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„Gold“ für UBA-Neubau

„Haus 2019“ in Berlin erhält Auszeichnung für nachhaltiges Bauen Noch klingt der Name nach Zukunft: Das „Haus 2019“ – doch schon heute erfüllt das Bürogebäude des Umweltbundesamtes (UBA) die Anforderungen der europäischen Gebäuderichtlinie für das Jahr 2019. Auf der Bau 2015 in München überreichte daher der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, Florian Pronold, heute die Zertifizierungsurkunde für das neue Bürogebäude des UBA in Berlin-Marienfelde. „Das ‚Haus 2019‘ ist das erste Bundesgebäude, das mit den anspruchsvollen Vorgaben des ‚Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude‘ (BNB) von Beginn an geplant und bewertet wurde“, so Florian Pronold bei der Übergabe der Urkunde. „Darauf können wir zu Recht stolz sein, und ich danke allen Projektbeteiligten für Ihr besonderes Engagement.“ Der gesamte Rohbau, einschließlich der Fassade, ist aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt. Zudem versorgt sich das Gebäude komplett selbst mit Energie. „Mit dem ‚Haus 2019‘ setzen wir nicht nur ein Zeichen für vorbildliches, nachhaltiges Bauen, sondern zeigen auch beispielhaft, wie Null-Energie-Gebäude künftig geplant und gebaut werden können“, betonte Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes. Ein neues, hochwertiges Bürogebäude errichten und dennoch die natürlichen Ressourcen schonen – dieser Spagat ist dem Umweltbundesamt mit seinem neuem Bürogebäude „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde gelungen. Mit dem Gebäude wird durchgängig eine nachhaltige Bauweise verwirklicht: So versorgt sich das Gebäude durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und einer Grundwasser-Wärmepumpe komplett selbst mit Energie. Zudem wurde im ersten Jahr sogar ein Energieüberschuss festgestellt. Der Weg dorthin war eine besondere Herausforderung. Die Planungen für das Projekt waren ausgesprochen umfangreich, denn der gesamte Lebenszyklus des Gebäudes einschließlich aller Kosten musste berücksichtigt werden. Dabei spielten zum einen die Gebäudequalitäten eine Rolle, zum anderen aber auch der Wärme- und Schallschutz, der ⁠ Primärenergieverbrauch ⁠ und die Flächeneffizienz. Hinzu kamen weitere Kriterien, die berücksichtigt werden sollten: Die Nutzung durch die Angestellten, die Umweltverträglichkeit und die Instandhaltung des Gebäudes. Nun forschen dort 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ⁠ UBA ⁠ zu allen Fragen rund um das Thema Wasser. Als erstes Gebäude des Bundes wurde das „Haus 2019“ nach dem „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude“ (BNB) geplant und bewertet. Der Erfolg dieses Projektes war nur durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten zu verwirklichen. Maria Krautzberger: „Unser besonderer Dank gilt dem Architekten Herrn Braun (Büro BKL) und dem Haustechnik-Ingenieur Herrn Nienaber (Schimmel Ingenieure) sowie allen Partnern im Bundesamt für Bauwesen und ⁠ Raumordnung ⁠ (BBR) und dem zugehörigen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).“ Durch diese erfolgreiche Zusammenarbeit entstand ein Gebäude, welches durch seine besondere ökologische Bauweise als Vorbild für zukünftige Bürogebäude des Bundes dienen soll.

UBA bezieht erstes Null-Energie-Haus des Bundes

Ökologischer Modellbau soll sich selbst mit Energie versorgen Das Umweltbundesamt (UBA) bezieht heute sein neues, besonders umweltgerechtes Bürogebäude „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde. Das Ziel für den ökologischen Modellbau, in dem 31 Beschäftigte arbeiten werden, ist besonders hoch gesteckt: Das Haus soll sich als „Null-Energie-Haus“ komplett selbst mit Energie versorgen. Ein detailliertes ⁠ Monitoring ⁠ wird dies verfolgen. „In einem Jahr wissen wir, ob wir das anspruchsvolle Ziel erreicht haben, durch die Nutzung regenerativer Energien und hoher baulicher und technischer Standards eine ausgeglichene Energiebilanz vorzuweisen“, sagte Jochen Flasbarth, Präsident des ⁠ UBA ⁠ auf der Eröffnung. Er ist zuversichtlich, dass nach dem einjährigen Monitoring eine Erfolgsmeldung verkündet werden kann. „Erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Gebäudesektor sind zentrale Bausteine der Energiewende. Die Anstrengungen zur Treibhausgassenkung bei Neubauten wie auch im Gebäudebestand müssen in Zukunft deutlich verstärkt werden. Der Neubau des UBA in Berlin-Marienfelde soll dazu ein deutliches Signal setzen“, so Flasbarth. Das Bürogebäude soll mindestens dem neuen EU-Standard für Niedrigstenergiehäuser, der für öffentliche Gebäude ab 2019 gilt, entsprechen. Anfang September beziehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UBA nach einer Bauzeit von 20 Monaten die neuen Büroräume im „Haus 2019“ – das erste Null-Energie-Haus des Bundes. Während das Errichten des Gebäudes dank der Holztafelbauweise nur wenige Wochen beanspruchte, stellten der Innenausbau und die technische Gebäudeausrüstung eine besondere Herausforderung dar. Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg des Projekts war die Qualität der Bauausführung: Die Prüfung der Luftdichtheit der Gebäudehülle unterbietet sogar die höchsten Anforderungen. Gleiches gilt für die Luftqualität in den Büroräumen. Am Gebäude selbst soll in der Bilanz eines Jahres so viel Energie erzeugt werden, wie das Gebäude im Betrieb benötigt. Die Versorgung erfolgt ausschließlich mit regenerativen Energien: durch Photovoltaik und eine Wärmepumpe, die den Energiegehalt des für betriebliche Zwecke geförderten Grundwassers nutzt. Auf der Verbrauchsseite wurden alle technischen Anlagen und Arbeitsmittel nach höchsten Effizienzstandards ausgewählt. Die hohen energetischen Anforderungen sollen aber nicht auf Kosten des Nutzerkomforts gehen. In der ersten Nutzungsphase werden deshalb die Einstellungen der Gebäudeautomation mit den realen Bedingungen und dem konkreten Verhalten der Nutzer und Nutzerinnen abgeglichen. Dadurch soll der Anlagenbetrieb sowohl optimiert als auch nutzergerecht gestaltet und eine ausgeglichene Energiebilanz erreicht werden. Der Betrieb läuft in enger Abstimmung mit der Eigentümerin, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (⁠ BImA ⁠). Der Name „Haus 2019“ bezieht sich auf die Richtlinie der EU zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Diese sieht einen Standard für Niedrigstenergiegebäude vor, sogenannte Null-Energie-Häuser. Für Gebäude öffentlicher Institutionen gilt dieser Standard bereits ab 2019, für alle anderen ab 2021. Das Umweltbundesamt geht mit gutem Beispiel voran und verlangt für seine Neubauten diesen Standard bereits jetzt.

Energieautark und Öko-Vorbild: Erweiterungsbau des UBA in Dessau-Roßlau

Bauprojekt startet im Sommer 2015 – Fertigstellung 2017 Das Umweltbundesamt (UBA) vergrößert sich an seinem Hauptsitz in Dessau-Roßlau. Neben dem 2005 fertiggestellten Hauptgebäude entsteht ein zweites Bürogebäude mit rund 100 Arbeitsplätzen. Der Neubau wird erneut ein ökologischer Bau der besonderen Art mit Vorbildwirkung: Er wird sich vollständig selbst durch erneuerbare Energie versorgen – durch Photovoltaik und Wärmepumpe. Zudem werden umweltverträgliche Baustoffe wie Recyclingbeton und Hanfdämmung verbaut. Als erster Schritt im Bauprojekt wird das Hauptgebäude im Sommer 2015 umgebaut und erhält einen vergrößerten Eingangsbereich, der dem Erweiterungsbau gegenüber liegt. Im Frühjahr 2016 beginnen die Rohbauarbeiten für den Erweiterungsbau. Der Einzug ist für Ende 2017 vorgesehen. Der Neubau kostet rund 13,3 Millionen Euro und setzt innovative Maßstäbe im nachhaltigen Bauen. Das Hautgebäude nahm diese Vorreiterrolle bereits vor zehn Jahren ein. Jetzt entsteht ein Plus-Energie-Gebäude, so dass auf dem Gelände trotz etwa einhundert neuer Arbeitsplätze und einem großem Konferenzbereich nicht mehr Energie verbraucht wird als vorher. Der Erweiterungsbau wird als Bundesbaumaßnahme durchgeführt. Das von Anderhalten Architekten aus Berlin im Auftrag der  für den Bund tätigen Bauverwaltung in Sachsen-Anhalt geplante Gebäude zeichnet sich nach außen durch seine amorphe Gebäudeform und die Fassadenstruktur aus. Eine intelligente Falttechnik vergrößert die Oberfläche, welche im Wechsel Fotovoltaikelemente und Fensterflächen integriert. Die Fotovoltaikelemente stehen im 75-Grad-Winkel und erzielen so eine höhere Ausbeute als bei senkrechtem Stand. Auch im Inneren hat das Gebäude eine Vielzahl an Besonderheiten. Ein hoher Nutzerkomfort und eine barrierefreie Gebäudeerschließung sind dabei ebenso Bestandteil wie die Unterschreitung der Energieeinsparverordung 2009 um mehr als 50 Prozent. Die Energie für den Betrieb des Hauses wird komplett durch eine knapp 720 m² große Photovoltaik-Anlage an der Fassade und auf dem Dach sowie einer Wärmepumpe, die mit etwa 30 Erdwärmesonden verbunden ist, zur Verfügung gestellt. Im Jahresverlauf soll die Bilanz zwischen Energieverbrauch und Energieerzeugung ein Plus bei der Energieerzeugung ausweisen. Die Ingenieure vom Büro Winter aus Berlin haben dafür etliche Simulationen durchgeführt und alles bis ins Detail geplant. Ein betriebsbegleitendes ⁠ Monitoring ⁠ in der ersten Nutzungsphase wird die Erreichung der hohen Ziele unterstützen. Das mögliche Plus an Strom wird in das ⁠ UBA ⁠-Hauptgebäude weitergeleitet. Sollte auch dieses vollständig versorgt sein, z.B. an einem sonnenreichen Sonntag, wird in das öffentliche Netzt eingespeist. Der Erweiterungsbau erfüllt mit Fertigstellung bereits die Vorgaben der europäischen Gebäuderichtlinie für das Jahr 2019. Mit diesem Neubau eines vorbildlich nachhaltig geplanten Bürogebäudes setzt der Bund ein Zeichen und gibt ein Beispiel, wie auch im Gebäudebereich künftigen Generationen ein ökologisch, sozial und ökonomisch intaktes Gefüge hinterlassen werden kann. UBA-Vizepräsident Dr. Thomas Holzmann und Antje Schindler, Leiterin des UBA-Referats „Bau und Technik, Innerer Dienst“ stellen den intensiven Planungsprozess vor, in dem Architekten, Ingenieuren sowie Energie- und Material-Fachleuten des Amtes gemeinsam nach den besten Lösungen suchen. Computersimulationen und Modelle geben einen Eindruck, wie das Gebäude einmal aussehen wird.

Ökologisches Bauen als Teil der Energiewende

Gemeinsame Presseinformation des Umweltbundesamtes und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung Richtfest für Netto-Null-Energie-Haus des Umweltbundesamtes Man nehme eine Photovoltaikanlage, eine Wärmepumpe und achtet auf eine ausreichende Wärmedämmung. Schon besitzt man beste Voraussetzungen für zukunftsfähiges, ökologisches Bauen. Der Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA), Dr. Thomas Holzmann, sieht den Bau von Gebäuden solcher Qualität als Teil der notwendigen Energiewende: „Im Hinblick auf die bauliche Qualität und den technischen Standard zeigen wir hier das Bauen der Zukunft.“ Energiewende heißt eben nicht nur: Atomausstieg, Steigerung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen und Netzausbau. Energiewende heißt auch: Energiebedarf und -verbräuche senken, Energie dezentral erzeugen und vorhandene Ressourcen nutzen. Mit dem heutigen Richtfest des zukunftsweisenden Dienstgebäudes „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan. „Mit der Inbetriebnahme des Gebäudes erfüllen wir schon heute die Vorgaben der europäischen Gebäuderichtlinie: Gebäude der öffentlichen Hand sollen ab dem Jahr 2019 eine ausgeglichene Energiebilanz vorweisen“, so Vizepräsident Holzmann. Rüdiger Schmeling, Abteilungsleiter im Bundesamt für Bauwesen und ⁠ Raumordnung ⁠, hob das interdisziplinäre Projektteam aus Architekten, Landschaftsplanern, Bauphysikern, Haustechnikern, Bauforschern und Tragwerksplanern hervor: „Alle gemeinsam realisieren hier ein ökologisch optimiertes Nullenergiehaus in Holzbauweise, bei dem energetische Konzepte und die Nutzung erneuerbarer Energien in die gestalterische Lösung mit einfließen. So werden baukultureller Anspruch und energetische Anforderungen im wahrsten Sinne des Wortes unter einem Dach vereint.“ Der Rohbau des neuen Bürogebäudes ist fertig gestellt, der Ausbau kann nun beginnen. Bereits bei der Planung des Gebäudes wurden die Weichen gestellt auf Energiesparen: Bei Entscheidungen wurden stets die Lebenszykluskosten berücksichtigt. Das Gebäude wird im Betrieb über den Zeitraum eines Jahres eine ausgeglichene Energiebilanz aufweisen. So liefert die Photovoltaikanlage auf dem Dach elektrischen Strom und eine Wärmepumpe entzieht dem Grundwasser Wärme, welche für die Gebäudeheizung genutzt wird. Da für die Bewirtschaftung und den Betrieb bis zu 80 % der gesamten Kosten eines Gebäudes anfallen, wurde auf diesen Anteil bereits beim Bau ein besonderes Augenmerk gelegt. Neben den hohen energetischen Anforderungen wird großer Wert auf die ökologischen Aspekte gelegt. So werden schadstofffreie Baustoffe verwendet, der gesamte Rohbau und die Fassade werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt, die Wärmedämmung besteht aus recycelten Zellulosefasern. Mit dem Bau und Betrieb des Bürogebäudes wird das Umweltbundesamt den Beweis antreten, dass sich energiesparendes und ressourcenschonendes Bauen mit einem hohen Komfort für die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer verbinden lässt. Dieses wird im Rahmen eines Monitorings genau analysiert. Am Standort in Berlin-Marienfelde forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu allen Fragen rund um das Thema Wasser. Im neuen Bürogebäude werden 30 Beschäftigte ideale Arbeitsbedingungen vorfinden. Neben der Möglichkeit, Lüftung, Raumheizung, Beleuchtung und Sonnenschutz individuell zu steuern, schafft die hoch gedämmte Gebäudehülle ein angenehmes Innenraumklima.

Reiche und Flasbarth: Gebäudebereich birgt große Potentiale für effizienten Einsatz von Energie

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium UBA-Bürogebäude in Berlin wird als Null-Energiehaus errichtet Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche, und der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth, haben darauf hingewiesen, dass der Gebäudebereich enorme Potentiale zur Steigerung der Energieeffizienz birgt. Bei der Grundsteinlegung eines neuen Bürogebäudes für das UBA am Standort Marienfelde in Berlin sagte Reiche: „Der Gebäudebereich spielt eine Schlüsselrolle beim Klima- und Ressourcenschutz. Der UBA-Neubau ist ein Beispiel dafür, wie nachhaltiges Bauen mit hohen ökologischen Standards auch in Bürogebäuden umgesetzt werden kann.“ Das zukunftsweisende ⁠ UBA ⁠-Bürogebäude wird als Netto-Nullenergiehaus errichtet. Die gesamte Energie für den Betrieb des Hauses wird aus regenerativen Energiequellen am Gebäude stammen. Eine Solaranlage auf dem Dach liefert elektrischen Strom und eine Wärmepumpe stellt Energie aus dem Grundwasser für die Gebäudeheizung zur Verfügung. Im Jahressaldo weist das Gebäude damit eine ausgeglichene Energiebilanz auf. Das Gebäude soll bereits nach einem Jahr Bauzeit fertig gestellt sein und Platz für attraktive Büros von 30 Beschäftigten bieten. In jedem Raum sollen die Lüftung, Wärmeversorgung und Beleuchtung individuell gesteuert werden können. Flasbarth hob hervor, dass der Neubau schon heute die ab 2019 geltenden schärferen Anforderungen der europäischen Gebäuderichtlinie erfüllt. Der UBA-Präsident ermunterte andere öffentliche Bauherrn, ebenfalls als gutes Vorbild voranzugehen: „Ökologie und Ökonomie sind auch bei größeren Bürogebäuden kein Widerspruch mehr. Mit richtiger Planung lassen sich nachhaltige Lösungen finden, die sich wirtschaftlich rechnen und auch architektonisch attraktiv sind.“ Die EU fordert ab 2019, dass Neubauten der öffentlichen Hand eine ausgeglichene Energiebilanz aufweisen müssen. Bei der Planung wurde der gesamte Lebenszyklus des Gebäudes betrachtet, so dass ein besonders wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet ist. Die Gebäudehülle ist so dick gedämmt, dass der Heizenergiebedarf unter 15 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter und Jahr liegt, das ist etwa ein Viertel des Bedarfs eines vergleichbaren, konventionellen Neubaus. Das UBA hat seinen Hauptsitz in Dessau-Roßlau. In der Berliner Zweigstelle sind Labore der Wasserforschung und dazugehörige Büros untergebracht. Am Standort Marienfelde wird ständig für wissenschaftliche Untersuchungen und Versuche Grundwasser gefördert. Einem Teil des Grundwassers soll nun mittels Wärmepumpe Energie entzogen und für die Gebäudeheizung verwendet werden. Den elektrischen Strom wird eine Photovoltaikanlage liefern, die die gesamte Dachfläche einnimmt. Neben den hohen energetischen Anforderungen wird großer Wert auf die ökologischen Aspekte gelegt: Schadstofffreie Baustoffe kommen zum Einsatz, und der gesamte Rohbau samt Fassade ist aus Holz, einem nachwachsenden Rohstoff, gefertigt. In punkto ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ wird das Gebäude nach dem Bewertungssystem „Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude“ (BNB) zertifiziert. Nach Abschluss des Zertifizierungsverfahrens wird es den höchsten Standard in Gold erreichen.

Europäischer Umweltmanagement-Preis für Umweltbundesamt

EMAS-Award 2014 für erstes Nullenergie-Bürogebäude des Bundes Das Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau gewinnt den diesjährigen EMAS-Award für herausragende innovative Projekte im betrieblichen Umweltmanagement. Als „große Organisation der öffentlichen Verwaltung“ zeichnete EU-Umweltkommissar Janez Potočnik das UBA auf der Hannover-Messe für sein „Haus 2019“ aus. Dieses Haus ist das erste Bürogebäude der Bundesverwaltung, das bereits heute die Anforderungen der EU-Richtlinie für die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden einhält. Diese gelten erst ab 2019. Thomas Holzmann, der amtierende UBA-Präsident: „Der EMAS-Award würdigt unseren Anspruch, Vorreiter im Umweltschutz zu sein. Außerdem hilft er uns, andere davon zu überzeugen, dass fortschrittliches Bauen nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich ist“. Das „Haus 2019“ ist ein Netto-Nullenergiehaus, das sich über ein Jahr mittels Fotovoltaik und einer Wärmepumpe komplett selbst mit Energie versorgen soll. Der barrierefreie Holztafelbau beherbergt 31 Büroarbeitsplätze und besteht weitgehend aus umweltverträglichen Materialien, unter anderem aus Holz aus der nachhaltigen Forstwirtschaft und aus Zellulosefasern aus recyceltem Altpapier für die Wärmedämmung. Eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach liefert den elektrischen Strom. Eine Wärmepumpe entzieht dem Grundwasser Wärme oder Kühle für die Temperierung des Gebäudes.  In Zukunft soll das Gebäude den „Gold“-Standard nach dem Bewertungssystem „Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude“ erreichen. Der ⁠ EMAS ⁠-Award wird jährlich von der Europäischen Kommission an Unternehmen und andere Organisationen vergeben, die ein anspruchsvolles Umweltmanagementsystem nach der sogenannten EMAS-Verordnung betreiben. EMAS steht dabei für Eco-Management and Auditing Scheme, ein Umweltmanagement- und Betriebsprüfungssystem, das durch einen unabhängigen zugelassenen Umweltgutachter überprüft und validiert wird. In Deutschland erfüllen etwa 1500 Unternehmen und sonstige Organisationen an knapp 2000 Standorten die Anforderungen der EMAS-Verordnung. Nach 2009 erhält das Umweltbundesamt zum zweiten Mal den EMAS-Award. Die größte Umweltschutzbehörde Deutschland hat EMAS bereits 2001 als erste Bundesbehörde eingeführt. Mittlerweile haben 12 Standorte des ⁠ UBA ⁠ EMAS, darunter auch die über ganz Deutschland verteilten Luftmessstationen.

UBA bezieht erstes Null-Energie-Haus des Bundes

Am 30. August 2013 bezog das Umweltbundesamt (UBA) das besonders umweltgerechte Bürogebäude „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde. Es ist das erste Null-Energie-Haus des Bundes. Das Bürogebäude, in dem 31 Beschäftigte arbeiten, soll sich komplett selbst mit Energie versorgen. Dieses hochgesteckte Ziel wird ein detailliertes Monitoring ein Jahr lang verfolgen. „Erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Gebäudesektor sind zentrale Bausteine der Energiewende. Die Anstrengungen zur Treibhausgassenkung bei Neubauten wie auch im Gebäudebestand müssen in Zukunft deutlich verstärkt werden. Der Neubau des UBA in Berlin-Marienfelde soll dazu ein deutliches Signal setzen“, so Jochen Flasbarth, Präsident des UBA bei der Eröffnung. Der Name „Haus 2019“ bezieht sich auf die Richtlinie der EU zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Diese sieht einen Standard für Niedrigstenergiegebäude vor, sogenannte Null-Energie-Häuser. Für Gebäude öffentlicher Institutionen gilt dieser Standard bereits ab 2019, für alle anderen ab 2021.

Umweltbundesamt: „Haus 2019“ in Berlin erhält Auszeichnung für nachhaltiges Bauen

Das "Haus 2019", das Bürogebäude des Umweltbundesamtes in Berlin-Marienfeld, erfüllt die Anforderungen der europäischen Gebäuderichtlinie für das Jahr 2019 schon heute. Auf der Bau in München wurde daher am 19. Januar 2015 die Zertifizierungsurkunde überreicht. Es ist das erste Bundesgebäude, das mit den anspruchsvollen Vorgaben des ‚Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude‘ (BNB) von Beginn an geplant und bewertet wurde. Der gesamte Rohbau, einschließlich der Fassade, ist aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt. Zudem versorgt sich das Gebäude komplett selbst mit Energie.

Neue Energieeinsparverordnung tritt in Kraft

Am 1. Mai 2014 tritt die novellierte Energieeinsparverordnung in Kraft. Die Novellierung bringt eine Reihe wichtiger Änderungen, vor allem rund um den Energieausweis. Die Neuregelungen stärken die Aussagekraft von Energieausweisen und erweitern bzw. verdeutlichen die Pflichten bei Ausstellung und Verwendung von Energieausweisen, um die Transparenz auf dem Immobilienmarkt zu verbessern. Ein weiteres Kernelement der Novellierung ist die Verschärfung der Effizienzstandards für Neubauten um durchschnittlich 25 Prozent ab dem 1. Januar 2016. Außerdem müssen ab 2015 ineffiziente Heizkessel nach 30 Betriebsjahren stillgelegt werden. Dies betrifft nicht so genannte Brennwertkessel und Niedertemperatur-Heizkessel. Ausnahmen gibt es für viele selbstgenutzte Ein- oder Zweifamilienhäuser.

Verabschiedung der Neufassung der europäischen Gebäuderichtlinie

Das EU-Parlament hat am 18. Mai 2010 die Neufassung der europäischen Gebäuderichtlinie verabschiedet. Die Richtlinie sieht u.a. vor, dass ab Ende 2020 alle Neubauten in der EU nur noch als "Fast-Null-Energie-Gebäude" gebaut werden dürfen. Das sind Gebäude mit einer sehr hohen Gesamtenergieeffizienz, deren äußerst geringfügiger Energiebedarf möglichst durch Energie aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden soll. Öffentliche Bauten müssen diese Auflage schon zwei Jahre früher erfüllen.

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