Das Projekt "Brandschutz in Tunnelanlagen - Entwicklung eines Brandbekämpfungssystems zur Verbesserung der Evakuierungsbedingungen und zur Einschränkung eines Brandereignisses in unterirdischen Verkehrsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FOGTEC Brandschutz GmbH durchgeführt. Das Vorhaben hat die Entwicklung eines Brandbekämpfungssystems für unterirdische Verkehrsanlagen zum Ziel. Es soll im Brandfall die Evakuierungssituation verbessert und gleichzeitig durch eine Beschränkung des Brandes auf seinen Ausgangspunkt den Rettungskräften ein ungefährdetes Vorgehen ermöglicht. Durch die Verwendung der Hochdruckwassernebeltechnik kann die hierzu benötigte Wassermenge deutlich reduziert und eine ausgezeichnete Kühlwirkung erzielt werden. Dies dient auch dem Schutz von Bauteilen und Baustoffen. Das Projekt ist in vier Arbeitspakete (AP) aufgeteilt. AP 1 befasst sich neben der Organisation der Versuche mit der Definition der Versuchsszenarien und der Planung des Messprofils. Das AP 2 beinhaltet die Durchführung der Vorversuche und der Großbrandversuche. Das AP 3 umfasst die Auswertung der in den Versuchen ermittelten Daten. Im AP 4 werden die einzelnen Komponenten des Systems entwickelt und nach einer Schnittstellenbeschreibung zu einem Gesamtsystem zusammengefügt. Es wird davon ausgegangen, dass nach Abschluss des Projektes das System zur Serienreife weiterentwickelt und den Tunnelbetreibern als Gesamtkonzept angeboten werden kann.
Das Projekt "EcoTrain der DB RegioNetz Verkehrs GmbH, Entwicklung von innovativer Antriebs-, Leit- und Nebenverbrauchstechnik in Verbindung mit einem anforderungsgerechten Energiemanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DB RegioNetz Verkehrs GmbH - Erzgebirgsbahn durchgeführt. Entwicklung der notwendigen Modifikationen eines Bestandsverbrennungstriebwagens unter Verwendung innovativer Antriebs-, Leit- und Nebenverbrauchstechnik in Verbindung mit einem anforderungsgerechten Energiemanagement zur Sicherstellung eines ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Eisenbahnbetriebs in der Region Arbeitsplan strukturiert sich in elf ineinander verzahnte Arbeitspakete: 1) Projektleitung, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit; 2) Untersuchung und Analyse von externen Möglichkeiten der Zuladung (induktiv / konduktiv), 3) Erhöhung zulässige Radsatz- und Drehgestelllasten, 4) Neuentwicklung Antriebsstrang; 5) Neuentwicklung eines modularen Speicherkonzeptes und Verzahnung der Antriebssteuerung mit dem Fahrplanassistenzsystem; 6) Neuentwicklung Bremskonzept unter Berücksichtigung der Erhöhung des dynamischen Bremsanteils sowie des erhöhten bremstechnischen Fahrzeughöchstgewichtes; 7) Neuentwicklung eines modularen, hybriden Antriebssystems; 8) Entwicklung und Realisierung neuer Einsatzkonzepte von Dieseltriebwagen für den Tunnelbetrieb; 9) Einsatz von innovativen Klimaanlagen mit Wärmepumpentechnologie und umweltfreundlichem Kältemittel; 10) Nachweisführung der wirtschaftlichen sowie der ökologischen Vorteilhaftigkeit, 11) Inbetriebsetzung des Komplettsystems, Zulassung gemäß VV IBG (TEIV). Einen wesentlichen Schwerpunkt der Modellregion Elektromobilität Sachsen stellt das Thema Ländliche Mobilität dar. Im Rahmen des Projektes EcoTrain werden Voraussetzungen zur Attraktivitätssteigerung des ÖPNV durch Einsatz energetisch optimierter Verbrennungstriebwagen im schienengebundenen Personennahverkehr auf nichtelektrifizierten Strecken im Erzgebirge geschaffen. Aufbauend auf diesem Vorserieneinsatz soll dieser Markt mittel- und langfristig systematisch entsprechend den Zielen der Nationalen Plattform Elektromobilität entwickelt werden. Auf nichtelektrifizierten Eisenbahnstrecken kommen heute Dieselverbrennungstriebwagen zum Einsatz. Im Rahmen des Projektes EcoTrain sollen innovative Antriebs-, Energiespeicher- und Steuerungssysteme (weiter)entwickelt werden, um ihren Einsatz bei der Remotorisierung von Dieselverbrennungstriebwagen im Hinblick auf die ökonomischen und betrieblichen Anforderungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen im Gesamtzusammenhang eines ganzheitlichen, ressourcenschonenden Antriebs- und Energiemanagements zu ermöglichen. Im Rahmen dieses Projektes wird eine dieselelektrische hybride und modular aufgebaute Antriebsplattform zur Serienreife geführt.
Das Projekt "Die Bedeutung des akustischen Raumes in Kombination mit Vibration fuer die Wahrnehmung von Laestigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Hygiene und Arbeitsphysiologie durchgeführt. Der Mensch ist am Arbeitsplatz (oder in der Wohnumgebung) zahlreichen Immissionen im niederenergetischen 'Laestigkeits'-Bereich ausgesetzt. Dazu zaehlen auch Vibrationen (Erschuetterungen) und Laerm, die meist kombiniert auftreten. Die Wirkungsforschung bei kombinierten Belastungen weist erhebliche Wissensluecken auf. In einem immissionsbelasteten Wohnquartier (ueber einem Eisenbahntunnel) werden Befragungen zur Klassifizierung der Umweltqualitaet vor Ort durchgefuehrt. Die Vibrations-Laerm-Situationen werden im Feld gemessen und in einem Labor mittels eines Schwingstuhls und Lautsprecher (oder Kopfhoerer) simuliert. Durch gezielte Manipulation der simulierten Situationen wird dann ueber die wahrgenommene Lautheit von Versuchspersonen (Betroffene aus dem Wohnquartier) die Bedeutung des akustischen Raumes fuer die Wahrnehmung solcher Situationen erforscht.
Gestein aus Tunnelbohrung wird zu hochwertigem Baustoff Wie können über eine Million Tonnen Sand und Kies, die beim Bohren eines Eisenbahntunnels anfallen, zu einem nutzbaren Baustoff aufbereitet statt auf einer Deponie abgelagert werden? Dies demonstrierte ein Projekt des Umweltinnovationsprogramms anhand eines konkreten Bauvorhabens: dem Bau des Eisenbahntunnels Rastatt in Baden-Württemberg. Beim Bohren von Tunneln im Nassschnittverfahren kommt zur Stabilisierung Bentonit – eine Mischung verschiedener Tonmineralien – zum Einsatz. Die anfallenden Gesteinsmassen, überwiegend Sande und Kiese, konnten bisher wegen der Verunreinigung mit Bentonit und Bestandteilen nicht verwertbarer Gesteinsschichten nicht als hochwertiger Baustoff weiterverwendet werden – und wurden deshalb auf Deponien abgelagert oder zur Verfüllung verwendet. Das Vorhaben zeigte, dass die Aufbereitung zu einem qualifizierten Baustoff gemäß Bauproduktenrichtlinie, etwa für die Betonindustrie, möglich ist. Hierfür muss das Aufbereitungsverfahren zwei Bedingungen erfüllen: Aufgrund der großen Mengen und der sich ändernden Zusammensetzung des Gesteins ist eine vollautomatische, vollintegrierte Steuerung der gesamten Anlage erforderlich, was bisher in dieser Branche nicht üblich ist. In diese ist eine vollautomatische und komplexe Waschwasseraufbereitung zur Abtrennung des beim Bohrprozess eingesetzten Bentonits zu integrieren. Die Abfallmenge aus dem Tunnelbau wurde so nahezu zu 100 Prozent reduziert. Gleichzeitig wurden lokale Rohstofflagerstätten geschont und 700.000 Kubikmeter Deponievolumen eingespart. Die Kreislaufführung des Waschwassers sparte etwa 85 Prozent des benötigten Frischwassers. Das ressourcenschonende Verfahren könnte künftig bei allen Tunnelbaumaßnahmen zum Einsatz kommen, bei denen mittels eines Hydroschildes durch hochwertiges Kies- oder Sand-Lockergestein gebohrt wird, was auf alle eiszeitlichen Sand-/Kiesvorkommen zutrifft. Darüber hinaus eröffnet die Anlagentechnik auch eine neue Aufbereitungsmöglichkeit anderweitig verunreinigter Sande und Kiese.
Das Projekt "Monitoring Feuchtlebensräume Semmering - Baulos STB1.1 Tunnel Gloggnitz / Göstritz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Mit der Errichtung der Tunneltrasse des geplanten Vorhabens Semmering-Basistunnel neu ist in mehreren Quell- und Bachbereichen mit einer Einzugsgebietsgröße kleiner als 10 km2 mit einer Reduzierung der Schüttungsmengen zu rechnen. Geringere Schüttungen und damit verbunden eine geringere Dotation von Feuchtgebieten können Beeinträchtigungen für die aquatische Fauna mit sich bringen. Eine Verringerung der Wasserverfügbarkeit reduziert die Ausdehnung der Feuchtlebensräume und somit auch die potentiellen Habitate für wassergebundene Arten. Von der Verringerung der Schüttung sind vor allem jene Arten betroffen, die ausschließlich die direkten Quellbereiche (Eukrenal) besiedeln oder im ogenannten Quellabfluss (Hypokrenal) ihren Verbreitungsschwerpunkt haben. Da Quellbereiche meist kleinräumig ausgeprägt sind, wird eine Aufnahme der Benthosfauna mittels Emergenzfallen umgesetzen. Diese Schlüpftrichter werden auf dem Bachbett befestigt und erfassen die schlüpfenden Stadien der merolimnischen (d.h. Insekten, die ihre Larvalphase im Wasser verbringen und als ausgewachsenen Insekten zu ihrer Fortpflanzung das Wasser verlassen) Fauna. Ein weiterer Vorteil dieser Methode liegt in der Bestimmbarkeit der Organismen auf Artniveau, was bei Larvenaufsammlungen in den seltensten Fällen gelingt. Neben den hydrologisch bzw. thermisch potentiell beeinflussten Untersuchungsstellen soll für die Gebiete Auebachtal und Fachsgrabenbach jeweils ein vom Vorhaben Semmering-Basistunnel neu unbeeinflusster Quellbereich als Vergleichsstelle analysiert werden, um die natürliche zeitliche Variabilität der Zönosen evaluieren zu können.
Das Projekt "Ingenieurgeologische Untersuchungen und Kartierungen an bestehenden Eisenbahn- und Straßentunnels am Westufer des Traunsees - Ein Vergleich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. An bestehenden Eisenbahn- und Straßentunnels am Westufer des Traunsees sollen geologische und verkehrstechnische Übereinstimmungen erarbeitet werden.
Das Projekt "Sustainable Construction of Underground Transport Infrastructures (SCOUT )" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eccon, Engineering-Computer-Consulting GmbH, Design Department durchgeführt. Objective: Cut and cover tunnels are a vital tool for the construction of transport infrastructures which are needed for the development of the Trans European Transport Network. This method is widely used for the construction of road/railways tunnels, but it must now satisfy a new set of requirements: urgent need for safer and more cost effective techniques and reduction of environmental impact of the construction (use of natural resources, noise, disruption of traffic, etc). The SCOUT project introduces a breakthrough for the construction of cut-and-cover tunnels, which is characterised by a holistic approach: - Implementation of the Observational Method for a full control of construction and delays, -Optimisation of the design, based on the central concept of double-skin structure, -A radically new construction concept of equipment, with a modular architecture to be used in a large variety of tunnel configurations and soil profiles, -Development and testing of new applications of composites materials to optimise the efficiency of the structure, -Establishing a roadmap towards the recycling of excavated materials. The project is driven by industrial partners, and will include the construction of a pilot wall to validate the construction concept and the execution of full scale tests on composite structure members . Project results will decrease construction costs by more than 30Prozent and production lead times by 30Prozent, and will therefore open new perspectives for the construction of cut-and-cover tunnels to create or upgrade new transport infrastructures. They will include: -Recommendations guides for the optimisation of cut-and-cover projects, -Guide for the implementation of the Observational Method; -A breakthrough concept of drilling equipment for the construction of cut-and-cover tunnels, -New concepts for composite cut-and-cover structure members. Prime Contractor: Soletanche Bachy France; Nanterre; France.
Das Projekt "Studie ueber den Brand- und Explosionsschutz in Tunnelentwaesserungssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, Sektion Sicherheitstechnik durchgeführt. Fuer neue Strassen- und Eisenbahntunnels fehlt ein Ueberblick ueber die konstruktiven Grundlagen fuer die Projektierung von brand- und explosionsgeschuetzten Entwaesserungssystemen. Als Fachstelle des Bundes fuer den Vollzug der Stoerfallverordnung auch bei den Verkehrswegen sorgt das BUWAL deshalb dafuer, dass eine Uebersicht ueber die Massnahmen zur Verhinderung von Brand- und Explosionsereignissen in Tunnelentwaesserungssystemen erarbeitet wird und dass daraus konstruktive Grundlagen abgeleitet werden. Projektziele: Aus der Zusammenstellung und Bewertung der vorhandenen Massnahmen zur Verhinderung von Brand- und Explosionsereignissen in Tunnelentwaesserungssystemen sollen Empfehlungen erarbeitet werden.
Das Projekt "UVP Brennerbasistunnel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Meteorologie und Geophysik durchgeführt.
Berlin hat nicht nur viele Brücken, sondern auch einige Tunnelbauwerke. Der allgemeine Tunnelbau umfasst die Errichtung unterirdischer Hohlräume wie Tunnel, Stollen, Schächte und Kavernen im Bereich des Tiefbaus. Tunnel bestehen aus verschiedenen Segmenten und angrenzenden Ingenieurbauwerken, wodurch hinter einem bekannten Tunnelnamen oft mehrere einzelne Bauwerke verborgen sein können. Es gibt mehrere Tunnelbauwerke, darunter Straßentunnel, Eisenbahntunnel, U-Bahntunnel und andere unterirdische Verbindungen. Die Zuständigkeiten für Tunnel liegen in Berlin bei verschiedenen Behörden und Institutionen, abhängig von der Art des Tunnels und seiner Lage. Eine große Anzahl dieser Tunnelbauwerke fällt in den Verantwortungsbereich des Landes Berlin. Hierbei sind die Aufgaben zur Bauwerkserhaltung, Wartung/Betrieb und Planung/Bauausführung zu erfüllen. Die Straßenbaulast für öffentliche Straßen ist im Land Berlin im § 7 Berliner Straßengesetz (BerlStrG) festgelegt. Das Allgemeine Zuständigkeitsgesetz (AZG) regelt die Zuständigkeit der Hauptverwaltung für Ingenieurbauwerke nach DIN 1076:1999-11 der öffentlichen Straßen und der Wege in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen nach dem Grünanlagengesetz (GrünanlG). Da Tunnel verschiedenen Belastungen standhalten müssen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie sich in einem guten Zustand befinden. Um dies sicherzustellen oder wiederherzustellen, werden in den kommenden Jahren einige Tunnel saniert, instandgesetzt oder durch Ersatzbauten ersetzt. Eine Übersicht über aktuellen Tunnelbauprojekte finden Sie auf dieser Seite, wobei die Standorte der Bauwerke auf der Karte markiert sind. Weitere detaillierte Informationen zu den einzelnen Tunnelbauprojekten finden Sie in der unten angeführten Liste. In Karte anzeigen Fußgängertunnel Greifswalder Straße Planungsphase Fußgängertunnel Greifswalder Straße Weitere Informationen In Karte anzeigen Tunnel Schlangenbader Straße Planungsphase Tunnel Schlangenbader Straße Weitere Informationen In Karte anzeigen Fußgängertunnel Schöneweide Ausführungsphase Fußgängertunnel Schöneweide Weitere Informationen Nach dem Allgemeinen Zuständigkeitsgesetz (AZG) fallen in die Zuständigkeit der Abteilung V – Tiefbau, Ingenieurbauwerke, die zu öffentlichen Straßen nach dem Berliner Straßengesetz (BerlStrG) oder zu Wegen in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen nach dem Grünanlagengesetz (GrünanlG) gehören. Das sind nach dem Allgemeinen Zuständigkeitskatalog (ZustKat AZG) im Einzelnen: Brücken und Durchlässe ab 2,00 m lichter Weite, Verkehrszeichenbrücken, Tunnel, Trogbauwerke, Stützbauwerke ab 1,50 m sichtbarer Höhe und Lärmschutzbauwerke ab 2,00 m sichtbarer Höhe sowie sonstige Ingenieurbauwerke; welche nach DIN 1076:1999-11 definiert sind.