Das Projekt "Teilvorhaben 1, DWD, Modul E" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Wetterdienst, Geschäftsbereich Klima und Umwelt, Abteilung KU2 Klimaüberwachung durchgeführt. Dieses Teilprojekt wird für MiKlip ein elementares Validationspaket erstellen, das eine umfassende Beurteilung der zu erstellenden Simulationen anhand von klassischen Beobachtungen ermöglicht. Dieses elementare Paket wird dann um prozessorientierte und probabilistische Verfahren erweitert, die auch Unsicherheiten der Beobachtungen berücksichtigen. Parallel dazu werden satellitenbasierte Daten zur Validation herangezogen. Dazu wird ein Satellitensimulator für TRMM Radardaten und IASI Radianzen in das ECHAM6-Modell implementiert, so dass virtuelle Satellitenmessungen mit den realen verglichen werden. Es werden aber auch existierende, aus Satelliten abgeleitete Datensätze direkt mit den Modellsimulationen verglichen. Das Projekt hat 4 Arbeitspakete: WP0 (MIUB) erstellt das elementare Validationspaket zur Verwendung in Modul D, WP1 (MIUB, DWD) erweitert WP0 unter Verwendung klassischer Verfahren, WP2 (MIUB, DWD) wird die satellitenbasierten Daten mit entsprechenden Modellsimulationen unter Verwendung der Methoden aus WP0/WP1 vergleichen. WP3 (DWD, MIUB) wird den Satellitensimulator implementieren und unter Verwendung der Methoden aus WP0/WP1 mit den realen Beobachtungen der Satelliten TRMM und MetOp (IASI) vergleichen. Die Fördermaßnahme MiKliP wird ein Vorhersagesystem erstellen, durch das Klimavorhersagen über Zeithorizonte von etwa 10 Jahren erstellt werden können. Diese sind relevant für ökonomische, politische und gesellschaftliche Entscheidungen. Das Projekt wird die notwendige probabilistische Information bestimmen, mit klassischen und Satellitenbeobachtungen validieren und die Vorhersagbarkeit abschätzen. Innovativ ist u.a. die Implementierung eines Satellitensimulators für virtuelle Beobachtungen. Wegen der zu erwartenden zukünftigen Satellitenmissionen hat dieser Projektteil für zukünftige Klimawirkungs- und Klimaserviceaufgaben hohes Verwertungspotential.
Das Projekt "Globaler Transport von Aerosolen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Physik der Atmosphäre Oberpfaffenhofen durchgeführt. Auf dem Weg zu einer quantitativen Bestimmung der Auswirkungen natuerlichen und anthropogenen Aerosols auf das gegenwaertige und kuenftige Klima soll - die (relative) Bedeutung verschiedener Transportprozesse fuer die globale Verteilung von Aerosolen, nach Moeglichkeit unterschieden nach Aerosolklassen, bestimmt und - die relative Wichtigkeit verschiedener Aerosolquellen abgeschaetzt werden. Zum Erreichen dieser Ziele sollen auf der Basis des ECHAM-Modells - ein Transportschema weiterentwickelt, - Sensitivitaetsstudien zum Vergleich verschiedener Transportschemata und Modellaufloesungen, - Sensitivitaetsstudien zur Bedeutung unterschiedlicher physikalischer Prozesse fuer den Aerosoltransport sowie - Sensitivitaetsstudien zur relativen Bedeutung verschiedener Aerosolquellen fuer die globale Aerosolverteilung durchgefuehrt und - die Ergebnisse numerischer Simulationen mit Beobachtungsdaten verglichen werden.
Das Projekt "Bestimmung klimarelevanter Eigenschaften von Kondensstreifen aus Satellitenmessungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Physik der Atmosphäre Oberpfaffenhofen durchgeführt. Durch dieses Vorhaben sollen die Kenntnisse ueber Kondensstreifenbewoelkung mit dem Ziel vertieft werden, ihren Einfluss auf das Klima mit dem globalen Modell ECHAM abschaetzen zu koennen. Ein wesentliches Ziel des Vorhabens besteht deshalb darin, die im Rahmen des vorangehenden Forschungsantrages zu erstellende Kondensstreifenbewoelkungsstatistik (Gebiet Mitteleuropa) auf Gebiete im oestlichen Nordatlantik zu erweitern. Die Erfassung der Kondensstreifen und der natuerlichen Bewoelkung soll jeweils getrennt fuer Sommer- und Winterverhaeltnisse ueber einen Zeitraum von drei Jahren erfolgen. Ausserdem soll der Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Kondensstreifen und spezifischen Wetterlagen geklaert werden. Ein weiteres Ziel des Vorhabens besteht in der Messung mikrophysikalischer und strahlungsrelevanter Eigenschaften von Kondensstreifen im Rahmen einer mit den Vorhaben 312 und 314 gemeinsam durchgefuehrten Flugzeugmesskampagne.