chloroform (Trichlormethan), Tri-iso-butylphosphat, Anilin, Benz-(a)-anthracen, Dioktylzinn-Kation, p,p-DDT, Dichlorprop, Mecoprop, Diclofenac, Molybdän, Silber, Uran, Zinn, Vanadium, Kobalt, Cyanid. Des Weiteren werden unter Nutzung der Ergebnisse des Vorhabens I Laborversuche durchgeführt. Ausgehend von der entwickelten Methodik und den Ergebnissen des Teilvorhabens I werden die gefährlichen Stoffe einer Gruppe jeweils in einen Parallel-Test mit zwei Laborkläranlagen behandelt. Dabei wird die Elimination der gefährlichen Stoffe in der Zweitbehandlung und in der weitergehenden Abwasserbehandlung simuliert. Die experimentellen Bedingungen orientieren sich an den Leistungsdaten von kommunalen Kläranlagen mit unterschiedlicher Ausbaustufe.
Das Projekt "2,4-DP (Dichlorprop), Untersuchungen zum Auswaschungsverhalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. In Kooperation mit dem Amt der Niederoesterreich Landesregierung, dem Bundesministerium fuer Land- und Forstwirtschaft und dem Institut fuer Bodenforschung und Baugeologie der Univ. f. Bodenkultur wurde das Versickerungsverhalten von 2,4-DP auf zwei fuer das Marchfeld charakteristischen Versuchsflaechen untersucht.
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