Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Chemnitz, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Professur Regelungstechnik und Systemdynamik durchgeführt. Die intelligente Regelung der stofflichen und energetischen Flüsse zwischen den verschiedenen CUBES (TP2, 3 und 4) innerhalb eines Verbundes, dem CUBE Circle, sollen zu einer Minimierung des Energie-, Wasser- und Nährstoffeinsatzes und Emissionen führen. Dafür ist es notwendig, die Flexibilitäts- und Puffereigenschaften einzelner CUBES auszunutzen und Stoffe nach dem Kreislaufprinzip in symbiotischer Art und Weise mehrfach zu nutzen. Überproduktionen und Abfälle werden durch modellbasierte Analysen und Prädiktionen des notwendigen Ressourceneinsatzes vermieden. Fortschrittliche Methoden der Regelungstechnik sollen zu einer erhöhten Flexibilität, Adaptierbarkeit, Resilienz und Produktionssicherheit beitragen.
Das Projekt "Teilprojekt 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evonik Technology & Infrastructure GmbH - Process Technology & Engineering durchgeführt. Ziel von DynaWater4.0 ist es Komponenten (Messen - Steuern - Regeln (MSR) & Wassertechnik) sowie Modelle und CPS Sensornetze / Datenplattform (Prozesssteuerung) für eine dynamische Vernetzung von industriellem Wassermanagement und industrieller Produktion exemplarisch zu entwickeln, an konkreten Beispielen zu demonstrieren und zu bewerten, die Verwertbarkeit über die Branchen im Projekt hinaus aufzuzeigen und durch Weiterbildungsmodule zu unterstützen. Mit der Herstellung chemischer Produkte ist die Entstehung von Prozessabwasser in vielen Fällen untrennbar verbunden. Die in diesem Abwasser enthaltenen organischen Verbindungen erfordern die gezielte Behandlung in einer geeigneten Kläranlage. Menge und Fracht des typischen Abwasseraufkommens schwanken und erfordern eine flexible Handhabung bezüglich Übernahme und Reinigung der Abwasserströme. Im Teilvorhaben der EVONIK wird die Erstellung eines industriell anwendbaren Vernetzungskonzeptes von optimierter Abwasserbehandlung und dynamischer Produktion angestrebt. Dazu sollen im Projekt an ausgewählten Chemie-Produktionsanlagen des Industrieparks Marl Prozessdaten ermittelt und durch die integrierte Betrachtung von Produktionsprozessen, industrieller Abwasserbehandlung und neue On-line-Messtechnik zu einem modellbasierten Ansatz der Optimierung führen. Die Demonstration im industriellen Umfeld einer Chemieproduktion soll zur Validierung des Modells herangezogen werden (AP5). Ergebnis soll ein digitaler Zwilling für eine der beiden Kläranlagen sein welcher Handlungsempfehlungen mit einer Vorlaufzeit von einigen Stunden anzeigt und mit dem Belastungsszenarien abgebildet werden können. Die Arbeiten können die Basis für einen zukünftigen abwassertechnischen Verbundbetrieb des Industrieparks Marl liefern. Angestrebt wird auf Dauer ein Optimum an Abwasserbehandlung unter Berücksichtigung der Minimierung von Energie und Einsatz von Hilfsstoffen zu erzielen.
Das Projekt "Deutsche Beteiligung am und Koordinierung des IEA-ECBCS Annex 49: 'Low Exergy Systems for High-Performance Buildings and Communities'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Bauphysik durchgeführt. Das vorrangige Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung von Konzepten zur Reduktion des Exergiebedarfs, des Bedarfs an hochwertigen Energieträgern, in Gebäuden und deren Versorgungssystemen. Die Notwendigkeit zu einem noch effektiveren Umgang mit Energie in Gebäuden ist unbestreitbar. Dabei konzentrieren sich die Arbeiten im Einzelnen auf die Nutzung des Exergiekonzeptes zur Entwicklung von Berechnungswerkzeugen, Richtlinien, Empfehlungen und Hintergrundmaterialien für Planer und Entscheidungsträger in den Sektoren Immobilienwirtschaft, Energieerzeugung und aus der Politik. Ein weiterer Punkt ist die Entwicklung von kosteneffizienten Maßnahmen zur Energie-/Exergiebedarfsreduzierung von sanierten und neuen Gebäuden, sowie die Entwicklung eines Analyseverfahrens auf der Basis des Exergiekonzeptes für die Energieversorgung von Gebäuden. Neben dem Hauptprodukt des ECBCS Annex 49, einem Ratgeber und Handbuch für die exergetische Optimierung von Gebäuden und Versorgungsstrukturen, bei gleichzeitiger Sicherstellung eines hohen Komforts für die Nutzer der Gebäude, werden darauf aufbauende Planungsrichtlinien erarbeitet.
Das Projekt "FH-Kooperativ 2-2019: Resource Optimized Forming (ROForm)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Campus Rheinbach, Fachbereich 05 Angewandte Naturwissenschaften durchgeführt. Kunststoffverpackungen sind im Alltag von Konsumenten wie Industrie unverzichtbar: In großen Stückzahlen leicht und kostengünstig herstellbar, vereinfachen sie deutlich die Handhabung beim Transport und erhöhen die Haltbarkeit von Lebensmitteln, was die Menge weggeworfener Nahrungsmittel reduziert. Verbrauch und Verwendung von Kunststoffen werden vor dem Hintergrund der verursachten Umweltprobleme zunehmend öffentlich kritisiert und haben in der EU zu ersten Verboten von Einwegkunststoffprodukten geführt. In der EU trägt der Verpackungssektor derzeit knapp 40% zum Kunststoffverbrauch bei. ROForm adressiert zentrale FuE-Fragestellungen gemeinsam mit den beteiligten Industriepartnern in diesem Handlungsfeld: Primärziel des Projektes ist die Entwicklung von Verfahren zur Minimierung des Energie- und Materialeinsatzes bei dünnwandigen Kunststoffverpackungen, die entweder im Extrusionsblasformverfahren (Flaschen, Kanister, IBCs) oder im Tiefziehprozess (Blisterverpackungen) hergestellt werden. Schwindung und Verzug blasgeformter und thermogeformter Artikel sollen durch Verbesserung der Simulationsmodelle auf Grundlage einer deutlich genaueren Modellierung des Materialverhaltens mit hoher Genauigkeit vorhergesagt werden. Die Verwendung der verformten Geometrie in Verbindung mit verbesserten Materialbeschreibungen steigert ferner die Vorhersagegenauigkeit von Folgesimulationen und führt zu ressourcenoptimierter Auslegung, Energieeinsparung im Produktionsprozess und niedrigeren Entwicklungskosten.
Das Projekt "Datenfunknetz mit Adaptivhardware und KI-Optimierung zur Reduktion des Energieverbrauches" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik, Lehrstuhl für Schaltungstechnik und Netzwerktheorie durchgeführt. Der Mobilfunk verbraucht laut Ericsson weltweit derzeit ca. 140 TWh/Jahr. In den nächsten 10 Jahren soll sich der Verbrauch mehr als verdoppeln. Etwa 50 % der Energie wird für die Leistungsverstärker (LV) der Basisstationen benötigt. Im Spannungsfeld massiv ansteigender Datenaufkommen durch die fortschreitende Digitalisierung besteht hier dringender Handlungsbedarf. FUNKI hat sich zum Ziel gesetzt, den Energieverbrauch der LV um 30 % zu reduzieren. Demzufolge können weltweit pro Jahr 14,7 TWh oder ca. 5 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Dies wird durch ein neues Level an bedarfsgerechter, dynamischer, multidimensionaler Adaptivität und ganzheitlicher KI-basierter Optimierung erreicht. FUNKI fokussiert sich auf: a) Multiparametrisierbare Leistungsverstärkersysteme, welche erstmals über KI die Optimierung mehrerer Parameter erlauben, um Energie einzusparen. Folgende Parameter werden untersucht: 1) Frequenz & Bandbreite, 2) hoher Sendeleistungsregelbereich, 3) Intensität der Vorverzerrung und 4) Schlaf/Wachmoden mit sehr geringen Ruheströmen. Die Systeme sollen 5) echtzeitfähig sein und 6) Gallium Nitride Technologie einsetzen. b) Adaptive Prozessoren zur Minimierung der für die digitale Datenverarbeitung und KI-Algorithmen benötigten Energie mittels 1) dynamisch skalierbare Hardware mit hochgranularer Blockabschaltung und Parametertuning, 2) Prädiktions- und Lernalgorithmen für selbst-adaptive Rekonfiguration und 3) adaptive Modulation und Kodierung. c) KI-basiertes verteiltes Radio Access Network (RAN): 1) OpenRAN für universellen Betrieb, 2) KI zur LV- & Prozessor- Steuerung, 3) Flexible Verteilung von Funktionalitäten & Ressourcen und 4) Datenbündelung für lange Schlafphasen. Um diese Ziele zu erreichen, kombinieren 3 Lehrstühle der TUD (Ellinger: LV, Göhringer: Prozessoren und Fitzek: KI-Netze) ihre komplementären Kompetenzen. Das Team wird von 8 Top-Firmen (Telekom, Vodafone, Ericsson, IMST, A.N. Solutions, VW, Infineon und X-FAB unterstützt.
Das Projekt "AlgiTherm: Weiterentwicklung, Optimierung und Skalierung alginatbasierter Komposit-Materialien zur thermochemischen Speicherung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Weimar, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe durchgeführt. Das Vorhaben befasst sich mit der Weiterentwicklung und Optimierung der im vorrangegangenen BMBF-Projekt entwickelten Komposit-Materialien zur thermochemischen Wärmespeicherung. Das Material ist ein Latentwärmespeicher, und somit in der Lage, Wärme dauerhaft und verlustfrei zu speichern. Das Be- und Entladen des Speichers wird über die Dehydratation bzw. Hydratation von Salzen realisiert, die in einer organischen Matrix eingebettet sind. Im Rahmen des geplanten Vorhabens sollen die Komposit-Materialen hinsichtlich ihres nutzbaren Temperaturbereichs, dem Temperaturhub und der Speicherdichte weiterentwickelt werden. Dabei werden eine Verbesserung ihrer Energie- und Leistungsdichte, eine höhere Zyklenstabilität und die Minimierung der Toxizität erwartet. Gleichzeitig sollen ein geeignetes Reaktordesign und eine entsprechende Prozessführung entwickelt werden. Bei dem Vorhaben handelt es sich um ein Verbundprojekt, das im Rahmen von drei Teil-projekten bearbeitet wird. Die beiden Teilprojekte in Hamburg widmen sich vor allem der Entwicklung und Optimierung der Komposit-Materialien. Im dritten Teilprojekt in Weimar liegt der Schwerpunkt in Aufbau und Betrieb der Versuchsspeicher. Dabei handelt es sich um einen Reaktor im Labor-Maßstab und einen Demonstrator. Um zukünftig die Materialen und Reaktoren wirtschaftlich erforschen und planen zu können, wird ein numerisches Modell entwickelt, in das sowohl die stoffkinetischen als auch die strömungsmechanischen Aspekte implementiert sind. An das Vorhaben sind mehrere Industriepartner assoziiert, wodurch der Anwendungsaspekt gesichert wird.
Das Projekt "Erfassung des Schaderregervorkommens auf den Fächen des ZALF-Monitoring (Basisprogramm Acker) und ausgewählten Zusatzflächen im UG Quillow" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Zielsetzung: Analyse der räumlichen und flächenspezifischen Ausbreitungsmuster von tier- und phytopathogen relevanten Organismenpopulationen; Aufklärung von kausalen Wirkungsgefügen im System Umwelt-Pflanze - Schadorganismus (Wechselwirkungen mit endo- und exogenen Faktoren), NME 2020, TP III; Ableitung allgemeingültiger, standortspezifischer Regeln (Algorithmen) für Vorkommen, Ausbreitung und Aktivität dieser Organismen in verschiedenen Regionen und Landnutzungssystemen und die Abschätzung der Ertrags- und Qualitätsbeeinflussung durch diese Organismen bei Landschaftsnutzungsänderungen, NME 2020, TP II + V (Ertragsbilanzierung); Schaffung von wissenschaftlichen Voraussetzungen (epidemiologisch/phytopathologisch/hygienisch) für die Entwicklung von Anbausystemen sowie Landnutzungssystemen zur Minimierung der Schaderregerbelastungen.
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