Das Projekt "EL NINO: Folgevertrag 'RIBEN'/Prof. Tarrazona" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt.
Das Projekt "EL NINO: Biologie und Dynamik der Interaktionen peruanischer Fischbestaende" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt.
Das Projekt "Jungholozäne fluviale Dynamik und Kulturlandschaftsentwicklung am Rio Grande de Nazca, Süd-Peru" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Institut für Geographie durchgeführt. Für die ariden Grenzbereiche der Ökumene wird eine besonders enge Kopplung zwischen physischen Umweltfaktoren und gesellschaftlicher Entwicklung diskutiert. Für die nordperuanische Küstenwüste deuten zahlreiche Arbeiten auf einen Zusammenhang zwischen Einschnitten in der kulturellen Entwicklung und El Nino induzierten, episodisch auftretenden katastrophalen Hochwasserereignissen, die den Bewässerungsfeldbau in Mitleidenschaft gezogen haben. Auch aus der süd-peruanischen Küstenwüste gibt es erste Hinweise auf klimainduzierte extreme Naturereignisse. Im Rahmen des beantragten Vorhabens soll über die geomorphologische Analyse der fluvialen Ablagerungen von 1. ausgewählten Fremdlingsflüssen und 2. autochthonen episodisch durchflossenen Tiefenlinien eine Hochwasserchronologie für das Einzugsgebiet des Rio Grande de Nazca (14 Grad 30'S) erarbeitet werden. Um mögliche Auswirkungen auf den Bewässerungsfeldbau zu belegen, wird drittens in Transekten die Verzahnung von Hochwasserablagerungen und Sedimenten, die dem Bewässerungsfeldbau zuzuordnen sind, untersucht. Die Untersuchungen werden dazu beitragen, die Klimaentwicklung und die Mensch-Umwelt-Interaktion in der peruanischen Küstenwüste im Jungholozän besser zu fassen.
Das Projekt "JGOFS-Arabisches Meer II: Modellierung saisonaler Produktion in der Arabischen See - Abschaetzung des Kohlendioxidflusses zwischen Ozean und Atmosphaere aus Satellitendaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Einbettung eines einfachen Plankton-Modells in ein physikalisches Zirkulationsmodell der Arabischen See. Es soll versucht werden, den Einfluss variabler Zirkulation auf die beobachtete Planktonsukzession zu bestimmen. Die Bedeutung des Ozeans als Kohlenstoffspeicher ist einer der zentralen Fragestellungen in der aktuellen Klimadiskussion. Die zur Bestimmung des CO2-Flusses durch die Ozeanoberflaeche benoetigten Parameter Windgeschwindigkeit, Schaumgedeckungsgrad sowie die Ozeanoberflaechentemperatur unter besonderer Beruecksichtigung des Einflusses der kuehlen Haut lassen sich mit genuegender Genauigkeit aus Messungen satellitengestuetzten Infrarot- und Mikrowellenradiometer ableiten. Die entwickelten und validierten Verfahren sollen auf Satellitendaten aus einem Zeitraum von mehreren Jahren angewandt werden, um globale Klimatologien des CO2-Gasflusses und der ihn bestimmenden Parameter berechnen zu koennen. Die Betrachtung dieses langen Zeiraumes ermoeglicht es, die extremen zeitlichen und raeumlichen Schwankungen, die zum Beispiel durch El Nino/La Nina Phaenomene verursacht werden, bei der Analyse mitzuberuecksichtigen.
Das Projekt "Tropische Klimadynamik - Einblicke aus dem Cariacobecken und Mexikanische Seen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Die Hochfrequenz-Rekonstruktion (El-Nino-Southern Oscillation - ENSO, Nord-Atlantic-Oscillation - NAO) des tropischen Klimas und der Dynamik der InnerTropischen KonvergenzZone (ITKZ) ist grundlegend für das Verständnis der Rolle der Tropen im globalen Klimawandel. Unsere Sedimentkernlokalitäten befinden sich in einem Transekt vom Cariaco Becken (vor N Venezuela) über Ost- und Zentralmexiko zur Pazifikküste - einem Areal, ideal für die Untersuchung der jahreszeitlichen Veränderung der ITKZ-Position, die den hydrologischen Kreislauf und die Niederschlagsverteilung in Mesoamerika bestimmt. Von diesen laminierten Sedimentfolgen erheben wir Daten in höchster Zeitauflösung mit Hilfe der Mikro-Röntgenfluoreszenz-Spektrometrie (Scannen) und Warvenmikrofaziesanalyse. Zusammen mit Radionukliddatierungen (14-C, 137-Cs, 210-Pb) und Tephrochronologie bilden die Daten die Basis für eine robuste, warvengestützte Chronologie. Die Analysen stabiler Isotope von Karbonaten (Laminae und Ostrakoden) und der Geochemie organischen Materials komplettieren die Datensätze. Das Potenzial dieser Daten ist es, für den letzten Glazial/Interglazialzyklus (Cariacobecken) bzw. die vergangenen 10.000 Jahre (Mexikanische Seen) einen neuen Entwicklungsverlauf von mittlerem Zustand, Frequenz, und Amplitude von ENSO zu liefern und den Wechsel der Steuerung der ITKZ-Dynamik aus hohen versus niedrigen Breiten zu entschlüsseln. Wir werde die Resultate in Verbindung mit der gesellschaftlichen Entwicklung im Trans-Mexikanischen Vulkangürtel und auf Yucatan diskutieren. Mit dieser Herangehensweise sollen die folgenden Fragen beantwortet werden: Wie entwickelten sich mittlerer Zustand, Frequenz und Amplitude von ENSO in der Region während klimatischer Extreme (Übergang vom Glazial zum Holozänen Optimum oder von der Mittelalterlichen Wärmeperiode zur Kleinen Eiszeit)? Wie änderte sich die Postition der ITKZ im Pazifik und Atlantik während des letzten Glazial/Interglazialzyklus bzw. der vergangenen 10.000 Jahre und wovon wurde sie gesteuert? Können die rekonstruierten Klimasignale mit ähnlichen Datensätzen aus Zentral- und Südamerika korreliert werden? Welche Einflüsse hat die Entwicklung des Klimas auf die gesellschaftliche Entwicklung -und umgekehrt- in Zentralmexiko und Yucatan während der vergangenen 10.000 Jahre?
Das Projekt "Pollen und Umweltrekonstruktion - C7: Stabilität von Randzonen tropischer Regenwälder in Raum und Zeit: Holozäne Dynamik von Regenwald, Klima, Feuer und Landnutzung auf Sulawesi, Indonesien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften, Abteilung für Palynologie und Klimadynamik durchgeführt. Die heutige Stabilität von Randzonen tropischer Regenwälder und die Entwicklung von Strategien zu ihrer nachhaltigen Nutzung sind nur vor dem Hintergrund ihrer langfristigen Geschichte einzuschätzen. Diese Grundlage wird mit zeitlich hoch aufgelösten Multiproxy-Analysen zur Dynamik von Vegetation, Biodiversität, Klima, Feuer und Landnutzung im Holozän gelegt. Schwerpunkte der Untersuchungen sind Änderungen des menschlichen Einflusses auf die Vegetation und regelmäßig auftretende Dürrekatastrophen, die an das Auftreten von El-Niño (ENSO) -Ereignissen geknüpft sind. Speziell werden die Geschichte der Rattannutzung, die Häufigkeit von ENSO-Dürrekatastrophen und die Anpassungsfähigkeit der Vegetation an Umweltänderungen im Holozän untersucht. Die Ergebnisse tragen dazu bei, zukünftige Änderungen im Bereich der Randzonen tropischer Regenwälder vorherzusehen und liefern fundierte Argumente für die Umsetzung von Naturschutzstrategien unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Nutzung der Regenwaldrandzonen durch den Menschen.
Das Projekt "Multi Element- und Isotopenanalyse geochemischer/klimatologischer Archive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, GEOMAR Forschungszentrum für marine Geowissenschaften durchgeführt. Die zeitliche und räumliche Rekonstruktion der Intensitätsschwankungen der Klimaphänomene mit Fernwirkung wie die El Nino/La Nina-Ereignisse, der Nordatlantischen Oszillation und des Monsun-Phänomens, die einen nachhaltigen Einfluss auf das globale Klima/Wettergeschehen haben, sind von großem sozio-ökonomischen Interesse. Jedoch sind die Intensitätsschwankungen bisher weder zeitlich noch räumlich ausreichend erfasst, um eindeutige Aussagen über die Bedeutung dieser Phänomene für die Vergangenheit und die Zukunft des globalen Klimageschehens zu machen. Die Ursache ist u.a. darin zu suchen, dass die notwendigen 'Proxie-Daten' zur zeitlichen und räumlichen Charakterisierung dieser Phänomene weder simultan noch in ausreichender zeitlicher und räumlicher Dichte aufgenommen werden konnten. Die neueren instrumentell-analytischen Fortschritte in der Massenspektrometrie durch die Kombination von Thermionenmassenspektrometrie (TIMS) mit der ICPMS-Technik erlaubt nun die simultane und präzise Messung von Element- und Isotopenverhältnissen bei hohem Probendurchsatz. Hinzu kommt, dass jetzt Element- und Isotopenverhältnisse gemessen werden können, die sich bisher nur mit hohem analytischem Aufwand oder gar nicht haben bestimmen lassen. Mit Hilfe dieser neuen Technik wollen wir räumlich hochaufgelöste Zeitreihen simultan gemessener 'Proxies' für den westlichen und östlichen Indischen Ozean aufnehmen, um die Perioden und Intensitätsschwankungen der großen klimatischen Phänomene mit Fernwirkung zu studieren und zu vergleichen.
Das Projekt "Statistische Analyse der Klimavariabilitaet in verschiedenen raeumlichen und zeitlichen Skalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Fachbereich 11 Geowissenschaften,Geographie, Institut für Meteorologie und Geophysik, Arbeitsgruppe Meteorologische Umweltforschung,Klimatologie durchgeführt. Die beobachtete Klimavariabilitaet weist sehr unterschiedliche raeumlich-zeitliche CharaKteristika auf. Daher werden in diesem Projekt fuer die raeumlichen Skalen global, Europa und Deutschland bzw. die zeitlichen Skalen letzte Jahrzehnte, letzte ca. 100 Jahre und letzte Jahrhunderte solche Phaenomene erfasst und statistisch analysiert. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Langfristtrends, aber auch die Jahresanomalien der bodennahen Lufttemperatur; zusaetzlich werden Niederschlags- und Luftdrucktrends sowie Radiosondendaten untersucht. Auf diesen Befunden baut dann eine statistische Signalanalyse auf, die im wesentlichen die Ursachen anthropogener Treibhauseffekt, anthropogener Sulfateffekt (der Troposphaere), Vulkanismus, Sonnenaktivitaet und El Nino den beobachteten Effekten zuzuordnen versucht, und zwar mit Hilfe von Regressionsmodellen und neuronalen Netzen. Hinsichtlich der Ergebnisse anthropogener Klimasignale erfolgt ein Vergleich mit atmosphaerisch-ozeanischen Zirkulationsmodellsimulationen.
Das Projekt "Die regionale und ueberregionale Klimageschichte Chinas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Geographisches Institut, Lehrstuhl für Geographie III Physische Geographie,Geoökologie durchgeführt. Im diesem Projekt werden seminumerische Daten zur regionalen Klimageschichte Chinas ausgewertet und in einem Informationssystem zusammengefuehrt. Die Daten decken eine Zeitspanne von ueber 530 Jahren ab und basieren auf einer Zusammenstellung von 2100 lokalen Chroniken, offiziellen Geschichtsschreibungen sowie alten Enzyklopaedien. Inhaltlich wird in diesen Dokumenten ueber Duerreperioden, Sturmfluten, Hochwasser, Gewitterregen, langanhaltende Regenfaelle etc. berichtet. Aus diesen hygrischen Informationen wird letztlich die regionale Klimageschichte Chinas auf Provinzebene rekonstruiert. Zusammenfassend koennen fuer diesen Themenbereich die folgenden Ziele zusammengestellt werden: - Aufbau eines klimahistorischen GIS-Systems (Relief, Hydrologie, Klimahistorie) - Regionale und ueberregionale Klimatrendanalysen - Catchmentbezogene Abschaetzungen klimatischer Extremereignisse (mit variablen Zeitachsen) - Einbindung chinesischer Klimaereignisse in den ENSO-Zusammenhang (El Nino/Southern Oscillation)
Das Projekt "El Nino Niederschlagsklimatologie (ENPEX)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Geographisches Institut, GIUB durchgeführt. Das Forschungsvorhaben 'Niederschlagsgenese und regionale Niederschlagsverteilung waehrend El Nino im Bereich von Ecuador und Peru' (gleich ENPEX: 'El Nino Precipitation Experiment') hat zum Ziel, die Niederschlagsverteilung und Niederschlagsgenese waehrend des El Nino-Ereignisses 1991-1993 fuer den Raum Ecuador und Nordperu mit Hilfe eines speziellen Daten- und Methodenverbunds zu untersuchen. Das Niederschlagsretrieval wird mit Hilfe der Convective-Stratiform Technique (CST) durchgefuehrt, waehrend die fuer die Starkniederschlaege verantwortlichen Zirkulationsmuster ueber Cloud Motion Winds (CMW) ermittelt werden. Beide Verfahren (CMW, CST) basieren auf den IR Daten des Wettersatelliten Meteosat-3. Zusaetzlich wird die Niederschlagsverteilung mit Hilfe von Messdaten und verschiedenen Interpolationstechniken (z.B. KED gleich Kriging mit Externer Drift) untersucht. Mit Hilfe des Daten- und Methodenverbunds soll geklaert werden, ob Starkniederschlaege waehrend El Nino in Ecuardor und Nordperu durch unterschiedliche Zirkulationsmuster hervorgerufen werden, die fuer raum-zeitlich abweichende Niederschlagsmuster verantwortlich zeichnen. Die bisherigen Ergebnisse weisen bereits darauf hin, dass ein Grossteil der raeumlich auf die Kuestenregionen beschraenkten Starkniederschlaege aus einem intensivierten Land-Seewind-Phaenomen resultieren. Die kuestennahe Konvektion kann dabei durch die Verlagerung von Wolkenresten aus dem Amazonas ueber die Anden intensiviert werden. Raum-zeitlich sehr intensive Starkniederschlaege im gesamten Untersuchungsgebiet, die ueber mehrere Tage anhalten, resultieren demgegenueber aus einer grossraeumigen Labilisierung der Troposphaere (besonders in Folge erhoehter Meeresoberflaechentemperaturen). Solche Situationen treten vor allem in der El Nino Kernphase (Februar bis April) auf.
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