Das Projekt "Freie Radikale in biologischen Systemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Strahlenbiologie durchgeführt. Bei verschiedenen Stoerungen der Zellfunktion, insbesondere nach Einwirkung von Umweltnoxen wie Strahlung oder Xenobiotika, treten in der Zelle in erhoehtem Masse Radikale auf. Zum einen sind diese in unmittelbarer Reaktion mit Biomolekuelen fuer Zellschaedigungen verantwortlich, zum anderen werden sie, allerdings in geringer Konzentration, von der Zelle als Botenstoffe verwendet. Mit Hilfe kinetischer Spektroskopie (Pulsradiolyse) und EPR- Spektroskopie werden Radikalreaktionen untersucht, mit dem Ziel, die Mechanismen der unmittelbaren Strahlenwirkung und der mittelbaren Wirkung durch Beeinflussung zellulaerer Kontroll- und Reparaturfunktionen aufzuklaeren.
Das Projekt "Struktur und Reaktion strahleninduzierter freier Radikale in Nukleotid-Untereinheiten der DNA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Fachbereich Theoretische Medizin, Fachrichtung Biophysik und Physikalische Grundlagen der Medizin durchgeführt.
Das Projekt "Untersuchungen zu Toxizitaetsmechanismen verschiedener Mykotoxine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Agrarwissenschaftliche Fakultät, Institut für Tierernährung und Stoffwechselphysiologie durchgeführt. Mykotoxine sind sekundaere Stoffwechselprodukte verschiedener Pilze und kommen weit verbreitet in Futter- und Nahrungsmitteln vor. In neueren Untersuchungen wird der Erzeugung freier Radikale, verbunden mit einer gesteigerten Lipidperoxidation, eine grosse Bedeutung hinsichtlich der Wirkungsmechanismen von Mykotoxinen beigemessen. In Modellstudien an Hefen, Bakterien, Lebermitochondrien, Lebermikrosomen und primaeren Hepatocyten wurden diese Effekte experimentell untersucht. Darueber hinaus wurden Fuetterungsversuche an Ratten und Huehnern durchgefuehrt.