Das Projekt "Quantifying and Understanding the Earth System - JI Forest-Climate-Projects in North-West Russia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GFA Envest GmbH durchgeführt. The QUEST project builds capacity through the development of new REDD+ like methodologies for Joint Implementation forest. This includes the development of the first methodology for Improved Forest Management based on 'Forest Management' under Article 3.4 of the Kyoto Protocol. These methodologies may be applied by other JI project developers. The QUEST project will, therefore, strenghten project activities in Land Use, Land Use Change and Forestry sector. QUEST also involves the application on four demonstrator forestry projects in Russia and Romania allowing for the investigation of the projects impact with respect to energy use, policy, verification and methodological issues and social, environmental and hydrological concerns with Agriculture Forestry and Other Land Use (AFOLU) in a 'hands on', 'learning by doing' approach. It is the projects intention to contribute to the conservation of the Dvinsky, one of intact forest as well as to generate emission reductions. A successful implementation of the Dvinsky Climate Action Project might serve as a lighthouse example for the JIs potential to conserve Russias endangered HCV forests. The project activity will improve existing forest practices aiming at an increment of biomass volume in forests under concession. Carbon finance will enable logging firms to switch from the traditional clear cutting to a group felling system, thereby reducing the negative impact of forest management on the ecological system. Concluding, JIFor explores the LULUCF framework, develops baseline and monitoring methodologies, facilitates forest climate projects based on 'Forest Management', Art. 3.4. This provides important lessons learnt for a future REDD+ policy scheme under a follow up agreement to the Kyoto Protocol. GFA ENVEST contributes to: Assessment of the policy context of LULUCF and JI in Europe including permanence, issuance of AAUs for LULUCF projects, issuance of RMUs for LULUCF projects (considering the design of the IET) and evaluation of annual- vs- five year accounting on a national level; Baseline and monitoring methodologies for JI; development of methodologies for Improved Forest Management and Forest Conservation; JI Project Design Document development - Dvinsky Forest Conservation in Russia; JI Project Design Document development - Svetloserskles Improved Forest Management in Russia; Development of tools, Transferability, Scalability, and Identification of Future Projects and Research Needs; Assessment of carbon rights ownership for forestry projects in Russia.
Das Projekt "Überführung von Buchenwälder in Dauerwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Anlage einer Versuchsserie zur Überführung einschichtiger Buchenbestände in Dauerwald. Die Versuchsanlage ist als Begleitung zur Einführung der überarbeiteten WET-Richtlinie vorgesehen und adressiert Aspekte der Behandlungstypen zur 'direkten' Überführung in Dauerwald. Der Schwerpunkt der Versuchsanlagen (Ziel 3 - 4 Versuche) soll zur Klärung von Fragen im Zusammenhang mit dem Behandlungstyp 'Überführung aus der Durchforstungsphase' dienen. Vorgesehen sind hierzu Versuchsanlagen mit folgenden Varianten:
1. WET-gemäße Überführung (max. 40 Z-Bäume/ha & stammzahlschonenden Eingriffen in den Zwischenbereichen)
2. 'forcierte' Überführung (max. 40 Z-Bäume/ha & Schaffung von Verjüngungsansätzen in den Zwischenbereichen)
3. Lichtwuchsdurchforstung mit 60-80 Z-Bäume/ha (Referenz)
Bei erfolgreichem Abschluß der Anlage der Versuchsflächen im Rahmen dieses Projekts ist vorgesehen, die Flächen in den Bestand der langfristigen wachstumskundlichen Versuchsflächen zu übernehmen.
Gegebenenfalls erfolgt eine Ergänzung durch Versuchsanlagen im Bereich des Behandlungstyps 'Überführung aus der Hauptnutzungsphase' (1-2 Versuchsanlagen). Dazu können folgende Varianten vorgesehen werden:
1. WET-gemäße Überführung (Zielstärkennutzung & Entnahmebegrenzung auf 30% des Ausgangsvorrates)
2. qualitätsdifferenzierte Zielstärkennutzung ohne Entnahmebegrenzung (Referenz)
3. Verjüngung in 30 Jahren durch Zielstärkennutzung mit Übergang zu Femelhieben bei fortschreitender Nutzung.
Das Projekt "Auswirkungen von Verjüngungsverfahren in Fichtenaltbeständen Mittelschwabens auf Bodenfruchtbarkeit und Nitrataustrag: Phase II Nachlichtung und Etablierung der Verjüngung (V54II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Studienfakultät für Forstwissenschaft & Ressourcenmanagement, Fachgebiet für Waldernährung und Wasserhaushalt durchgeführt. Ziel ist es, die ökologischen Auswirkungen von Verjüngungseingriffen unterschiedlicher Intensität auf Boden und Sickerwasser zu untersuchen. Durch höheren Niederschlagseintrag und verringerter Transpiration steigen die Wasserflüsse nach Femelhieb geringfügig, nach Kahlschlag deutlich an. Die starke Verringerung der trockenen Deposition bei Wegfall des Fichtenaltbestandes führt zu geringeren Stoffeinträgen auf der Kahlfläche. Die Femelfläche zeigt bezüglich des Stoffeintrags kaum Unterschiede zum Fichtenaltbestand. Gleiches gilt für die Elementkonzentrationen und die Stoffflüsse mit dem Sickerwasser. Dagegen führte der Kahlschlag in den ersten zwei Jahren nach dem Hieb zu einem Anstieg der Nitratkonzentration und, verstärkt durch die höheren Wasserflüsse, des Nitratsaustrags unterhalb des Hauptwurzelraums. Die Überschussnitrifikation führte zur Auswaschung von Nährstoffkationen, vor allem von Magnesium und Kalium. Im dritten und vierten Jahr nach dem Hieb lagen die Nitratkonzentrationen allerdings deutlich niedriger als im Fichtenaltbestand und auf der Femelfläche. Bis auf Kalium sind auch die Austräge der Nährkationen deutlich rückläufig und die Sickerwasserqualität besser als im Fichtenaltbestand und auf der Femelfläche, die beide noch unter hohen Stickstoffeinträgen durch das Ausfiltern von N-Verbindungen im Kronenraum leiden. Die flussgewichteten mittleren Nitratkonzentrationen von Fichtenaltbestand, Femel- und Kahlfläche unterscheiden sich bei Betrachtung der gesamten Beobachtungszeit von nunmehr vier Jahren nur geringfügig. Für diese vier Jahre ergeben sich gegenüber dem Altbestand deutlich höhere Austräge an Nährstoffen nur auf der Kahlfläche und dort nur für Stickstoff, der als Nitrat den Wurzelraum verlässt und hauptsächlich von Aluminium begleitet wird, und Kalium, nicht aber für Calcium oder Magnesium.
Das Projekt "Auswirkungen eines femelartigen Verjüngungsverfahrens in Mittelschwaben auf die Sickerwasserchemie (ST125)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Studienfakultät für Forstwissenschaft & Ressourcenmanagement, Fachgebiet für Waldernährung und Wasserhaushalt durchgeführt. Ziel ist es, die Auswirkungen von Gruppenschirmstellungen auf Sickerwasser und Bodenchemie in der Initial- und Abklingphase nach dem Eingriff vergleichend zu einem Kleinkahlschlag zu erfassen. Durch höheren Niederschlagseintrag und verringerter Transpiration steigen die Wasserflüsse nach Femelhieb geringfügig, nach Kahlschlag deutlich an. Die starke Verringerung der trockenen Deposition bei Wegfall des Fichtenaltbestands führt zu geringeren Stoffeinträgen auf der Kahlfläche. Die Femelfläche zeigt kaum Unterschiede zum Fichtenaltbestand. Gleiches gilt für die Elementkonzentrationen und die Stoffflüsse mit dem Sickerwasser. In den ersten 2 Jahren nach dem Hieb führt der Kahlschlag zu einem Anstieg der Nitratkonzentration und, verstärkt durch die höheren Wasserflüsse, des Nitrataustrags unterhalb des Hauptwurzelraums. Die Überschussnitrifikation führt zu einer Auswaschung von Nährstoffkationen, vor allem von Magnesium und Kalium. Im dritten Jahr nach dem Hieb liegen die Nitratkonzentrationen allerdings deutlich niedriger als im Fichtenaltbestand und Femel. Bis auf Kalium sind auch die Konzentrationen der Nährkationen deutlich rückläufig. Die Diversität der Flora erhöhte sich auf den Umbauflächen, auch auf der Kahlfläche, nur sehr langsam. Deckungsgrad und die Nährstoffspeicherung der Bodenvegetation gingen zeitweise auf der Kahlfläche deutlich zurück, wobei kleinstandörtlich einige völlig unbedeckte Flächen zu finden sind. Somit konnte die Bodenvegetation bisher nicht als Nährstoffzwischenspeicher fungieren.
Das Projekt "Naturverjüngungsdynamik in langfristigen Femelschlag-, Plenterüberführungs- und Plenterwädern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Abteilung für Biometrie und Umweltsystemanalyse durchgeführt. Plenterwälder sind charakterisiert durch ausgewogene Gleichgewichtsstammzahlkurven, die eine erwünschte Struktur nachhaltig gewährleisten können. Eine im Vergleich zur Gleichgewichtsstammzahl ausreichende Anzahl von Verjüngungspflanzen garantiert jedoch nicht den Erhalt der Plenterstruktur. Die Verjüngungsstämme müssen auch mehr oder weniger auf ganzer Fläche verteilt jedoch nicht unbedingt flächendeckend vorhanden sein. Dabei sind auch Wechselwirkungen zwischen Verjüngung und Umweltfaktoren, zwischen Verjüngung und Bäumen der herrschenden Kronenschichten und die Konkurrenz mit der Verjüngung anderer Baumarten zu berücksichtigen.