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Entwicklung eines ökotoxikologischen Bewertungsansatzes für Böden auf Basis der bioverfügbaren Fraktion von Schadstoffen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Filter- und Puffereigenschaften von Böden

Das Vorhaben hatte das Ziel, ausgehend von den Ergebnissen einer Literaturrecherche primär am Beispiel von Arsen ein Konzept zur Ableitung von vorsorgeorientierten Bodenwerten speziell für den Pfad Boden â€Ì Bodenorganismen auf der Grundlage der bioverfügbaren Anteile von (Halb-)Metallen zu erarbeiten. Zur praktischen Umsetzung wurden ökotoxikologische standardisierte Tests mit acht Bodenorganismen-Arten in sechs unterschiedlichen, bodenkundlich umfassend charakterisierten Feldböden durchgeführt, wobei die jeweilige Metallkonzentration mittels sechs Extraktionsverfahren unterschiedlicher Stärke bestimmt wurde. Für jeden Tests wurden die entsprechenden Effektkonzentrationen (EC10- bzw. EC50-Werte) berechnet. Die Stärke der verschiedenen Extraktionsverfahren nahm für As bei allen Böden in der Reihenfolge Königswasser > HNO3 > DTPA > Ca(NO3)2 >= CaCl2 > NH4NO3 ab. Anschließend wurden die Ergebnisse der in den verschiedenen Böden durchgeführten ökotoxikologischen Tests mit den jeweiligen chemischen Rückstandsdaten zusammengeführt, um diejenige Extraktionsmethode zu identifizieren, die die Bioverfügbarkeit am besten widerspiegelt. Zwei Ansätze zur Ableitung von Bodenwerten wurden identifiziert: entweder auf der Basis der geeignetsten Extraktionsmethodik oder auf der Basis des Gesamtgehalts mit anschließender Normalisierung anhand der jeweiligen Bodeneigenschaften, wobei sich letztere als besser geeignet erwies. Im Einklang mit der Struktur der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung werden folgende vorsorgeorientierte Bodenwerte für die drei Bodenarthauptgruppen vorgeschlagen: Sand = 10 mg/kg; Lehm/Schluff = 30 mg/kg; Ton = 40 mg/kg. Sowohl in Hinsicht auf die in Deutschland vorkommenden Hintergrundgehalte von Arsen als auch im Vergleich mit den Bodenwerten anderer Staaten sind diese Werte als plausibel anzusehen. Analog zum Vorgehen bei Arsen wurden zwei Tests (Arthrobactertest, Regenwurm-Fluchttests) mit Nickel und Kupfer durchgeführt und die Ergebnisse zur Ableitung (zusammen mit vorhandenen Daten) vorsorgeorientierter Bodenwerte genutzt. Quelle: Forschungsbericht

Ecotoxicology of Organotin compounds

Das Projekt "Ecotoxicology of Organotin compounds" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt am Main, Institut für Ökologie, Evolution und Diversität, Abteilung Aquatische Ökotoxikologie durchgeführt. Organotin and especially butyltin compounds are used for a variety of applications, e.g. as biocides, stabilizers, catalysts and intermediates in chemical syntheses. Tributyltin (TBT) compounds exhibit the greatest toxicity of all organotins and have even been characterized as one of the most toxic groups of xenobiotics ever produced and deliberately introduced into the environment. TBT is not only used as an active biocidal compound in antifouling paints, which are designed to prevent marine and freshwater biota from settlement on ship hulls, harbour and offshore installations, but also as a biocide in wood preservatives, textiles, dispersion paints and agricultural pesticides. Additionally, it occurs as a by-product of mono- (MBT) and dibutyltin (DBT) compounds, which are used as UV stabilizer in many plastics and for other applications. Triphenyltin (TPT) compounds are also used as the active biocide in antifouling paints outside Europe and furthermore as an agricultural fungicide since the early 1960s to combat a range of fungal diseases in various crops, particularly potato blight, leaf spot and powdery mildew on sugar beet, peanuts and celery, other fungi on hop, brown rust on beans, grey moulds on onions, rice blast and coffee leaf rust. Although the use of TBT and TPT was regulated in many countries world-wide from restrictions for certain applications to a total ban, these compounds are still present in the environment. In the early 1970s the impact of TBT on nontarget organisms became apparent. Among the broad variety of malformations caused by TBT in aquatic animals, molluscs have been found to be an extremely sensitive group of invertebrates and no other pathological condition produced by TBT at relative low concentrations rivals that of the imposex phenomenon in prosobranch gastropods speaking in terms of sensitivity. TBT induces imposex in marine prosobranchs at concentrations as low as 0,5 ng TBT-Sn/L. Since 1993, for the littorinid snail Littorina littorea a second virilisation phenomenon, termed intersex, is known. In female specimens affected by intersex the pallial oviduct is transformed of towards a male morphology with a final supplanting of female organs by the corresponding male formations. Imposex and intersex are morphological alterations caused by a chronic exposure to ultra-trace concentrations of TBT. A biological effect monitoring offers the possibility to determine the degree of contamination with organotin compounds in the aquatic environment and especially in coastal waters without using any expensive analytical methods. Furthermore, the biological effect monitoring allows an assessment of the existing TBT pollution on the basis of biological effects. Such results are normally more relevant for the ecosystem than pure analytical data. usw.

Aerosoleigenschaften in der UTLS über der südasiatischen Pazifikregion: Partikelnukleation und -wachstum, Hygroskopizität und Zusammensetzung

Das Projekt "Aerosoleigenschaften in der UTLS über der südasiatischen Pazifikregion: Partikelnukleation und -wachstum, Hygroskopizität und Zusammensetzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Um die Auswirkungen atmosphärischer Aerosole auf Wolken und Klima zu verstehen, ist ein solides Verständnis der Quellen, Konzentration und Eigenschaften von Aerosolen in der vertikalen Struktur der Atmosphäre von grundlegender Bedeutung. Insbesondere die mechanistischen Details der Nukleation der oberen Troposphäre/unteren Stratosphäre und des anschließenden Wachstums sind höchst ungewiss. Daher sind Messungen in Regionen mit hoher konvektiver Aktivität erforderlich, um diese Prozesse aufzulösen und die entsprechende Unsicherheit in unserem grundlegenden Verständnis dieses Aerosolkreislaufs im Erdsystem zu verringern. Eine Region von besonderem Interesse ist der Indo-Pacific Warm Pool, der ein großes Gebiet mit konstant hoher Meeresoberflächentemperatur und häufiger Tiefenkonvektion umfasst. Hiermit beantrage ich, mikrophysikalische und chemische Aerosoleigenschaften während der ab Jan/Feb 2024 geplanten CAFE-Pacific-Mission in der Indopazifik-Region nordwestlich und nordöstlich von Cairns, Australien, zu messen. Ich schlage vor, vollständige Aerosolgrößenverteilungen von 2 nm bis 2 µm sowie CCN-Konzentration zu messen, um die Wachstumspfade der Partikel in den CCN-Bereich zu erfassen. Um zwischen verschiedenen Aerosolquellen zu unterscheiden und den Grad der Luftverschmutzung zu beurteilen, werde ich Rußpartikel (BC) messen. Schließlich wird die Sammlung von Aerosolpartikeln an Impaktorproben für die mikrospektroskopische Einzelpartikelanalyse eingehende Untersuchungen relevanter Partikelalterungs- und Mischprozesse ermöglichen.

Vorhaben: Ko-Selektion von antimikrobieller Resistenz durch Biozide in komplexen aquatischen Gemeinschaften

Das Projekt "Vorhaben: Ko-Selektion von antimikrobieller Resistenz durch Biozide in komplexen aquatischen Gemeinschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung durchgeführt. Das übergeordnete Ziel des Verbundprojektes BIOCIDE ist es festzustellen, wie antibakterielle Biozide zur Verbreitung von antibiotikaresistenten Bakterien in aquatischen Ökosystemen beitragen. Die Teilziele umfassen: 1) Das Messen von Expositionswerten in Wasser; 2) Die Ermittlung von Biozid-Konzentrationen, die zur Ko-Selektion von Antibiotikaresistenzen führen; 3) Die Identifikation von genetischen Mechanismen für die Ko-Selektion; und 4) Eine erneuerte Datenbank, ein Bewertungsschema und eine Risikobewertung für Biozidresistenz. Der Hauptbeitrag aus dem von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) durchgeführten Teilprojekt ist es, Konzentrationen von ausgewählten Bioziden zu ermitteln, die zur Ko-Selektion von Antibiotikaresistenz in aquatischen, mikrobiellen Gemeinschaften führen. Speziell wird untersucht, ob diese Biozide Unterschiede in der Selektion von verschiedenen antibiotika- und biozidresistenten Bakterienstämmen der Art Escherichia coli im Abwasser bewirken. Um dies zu erreichen, wird eine neue molekulare Methode entwickelt, die auf der Sequenzierung von speziell-markierten Transposonmutanten natürlicher E. coli Isolate in natürlichen Proben basiert. Die Methode wird es erlauben, Predicted No-Effect Concentrations (PNECs) für Resistenzselektion zu validieren, die mit einer deutlich einfacheren Methode für viele Biozide schnell generiert werden kann. Basierend auf der Validierung sollen zukünftig Daten mit der einfachen, Hochdurchsatz-Methode die Zulassungsentscheidung und Risikominderungsmaßnahmen bei der Zulassung von Bioziden unterstützen. Zudem wird die BAM mit den Verbundpartnern und mit regulatorischen Behörden zusammenarbeiten, um die Bewertung des Risikos von Biozidresistenz wissenschaftlich-fundiert zu implementieren. Dafür soll ein Bewertungsschema für Biozidresistenz erarbeitet und angewendet werden, welches zukünftig als Basis für eine Richtline zur Bewertung von Biozidresistenz weiterentwickelt werden soll.

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sondervermögen Großforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Funktionelle Grenzflächen (IFG) durchgeführt. Pestizide, die aquatische Ökosysteme erreichen, können Organismen entweder direkt oder indirekt beeinflussen, indem sie z.B. mit Symbionten, wie z.B. Darmbakterien interagieren. Bei Wirbeltieren haben das Darmmikrobiom und seine Implikationen für den Immunstatus und die Gesundheit des Wirtsorganismus in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff 'Holobiont' geprägt, um die Entität eines Wirtes und seines Mikrobioms zu beschreiben. Für Säuger wurde bereits nachgewiesen, dass ein Holobiont durch Chemikalien negativ beeinflusst werden kann, welche nicht explizit gegen Stoffwechselwege des Wirtsorganismus gerichtet sind. Im beantragten Projekt soll die Wechselwirkung eines Modellpestizids, des weit verbreiteten systemischen Breitspektrumherbizids Glyphosat, einer seiner Formulierungen (Roundup) und seines Hauptmetaboliten AMPA mit dem Darmmikrobiom der Bachforelle, einer Fischart mit hoher ökologischer Relevanz, untersucht werden. Effekte auf der Ebene des Mikrobioms sollen mechanistisch mit Biomarkern verknüpft werden, welche den Gesundheits-, und den Immunstatus des Fischwirtes charakterisieren. Die beiden Hauptziele sind (1) eine umfassende, statistisch fundierte und auf Plausibilität beruhende Verknüpfung von Effektkonzentrationen auf der Basis von Biomarkern mit Darm-Mikrobiom-Reaktionen (Verschiebungen in der Mikrobiom-Zusammensetzung mit besonderem Fokus auf Fischpathogene), und (2) die Erarbeitung von Kausalität für diese Zusammenhänge mit Hilfe eines experimentellen Ansatzes, in dem der Einfluss des Herbizids auf das primäre molekulare Target graduell manipuliert wird. Da sich unser Projekt explizit auf mechanistische Zusammenhänge zwischen Glyphosat-Exposition eines Holobionten, der Gesundheit des Bionten und der Reaktionen seines Mikrobioms konzentriert, zielt es darauf ab, mit wissenschaftlich fundierten Daten, die mögliche Gefährlichkeit dieses Herbizids für Mensch und Umwelt zu charakterisieren.

Trifluoracetat (TFA): Grundlagen für eine effektive Minimierung schaffen – Räumliche Analyse der Eintragspfade in den Wasserkreislauf

Das Projekt "Trifluoracetat (TFA): Grundlagen für eine effektive Minimierung schaffen – Räumliche Analyse der Eintragspfade in den Wasserkreislauf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW) Karlsruhe, Heinrich-Sontheimer-Laboratorium für Wassertechnologie durchgeführt. Trifluoracetat (TFA; CF3COO-) ist ein sehr persistenter und sehr mobiler Stoff, der sich in be-stimmten Umweltkompartimenten anreichern kann. Mit herkömmlichen Wasseraufberei-tungsmethoden ist TFA nicht zu entfernen. Daher stellt TFA eine Herausforderung für den Ge-wässerschutz im Allgemeinen und den Schutz von Trinkwasserressourcen im Speziellen dar. Obwohl nach bisherigem Kenntnisstand die akute Toxizität von TFA gering ist, sollten Einträge von TFA in Gewässer daher möglichst vermieden werden. Die Herkunft von TFA in der Umwelt ist seit langem ein kontrovers diskutiertes Thema: Der Nachweis von TFA in vorindustriellen Wasserproben in Studien, die Ende der 1990er bis Anfang der 2000er Jahre durchgeführt wurden, deutet darauf hin, dass TFA in geringem Umfang auch auf natürliche Weise entstehen kann. Bislang hat die Forschung jedoch keine ausreichenden wissen-schaftlichen Beweise für diese Hypothese erbracht. Im Gegensatz dazu haben beispielsweise Eis-bohrkerne aus der Arktis und archivierte Biota-Proben aus Deutschland bewiesen, dass zumin-dest die überwiegende Menge an TFA in der nicht-marinen Umwelt auf anthropogene Quellen zurückzuführen ist. Aufgrund der Vielzahl möglicher Quellen und Vorläufersubstanzen, zu denen häufig nur unzureichende Informationen vorliegen, ist es jedoch oft schwierig, TFA-Belastungen auf eine bestimmte Eintragsquelle zurückzuführen. In diesem Projekt wurden deutschlandweit TFA-Belastungen sowie deren Quellen räumlich und mengenmäßig analysiert, um so den Beitrag der verschiedenen, möglichen Eintragspfade abzu-schätzen. Auf diese Weise wurde eine fachlich fundierte Basis für koordinierte, effektive und konsistente Minderungsmaßnahmen abgeleitet. Im Projektverlauf bestätigte sich, dass die Datenlage – sowohl die TFA-Belastungen als auch die TFA-Emissionen betreffend – mangelhaft ist, wodurch teilweise Unsicherheiten bei den Projekt-ergebnissen nicht ausgeräumt werden können. Es kann davon ausgegangen werden, dass flä-chenhaft bedeutende Einträge vor allem durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und leichtflüchtigen TFA-Vorläufersubstanzen (z. B. Kältemittel) erfolgen, während Industriebetriebe teilweise lokal sehr hohe Belastungen verursachen. Minimierungsstrategien, die unter anderem im Rahmen eines Workshops diskutiert wurden, um-fassen: ? Auftrag an Politik und Behörden, sich verstärkt für die Aufnahme von TFA und anderen sehr persistenten und sehr mobilen Substanzen in rechtliche Regelwerke, sowohl auf nationaler wie auch auf EU-Ebene, einzusetzen – insbesondere, wenn diese Stoffe zudem noch toxische Effekte beim Menschen oder Umweltorganismen bereits bei niedrigen Konzentrationen her-vorrufen. ? Stärkung bestehender Ansätze zur Minimierung von Belastungen durch Pflanzenschutzmit-tel, wie z. B. der Fundaufklärung mit Unterstützung der Hersteller, ? Weiterführung und Ausweitung der Monitoringprogramme auf Länderebene, um Ursachen und Trends zu erkennen und ggf. konkrete Maßnahmen einleiten und überprüfen zu können. Informationen zu TFA sowie ausgewählte Projektergebnisse wurden in Form einer interaktiven Karte (https://gis.uba.de/maps/TFA-Herkunft-und-Belastungen) sowie einer StoryMap für die interessierte Öffentlichkeit aufbereitet und online zur Verfügung gestellt (https://gis.uba.de/maps/Trifluoracetat).

Neukonzeptionierung der Gefahrenpotenzialanalyse von Chemikalien auf Basis von chemischen Aktivitäten zur Erhöhung der Aussagekraft und Zuverlässigkeit von experimentellen Daten

Das Projekt "Neukonzeptionierung der Gefahrenpotenzialanalyse von Chemikalien auf Basis von chemischen Aktivitäten zur Erhöhung der Aussagekraft und Zuverlässigkeit von experimentellen Daten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Wasserchemie, Professur für Hydrochemie und Wassertechnologie durchgeführt. Die Zahl der in die Umwelt freigesetzten steigt rasant, was mit unvorhersehbaren Auswirkungen auf Wasserqualität, Biodiversität und der Stabilität des Ökosystems einhergeht. Nur für eine sehr kleine Zahl an Chemikalien stehen valide umweltbezogene Stoffdaten vor. Das Ziel dieses Projekts ist, die momentanen Teststrategien so neu zu konzeptionieren, dass sie nicht nur einen höheren Chemikaliendurchsatz erlauben, sondern auch weniger anfällig gegenüber experimentellen Artefakten sind. Hierfür ist es notwendig, die Expositionskonzentrationen während der ökotoxikologischen Tests konstant zu halten. Darüber hinaus sollen taxonomisch Niedere Organismen für die Experimente genutzt werden, die eine ähnliche Empfindlichkeit aufweisen, aber leichter zu kultivieren sind, chemische Gleichgewichtszustände schneller erreichen und ethisch - hinsichtlich des Tierschutzes - Vorteile bieten. Über das Konzept der chemischen Aktivitäten können nicht nur Effektkonzentrationen, sondern auch Informationen zum Bioakkumulationspotenzial, zu Wirkmechanismen und biologischen Transformationsprodukten von Chemikalien abgeleitet werden. Im Rahmen dieses Forschungsvorhaben sollen 60-70 Chemikalien mit der neuen Teststrategie analysiert werden, und mit dieser Datenbasis sollen neue Struktur-Eigenschafts-Beziehungen und neue Vorhersagemodelle abgleitet werden, die helfen sollen Problemstoffe besser zu identifizieren.

Teilvorhaben 4: Untersuchung von Holzprodukten sowie Bereitstellung der holztechnologischen Expertise

Das Projekt "Teilvorhaben 4: Untersuchung von Holzprodukten sowie Bereitstellung der holztechnologischen Expertise" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Thünen-Institut für Holzforschung durchgeführt. Im Rahmen des Projektes soll das Gefährdungspotential von Holzemissionen überprüft werden, um Nutzungsszenarien ableiten zu können, die eine Gefährdung der Nutzer ausschließen. Hierfür werden mittels in-vitro-Studien und Tierexperimenten umfassende Expositions- und Effektdaten für eine geeignete gesundheitliche Bewertung dieser Holzemissionen sowie ihrer Leitsubstanzen ermittelt. Durch das Projekt sollen bestehende Datenlücken hinsichtlich einer möglichen akuten und chronischen Toxizität von Holzemissionen geschlossen werden. Durch die Ableitung von endpunktspezifischen toxikologischen Effektkonzentrationen (NO(A)EL/DNEL) sollen die bestehenden Richtwerte für die Innenraumluftbewertung diskutiert werden, um den Baustoff Holz sicher einstufen zu können. Das Projekt setzt die Bereitschaft aller Partner zur Zusammenarbeit an einem interdisziplinären Ansatz zwingend voraus. Vertreter der Materialforschung, Mediziner und Humantoxikologen sowie Experten auf dem Gebiet der regulatorischen Toxikologie arbeiten intensiv zusammen, um die Wirkung der Holz-Emissionen zu charakterisieren. Die Koordination des Verbundes, sowohl in der Vorbereitung als auch in der Durchführung obliegt dem IUK. Die Verbundstruktur setzt sich gemäß der beteiligten, und für die entsprechenden Teilprojekte verantwortlichen Projektpartnern, aus fünf Teilvorhaben (TV) zusammen. Das Thünen-Institut (TI) bearbeitet des Teilvorhaben TV4: 'Untersuchung von Holzprodukten sowie Bereitstellung der holztechnologischen Expertise für die Gesundheitliche Bewertung von Emissionen aus Holz- und Holzprodukten'. Das TI wird dabei die Auswahl und Messung der Holzprodukte vornehmen, weiterhin zusammen mit dem IUK Prüfkammerversuche mit anschließenden biologischen Prüfungen sowie zusammen dem UFZ Untersuchungen im experimentellen Tiermodell zu den Effekten von Holzemissionen und deren Leitsubstanzen auf eine mögliche Entstehung eines allergischen Asthmas und einer chronischen Entzündung der Atemwege durchführen.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt am Main, Institut für Ökologie, Evolution und Diversität, Abteilung Aquatische Ökotoxikologie durchgeführt. Die Gewässer im Einzugsbiet der Nidda sind strukturell degradiert, weisen Wanderhindernisse auf und erhalten Einleitungen aus Mischwasserzuläufen, Industriebetrieben und kommunalen Kläranlagen. Das Projekt untersucht und bewertet die Bedeutung dieser und weiter Belastungsfaktoren für Wirbellose und ihre Gemeinschaften im Einzugsgebiet der Nidda. In Labor- und Freilanduntersuchungen werden neue biologische Parameter entwickelt, die eine kausale Erfassung von defizitären Gewässerzuständen und die quantitative Beschreibung wichtiger, von Organismen vermittelter biologischer Prozesse in Gewässern ermöglichen. Ferner werden Wirksamkeit und Strahlwirkung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen untersucht und bewertet. Das Projekt wird als Demonstrationsprojekt durchgeführt, um die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf weitere Regionen zu ermöglichen. Ausgewählte Leitsubstanzen werden auf ökologische und ökotoxikologische Wirkungen mit In-vivo- und In-vitro-Tests untersucht und Effektkonzentrationen und Umweltqualitätsnormen zur Risikocharakterisierung abgeleitet. Substanzen werden zusätzlich in Multistressor-Experimenten getestet, um eine Erhöhung der Empfindlichkeit von Wirbellosen gegenüber Schadstoffen bei Ko-Exposition gegenüber weiteren Stressoren (Ammonium/Nitrit, thermischer Stress, Neobiota) zu untersuchen. Ein aktives und passives Effektmonitoring im Freiland und eine parallele Untersuchung von Freilandproben im Labor werden die wichtigsten Belastungsfaktoren für Wirbellose im Nidda-Einzugsgebiet analysieren. Die Beurteilung der Effizienz und Strahlwirkung von wasserwirtschaftlichen Maßnahmen erfolgt mit kombinierten Freiland- und Laboruntersuchungen, wobei neue Endpunkte und Biomarker als Zustands- und Prozessindikatoren für die Gewässerüberwachung entwickelt werden. Die Ergebnisse gehen in die Entwicklung, Erprobung und Implementierung eines Informations- und Managementsystems für die wasserwirtschaftliche Praxis ein.

LRI-ECO25: Development of Soup Tests for the Risk assessment of NER in Soil

Das Projekt "LRI-ECO25: Development of Soup Tests for the Risk assessment of NER in Soil" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alterra B.V. durchgeführt. In order to fully test the NER for its potential ecotoxicity, an evaluation of extracted residues will also be performed. Currently there are no standard methods, except for isolation and testing of each transformation product. An approach that tests the whole extract and applies an effect-driven philosophy3 will be developed. In addition, a suitable microbial bioassay will be identified that quantitatively correlates the bio-accessible fraction with the solvent extraction method. Further guidance in the use of NER data in risk assessment will also be developed. For example, the selection of appropriate test species and how many trophic levels has not yet been defined. Also, relating the exposure concentration to the observed effects in extracts (with uncharacterised transformation products) would need to be considered.

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