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UV-B-Schirmpigmente/ Einfluss von UV-B-Strahlung auf die Schirmpigmente der Buche

Das Projekt "UV-B-Schirmpigmente/ Einfluss von UV-B-Strahlung auf die Schirmpigmente der Buche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Biochemische Pflanzenpathologie durchgeführt. Erste Arbeiten zu Schutzmechanismen von Waldbaeumen gegen erhoehte UV-B-Strahlung hatten gezeigt, dass Nadelbaeume auf zunehmende UV-B-Strahlung mit einer verstaerkten Bildung von Flavonoiden reagieren. Die Verbindungen tragen neben ihrer Flavonol-Grundstruktur, die eine Abschirmung in den Bereichen UV-A und UV-B erlaubt, zwei substituierte Zimtsaeurereste, die vor allem eine starke Absorption von UV-B-Strahlung zur Folge haben. Diese Pigmente wurden ausschliesslich in der Epidermis der Nadeln nachgewiesen, was eine Funktion als UV-B-Schirmpigmente unterstuetzte. In dem vorliegenden Projekt konnte nun gezeigt werden, dass die Buche als wichtigster Laubbaum in Bayern verwandte Schutzmechanismen aufweist. Dazu wurden in zwei Experimenten Buchenkeimlinge unter jeweils vier unterschiedlichen UV-B-Bedingungen kultiviert und die UV-B-abhaengige Bildung phenolischer Inhaltsstoffe untersucht. Diese Metabolite wurden isoliert und ihre Struktur mit Hilfe spektroskopischer Methoden ermittelt. Es zeigte sich, dass auch die Buche Pigmente aus der Klasse der Flavonoide bildet, die substituierte Zimtsaeuren zur wirksamen UV-B-Abschirmung tragen. Ausserdem wurden grosse Mengen aehnlicher Strukturen in den Zellwaenden vor allem der Epidermiszellen gefunden. Mit Hilfe der UV-induzierten Chlorophyllfluoreszenz konnte zudem eine starke Abschirmung von UV-A- und UV-B-Strahlung durch die Blattepidermis gezeigt werden. Am natuerlichen Standort ist die Buche einem Zusammenspiel vieler oekologischer Faktoren ausgesetzt. So kann die Erhoehung der UV-B-Strahlung eine Aenderung der Empfindlichkeit gegenueber anderen Stressfaktoren zur Folge haben. Als Beispiel fuer eine Wechselwirkung zweier Faktoren wurde in einem weiteren Expositionsexperiment die UV-B-bedingte Praedisposition der Buchenblaetter fuer die Infektion durch das Blattpathogen Apiognomia errabunda untersucht. Die ersten Ergebnisse deuten an, dass erhoehte UV-B-Strahlung eine nachfolgende Infektion durch das Pathogen foerdert.

Nachweis von Verfaelschungen von Fruchtsaeften ueber Flavonoide mittels HPLC

Das Projekt "Nachweis von Verfaelschungen von Fruchtsaeften ueber Flavonoide mittels HPLC" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Lebensmittelchemie durchgeführt. Flavonoide Inhaltsstoffe werden als Leitsubstanzen zur Qualitaetssicherung und -verbesserung von Schwarzen Johannisbeersaeften, Traubensaeften, Apfelsaeften, Brombeersaeften, Passionsfruchtsaeften und Orangen- sowie Grapefruitsaeften verwendet. Die hierzu geeigneten Flavonoide muessen extrahiert und identifiziert und geeignete HPLC-Methoden ausgearbeitet werden. Bisher sind Methoden zum Nachweis von roten in schwarzen Johannisbeerprodukten, von Feigensaeften in Trauben-Erzeugnissen und zum Nachweis der Vermischung von Citrussaeften ausgearbeitet worden. Weiterhin ist der Nachweis von Brombeersaft in Johannisbeersaft und der Nachweis von Apfelsaft in Birnensaft bzw umgekehrt moeglich gemacht worden.

Teilvorhaben 3: Gewinnung von Wertstoffen aus pflanzlichen Abprodukten der Lebensmittelindustrie

Das Projekt "Teilvorhaben 3: Gewinnung von Wertstoffen aus pflanzlichen Abprodukten der Lebensmittelindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bell Flavors & Fragrances GmbH durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, durch eine Aufarbeitung pflanzlicher Abprodukte bei der Verarbeitung von Gewürzpflanzen und Gemüse zu einer ganzheitlichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe beizutragen. Die Gewinnung von Wertstoffen aus derartigen Abprodukten soll zu ihrer merklichen massemäßigen Reduzierung führen und so einen Beitrag zur Entwicklung abfallarmer Verarbeitungsverfahren leisten. Die Aufnahme von gesundheitsfördernden Wirkstoffen mit der täglichen Nahrung ist für viele Verbraucher ein faszinierender Gedanke. Infolgedessen werden immer mehr Lebensmittel entwickelt, in denen Naturstoffe mit nachgewiesen physiologisch positiven Eigenschaften enthalten sind. Eine interessante und sehr komplexe Gruppe dieser potentiellen Wirkstoffe stellen die Flavonoide dar. Flavonoide werden als Sekundärmetaboliten überwiegend in dem Licht ausgesetzten Teilen von Pflanzen produziert. Der Leitgedanke dieses Projektes besteht in der umweltfreundlichen Gewinnung von ernährungsphysiologisch wertvollen Inhaltsstoffen aus pflanzlichen Abprodukten, die in verschiedenen Betrieben der Lebensmittelindustrie anfallen.

Untersuchungen zur Vererbung des (-)-Bisabololgehaltes bei der Kamille und Entwicklung PCR-gestuetzter Marker als Basis fuer die Selektion einer Kamillensorte mit hohem Gehalt an Bisabolol und guten agronomischen Eigenschaften

Das Projekt "Untersuchungen zur Vererbung des (-)-Bisabololgehaltes bei der Kamille und Entwicklung PCR-gestuetzter Marker als Basis fuer die Selektion einer Kamillensorte mit hohem Gehalt an Bisabolol und guten agronomischen Eigenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Professur für Pflanzenzüchtung durchgeführt. Kamille ist eine sehr alte und auch heute noch bedeutende Arzneipflanze. Während bei der Verwendung als Teedroge neben dem Gehalt an ätherischem Öl, mindestens 0,4 Prozent, vor allem äußere Qualitätsmerkmale von Bedeutung sind, werden für die Extraktherstellung hohe Konzentrationen spezifischer Komponenten gefordert. Als wirksame, insbesondere entzündungshemmende Inhaltsstoffe wurden vor allem (-)-alpha-Bisabolol im ätherischen Öl und die hydrophilen Flavonoide Apigenin und Apigenin-7-Glucosid erkannt. Im Rahmen des vorliegenden Projektes soll daher zunächst als Grundlage für eine erfolgreiche züchterische Bearbeitung die Genetik des (-)-alpha-Bisabolol-Gehaltes aufgeklärt werden. Basierend auf diesen Daten werden PCR-gestützte Marker (RAPD, AFLP) entwickelt, mit deren Hilfe eine effektive markergestützte Selektion durchgeführt werden kann und somit Populationen mit einem konstant hohen (-)-alpha-Bisabolol-Gehalt selektiert werden können. Ausgehend von diesen Analysen werden in einem zweiten Schritt bereits auf gute agronomische Eigenschaften selektierte Populationen mit Hilfe dieser molekularen Marker auf einen hohen (-)-alpha-Bisabolol-Gehalt selektiert.

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