Das Projekt "Interactions between soil related sciences - Linking geophysics, soil science and digital soil mapping (ISOIL)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Monitoring- und Erkundungstechnologien durchgeführt. Für die Umsetzung der Thematischen Bodenstrategie (COM(2006) 231) bzw. für die in Vorbereitung befindlichen EU Bodenrahmenrichtlinie ((COM(2006) 232)) werden aussagefähige (digitale) Karten der Bodeneigenschaften benötigt, die nicht überall in Europa auf dem gleichen Niveau und Detaillierungsgrad vorliegen. Konventionelle, proben-basierte Kartierung von Bodeneigenschaften ist sehr zeit- und kostenaufwendig. Die gesammelten Daten repräsentieren dabei nur einige wenige Punkte in der Landschaft. Somit sind die verfügbaren Methoden der (digitalen) Bodenkartierung mit Mängeln in Bezug auf Ihre Verlässlichkeit und Genauigkeit behaftet und nicht für die Untersuchung großer Gebiete (z.B. Einzugsgebiete oder Landschaften) und die Beurteilung der Bodendegradierung auf entsprechender Maßstabsebene geeignet. Die Europäische Kommission reagiert auf diese Problematik bei der Ausrichtung der Forschung. Am 1.Juni 2008 startete das 42-monatige EU Projekt iSOIL(= Interactions between soil related sciences - Linking geophysics, soil science and digital soil mapping). An diesem Projekt sind 19 Partner (sieben Universitäten, sieben Forschungseinrichtungen und fünf Firmen) aus neun europäischen Ländern, unter Federführung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung Leipzig - UFZ, beteiligt. Ziel von iSOIL ist die Entwicklung, Anwendung, Validierung und Verbreitung einer kostengünstigen und effizienten Methodik zur Erstellung von digitalen Bodenkarten unter Einbeziehung von geophysikalischen Methoden zur Anwendbarkeit auf große Gebiete. Dabei liegt der Fokus in der Verbesserung der schnellen und zuverlässigen Darstellung von Bodeneigenschaften, Bodenfunktionen und Gefährdungen hinsichtlich der Bodendegradation. Im Rahmen von iSOIL werden geophysikalische und spektroskopische Messtechniken getestet und weiterentwickelt, die in Kombination mit neuen spezifischen Bodenprobenahmekonzepte, dazu beitragen sollen, dass solche Karten dort, wo sie benötigt werden, zeitnah und kosteneffizient produziert werden können. Da die geophysikalischen Messgrößen nur auf indirekten Messungen basieren und Interpretationen in Bezug auf Bodeneigenschaften nicht eindeutig sind, versucht iSOIL physikalische Zusammenhänge in Bezug auf Bodeneigenschaften zusammenzustellen und daraus Gesetzmäßigkeiten (geophysikalische Transferfunktionen) abzuleiten. Das Themenspektrum in dem Projekt umfasst die Aspekte Bodenkontamination, Abnahme der organischen Bodensubstanz und Auswirkungen auf die Biomasseproduktion, Bodenverdichtung, Einflüsse auf den Wasser-, Kohlenstoff- und Stickstoffzyklus und Bodenerosion. Zu den potentiellen Anwendungsbereichen gehören z.B. das 'Precision Farming' in der Landwirtschaft und Standortkartierungen z.B. auf Forstflächen. iSOIL legt ebenfalls ein Hauptaugenmerk auf die Verbreitung der im Projekt entwickelten Technologien und Konzepte. usw.
Das Projekt "Aufwendungen, Ressourcen, Kosten und Nutzen einer Europäischen Bodenschutzrichtlinie und die Ausgestaltung der nationalen Umsetzung in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic Institut gemeinnützige GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens soll es sein, die mit der Einführung der sich in Diskussion befindlichen Europäischen Bodenrahmenrichtlinie (BRRL) sich verändernden Vollzugsaufgaben im Bereich des vor- wie auch nachsorgenden Bodenschutzes zu identifizieren, zu analysieren und zu bewerten. Daraus abgeleitet ist eine Aufwands- und Kostenzuordnung aller Beteiligten zu erstellen und aufgabenkonkret einer Kostenschätzung zu unterziehen. Diese Aufstellung soll mit den bereits im Vollzug etablierten Kosten und Aufwendungen gegenüber gestellt und abgeglichen werden. Parallel ist zu ermitteln, welche aufwands- und kostenentlastenden Effekte durch die Umsetzung der RiLi ausgelöst werden bzw. wo es zu einer Verschiebung in der Leistungserbringung kommen wird. Hinzu kommen harmonisierte Berichtspflichten an die Europäische Kommission und andere Aufgaben, z.B. der Bodenzustandsbericht, die bislang nicht oder nicht regelmäßig zu erbringen sind, die gleichfalls zu erfassen und zu bewerten sind. Es ist zu erwarten, dass die mit einer BRRL verbundenen Aufgaben Aufwand und Kosten verursachen, die bislang noch nicht ausreichend konkretisiert und bemessen wurden. Somit liefert das Vorhaben auch einen wesentlichen Input zur nationalen Umsetzung Europäischen Bodenschutzrechts im Hinblick auf die erforderlichen Folgekosten, die sowohl rechtliche, administrative als auch fachliche Aspekte des Bodenschutzes im Sinne einer umweltökonomischen Gesamtrechnung zu betrachten hat. Methodisch halten wir es für folgerichtig, sich an Modellen zu orientieren, die im Zusammenhang mit der Gesetzesfolgenabschätzung zu Anwendung kommen. Dies sollte auch unter Einbeziehung externer Umweltkosten erfolgen.
Das Projekt "Wissenschaftlich inhaltliche und prozedurale Begleitung einer zukünftigen EU-Bodenschutzregelung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic Institut gemeinnützige GmbH durchgeführt. a) Nach der Rücknahme der Bodenrahmenrichtlinie bereitet die EU-Kommission einen neuen Anlauf vor, europarechtlichen Vorgaben im Bodenschutz zu regeln. Das geplante Vorhaben soll politikbegleitend als Think Tank für eine wissenschaftliche Untersetzung und Bewertung neuer europarechtlicher Lösungsansätze und möglicher nationaler Umsetzungsstrategien fungieren. Ziel des Vorhabens soll es u.a. sein, die sich mit Einführung einer Europäischen Bodenschutzregelung für die Bereiche des vor- und nachsorgenden Bodenschutzes erwachsenen neuen Vollzugsaufgaben zu identifizieren, zu analysieren und umweltpolitisch wie monetär zu bewerten. Das Vorhaben soll damit einen wesentlichen Input zur Ausgestaltung der nationalen Umsetzung liefern. Als ein wesentliches Ergebnis des Vorhabens sollen die Eckpunkte und Grundkalkulationen für die Gesetzesfolgenabschätzung der nationalen Umsetzung erarbeitet werden. Bei Hypothesen zur Ausgestaltung der nationalen Umsetzung sind die Vorstellungen des in der Bundesregierung federführenden Ressorts (BMUB) zu Grunde zu legen. Zur Unterstützung, insbesondere bei politisch geprägten Fragestellungen und zur Projektsteuerung wird ein begleitender Beirat mit Vertretern aus BMU, BMWi, BMELV, BMVBS, BMVg, BMF und BMBF einbezogen. In die umweltstrategischen Diskussionen sind die auf nationaler Ebene relevante Verbände, bestehende Aktionsplattformen, NGO's, Expertengremien und kompetente Vertreter der Zivilgesellschaft einzubeziehen. b) Ziel ist die Erarbeitung von proaktiven Themenpapieren zu den jeweils aktuellen Schwerpunkten einer zukünftigen europäischen Bodenschutzregelung, die auch direkt in die Diskussion mit der Kommission eingespeist werden können. Zudem sind die sich daraus ergebenen Szenarien und dessen nationaler Erfüllungsaufwand zu bewerten und zu ermitteln.
Das Projekt "Bewertung von Bodenschutzmaßnahmen (EUSOIL)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Eine der zentralen Säulen der thematischen Strategie für den Bodenschutz ist die Einbeziehung des Bodenschutzes in die Formulierung und Durchführung politischer Maßnahmen der Mitgliedstaaten und der Gemeinschaft. Die Gemeinschaftspolitik für Bereiche wie unter anderem Landwirtschaft, Regionalentwicklung, Verkehr und Forschung, hat signifikante Auswirkungen auf den Boden. Seit Verabschiedung der Mitteilung 'Hin zu einer spezifischen Bodenschutzstrategie' im Jahr 2002 wurde danach gestrebt, dass aktuelle umweltpolitische Maßnahmen in den Bereichen Abfall, Wasser, Luft, Klimaveränderung, Chemikalien, Hochwasserschutz, biologische Vielfalt und Umwelthaftung zu einer Verbesserung des Bodenschutzes beitragen. Wenn die Ziele dieser Strategie erreicht werden sollen, muss der Bodenschutz stärker in andere politische Bereiche integriert werden. Um das zu erreichen, sieht die thematische Bodenschutzstrategie einige Aktivitäten zur Bewertung der in den Mitgliedstaaten bereits ergriffenen oder geplanten Maßnahmen vor, um auf diese Weise die aktuelle Einbeziehung der Ziele des Bodenschutzes in bestimmten Bereichen der europäischen Politik und deren Beitrag zum Bodenschutz auszuwerten. Darüber hinaus werden mögliche Synergieeffekte zwischen diesen Maßnahmen einerseits und Maßnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung des Bodens andererseits ausgewertet.
Das Projekt "Evaluierung von ÖPUL Agrar - Umweltmaßnahmen im Hinblick auf Parameter der Bodenfruchtbarkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES), Bereich Landwirtschaft durchgeführt. Durch zusätzliche Datenerhebungen und Nachuntersuchungen von archivierten Bodenproben der AGES und der Zuckerforschung Tulln sowie Proben aus anderen Projekten sollen mögliche Effekte von ÖPUL - Maßnahmen evaluiert werden, die eine mittelbare oder unmittelbare Verbesserung des Bodenzustandes betreffen. Dazu zählen insbesondere Reduktion oder Verzicht auf ertragssteigernde Betriebsmittel Integrierte Produktion (Acker und Weinbau) Begrünung von Ackerflächen Biologische Wirtschaftweise. Dabei wird der Schwerpunkt auf Problembereiche gelegt, die auch in der Mitteilung der EU - Kommission 'Hin zu einer europäischen Bodenschutzstrategie' (2006) und im Entwurf zur europäischen Bodenrahmenrichtlinie genannt werden: Abnahme der organischen Substanz: Bei Hackfrüchten (Zuckerrübe, Kartoffel) sowie bei Silo- und Körnermais wird von einer stark 'humuszehrenden' Wirkung ausgegangen (VDLUFA, 2004). Der Einsatz von ÖPUL - Maßnahmen sollte dieser Tendenz entgegenwirken. Dies kann durch die Erhebung des Status des Humusgehaltes an Standorten mit hohem Anteil der genannten Feldfrüchte in der Fruchtfolge evaluiert werden. Weitere Standortsfaktoren sollen in die Auswertung mit einbezogen werden, soweit verfügbar sollen auch Informationen bezüglich der Bewirtschaftung berücksichtigt werden. Versauerung: Der insgesamt verringerte Betriebsmitteleinsatz hat in Gebieten mit silikatischem Material als Ausgangssubstrat für Böden zu teilweise deutlichen Absenkungen des pH - Wertes geführt (Dersch, 2005). Die ökologische und damit auch produktionsorientierte Relevanz dieses Effekts kann nur in Zusammenschau mit weiteren Parametern, insbesondere der Kationen - Austauschkapazität und der Basensättigung, sinnvoll beurteilt werden. Anorganische Schadelemente - Gesamtgehalte und mobile Gehalte an Kupfer und Zink: Einerseits kann der Einsatz von Kupfersulfat als Fungizid im Weinbau zu einem erhöhten Gesamtgehalt im Oberboden führen. Eine entsprechende Evaluierung dieses Effektes für Österreich ist bis dato nicht erfolgt, eine mögliche ökologische Relevanz kann auf Basis zusätzlicher Bodeneigenschaften wie dem Gehalt an organischer Substanz und der Bodenart beurteilt werden. Andererseits werden in der Schweinemast Futtermittel mit Cu- und Zn - Zusatz verwendet (Windisch und Roth, 2000), was zu einem Anstieg der Gehalte in der Gülle (Windisch et al., 2008) und - bei Applikation auf landwirtschaftlichen Flächen -auch im Boden führen kann. Auch hier liegen keine systematischen Erhebungen vor, mögliche Prädispositionen von Böden oder meliorierende Effekte der ÖPUL - Maßnahmen könnten durch zielgerichtete Untersuchungen abgeschätzt werden. Darüber hinaus sollen auch weitere Standorts- und Bewirtschaftungsfaktoren berücksichtigt werden. Die Anzahl der Stichproben für die einzelnen Parameter wird so angesetzt werden, dass eindeutige, statistisch abgesicherte Aussagen zu den einzelnen Themenbereichen getroffen werden können. usw.
Das Projekt "Characterization of different compacted wheel tracks by means of microbial properties in a forested site" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Soil compaction caused by passage of logging machinery reduces the soil air capacity. Changed abiotic factors might induce a change in the soil microbial community and favour organisms capable of tolerating anoxic conditions. Aerated soils that are shifted to anoxia can produce the greenhouse gases methane and N2O. For example, methanogenesis is the dominating electron-accepting process during the anaerobic oxidation of organic matter. Thus, the prolonged compaction of forest soils might enhance greenhouse gas-producing microbial activities and lead to a gradual, quantitative shift in the occurrence and activities of associated prokaryotes. This shift might be of general importance, because heavy machinery is increasingly used for logging activities. Aims: The goals of this study were to resolve differences between soil microbial communities obtained from wheel-tracks (i.e. compacted) and their adjacent undisturbed sites, and to evaluate differences in potential anaerobic microbial activities of these contrasting soils. Special emphasis will be given to organisms which are responsible for the production of greenhouse gases (nitrous oxide, methane) after soil compaction. Methods: Characterization of microbial communities with molecular tools (T-RFLP fingerprinting, DGGE, cloning and sequencing); Quantification of functional genes (quantitative PCR); Soil Microbial Measurements (C-mineralization, respiration, microbial biomass C).
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