Das Projekt "Teilvorhaben: MTU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MTU Friedrichshafen GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, bei schnellaufenden direkteinspritzenden Grossdieselmotoren die Stickoxid- und Partikelemissionen zu senken. Ausgehend von Erfahrungen mit Stationaermotoren, die heute die strengen TA-Luft-Grenzwerte zu erfuellen haben, sollen schadstoffminimierte Brennverfahren entwickelt werden, um mit motorischen Massnahmen gesetzliche Bestimmungen einzuhalten. Versuche an 1-Zyl.-Forschungsmotoren werden durch moderne Rechenverfahren unterstuetzt. Besonderes Potential wird in der gezielten Modulation des Einspritz- und Brennverlaufes gesehen. Der Partner des Vorhabens, das Inst. fuer Kfz-Technik und Verbrennungsmotoren der Hochschule fuer Verkehrswesen Dresden, untersucht die Uebertragbarkeit der Ergebnisse auf Kfz-Motoren-Verhaeltnisse. Hierbei sollen durch Korrelationsbetrachtungen Resultate unterschiedlicher Versuchstraeger miteinander verglichen werden.
Das Projekt "Extrem schnell schaltende Piezoaktoren zur Steuerung von Dieseleinspritzsystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Angewandte Thermodynamik und Institut für Thermodynamik durchgeführt. Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, Grundlagen fuer ein neuartiges, extrem schnell schaltendes Ventil mit piezoelektrischem Antrieb zur Steuerung der Dieseleinspritzung zu erarbeiten. Eine flexible, elektronisch steuerbare Einspritzung ist zur weiteren Senkung der Abgas- und Geraeuschemissionen von direkeinspritzenden Fahrzeugdieselmotoren erforderlich. Bislang eingesetzte elektromagnetische Ventile werden den Anforderungen insbesondere bei einer gesplitteten Einspritzung (Voreinspritzung) nur unzureichend gerecht. Als Vorraussetzung fuer kurze Schaltdauern bieten piezoelektrische Aktoren hohe Steifigkeiten und geringe Totzeiten aufgrund ihres kapazitativen Schaltverhaltens. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen grundlegende Untersuchungen an piezoelektrisch betaetigten Ventilen durchgefuehrt werden, mit dem Ziel, Schaltzeiten unter 0,2 ms bei geringer Totzeit und guter Reproduzierbarkeit zu erreichen.