Das Projekt "Regionale Oekobilanzen fuer eine umweltgerechte und nachhaltige Raumnutzungsplanung auf mittlerer Massstabsebene (1:10000 bis 1:50000)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Nürtingen, Institut für Angewandte Forschung - Landschaftsentwicklung und Landschaftsinformatik - durchgeführt. Das Projekt 'Regionale Oekobilanzen' fuer den Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm (Oberbayern) wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefoerdert und befasst sich mit der Umsetzung von Forschungsergebnissen der Wirkoekobilanzen (betriebliche Oekobilanzen) in Planungs- und Entscheidungsprozessen. Dabei wird das klassische Instrumentarium der Landschaftsplanung mit dem Indikatorenansatz der Oekobilanz verbunden sowie mit Hilfe eines Landschaftsinformationssystems benutzerorientiert aufbereitet. Ziel des Vorhabens ist die Schaffung eines Bilanzierungsinstrumentariums auf mittlerer Massstabsebene (1:10000 bis 1:50000) um Entscheidungstraeger bei einer dauerhaft umweltgerechten Entwicklung ihres Verwaltungsraumes zu unterstuetzen. Der Ansatz der rgionalen Oekobilanz bezieht sich auf das vom Rat der Sachverstaendigen der Bundesrepublik Deutschland 1994 vorgeschlagene und 1996 weiter ausgearbeitete Umweltindikatorenkonzept. Es werden drei Kategorien von Indikatoren unterschieden. Die erste bezieht sich auf die Ressourceninanspruchnahme, die mit der Ausuebung einer 'Nutzung' verbunden ist. Die zweite bilanziert die Beeintraechtigung der Umwelt in ihren funktionalen Qualitaeten. Dazu zaehlen kritische Konzentrationen und Eintragsraten von Schwermetallen, Saeure und Stickstoff, aber auch Laermbelastung und die Beeintraechtigung der Erholungsfunktion. In einer dritten Kategorie werden kritische strukturelle Veraenderungen anhan von Indikatoren wie Arteninventar und -gefaehrdung, standortgerechte Landbewirtschaftung etc. bilanziert. Als Produkte, die innerhalb des Projektes fuer den Landkreis Pfaffenhofen entwickelt werden sollen, entstehen Informationssystem, einschliesslich Datenverarbeitungsrogrammen zur Bilanzierung oekologisch relevanter Indikatoren fuer das Aufzeigen von Belastungen durch typische Nutzungen. Zur Ableitung der Bilanzgroesse 'Nutzungseignung' (Teil des Indikators Standortgerechte Landbewirtschaftung) beispielsweise, wurden die Inhalte von fuenf digitalen Karten miteinander verrechnet: Das Bilanzierungsergebnis (Differenz aktuelle Nutzung zu standortgerechter Nutzung) fuer diesen Indikator zeigt, dass auf 15 Prozent (ca. 1200 ha) der vorhandenen Ackerflaechen die Nutzung nicht an den Standort angepasst ist und damit die vorhandenen Produktionsressourcen uebermaessig beansprucht werden. Die technische Umsetzung erfolgt im Client/Server-Betrieb auf Basis vo Windows NT. Ein Server bedient die Clients der Projektpartner via file transfer ueber ISDN. Textinformationen und die Einbindung von Bildern werden als HTML-files (Internet Explorer ueber Windows NT) vorgehalten. Datenibankinformationen, einschliesslich Verknuepfungen, erfolgen unter MS Access 7.0. Als Geographisches Informationssystem wird ARCView 3.0 verwendet. Alle drei Softwarecomponenten sind miteinander verbunden.
Das Projekt "Zeitungsprojekt: Jugend und Umwelt - Partnerschulen im Dialog" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Frankfurter Allgemeine Zeitung durchgeführt. 'Jugend und Umwelt - Partnerschulen im Dialog' ist ein medien- und umweltpädagogisches Projekt. Je 29 Gymnasien aus den alten und den neuen Bundesländern schließen miteinander eine dreijährige Umwelt-Partnerschaft. Ziel ist es, jeweils eine Klasse der Jahrgangsstufen 9 oder 10 pro Jahr pädagogisch an das Medium Tageszeitung heranzuführen. Jede Projektklasse hat die Chance, Umweltthemen am Ort der Partnerschule zu recherchieren und hierüber eigene Beiträge auf der 36 Mal pro Jahr erscheinenden Sonderseite 'Jugend und Umwelt' in der F.A.Z. zu publizieren. In dieser gemeinsamen journalistischen Arbeit an vor Ort recherchierten Umweltthemen sollen die Partnerschüler aus den neuen und alten Bundesländern füreinander Verständnis entwickeln. Die aus dieser partnerschaftlichen Arbeit entstehenden journalistischen Beiträge leisten einen eigenständigen Beitrag zum innerdeutschen Dialog über die Umwelt. Jeweils für ein Jahr erhalten ca. 1600 Schüler/-innen die F.A.Z. an die Privatadresse. Die Zeitung wird zum zentralen Unterrichtsgegenstand: Aufbau, Struktur und Inhalte der Zeitung werden erarbeitet, die erworbenen Kenntnisse in unterschiedlichen Unterrichtszusammenhängen zur Anwendung gebracht. Außerdem fertigen die Schüler/-innen individuell 'Langzeitarbeiten' an, indem sie über einen längeren Zeitraum die Berichterstattung der F.A.Z. zu einem selbst gewählten Thema verfolgen, analysieren, aus-werten und dokumentieren. Vor Beginn des Projekts werden die Leiter/-innen der Projektschulen über die Grundzüge des Projekts informiert; jeweils zu Beginn eines jeden der drei Projektjahre werden die 58 federführenden Projektlehrer/-innen ausführlich auf die medien- und umweltpädagogischen Ziele und Aufgaben sowie deren Umsetzung vorbereitet. Jeweils im März eines jeden Projektjahres findet ein Zwischenbilanzseminar statt, bei dem die Projektteilnehmer ihre Erfahrungen austauschen und offene Fragen diskutieren können. Jeweils im September eines jeden Projektjahres wird im Rahmen eines Abschlussseminars Bilanz gezogen und ein Abschlussbericht mit den Ergebnissen des abgelaufenen Projektjahres vorgelegt. Pädagogische Betreuung und organisatorisches Projektmanagement der pro Jahr anfallenden 58 Recherchereisen der Partnerschulen obliegen dem IZOP-Institut; die redaktionelle Betreuung und Publikation der Sonderseiten erfolgen durch die F.A.Z. Die Projektlehrer/-innen erhalten vom IZOP-Institut regelmäßig Materialien zum Arbeiten mit der F.A.Z. im Unterricht sowie Hintergrundinformationen zu umweltrelevanten Themen. Darüber hinaus erhalten die Projektlehrer/-innen zur Vorbereitung der umweltrelevanten Recherchen ihrer Projektklassen Materialien aus dem F.A.Z.-Archiv.
Das Projekt "Implementierung der Umweltmediation in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AGU - Arbeitsgemeinschaft für Umweltfragen e.V. durchgeführt. Das Projekt dient dazu, innerhalb geeigneter Rahmenbedingungen die Moeglichkeiten und Grenzen eines Einsatzes der Umweltmediation und aehnlicher konsensorientierter Verfahren in Deutschland zu erforschen und sie dann in angemessener Weise als Mittel einer ergebnisorientierten Umweltkommunikation zu etablieren. Erste wesentliche Ergebnisse: Aufbau eines umfassenden Informationssystems ueber Umweltmediation, - Forschungsarbeiten zur Situation der Konfliktregelung (insbesondere der Mediation) in Deutschland, - Entwicklung von Standards fuer Umweltmediation, - Erarbeitung eines Studienbriefprogramms, - Erarbeitung eines Ausbildungskonzepts fuer Umweltmediatoren, - Aufbau eines weitverzweigten Erfahrungsaustausches von akteuren der Konfliktregelung in Deutschland und Westeuropa. Ziele des Projekts: - Aufbau der Projektorganisation. - Schaffung einer geeigneten 'Versuchsanordnung'. - Umfassende Information der Hauptzielgruppen ueber Umweltmediation, ihr Wesen und ihre Wirkungsweise, - Analyse der besonderen gesellschaftlichen und rechtlichen Gegebenheiten im Hinblick auf Einsatzmoeglichkeiten mediativer Verfahren - sowohl hinsichtlich der heutigen Gegebenheiten, als auch der Entwicklungsmoeglichkeiten, der Einstellung der Hauptzielgruppen zu Konsensverfahren und Beobachtung von Veraenderungsprozessen und der verfahrensfoerdernden und -hemmenden Elemente. - Optimierung der Leistungsfaehigkeit des Instruments und Qualifizierung der Mittler durch Standards, um Anwendern Verfahrenssicherheit zu geben. - Interessenvertretung (Lobby) des Mediums bei Legislative (Politik) und Exekutive (Verwaltung) und Aktivitaeten zur Verbesserung der Rahmenbedingungen fuer den Einsatz der Mediation. - Ueberlegungen zur Fortfuehrung der Projektidee nach Auslaufen der Foerderung zur Fortsetzung der Forschungsarbeiten, Optimierung des Instrumentariums, Verbesserung der Rahmenbedingungen fuer den Einsatz der Umweltmediation, Service fuer Praxis und Anwendung, Pflege der Datenbanken, Beseitigung von finanziellen Engpaessen beim Einsatz des Verfahrens, vertiefende Bewusstseinsbildung hinsichtlich mehr Partizipation der Buerger an umweltrelevanten Entscheidungen als Alternative zu den gesetzlichen Formen der Entscheidungsfindung.
Das Projekt "Konferenz der International Soil Conservation Organization zum Thema 'Nachhaltige Landnutzung'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft durchgeführt.