Das Projekt "Ermittlung des Überdauerungs- und Austragspotenzials von gentechnisch veränderten Agrobakterien nach Einsatz in der 'floral dip' - Methode zur Erzeugung gentechnisch veränderter Pflanzen im Gewächshaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftsbiogeochemie durchgeführt. Die Transformation von 'Arabidopsis thaliana' über die so genannte 'floral dip'-Methode vereinfacht die Erzeugung gentechnisch veränderter Pflanzen. Es ist keine Gewebekultur bzw. keine Regenation der transgenen Pflanzen mehr notwendig. Dies bedeutet auch den Wegfall der Selektion gegen die 'Agrobacterium'-Stämme mit entsprechenden Antibiotika nach der Transformation. Ziel des Projekts ist es, zu prüfen, inwieweit die neue Transformationsmethode eine Persisitenz der verwendeten Agrobakterien und ggf. einen Gentransfer in die autochthone Bakterienflora der Pflanzen ermöglicht.
Das Projekt "Untersuchung des horizontalen Gentransfers in die bakterielle Endophytenmikroflora von Forstgehölzen und Abschätzung einer möglichen Ausbreitung transgener DNA in die Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftsbiogeochemie durchgeführt. Im Projekt soll die ökologische Relevanz eines horizontalen Gentransfers innerhalb der endophytischen Mikroflora von Forstgehölzen untersucht und bewertet werden. Hierzu wird in einem Modellsystem mit Pappel-Stecklingen/Jungpflanzen ein Gentransfer über die bakterielle Konjugation in die Endophytenmikroflora induziert. Der Gentransfer erfolgt durch ein rekombinantes Plasmid mit einem geeigneten Reportergen, das in vitro in einen Agrobakterien- und einen endophytischen Bakterienstamm eingebracht wurde. Es wird geprüft, inwieweit sich das rekombinante Plasmid in der Endophytenmikroflora etablieren kann. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Abschätzung des Entlassens des rekombinanten Plasmids aus der Endophytenmikroflora der Pappel in verschiedene Umweltmedien (Boden und zersetztes Pflanzenmaterial).
Das Projekt "Acremonium in der Gattung Lolium - Vorkommen, Detektion, Charakterisierung sowie Entwicklung von Parametern fuer Resistenzselektion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Paderborn, Fachbereich 9 Agrarwirtschaft, Labor für Biotechnologie und Qualitätssicherung, Abteilung Soest durchgeführt. Aus neuseelaendischen und amerikanischen Untersuchungen geht hervor, dass Graeserendophyten der Gattung Acremonium im Zusammenleben mit der Wirtspflanze Eigenschaften entwickeln, die positive Effekte wie Wachstumsstimulierung, Trockenstresstoleranz und Schaedlingstoleranz bewirken. Jedoch loest die Grass / Endophyt-Symbiose auch negative Effekte auf Weidetiere (Rinder, Schafe u. a.) aus. Erste Untersuchungen in Deutschland belegen dass Endophyten der Gattung Acremonium in Futtergraesern der Gattungen Lolium und Festuca vorkommen und es zur Bildung verschiedener Alkaloide kommt. Die Auswirkungen dieser Endophyten unter unseren Klimaverhaeltnissen sind jedoch nicht bekannt. Im Rahmen des Verbundprojektes werden in Paderborn folgende Schwerpunkte bearbeitet: 1. Erfassung des Vorkommens von Endophyten aus definiertem Sortenmaterial von Lolium perenne 2. Isolierung, Identifizierung und Kultivierung der Acremonium spp. 3. Identifizierung und Quantifizierung der wichtigsten Alkaloide der Grass/ Endophyt-Symbiose (Lolitrem B, Loline, Peramin ) 4. Entwicklung von Parametern fuer die Resistenzselektion
Das Projekt "Biologische Kontrolle des Zyperngrases mittels spezifischer Pathogene und deren Phytotoxinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Mikrobiologie durchgeführt. Das Zyperngras ist ein schwer zu bekaempfendes Unkraut mit weltweiter Verbreitung. In einer Zusammenarbeit mit Prof. A. Dinoor (Rehovot, Israel) wird eine biologische Bekaempfungsmethode dieses Unkrautes mit wirtsspezifischen pilzlichen Pathogenen bzw. ihren Sekundaermetaboliten erarbeitet. Zu diesem Zweck wurden endophytische und perthotrophe Pilze (z.B. Cercospora nr. caricis, Pyricularia higgensii) von unterschiedlichen Organen des Wirtes isoliert, ggf. bestimmt und bezueglich ihrer Sekundaermetabolitproduktion charakterisiert. Aus Kulturfiltratextrakten dieser Staemme wurde die biologische Aktivitaet der Sekundaermetaboliten allgemein und bezueglich des Unkrautes bestimmt. Aktive, die Pflanzen schaedigende Isolate werden derzeit unter Verwendung verschiedener Formulierungen, Applikationstechniken und Kulturbedingungen auf dem Zyperngras bezueglich ihrer Verwendbarkeit als Mykoherbizid untersucht. Erste Vorversuche an Blattsegmenten dienten dem Screening am Wirt. In Klimakammern werden praxisnahe Bedingungen simuliert.
Das Projekt "Buchen-T-Krebse, Rindenkrankheiten der Buche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Elmar Klein durchgeführt. Es gibt insbesondere zwei verschiedene, krebsartige Erkrankungen der Buchenrinde: 1. Die bekannten und in der Literatur beschriebenen T-Krebse an mittelalten und alten Staemmen. 2. 'Nectria-Krebse' in Buchenjungwuechsen. Diese sind bekannt und beschrieben. Es koennte ein Zusammenhang zwischen beiden Erkrakungsformen bestehen. Auch andere Rindenerkrankungen der Buche koennten in das Gesamtbild passen. Pilzliche Endophyter koennten eine Rolle spielen. Sollte dies der Fall sein, dann haette dies ganz erhebliche Auswirkungen auf die Bewirtschaftung der Buchenwaelder. Bisher steht fest, dass die Krebserkrankungen der Jungwuechse insbesondere bei langer Ueberschirmung und bei maessigem bis schwachem Wachstum der Buche auf entsprechenden Standorten sehr verbreitet sind. Auch in Buchenurwaeldern ist diese Krankheit vorhanden und scheint dort in aehnlichem Verhaeltnis wie die T-Krebse der Buche vorzukommen.
Das Projekt "Biologie und Diversitaet dunkler, septierter Baumwurzelendophyten (DSE) unter Verwendung molekular-genetischer Techniken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Departement Wald- und Holzforschung, Professur für Forstschutz und Dendrologie durchgeführt. Dark septate root endophytes (DSE) are ubiquitous fungal tree root colonizers in temperate and boreal conifer forest ecosystems. Their biology and ecological significance is insufficiently known. In this project we propose to elucidate population structure and dynamics as well as mechanisms of reproduction of the two supposedly asexual DSE Phialocephala fortinii and 'Type 1'. The experimental programme will be multi-disciplinary in approach, utilizing classical mycological and plant pathological techniques as well as molecular genetic techniques. We intend to study the function of the conidia of P. fortinii and search for mating type genes in both P. fortinii and Type 1 (which is not known to sporulate). In addition, we envisage to study in detail the population structures of these fungi in a forest and the way they spread in soil and colonize roots. Norway spruce (Picea abies (L.) Karst.) will be used as model host plant.
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Bund | 6 |
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Lebewesen & Lebensräume | 6 |
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