Das Projekt "Brundtland-Aktionsplan fuer drei europaeische Staedte - Nutzung erneuerbarer Energien in drei europaeischen Staedten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsgesellschaft für umweltschonende Energieumwandlung und -nutzung durchgeführt. Im Rahmen eines Projektes der europaeischen Kommission wurden fuer Staedte aus drei Laendern die Energieeinsparpotentiale und Moeglichkeiten der Nutzung regenerativer Energien untersucht. Des weiteren wurden Strategien zur Umsetzung der Untersuchungsergebnisse entwickelt, wobei die technischen, institutionellen und oekonomischen Hemmnisse in den einzelnen Laendern identifiziert wurden.
Das Projekt "Finanzielle Instrumente zur Foerderung erneuerbarer Energien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Energiewirtschaftliches Institut durchgeführt. In Teil I der Studie werden bestehende finanzielle Instrumente zur Unterstuetzung erneuerbarer Energien in ausgesuchten europaeischen Laendern (Oesterreich, Deutschland, Daenemark sowie Grossbritannien) untersucht. Direkte Investitionszuschuesse sowie Preisgarantien werden bzw. wurden in allen Laendern gewaehrt, Daenemark ist das einzige Land, in dem eine Energie-/CO2-Steuer auf Elektrizitaet eingefuehrt wurde. Der zweite Teil der Studie befasst sich mit der Problemdiagnose (Unterscheidung zwischen Marktbarrieren und Marktversagen) und mit der Therapie (Eignung von Instrumenten zur Beseitigung oder Kompensation bestimmter Tatbestaende von Marktversagen). Investitionen in erneuerbare Energien stossen wie andere Investitionen auf Marktbarrieren wie z. B. hohe wirtschaftliche Risiken wegen der Unsicherheit ueber die Energiepreisentwicklung, die das Investitionsvolumen begrenzen. Unterstuetzungsmassnahmen, die einen Investor vor solchen Risiken abschirmen, ohne diese selbst verringern zu koennen, sind kontraproduktiv, da sie einen wesentlichen Mechanismus der Investitionsauslese beseitigen. Marktversagen, das wirtschaftspolitische Eingriffe rechtfertigt, kann in unterschiedlichen Formen auftreten: positive Externalitaeten bei der Erzeugung nichtmarktfaehigen Wissens ueber erneuerbare Energien, negative externe Effekte aufgrund der zum Teil noch kostenfreien Emissionen bei der Verbrennung fossiler Energietraeger oder negative Externalitaeten zwischen Kreditnehmern unterschiedlichen Standings aufgrund asymmetrischer Informationsverteilung zwischen Kreditgeber und Kreditnehmern.
Das Projekt "Windpotentialbestimmung im komplexen Gelaende" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 8 Physik, Abteilung Energie- und Halbleiterforschung durchgeführt. Im Rahmen des Projektes werden Verfahren zur Bestimmung des Windenergiepotentials in komplexem Gelaende wie z B den Mittelgebirgen weiterentwickelt. Dabei werden sowohl einfache kinematische Ansaetze wie das Europaeische Windatlas Verfahren als auch komplexe mesoskalige Modellansaetze wie GESIMA untersucht.
Das Projekt "Stand der Kompostierung biogener Abfaelle in dezentralen Anlagen in Oesterreich und Pruefung einer dezentralen Verwertung von biogenen Abfaellen in den Bezirken Tamsweg und St. Johann" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Land-, Umwelt- und Energietechnik durchgeführt. Dezentrale Konzepte zur Verwertung organischer Abfaelle in der Landwirtschaft durch Kompostierung, Biogaserzeugung und Verfuetterung von Speiseresten werden entwickelt und Moeglichkeiten fuer die Umsetzung vorgeschlagen. Die Umsetzungsbeispiele wurden fuer die Gemeinden Tamsweg und St. Johann im Pongau entwickelt.
Das Projekt "Typenplaene fuer landwirtschaftliche Biogasanlagen (ALTENER)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Land-, Umwelt- und Energietechnik durchgeführt. Hohe Investitionen, schlechte Einspeisebedingungen fuer elektrischen Strom und eine unzureichende innerbetriebliche Waermenutzung gefaehrden die Wirtschaftlichkeit landwirtschaftlicher Biogasanlagen. Das Fehlen von Sicherheitsstandards verzoegert den Genehmigungsablauf. Die Errichtung landwirtschaftlicher Biogasanlagen ist dadurch gehemmt. Um den Bau zu vereinfachen und Genehmigungsablaeufe zu beschleunigen, wurden wichtige Anlagenbestandteile standardisiert werden. Die Standardisierung erfolgte in mehreren Teilschritten: Dokumentation bestehender Anlagen, deren Optimierung und die Umsetzung. Durch die Standardisierung lassen sich Investitionskosten erheblich senken, die Anlagen- und Betriebssicherheit wird erhoeht und Genehmigungsverfahren werden beschleunigt. Im Rahmen des Projektes entstanden die technischen OeKL-Merkblaetter Nr. 61 und 62.