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ERA-NET RURAGRI: Leistungsbezogenes Einkommen aus nachhaltigem Landmanagement in der Berglandwirtschaft (MERIT)

Das Projekt "ERA-NET RURAGRI: Leistungsbezogenes Einkommen aus nachhaltigem Landmanagement in der Berglandwirtschaft (MERIT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EB&P Umweltbüro GmbH durchgeführt. Den Kern des MERIT-Projekts bilden ergebnisorientierte Agrarumweltmaßnahmen und ihr Beitrag zur Förderung der Biodiversität. Im Rahmen traditioneller 'handlungsorientierter' Agrarumweltmaßnahmen müssen die Landwirte in der Bewirtschaftung bestimmte Auflagen erfüllen (zum Beispiel: Mahd oder Beweidung ab einem bestimmten Zeitpunkt oder vorgegebene Mengen im Düngemitteleinsatz). Im Rahmen 'ergebnisorientierter' Maßnahmen hingegen sind die Zahlungen direkt an festgelegte Ziele geknüpft. Dies kann zum Beispiel eine Anzahl bestimmter Indikatorpflanzen sein, Vorkommen bestimmter Tierarten oder eine möglichst geringe Anzahl an Pflanzen, die auf Störfaktoren in der Bewirtschaftung hinweisen. Wie diese Ziele erreicht werden, bleibt dem Landwirt überlassen. Pilotprojekte zu ergebnisorientierten Maßnahmen gibt es bereits in Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Im Rahmen von MERIT wurden in den fünf Projektregionen - Oberallgäu (Deutschland) - Vercors (Frankreich) - Südtirol (Italien) - Kärnten (Österreich) - Entlebuch und Luzerner Hinterland (Schweiz). Interviews mit 79 Landwirten und Feldbegehungen auf 44 landwirtschaftlichen Betrieben durchgeführt. 82 Prozent der befragten Landwirte gaben unter anderem an, dass ihnen ergebnisorientierte Maßnahmen im Vergleich zu handlungsorientierten Maßnahmen mehr Flexibilität in der Bewirtschaftung ihrer Betriebe einräumen. Viele der interviewten Landwirte erklärten auch, dass sie mehr Beratung und Fortbildung benötigen um ergebnisorientierte Maßnahmen auf ihrem Betrieb umzusetzen. Im Rahmen der 44 Felduntersuchungen wurden auf den Grünlandflächen der landwirtschaftlichen Betriebe die Vielfalt an Lebensräumen, der Landschaftsstruktur, der Pflanzenarten und Blütenfarben sowie das Vorkommen von Schmetterlingen erhoben. Dabei erwies sich die Vielfalt der Blütenfarben als neuer Indikator, der signifikant mit dem Pflanzenartenreichtum korreliert und auch die Bewirtschaftungsintensität widerspiegelt. Dies lässt darauf schließen, dass die Anzahl der Blütenfarben als einfacher, aber geeigneter Indikator für die Bewertung der Artenvielfalt herangezogen werden kann. Mit Hilfe von Simulationsmodellen wurde der Einfluss ergebnisorientierter Maßnahmen auf regionaler Ebene dargestellt. Die Ergebnisse wurden durch eine Befragung von 52 Experten aus dem Agrarbereich untermauert. Mit der Durchführung ergebnisorientierter Programme können deutlich positive Wirkungen erzielt werden, wie z. B. eine größere Vielfalt im Tierbesatz und mehr unterschiedliche Bewirtschaftungsmethoden des Grünlandes. Der Intensivierung von Grünlandflächen kann entgegen gewirkt werden. Die Umsetzung solcher Programme erfordert allerdings auch Investitionen, denn die Landwirte müssen zu Fragen der Biodiversität geschult werden und es können die Verwaltungskosten steigen. (Text gekürzt)

Wege aus dem Natur-Kultur-Dualismus? Natur- und Naturschutzvorstellungen in Modellvorhaben eines integrierten 'Naturschutzes' in Europa und Asien

Das Projekt "Wege aus dem Natur-Kultur-Dualismus? Natur- und Naturschutzvorstellungen in Modellvorhaben eines integrierten 'Naturschutzes' in Europa und Asien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. This research project examines and links two innovative conservation approaches that attempt to reconcile conservation and livelihood interests in protected areas: the Kangchenjunga Conservation Area in Nepal and the UNESCO Biosphere Entlebuch, Switzerland. Actors notions of nature and nature protection will be analysed through methods of discourse and image analysis. The aim is to make explicit if and how the so-called model regions deal with modernitys characteristic dichotomies, in particular the separation of nature and culture. Thereby, obstacles to achieving a holistic sustainable development shall be identified and overcome.

Nachhaltige Entwicklung im zukuenftigen Biosphaerenreservat Entlebuch: Konzept einer Zielerreichungskontrolle

Das Projekt "Nachhaltige Entwicklung im zukuenftigen Biosphaerenreservat Entlebuch: Konzept einer Zielerreichungskontrolle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Problemstellung: Die Region Entlebuch moechte von der UNESCO bis ins Jahr 2001 als Biosphaerenreservat anerkannt werden. Biosphaerenreservate sind grossflaechige, repraesentative Ausschnitte von Natur- und Kulturlandschaften, in denen Schutz, Nutzung und Entwicklung gleichberechtigt nebeneinander stehen sollen. Sie muessen verschiedene Aufgaben erfuellen. Eine davon ist die Entwicklung und Erprobung von Methoden und Ansaetzen fuer die Bewertung und kontinuierliche Beobachtung der Nachhaltigkeit mittels Indikatoren (Sevilla-Strategie 1996:13). Zielsetzung: Im Rahmen der Dissertation wird nun ein Konzept einer Zielerreichungskontrolle erstellt, die mittels Schluesselindikatoren prueft, ob sich die Region Entlebuch gemaess den Zielen der Nachhaltigkeit entwickelt. Die Kontrolle soll die Bereiche Oekologie, Oekonomie und Gesellschaft umfassen und nach den verschiedenen Zonen eines Biosphaerenreservates (Entwicklungs-, Puffer- und Schutzzone) differenziert sein. Bei der Erstellung der Zielerreichungskontrolle gilt der Grundsatz, dass bereits bestehende Forschungsergebnisse genutzt und umgesetzt werden sollen. Zudem wird die Zielerreichungskontrolle in enger Zusammenarbeit mit den Regionalmanagern des Biosphaerenreservates erarbeitet. Vorgehen: In formaler Hinsicht erfolgt die Herleitung der Indikatoren in Anlehnung an die 'Leitbildorientierte Entwicklung von Indikatoren' - eine Methode, die vom Sachverstaendigenrat fuer Umweltfragen in Deutschland entwickelt worden ist (SRU 1994: Abb. 1.6). Sie gliedert die Herleitung der Indikatoren streng hierarchisch: Ausgehend vom Leitbild der nachhaltigen Entwicklung werden die Indikatoren ueber Kriterien und Ziele abgeleitet, wobei der Detaillierungsgrad von Stufe zu Stufe zunimmt. In methodischer Hinsicht stuetzt sich die Herleitung auf Literatur, Experteninterviews und eine Situationsanalyse, welche die Region charakterisiert sowie Staerken/Schwaechen und Chancen/Gefahren aufzeigt. Leitbild-Kriterien-Ziele-Indikatoren.

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