Nach einem Bericht des Washingtoner World Resources Institute, der gemeinsam von verschiedenen US-Behörden und 25 Organisationen erstellt wurde, sind derzeit 75% aller Korallenriffe weltweit bedroht. Hält diese Entwicklung an, sind laut Bericht bis 2050 alle Korallenriffe weltweit gefährdet. Die Studie „Reefs at Risk Revisited“, die am 23. Februar 2011 vorgestellt wurde, baut auf der bereits 1998 erschienenen Analyse „Reef at Risk“ auf. Damals wurde vor allem der Einfluss von lokalen Bedrohungen auf Korallenriffe wie zum Beispiel Überfischung, zerstörerische Fischfangmethoden oder Verschmutzungen durch Umweltgifte untersucht. Der aktuelle Bericht bezieht erstmals auch globale Einflussfaktoren mit ein. Durch den Klimawandel geraten die Korallenriffe unter zusätzlichen Druck. Ein weiterer Faktor ist die zunehmende Versauerung der Ozeane. Der Bericht identifiziert erstmals 27 Länder, die sozial und wirtschaftlich besonders von einer Zerstörung der Riffe betroffen sind. Darunter sind die Komoren, die Fidschi-Inseln, Grenada, Haiti, Indonesien, Kiribati, die Philippinen, Tansania und Vanuatu, die am meisten stärksten betroffenen Länder.
Am 30. Juni 2017 beschloss die Regierung Mexikos ein Verbot der Fischerei mit Treibnetzen im Golf von Kalifornien, um die vom Aussterben bedrohten Kalifornischen Schweinswale zu schützen. In freier Wildbahn leben nur noch etwa 30 Exemplare des Kalifornischen Schweinswals, der auf Spanisch Vaquita genannt wird. Die Wale verfangen sich immer wieder in den Netzen der Fischer und verenden als Beifang. 2012 lebten noch 200 Tiere im Golf, 2014 waren es nicht einmal mehr halb so viele. Die Naturschutzorganisation World Wildlife Fund (WWF) befürchtet, dass die Art ohne Schutzmaßnahmen 2018 ausgestorben sein könnte. Der mexikanische WWF-Direktor Jorge Richards begrüßte das Verbot, betonte aber die Notwendigkeit, den Fischern alternative Fischereitechniken zugänglich zu machen. Nur so könne der illegale Fischfang unterbunden werden. In der Region wird vor allem der Totoaba gejagt. Die Schwimmblasen dieser bis zu zwei Meter großen Fische sind eine begehrte Ware auf dem chinesischen Schwarzmarkt. Der Fang der Totoabas wurde zwar bereits 1975 verboten, allerdings wurde die Einhaltung des Verbots kaum kontrolliert. 2015 waren Treibnetze bereits temporär verboten worden, doch auch diese Maßnahme wurde nicht dauerhaft umgesetzt. Jetzt dürfen Fischer keine Treibnetze mehr in das betroffene Gebiet bringen und müssen zudem melden, wenn sie Teile ihrer Ausrüstung verloren haben.
Das Projekt "Methodik der Hg, Cd und Pb-Bestimmung in Fischen und Fischerzeugnissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Institut für Biochemie und Technologie durchgeführt. Ueberpruefung der Einflussgroessen der Probenahme des Aufschlusses, der Anreicherung und AAS-Messung (flammenlos) auf die Ergebnisse. Erarbeitung von fuer die amtliche Ueberwachung geeigneten Arbeitsvorschriften.
Das Projekt "Entwicklung von Scherbrettern zum Ausbringen und Positionieren von Ölsperren auf schnell fließenden Gewässern großer Breite" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung durchgeführt. In breiten Gewässern stellt die Ölbekämpfung ein logistisches Problem dar, da Schiff und Mannschaft mit den häufig langen Sperren kaum fertig werden. Hier soll eine in der Fischereitechnik verwendete Methode so weiterentwickelt werden, dass mit ihrer Hilfe Sperren automatisch von der Strömung in Position gebracht werden. Solche 'Scherbretter' können stationär an vorher festgelegten Bekämpfungsstellen oder mobil von Fahrzeugen aus eingesetzt werden.
Das Projekt "Verminderung der Abwassermengen und -frachten durch neue Technologien bzw. Recycling von Wertstoffen fuer den Fischereihafen Bremerhaven" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Iben Micro Stop durchgeführt. Die Untersuchung des Ist-Zustandes der Abwaesser im Fischereihafen und die daraus zu erarbeitenden Verbesserungskonzepte werden unter Einbeziehung der dort ansaessigen Firmenstruktur Wege aufzeigen, die die Gewaessersituation in diesem Bereich erheblich verbessern. Ein Schwerpunkt der Konzeption ist die Wiederverwertung der im Abwasser enthaltenen Wertstoffe.
Das Projekt "Bestimmung von Indol in Garnelen als Hinweis auf hygienische Maengel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Institut für Biochemie und Technologie durchgeführt. Fuer die Erarbeitung nationaler und internationaler Standards fuer Krebstiere und zu ihrer Beurteilung ist die Erarbeitung von Richtsaetzen erforderlich, wobei insbesondere auch instrumentelle Methoden erprobt werden.
Das Projekt "Projekt RESCUE: Beprobung der Crangon Fischerei" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Institut für Seefischerei durchgeführt. Beschreibung der technischen Parameter der europaeischen Garnelenfangflotten und Beprobung der deutschen Garnelenfaenge zur Erfassung der Beifanganteile. Ziel: Einschaetzung der Auswirkungen der Karbbenfischereimethode: Beprobung der Faenge, Befragung der Fischer, Mitfahrt auf Kuttern.
Das Projekt "Neue Standardtrawls fuer Ostseesurveys" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Institut für Fischereitechnik durchgeführt. Hauptziel des Projektes ist es, eine Verbesserung der Datenqualitaet aus internationalen Trawlsurveys fuer die Bestandseinschaetzung von Grundfischarten in der Ostsee zu erreichen. Dazu muessen optimierte Standardtrawls entwickelt, deren Einsatz abgestimmt und alte mit neuen Daten interkalibriert werden.
Das Projekt "Impact II: Die Auswirkungen verschiedener Fischfangmethoden auf die Oekosysteme von Nordsee und Irischer See" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde durchgeführt.
Das Projekt "Der Einfluss der Ver- und Entsorgung von Fischereifahrzeugen auf die Effektivitaet des Fangprozesses" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Hochschule für Seefahrt, Institut für Fischereitechnologie und Umweltschutz durchgeführt. Es wird der Ausruestungsbedarf von Fischereifahrzeugen im Langzeiteinsatz ermittelt. Uebergabemethoden fuer feste und fluessige Ausruestungsgueter auf hoher See werden dargestellt. Die Lizenzbedingungen ausgewaehlter Kuestenstaaten sowie die zu beachtenden Umweltschutzbestimmungen werden uebersichtlich dargestellt. Es werden mathematische Beziehungen zur Ermittlung der Menge (Anzahl) von Ver- bzw Entsorgungsguetern angegeben.