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Vollzugshilfe Kleinfeuerungsanlagen

Das Projekt "Vollzugshilfe Kleinfeuerungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Münster, Fachbereich Energie, Gebäude, Umwelt durchgeführt. Die Beurteilung von Nachbarbeschwerden verursacht durch die Geruchsemissionen von privat betriebenen Kleinfeuerungsanlagen (wie z.B. Kaminöfen und Kachelöfen) ist mit Problemen verbunden. Weder die Bearbeitung der Nachbarbeschwerde erfolgt einheitlich noch gibt es belastbare Beurteilungsmaßstäbe, die eine Entscheidung der zuständigen Behörden über eine ggf. vorhandene schädliche Umwelteinwirkung ausreichend stützen. Es ist davon auszugehen, dass sich in Zukunft diese Problematik durch die vermehrte Verbrennung von festen Brennstoffen wie z. B. Holz voraussichtlich noch verstärkt. Die bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen für die Bewertung möglicher Geruchsbelästigungen verursacht durch privat betriebene Kleinfeuerungsanlagen sind auf diese Anlagen nicht übertragbar. Die rechtlichen Vorschriften behandeln ausschließlich Geruchsimmissionen verursacht durch gewerbliche genehmigungsbedürftige bzw. nichtgenehmigungsbedürftige Anlagen. Ziel des Projektes ist es eine Vollzugshilfe zu entwickeln, in der eine Vorgehensweise zur Bearbeitung von Nachbarbeschwerden wegen Gerüchen aus Kleinfeuerungsanalgen definiert wird, die ein möglichst rechtssicheres Ergebnis erzielen soll. Zudem soll untersucht werden, inwieweit eine Schwelle oder Grenze der unzulässigen Beeinträchtigung von Nachbarn definiert werden kann, die der Überwachungsbehörde als Maßstab für die eigene Entscheidung dienen kann. Vorläufige Struktur: Die Vollzugshilfe soll wie folgt strukturiert sein: 1. Allgemeine Informationen und Rechtsgrundlagen (Stichworte sind u. a.: BImSchG, 1. BImSchV, GIRL, Schornsteinfegerhandwerksgesetz, Feuerungsverordnung, VDI-Richtlinien). 2. Aufgaben der Beteiligten (Stichworte sind u. a.: Schornsteinfeger, Ordnungsbehörden, Immissionsschutzbehörden). 3. Vorgehensweise beim Bearbeiten einer Geruchsbeschwerde (Stichworte sind u. a.(Stichworte sind u. a.: Prüfungen nach 1. BImSchV und anderen Regelwerken, Durchführung von Messungen, Ausbreitungsrechnungen und Ortsbegehungen, Bescheidmöglichkeiten). 4. Maßnahmen zur Vermeidung von unzumutbaren Geruchsbelästigungen bei der Planung und beim Betrieb von Kleinfeuerungsanlagen (Stichworte sind u. a.: Festsetzungsmöglichkeiten in der Bauleitplanung, Informationsmaterial für Betreiber und Betreiberinnen, Anlagenbedienung, Betriebszeitenbeschränkung, Lagerung und Verwendung von Brennstoffen, Abluftreinigung).

Emissionsfaktoren fuer feste Brennstoffe

Das Projekt "Emissionsfaktoren fuer feste Brennstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Joanneum Research Forschungsgesellschaft, Institut für Energieforschung durchgeführt. Ziel des Projektes war die Ermittlung der durchschnittlichen Emissionsfaktoren fuer die Schadstoffe SO2, CO, NOx, org-C und Staub von Festbrennstoff-Feuerungsanlagen (Holz und Kohle) im Sektor Kleinverbrauch, welche fuer den derzeitigen oesterreichischen Anlagenbestand (1997/98) gueltig sind. Die Feuerungsanlagen wurden in vier Gruppen (Einzelofen-Holz, Einzelofen-Kohle, Zentralheizung-Holz und Zentralheizung-Kohle) eingeteilt. Auf der Basis eines statistischen Stichprobenmodells wurden 180 Feuerungsanlagen fuer Feldmessungen ausgewaehlt, die von fuenf Messteams in der Heizperiode 1997/98 durchgefuehrt wurden. Die Feuerungsanlagen wurden vom Benutzer nach seinen Gewohnheiten betrieben. Die Messdauer erstreckte sich vom Einheizen bis zum Erloeschen des Feuers. In Abstaenden von sechs Sekunden wurden die Konzentrationen von O2, CO2, CO, NOx, org-C im Verbrennungsgas sowie die Temperatur und die Geschwindigkeit des Verbrennungsgases aufgezeichnet. Die Staubmessungen wurden in Halbstundenintervallen ueber die gesamte Messdauer durchgefuehrt. Darueber hinaus wurde die jaehrlich eingesetzte Brennstoffmenge erfasst. Mit den gemessenen und erhobenen Daten wurden die Emissionsfaktoren berechnet. Von den 180 Messungen konnten 173 verwertet werden. Die Emissionsfaktoren fuer SO2 wurden aufgrund von Literaturangaben des Brennstoffschwefelgehalts berechnet. Die in beiliegender Tabelle angefuehrten Emissionsfaktoren (mg/MJ) stellen die durchschnittlichen Schadstoffemissionen (mg) bezogen auf die eingesetzte Brennstoffenergie (MJ) im Jahresmittel dar. Sie gelten fuer oesterreichische Festbrennstoff-Feuerungsanlagen im Sektor Kleinverbrauch fuer den Anlagenbestand 1997/98. Anlage: Tabelle - Emissionsfaktoren.

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