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Einzelhandel - Übriger Einzelhandel ohne Nahversorgung - Hamburg

Im Jahr 2016 wurden für alle 7 Hamburger Bezirke flächendeckend Daten zu Nahversorgung und Einzelhandel erhoben. Die erhobenen Daten waren Grundlage für die Erstellung von Einzelhandels- und Nahversorgungskonzepten. Die Angebotssituation wurde durch eine flächendeckende Vor‐Ort‐Aufnahme aller Einzelhandelsbetriebe im gesamten Hamburger Stadtgebiet erfasst. Grundlage der Erhebung war ein Erhebungsleitfaden auf Basis der 'Hamburger Leitlinien für den Einzelhandel'. In Anlehnung an die in diesen Leitlinien enthaltene 'Hamburger Sortimentsliste' wurde eine Branchensystematik mit 38 Sortimentsgruppen festgelegt, die zur besseren Lesbarkeit in folgende 13 Sortimentsbereiche gegliedert wurde Sortimentsbereiche: • Autozubehör, Motorradzubehör, -bekleidung • Bau-, Heimwerker-, Gartenbedarf Dazu zählen auch die Sortimente Pflanzen, Sanitär, Holz, Tapeten, Farben und Lacke. • Bekleidung, Schuhe, Sport Dieser Sortimentsbereich umfasst auch Lederwaren, Handtaschen, Koffer, Hüte sowie Sportbekleidung und –schuhe. • Blumen, zoologischer Bedarf • Bücher, Schreib- und Spielwaren Zu diesem Bereich zählen die Sortimente Zeitungen, Zeitschriften, Schreib-und Papierwaren, Büroartikel (inkl. Büromaschinen), Künstler- und Bastelbedarf sowie Spielwaren (ohne PC-Spiele) und Modellbau. • Elektrowaren Dieser Sortimentsbereich enthält Elektrohaushaltsgeräte, Telekommunikation für Privatkunden (Telefon, Fax, Mobil- und Smartphones), Unterhaltungselektronik (Audio, Video, Spiele, Speichermedien, Foto, Ton- und Bildträger) sowie Informationstechnologie (Computer, Drucker etc.). • Gesundheit, Körperpflege Hierzu zählen die nicht der Nahversorgung zuzurechnenden medizinischen und orthopädischen Sanitätswaren. • Hausrat, Einrichtung, Möbel Dieser Sortimentsbereich umfasst Haushaltswaren, Glas, Porzellan, Keramik sowie Möbel (einschließlich Matratzen) inkl. Gartenmöbel, Badmöbel und Spiegel. Des weiteren Küchenmöbel und -einrichtung, Antiquitäten, Kunst, Rahmen und Bilder sowie Heimtextilien (Haus- und Tischwäsche, Bettwäsche, Bettwaren, Gardinen, Wolle, Stoffe) und Leuchten, Lampen und Zubehör. • Optik, Hörgeräte • Sportgeräte und Zubehör • Teppiche, Bodenbelege, Parkett • Uhren und Schmuck • sonstiges Sortiment Hierunter fallen beispielsweise Musikalien, Kamine, Waffen oder antiquarische Waren uvm. Erläuterung einzelner Attribute: Lage: Das Attribut Lage unterscheidet 5 verschiedene Lagetypen. Die Kategorie Übergeordnetes Zentrum wurde im Rahmen des Hamburger Zentrenkonzepts näher spezifiziert und in die 5 Zentrentypen City-Lage, Hauptzentrum, Urbaner Marktplatz, Stadtteilzentrum und Ortzentrum gegliedert. Wenn ein Betrieb in der Kategorie 1 (Übergeordnetes Zentrum) oder 2 (Nahversorgungszentrum) liegt, befindet er sich auch innerhalb eines Zentralen Versorgungsbereiches. 1. Übergeordnetes Zentrum (Zentraler Versorgungsbereich) 2. Nahversorgungszentrum (Zentraler Versorgungsbereich) 3. städtebaulich integrierte Lage 4. städtebaulich nicht integrierte Lage 5. Nahversorgungslage Betriebstyp: Unter Betriebstyp werden verschiedene Arten von Betrieben unterschieden, die sowohl für Betriebe der Nahversorgung als auch des übrigen Einzelhandels Anwendung finden können. 1. Fachgeschäft 2. Supermarkt / großer Supermarkt 3. Lebensmitteldiscounter 4. Warenhaus / Kaufhaus 5. SB-Warenhaus 6. Fachmarkt 7. Sonstiges (Tankstellen, Fabrikverkauf etc.) Verkaufsfläche: Die Verkaufsfläche von Einzelhandelsbetrieben wurde im Rahmen der Erhebung der Daten mit untersucht. Dabei wurde folgende Definition angewandt: Verkaufsfläche ist die Fläche, auf der die Verkäufe abgewickelt werden und die vom Kunden zu diesem Zwecke betreten werden darf, einschließlich der Flächen für Warenpräsentation, Kassenvorraum mit „Pack- und Entsorgungszone“ und Windfang. Ebenso zählen zur Verkaufsfläche auch Treppen, Rolltreppen und Aufzüge im Verkaufsraum sowie Freiverkaufsflächen. Nicht dazu gehören reine Lagerfläche und Flächen, die der Vorbereitung / Portionierung der Waren dienen sowie Sozialräume, WC‐Anlagen, Stellplätze für Einkaufswagen. Relevanz: Bei der Einordnung der Sortimente nach ihrer jeweiligen Zentrenrelevanz wurde die ‚Hamburger Sortimentsliste' herangezogen. Grundsätzlich wird zwischen folgenden Sortimenten unterschieden: Zentrenrelevante Sortimente: Zentrenrelevante Sortimente sind in den Zentren ortstypisch stark vertreten oder als Ergänzung des Angebots in den Zentren erwünscht. Sie sind von besonderer Bedeutung für den Branchenmix und stellen Frequenzbringer dar, sind aber auch auf Frequenz in Zentren angewiesen. Die Betriebe mit derartigen Sortimenten haben einen überwiegend eher geringen Flächenanspruch, sind also in Zentren integrierbar. Die Sortimente sind transportfähig bzw. vom Kunden gleich mitzunehmen (Handtaschensortimente). Nahversorgungsrelevante Sortimente: Nahversorgungsrelevante Sortimente werden zur Deckung des täglichen bzw. kurzfristigen Bedarfs benötigt, und werden i. d. R. wohnortnah angeboten. Nicht-zentrenrelevante Sortimente: Nicht-zentrenrelevante Sortimente sind ortstypisch nicht zentrenprägend und von geringer Bedeutung für die Attraktivität zentraler Lagen. Aufgrund der Flächenbedarfe der Betriebe und der Bedeutung des PKW als Transportmittel befinden sich Betriebe mit nicht-zentrenrelevanten Sortimenten oftmals außerhalb von Zentren. Erhebungsstand: Die Erhebungen starteten am 22. Februar 2016 und wurden am 26. August 2016 beendet. Änderungen wurde seit diesem Stichtag nicht weiter aktualisiert. Somit gibt der Datensatz nur bedingt den aktuellen Einzelhandelsbesatz wieder. Eine Aktualisierung würde im Rahmen einer Neuauflage der Einzelhandels- und Nahversorgungskonzepte erfolgen. Hinweis: Es wurde eine sehr große Datenmenge erhoben und aufbereitet. Fehler bei der Erhebung und/oder der technischen Übertragung in die Kartendienste sind daher nicht auszuschließen.

Weiße Ware wird grüner

Neue UBA-Studie zur Marktentwicklung „grüner“ Produkte Der Umsatz „grüner“ Produkte wächst bis auf wenige Ausnahmen konstant. Das ergibt eine neue Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) zur Marktentwicklung besonders umweltrelevanter Produkte. Insbesondere bei großen Haushaltsgeräten, so genannter Weißer Ware, steigt der Anteil umweltfreundlicher Produkte deutlich an. So zeichnen sich mittlerweile rund die Hälfte der angebotenen Gefriergeräte durch hohe Energieeffizienz aus. Ähnlich hoch fällt der Anteil energieeffizienter Waschmaschinen und Kühlschränke aus. Damit ist klar: „Grüne“ Produkte taugen für den Massenmarkt. In anderen Branchen wie der Lebensmittelherstellung fällt der Anteil umweltfreundlicher Produkte deutlich geringer aus. Hier entsprachen 2011 weniger als fünf Prozent aller Lebensmittel den Kriterien des EU-Bio-Gütesiegels. Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, betont: „Die Studie zeigt, dass die Nachfrage nach umweltfreundlichen Alltagsprodukten steigt. Wenn wir diesen Trend beschleunigen, können „grüne“ Produkte zur Erfolgsstory für die Umwelt werden.“ Herausragende Zuwachsraten weisen vor allem elektrische Haushaltsgeräte mit hohen Energieeffizienzstandards auf. Beispielsweise stieg der Marktanteil energieeffizienter Kühlschränke von 2010 bis 2011 von 28,6 Prozent auf 38,2 Prozent an. Bezogen auf das jeweilige Gesamtangebot eines Haushaltsgerätes haben energieeffiziente Gefriergeräte derzeit einen Marktanteil von 50 Prozent, bei Waschmaschinen liegt dieser bei 40 Prozent, bei Geschirrspülmaschinen bei 38 Prozent. Fast zweistellige Wachstumsraten sind auch beim Umsatz mit Biolebensmittel zu beobachten. Am gesamten Lebensmittelmarkt machen sie allerdings nur 3,7 Prozent aus. Jochen Flasbarth: „Industrie, Handel und Politik können bei „grünen“ Produkten auf ein gutes Marktumfeld bauen. Die Bereitschaft, umweltfreundliche und nachhaltig produzierte Produkte zu kaufen, ist hoch. Häufig übersteigt sie die tatsächlichen Verkaufszahlen deutlich.“ Beispielsweise sagen 34 Prozent der Befragten, dass sie zukünftig verstärkt Biolebensmittel kaufen würden, 24 Prozent gaben dies in Bezug auf Ökostromangebote und 12 Prozent für freiwillige Kompensationszahlungen für emittierte Treibhausgase an. Die Basis für diese Ergebnisse bildet eine Studie zur Marktentwicklung von 24 besonders umweltrelevanten Produkten, die das Schweizer Institut INFRAS im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellte. Jenseits zufällig auftauchender Wachstumszahlen soll damit eine fundiertere Marktbeobachtung „grüner“ Produkte ermöglicht werden. Das Umweltbundesamt plant das ⁠ Monitoring ⁠ „Grüne Produkte“ alle zwei Jahre zu wiederholen. Damit kann die Marktentwicklung „grüner“ Produkte systematischer verfolgt und gezielter vorangetrieben werden. Untersucht wurden jeweils Umsatz und Marktanteil der Produkte, die derzeit die höchsten umweltrelevanten Standards erfüllen, wie Energie- und Materialverbrauch. Insgesamt gaben Konsumenten in Deutschland im Jahr 2011 gut 36 Milliarden Euro für die in der Studie untersuchten „grünen“ Produkte aus. Das entspricht rund 2,4 % der privaten Konsumausgaben. Davon floss der größte Teil in Höhe von 14 Milliarden Euro in energetische Sanierungen und energieeffiziente Geräte. Die Ausgaben für Öffentlichen Verkehr, Car-Sharing und Hybridautos lagen bei 13 Milliarden. Knapp 8 Milliarden Euro wurden für Biolebensmittel und Produkte aus nachhaltiger Fischerei ausgegeben. Eine untergeordnete Rolle spielten „grüne“ Produktalternativen bei sonstigen Konsumgütern wie Textilien oder Reinigungsmittel mit knapp 1,5 Milliarden Euro. Darüber hinaus legten Konsumenten knapp 22 Milliarden Euro in Finanzanlagen mit ökologischem und sozialem Zusatznutzen an. Die genauen Marktentwicklungen unterscheiden sich in den einzelnen Konsumfeldern. Im Bereich Wohnen werden Gebäude und Haushaltsgeräte energieeffizienter. Der Bezug von Ökostrom gewinnt immer mehr an Bedeutung. Weil der Energiebedarf der Gebäude aber nur langsam sinkt und quantitative Ansprüche an Wohnraum und Ausstattung steigen, nehmen die CO 2 -Emissionen im Bereich Wohnen nur leicht ab. Im Falle der Mobilität bleibt das Auto das mit Abstand am häufigsten verwendete Verkehrsmittel in Deutschland. Der öffentliche Verkehr bleibt unter 10 %, Car-Sharing unter 1 % Marktanteil. Allerdings zeigen multimodale Verkehrsdienstleistungen dynamische Entwicklungen. Ambivalent sind auch die Daten im Bereich Ernährung. Während sich beim Fleischkonsum wenig ändert, hat das ⁠ MSC ⁠-Label für nachhaltige Fischerei den Sprung in den Massenmarkt geschafft. Bei den sonstigen Konsumgütern wie Textilien, Möbel und Reinigungsmittel fehlt es an verlässlichen Marktdaten, weshalb hier nur bedingt Aussagen getroffen werden können. Rückläufig sind die Spenden für Umweltschutzzwecke. Die Bereitschaft der Konsumenten für „grüne“ Geldanlagen und freiwillige Kompensationszahlungen wächst hingegen.

Trotz Finanzkrise: Menschen in Deutschland fordern mehr Umweltschutz

85 Prozent erwarten konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien Wie eine im Frühjahr 2010 für das Umweltbundesamt (UBA) mit 2008 Personen durchgeführte Repräsentativumfrage zeigt, sind fast zwei Drittel der Befragten (62 Prozent) der Ansicht, dass der Staat mehr für den Umweltschutz tun solle. 61 Prozent sprechen sich für eine Vorreiterrolle Deutschlands in der internationalen Klimaschutzpolitik aus. Und 85 Prozent der Befragten stimmen dem Statement zu: „Wir brauchen einen konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien“. Ähnliche hohe Akzeptanzwerte erreicht das umweltpolitische Ziel „Erhöhung der Energieeffizienz“. Große Beiträge des Staates - mittels strengerer Gesetze sowie Streichung umweltschädlicher Subventionen - erwarten rund drei Viertel. “Die Umfrage widerlegt Befürchtungen, dass die Finanzkrise den Umweltschutz in den Augen der Menschen in Deutschland weniger wichtig machen würde.“, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Hohe umweltpolitische Erwartungen richten die Befragten neben dem Staat vorrangig an die Wirtschaft: Große Beiträge zum Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠ können nach rund 90 Prozent der Befragten die Industrie und die Energieversorger leisten, in dem sie umweltfreundlicher produzieren. Dass die Automobilindustrie durch die Entwicklung umweltfreundlicher Autos viel tun kann, sehen rund 85 Prozent. Eine Mehrheit der Befragten sieht auch Möglichkeiten selbst etwas für den Umweltschutz zu tun: Hier sehen im Bevölkerungsdurchschnitt zwischen 58 und 68 Prozent der Befragten die Chance durch umweltfreundliches Konsumverhalten oder weniger Autonutzung sowie weniger Flugreisen einen Beitrag zu leisten.Viele Bürgerinnen und Bürger sind in ihrem Verbraucherverhalten umweltbewusst: Zwei Drittel der Befragten kaufen nach eigener Aussage gezielt Produkte, welche die Umwelt möglichst wenig belasten. Über die Hälfte boykottiert Produkte von Firmen, welche sich nachweislich umweltschädlich verhalten. Das bekundete Umweltbewusstsein schlägt sich aber noch nicht durchgängig in einem entsprechenden Umweltverhalten nieder. So haben nur acht Prozent der Deutschen bislang auf Ökostrom gewechselt. In der Umweltbewusstseinsstudie 2010 wird erneut das Milieumodell des Sinus-Instituts verwendet. Dabei zeigen sich teilweise erhebliche milieuspezifische Unterschiede im Umweltbewusstsein und -verhalten. Vor allem das Sozialökologische Milieu ist besonders und relativ konsistent umweltinteressiert. Die sozial benachteiligten, gelegentlich aber auch die eher konservativ eingestellten Milieus sehen zwar ebenfalls die Notwendigkeit und die Chancen von Umwelt- und Klimaschutz im allgemeinen recht deutlich, sind aber oft zurückhaltender im Hinblick auf umweltpolitische Forderungen und Handlungsbereitschaften. Generell sind unter Menschen mit niedrigeren Einkommen die Anteile der Befragten geringer, welche große Umweltschutz-Potenziale der Akteure sehen. Auch beim Potenzial für kulturelle Innovationen in der Gesellschaft sind milieuspezifische Unterschiede festzustellen: Beispielsweise findet jeder vierte Autofahrer Car-Sharing attraktiv, darunter sind vor allem jüngere und gut gebildete Personen, Frauen und Westdeutsche. Auch würde die Hälfte der Bevölkerung die Möglichkeit begrüßen, Gegenstände des täglichen Bedarfs wie elektrische Haushaltsgeräte, Gartengeräte oder Renovierungsutensilien gegen Gebühr im unmittelbaren Wohnumfeld auszuleihen. Gut Gebildete und Personen mit höherem Einkommen sind hierbei deutlich stärker vertreten. Ähnliche soziale Unterschiede zeigen sich auch beim Anteil an Engagierten im Umwelt- oder Naturschutz, der sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt hat: von vier Prozent in 2008 auf neun Prozent in der aktuellen Umfrage. Dabei sind Mitglieder von Umwelt- und Naturschutzverbänden häufig gut gebildet und verfügen über ein hohes Haushaltsnettoeinkommen. 16.12.2010

Neue EU-Energielabel-Verordnung tritt in Kraft

Die Hersteller von Elektro- und Haushaltsgeräten müssen sich auf ein neues System bei der Kennzeichnung des Energieverbrauchs einstellen. Zum 1. August 2017 tritt dazu die neue EU-Energielabel-Verordnung in Kraft. In einem ersten Schritt wird die Kennzeichnung von Waschmaschinen, Kühlschränken, Geschirrspülern, TV-Geräten und für Beleuchtung überarbeitet. Die schrittweise Umstellung vom A+++-Label zum neuen A-G-Label für den Energieverbrauch soll wieder mehr Klarheit herstellen. Für Verbraucherinnen und Verbraucher wird die neue Kennzeichnung ab Anfang 2020 in den Geschäften sichtbar. Die Werbung für Elektro- und Haushaltsgeräte ist ebenfalls von der neuen Verordnung betroffen: Künftig müssen Anbieter bei der Reklame stärker auf die Energieeffizienzklasse der Produkte hinweisen und das jeweilige Spektrum der Effizienzklassen nennen, in dem Produkte auf dem Markt angeboten werden dürfen. Für Waschmaschinen der jetzigen Effizienzklasse A+++ bedeutet dies ab sofort, dass zusätzlich das Spektrum A+++ bis A+ angegeben werden muss. Neu ist auch die Einrichtung einer Online-Produktdatenbank für alle gekennzeichneten Produkte. Damit lassen sich alle Geräte mit Energielabel leichter vergleichen. Sie soll ab 2019 eingerichtet sein. So können sich Kundinnen und Kunden bereits vor dem Kauf eines neuen Fernsehers oder Geschirrspülers für ein besonders energieeffizientes und umweltfreundliches Gerät entscheiden. Gleichzeitig soll mit der Datenbank auch die Marktüberwachung verbessert werden.

Smart Domestic Appliances in Sustainable Energy Systems

Das Projekt "Smart Domestic Appliances in Sustainable Energy Systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Zusammen mit der Hausgeräte-Industrie und Stromversorgern sollen Möglichkeiten erforscht werden, den Energiebedarf von Hausgeräten besser mit dem Energieangebot zu koordinieren, auch im Hinblick auf höhere Anteile Erneuerbarer Energien.

Teilprojekt Feldtest in Dresden unter Einschluss der Fernwärmeversorgung

Das Projekt "Teilprojekt Feldtest in Dresden unter Einschluss der Fernwärmeversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH durchgeführt. Ein 'intelligenter Energieorganismus' bildet den Grundgedanken des Projekts 'Modellstadt Mannheim', kurz 'moma'. Als Sinnbild für diesen Organismus steht das grüne Blatt eines Baumes mit seinen Adern für den Transport von Energie und Information. Diesem Gedanken folgt auch unser Entwurf eines Stromnetzes der Zukunft: Dezentral erzeugte Energie aus Wind, Sonne oder Kraft-Wärme-Kopplung wird intelligent verteilt und nah am Ort der Erzeugung verbraucht. Eine Voraussetzung für dieses System ist ein intelligentes Stromnetz, das als eine Art Marktplatz funktioniert. Hier treffen sich das Angebot (aus den Erzeugungsanlagen) und die Nachfrage von Seiten der Kunden. Gleichzeitig sorgt beim Verbraucher eine intelligente Steuerung dafür, dass Strom bevorzugt dann verbraucht wird, wenn auch viel Strom erzeugt wird, also wenn die Sonne scheint oder der Wind weht. Diese Steuerung, 'Energiebutler' genannt, weiß auch, welches Gerät im Haushalt wie viel Strom verbraucht und wann der beste Zeitpunkt ist, um möglichst günstig zu waschen, zu trocknen oder das Geschirr zu spülen. Der Energiebutler ist aber gleichzeitig dafür verantwortlich, die Energie im Gebäude des Kunden höchst effizient zu nutzen. Er wird damit als Softwareplattform Träger vielfältiger neuer Energiedienstleistungen, mit der der Kunde über seine heute weit verbreiteten mobilen Endgeräte vor Ort aber auch unterwegs kommunizieren kann. Der Verbraucher kann mit dem System aus intelligentem Netz und Energiebutler die Kosten seines Energieverbrauchs selbst bestimmen, indem er die Benutzung großer Verbraucher automatisch vom Preisniveau abhängig macht. Außerdem werden der eigene Stromverbrauch und die Herkunft des verbrauchten Stroms transparent. Damit hat der Kunde die Möglichkeit, sich gezielt umweltfreundlich zu verhalten und seinen Umgang mit Energie zu verändern. Voraussetzung für diese Vision ist eine leistungsfähige und schnelle Interaktion aller Komponenten im Verteilnetz. Moma nutzt eine internetprotokollbasierte Kommunikation, die Datenübertragung erfolgt über eine Breitband-Powerline-Infrastruktur über die Stromnetze.

Teilvorhaben: Energy Efficiency and Privacy for the Smart Grid

Das Projekt "Teilvorhaben: Energy Efficiency and Privacy for the Smart Grid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Infineon Technologies AG durchgeführt. In Deutschland werden laut Umweltbundesamt jährlich ungefähr 600 Terawattstunden elektrische Energie verbraucht. Etwa 25 Prozent davon gehen heute bei der Energieübertragung und -wandlung verloren. Durch den Ausbau der Stromnetze zu einem intelligenten Netz, dem Smart Grid, sollen sich die verfügbare Energie wesentlich effizienter nutzen und die Energieverluste deutlich verringern lassen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das europäische Forschungsprojekt 'Energy To Smart Grid' (E2SG), bei dem sechs deutsche Partner an neuen Technologien zur Verteilung der Energie vom Erzeuger zum Endverbraucher arbeiten. Das Ziel ihrer dreijährigen Forschungsarbeit: Die bei der Energieverteilung entstehenden Verluste um 20 Prozent senken. Das E2SG-Projekt wird von Infineon Technologies geleitet. Die insgesamt 31 Partner aus Wirtschaft und Forschung kommen aus neun Staaten. Das Interesse der deutschen Forschungspartner liegt auf intelligenten Stromzählern und den Schnittstellen (Spannungswandlern und Kommunikationsverfahren) zwischen Endgerten wie Hausgeräten oder Lampen und dem intelligenten Stromnetz Smart Grid. Neben Infineon gehören zu den deutschen E2SG-Partnern die Fraunhofer-Gesellschaft mit ihrem Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB), Insta Elektro GmbH, NXP Semiconductors Germany GmbH, RWTH Aachen Universität und Telefunken Semiconductors GmbH. Das E2SG-Gesamtbudget beläuft sich europaweit auf etwa 34 Millionen Euro, von denen die deutschen Partner aus Wirtschaft und Forschung 4,9 Millionen Euro schultern. Das BMBF tragt 4,4 Millionen Euro bei und das ENIAC Joint Undertaking 1,9 Millionen Euro. Energieeffiziente Schnittstellen zum intelligenten Stromnetz. Um die Energieverluste auf dem Weg vom Energieerzeuger zum -verbraucher um 20 Prozent zu reduzieren, stehen bei den deutschen E2SG-Projektpartnern Komponenten zur sicheren, kosten- und energieeffizienten Vernetzung von Geraten im Forschungsmittelpunkt. Zu den Geraten gehören beispielsweise Stromzahler, die für die Weitergabe des Stromverbrauchs vom Haushalt zum Energieanbieter über besonders abgesicherte Kommunikationsverfahren verfügen, sowie intelligente, die Netzauslastung berücksichtigende Netzteile von Hausgeraten, Innen- und Außenbeleuchtung und Energiespeichern. Um ein sicheres und vertrauliches Messen und Steuern des Energieflusses zu erlauben und die Energieverluste um 20 Prozent zu senken, werden die zu erforschenden Komponenten neueste, energieeffiziente Technologien mit Netzinformationen und Sensordaten verknüpfen. Sie sollen dabei auch berücksichtigen können, wann die Verbraucher die Energie nutzen wollen; z.B. um Hausgerate wahrend Niedrigtarifzeiten zu betreiben oder dann, wenn die lokale Photovoltaikanlage Strom liefert. Dabei darf es weder zu einer Verschlechterung des gewohnten Sicherheits- und Abrechnungsstandards noch zu wesentlichen Einbußen beim Komfort kommen.

Exist-Gründerstipendium: GlowEnergy - Entwicklung eines Energiespar-Herdes als Bausatz für den Vertrieb im europäischen und internationalen Markt

Das Projekt "Exist-Gründerstipendium: GlowEnergy - Entwicklung eines Energiespar-Herdes als Bausatz für den Vertrieb im europäischen und internationalen Markt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Fachgebiet Nachhaltige Unternehmensführung durchgeführt. Mit GloW ist es gelungen einen innovativen, bisher zur Testserienreife entwickelten, Energiesparherd als Bau-satz für Entwicklungsländer herzustellen, der es ermöglicht 65 % Energie einzusparen und der einfach zu verbreiten ist. Dieser Herd wird zusätzlich als nie dagewesenes Grillgerät in Deutschland zur Verfügung stehen. Zudem werden zwei weitere Produkte angeboten: ein 'Verteilzentrum', welches aus einem Container besteht, der als Werkstatt für die angebotenen Herde fungiert und CO2-Zertifikate, welche der Unterstützung des Verkaufs in den Entwicklungsländern dienen. Ab dem dritten Geschäftsjahr sind die Entwicklung und der Verkauf von AddOns für den Herd geplant. GloW möchte mit diesen Produkten im Wesentlichen vier Märkte adressieren: a. den privaten deutschen Grillmarkt, b. den deutschen Entwicklungshilfemarkt, c. den ugandischen Energiesparherdmarkt (Pilotphase; danach weitere Entwicklungsländer) und d. den vorwiegend privaten CO2-Zertifikatsmarkt. Ziel ist es, im Projektzeitraum den Energiesparherd als Bausatz zu optimieren und weiter zu entwickeln, so dass ein marktreifes Produkt am Ende des Zeitraumes steht. Es soll ein tragfähiger Business Plan entwickelt werden und bereits erste Kunden und Vertriebspartner in allen vier Geschäftsbereichen im Projektzeitraum akquiriert werden.

Support in the preparatory work for ecodesign and energy labelling measures including tyres labelling and Energy Star labelling programme from: Lot 1: Consumer NGOs: stakeholder representation

Das Projekt "Support in the preparatory work for ecodesign and energy labelling measures including tyres labelling and Energy Star labelling programme from: Lot 1: Consumer NGOs: stakeholder representation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist es sicherzustellen, dass die Auffassungen der europäischen Verbraucherorganisationen vertreten und von den Entscheidungsträgern auf EU-Ebene im Rahmen des Entscheidungsprozesses für Regelungen im Zusammenhang mit Ökodesign, Energiekennzeichnung, dem EU Energy Star - Programm und der Reifenkennzeichnung berücksichtigt werden. Die Verbraucherorganisationen verfügen jedoch nicht über ausreichende Ressourcen und Fachkenntnisse, um die zahlreichen produktspezifischen fachlichen Diskussionen über die Vorbereitungsarbeiten zur Durchführung von Maßnahmen angemessen verfolgen zu können. Um sicherzustellen, dass aus-sagekräftige Beiträge zustande kommen, leistet das Oeko-Institut als unabhängiger Experte wissenschaftliche produktspezifische Unterstützung für BEUC, so dass das dort vorhandene interne Fachwissen ergänzt werden kann. Dazu gehören die Analyse und Bewertung von Vorbereitungsstudien und Entwürfen von Regulierungsarbeitsdokumenten für Sitzungen des Konsultationsforums (KF) sowie die Teilnahme an Stakeholder-Treffen und KF-Sitzungen. Zu den Produktgruppen gehören unter anderem Computer und Computer-Server, Haushaltswaschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler und andere Geräte. BEUC - der Europäische Verbraucherverband (Projektleitung) in Kooperation mit Öko-Institut e.V.

Sozialverträgliche Gestaltung von Klimaschutz und Energiewende in Haushalten mit geringem Einkommen

Das Projekt "Sozialverträgliche Gestaltung von Klimaschutz und Energiewende in Haushalten mit geringem Einkommen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. Ob in privaten Haushalten mit geringem Einkommen ein beachtliches CO2-Minderungspotential im Bereich Strom- und Energieverbrauch liegt, und wenn ja, wie dies zu heben ist, soll in dieser Studie untersucht werden. Ca. 4 Mio. Haushalte (10 % der Haushalte in Deutschland) empfangen Transferleistungen, insbesondere nach SGB II (Hartz IV), SGB XII (Sozialhilfe) und SGB I (Wohngeld), hinzu kommen Rentner, Personen mit geringem Einkommen oder Einkommen unter dem Pfändungsfreibetrag, sowie Kindergeldzuschlagsempfänger. Ziele und Projektschritte: Analyse - unter Einbezug wissenschaftlicher Erkenntnisse - des Strom- und Energieverbrauchs in privaten Haushalten - insb. mit geringem Einkommen - sowie Ermittlung der Energie- und Co2- Einsparpotenziale und damit verbundenen Kosten (Entlastung beim Stromverbrauch, Belastung für die Anschaffung neuer Geräte). Identifizierung von Hemmnisse, die der Erschließung dieser Potenziale entgegen stehen (u.a. sozialwissenschaftliche Aspekte);Untersuchung und Bewertung der sozialrechtliche Situation von privaten Haushalten mit geringem Einkommen. Daraus sind Vorschläge für die Überwindung von Hemmnissen abzuleiten. Einzubeziehen sind Ermessensspielräume und Rahmenbedingungen für die Ausschöpfung der Energieeinsparpotenziale in Haushalten mit geringem Einkommen. Schwerpunkte liegen im SGB II und SGB XII und im relevanten untergesetzlichen Regelwerk (z.B. Abzugsmöglichkeit von Regelleistung von Zuschüssen zur Anschaffung energieeffizienter Haushaltsgroßgeräte). Vergleichbare Bevölkerungsgruppen sind einzubeziehen, Interviews mit relevanten Akteuren wie z.B. karitativen Einrichtungen, Jobcenter durchzuführen und auszuwerten. Dabei ist das vom BMUB geförderte Projekt StromsparCheck PLUS einzubeziehen. Wissenschaftlich juristische Begleitung politischer Aktionen des BMUB, insbesondere bei der Fortentwicklung des Sozialrechtes (BMAS) und des Energieeffizienzrechts (BMWi).Fachkongress (max. 150 Teiln.) und zwei Workshops (max. 25 Teiln.)

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