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Parks und Gärten in der Region Uckermark-Barnim

Das Projekt "Parks und Gärten in der Region Uckermark-Barnim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Fachbereich 2 Landschaftsnutzung und Naturschutz durchgeführt. Zahlreiche Gutsparks bestimmen seit vielen Jahrhunderten das Bild der Dörfer in Brandenburg. Von den einstmals mehr als 550 Parkanlagen sind heute noch etwa 350 in mehr oder weniger gepflegtem Zustand. Die geschichtliche Dokumentation dieser Gärten wurde dadurch erschwert, dass mit der Zerstörung der Gutsanlagen in den 1950er Jahren vielerorts auch die historischen Belegmaterialien verlorengegangen sind. Vor dem Hintergrund der Diskussion, wie man mit diesem kulturhistorischen Erbe umgeht, hat sich an der FH Eberswalde das Thema in Form von Diplomarbeiten seit einigen Jahren als Forschungsgegenstand etabliert. Pflege-, Nutzungs- und Entwicklungskonzepte wurden zu erschiedenen Parkanlagen erstellt. Das Projekt nimmt die Chance wahr, die Parkanlagen touristisch zu nutzen. Das Ziel ist, die Gartenkultur als touristisches Segment in der Region Uckermark-Barnim zu etablieren.In Kooperation mit dem Kulturlandschaft Uckermark e.V. wurden ein informatives Faltblatt und eine Posterpräsentation erstellt sowie Führungen und Halbtagestouren organisiert. Den Tourismus- und Heimatvereinen wird dadurch das touristische Potential der Parkanlagen verdeutlicht. Da die Faltblätter und die Touren von den Besuchern sehr geschätzt wurden, hoffen wir, dass die Idee des Gartenkulturtourismus von den entsprechenden Vereinen und Unternehmen in ihre Planungen aufgenommen wird. Bundesweit agierende Vereine, wie die Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) zeigten bereits ihr Interesse speziell an den Gartentouren.

Revitalisierung des historischen Küchengartens am Schloss Eutin für Zwecke der Umweltbildung

Das Projekt "Revitalisierung des historischen Küchengartens am Schloss Eutin für Zwecke der Umweltbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Schloß Eutin durchgeführt. Der von Peter Friedrich Ludwig auf der Grundstruktur eines barocken Vorgängers im 18. Jh. angelegte Schlossgarten Eutin ist eines der bedeutendsten Gartenkunstwerke Schleswig-Holsteins. Im Zentrum des Gartens liegt der ab 1790 nach englischen Vorbildern gestaltete, ca. 2 ha große Küchengarten. Über Jahrhunderte diente er der Produktion von gärtnerischen Erzeugnissen. Die Industrialisierung im 20. Jh. und die damit verbundenen wachsenden anthropogenen Einflüsse verursachten gravierende Schäden. Es kam zur Versiegelung ehemaliger Gartenfläche, zum Verlust an der kulturhistorisch wertvollen Bausubstanz sowie zu einer nachhaltigen Störung des Wasserregimes, was letztendlich zu einer vollständigen Aufgabe der gärtnerischen Nutzung führte. Im Rahmen eines Vorprojektes sind wichtige Grundlagen zur ökologischen Verbesserung des historischen Wassersystems des gesamten Schlossgartens geschaffen worden. Nach einem Architektenwettbewerb wurden Lösungsansätze zur Revitalisierung des Küchengartens gefunden. Erste Instandsetzungsarbeiten am Orangeriegebäude und der Küchengartenmauer sind bereits erfolgt. Jetzt soll in einem weiteren Schritt damit begonnen werden, in modellhafter Weise den Küchengarten wieder seinem ursprünglichen Zweck zuzuführen. Langfristiges Ziel ist es, den Garten nach ökologischen Gesichtspunkten zu bewirtschaften und vergessene traditionelle gärtnerische Techniken einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.Arbeitsschritte und angewandte Methoden: Der Projektantrag betrifft die folgenden Objekte und Maßnahmen: 1. Maßnahmen zur Wiederherstellung des historischen Wassersystems. 2. Revitalisierung des östlichenGartenbereiches, Anlage eines 'lebenden Zaunes'sowie Vorbereitungen zur Wiederherstellung einer Obstbaumpflanzung nach historischem Vorbild In enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, der Norddeutschen Fachschule für Gartenbau sowie mittelständischen Baumschulen sollen im Küchengarten traditionelle regionale Obstsorten in historischer Anbauweise und Schnittform kultiviert werden. Erstmals in Deutschland wird versucht, die historischen Gärten des 17, bis 19. Jh. prägenden Zwergobstgehölze wieder anzuziehen. Die Anlage eines lebenden Zaunes' wird Erkenntnisse für die Wiederanwendung dieser vergessenen Technik liefern. Gleichzeitig können Impulse für den modernen Wirtschaftsbetrieb der Baumschulen entstehen. Im Rahmen eines Projektes der Wilhelm-Wisser-Schule Eutin sollen außerdem Schüler im Küchengarten mit gärtnerischen Bewirtschaftungsformen sowie der Geschichte des Gartens vertraut gemacht werden.

Durchführung eines Umweltinformationsprojektes zum Thema: Gartenkunst als Impuls für ein verändertes Umweltbewusstsein und Konsumverhalten

Das Projekt "Durchführung eines Umweltinformationsprojektes zum Thema: Gartenkunst als Impuls für ein verändertes Umweltbewusstsein und Konsumverhalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Cross-Garden e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ausgangssituation: Durch Evolution und fortschreitende Zivilisation entfremdet sich der Mensch der Natur zusehends. Erkrankungen und fehlende Nachhaltigkeit im Umgang mit Natur und Umwelt sind die Folgen dieser Entfremdung. Gartenkunst als Verbindung von Ökologie (Wissenschaft) und Ästhetik (Kunst) ist die einfachste, effektivste und zugleich vielfältigste Form der Annäherung an die fremd gewordene Natur. Es sollen komplexe Umweltzusammenhänge verdeutlicht werden. Dazu werden Aspekte der Nachhaltigkeit herausgestellt und Wege zur Konkretisierung aufgezeichnet. Der Garten wird in seiner wichtigen Funktion für das Ökosystem und für das Wohlergehen der Menschen fokussiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Bedeutung von Gärten für die Artenvielfalt und die Lebensqualität. Cross Garden will mit dem Projekt Impulse vermitteln, um die entstandene Kluft zwischen den modernen Menschen und der Natur zu überwinden. Aus Anlass des Gartenfestivals im Schloßpark von Ippenburg in der Gemeinde Bad Essen vom 28.5. bis 31.5.04 wird in 11 Gartenkunst-Projekten ein Beispiel gegeben, wie man Nutzgärten mit mehr Kreativität, Mut und Individualismus anlegen kann. Fazit: Der besondere Ansatz des Festivals, alle Generationen, alle Schichten der Bevölkerung und Besucher aus der näheren Umgebung und aus dem weiteren In- und Ausland anzusprechen, ist im Jahr 2004 ganz besonders gut gelungen. Unter der Dachmarke Ippenburg gelingt es mittlerweile jedes Jahr, neue Themen und neue Gärten für die Gäste interessant zu machen. Künstler aus ganz Europa präsentieren ihre Ideen neben jungen und einheimischen Gartengestaltern. Dadurch wird ein europäischer Dialog zu den Themen Kunst, Natur und Kulturlandschaft evoziert, der eine besondere Ausstrahlung und Anziehung in der Garten- und Kunstszene verbreitet. Die einzigartige Kombination von Gartenlust und Landvergnügen spricht die Menschen auf verschiedenen Ebenen mit der gleichen Intensität an. Nebenbei erfährt das Osnabrücker Land und die weitere Heimat eine hervorragende Bereicherung in Richtung auf einen sanften und nachhaltigen Tourismus.

Modellvorhaben 'Koordinierte wissenschaftliche Untersuchungen und Analysen an vier national wertvollen umweltgeschaedigten Parkanlagen in Mecklenburg-Vorpommern'

Das Projekt "Modellvorhaben 'Koordinierte wissenschaftliche Untersuchungen und Analysen an vier national wertvollen umweltgeschaedigten Parkanlagen in Mecklenburg-Vorpommern'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesamt für Umwelt und Natur Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es ca. 1.200 Parkanlagen. Davon sind ca. 50 Prozent denkmalgeschützt. In dem überwiegenden Teil dieser Anlagen fällt ein schlechter Zustand und eine Veränderung der Originalsubstanz und Raumstruktur durch dramatische Umweltschäden auf. Durch eine unterlassene Parkpflege konnten sich im Laufe mehrerer Jahrzehnte Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten herausbilden. Um bei der Wiederherstellung von fünf national bedeutsamen Parkanlagen (Landschaftspark Putbus/Rügen; Wallanlagen und Stadtwald der Hansestadt Stralsund; Schlossparks Remplin und Ulrichshusen; Gutspark Gützkow) Umweltschäden zu beseitigen und die Belange des Naturschutzes und der Denkmalpflege gleichrangig zu berücksichtigen, wurde das o.g. Modellvorhaben realisiert und im Rahmen des sogenannten Landesparkprogramms umgesetzt. Die Methodik klingt nahezu lehrbuchartig: Zur Umsetzung der o.g. Zielsetzungen sind zunächst vier Parkanlagen 1994 genau vermessen worden. Danach wurde eine gutachterliche Bestandsaufnahme und Dokumentation sowie Analyse der Originalsubstanz (Erarbeitung von Leitkonzepten) vorgenommen. Im Ergebnis sind die zusammengetragenen Zeitdokumente mit der noch vorhandenen Originalsubstanz verglichen und ein Maßnahmekatalog erarbeitet worden. Die Bestandsaufnahme aus naturschutzfachlicher Sicht beinhaltete zudem eine gutachterliche Erfassung und Bewertung einzelner Tiergruppen (Vögel, Tag- und Nachtfalter, Käfer) sowie der Baum-, Strauch- und Krautschicht. Diese Bestandsaufnahmen wurden durch Baumgutachten zu einer Vielzahl von Altbäumen vervollständigt. Nach Vorlage, Einsichtnahme und Diskussion sind die o.g. Gutachten als Arbeitsgrundlage durch die beteiligten Behörden und Eigentümer 1996 bestätigt worden. Im Rahmen des o.g. Modellvorhabens begannen ab 1997 die tatsächlichen Wiederherstellungsmaßnahmen. 1997 kam der Park Ulrichshusen als fünfte Anlage hinzu.

Entwicklung eines Parkpflegewerks als Grundlage für die modellhafte Wiederherstellung der historischen Parkanlage der Sommerresidenz Samuel von Brukenthals in Avrig/Freck (Rumänien) unter besonderer Berücksichtigung der Zusammenarbeit von Denkmal- und Naturschutz (einschließlich Dringlichkeitsmaßnahmen)

Das Projekt "Entwicklung eines Parkpflegewerks als Grundlage für die modellhafte Wiederherstellung der historischen Parkanlage der Sommerresidenz Samuel von Brukenthals in Avrig/Freck (Rumänien) unter besonderer Berücksichtigung der Zusammenarbeit von Denkmal- und Naturschutz (einschließlich Dringlichkeitsmaßnahmen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Büro für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur GbR Schumacher und Herrmann durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Sommerresidenz von Baron Samuel von Brukenthal (1721-1803) ist der einzige in dieser Art erhaltene Barockpark Rumäniens, kulturhistorisch für ganz Südosteuropa bedeutend. Neben der Parkanlage war die Anlage auch ein am Nutzen orientiertes landwirtschaftliches Gut. Durch unterlassene oder unsachgemäße Pflege ist der Park heute verwildert. Die das Gelände durchziehenden Bachläufe und Weiher sind verlandet und verschmutzt. Die großartige Pflanzenvielfalt ist nicht mehr vorhanden. Andererseits haben sich auf vielfältige naturschutzwürdige Biotope und Vegetationsstrukturen entwickelt, die in die historische Parkanlage integriert werden müssen. Die Aspekte von Denkmalschutz und Naturschutz müssen sorgfältig abgewogen und in Einklang gebracht werden. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die ehemalige Nutzung der Sommer-residenz als landwirtschaftliches Gut wieder aufleben zu lassen und unter den innovativen Aspekten der ökologischen Landwirtschaft den Kulturpflanzenanbau in die Parkgestaltung zu integrieren. Ziel der ersten Phase ist es, durch fachliche Gutachten und durch die Erarbeitung eines Parkpflegewerks die Grundlage für die Sanierung und des örtlichen Wasserhaushaltes zu schaffen. Der durch Kontaminierung, Verschlammung und Verlandung gefährdete Wasserhaushalt soll im Rahmen der Parkrestauration saniert werden. Durch die Schadstoffreduzierung bzw. Eliminierung der Schadstoffe im Grund- und Oberflächenwasser wird ein entscheidender Beitrag zur Umweltentlastung innerhalb und außerhalb der Anlage geleistet. Fazit: Das vorliegende Parksanierungskonzept stellt einen Meilenstein für die Entwicklung der Frecker Garten- und Parkanlagen dar. Einerseits ist damit eine gute Planungsgrundlage erarbeitet worden, andererseits werden zahlreiche Entwicklungsbausteine vorgestellt, die sich in Abhängigkeit von der zukünftigen Nutzung schrittweise realisieren ließen. Solange Aspekte der Nutzung und die Gewährleistung der Pflege nicht geklärt sind, sind umfangreichere Sanierungsmaßnahmen kaum sinnvoll. Es sollte deshalb ab 2007 der Focus auf die Nutzungsperspektiven für Gartenanlagen und v. a. für die Baulichkeiten gerichtet werden. Es ist für Ausstattung und Er-schließung der Anlage ein erheblicher Unterschied, ob dort ein Hotelbetrieb mit Wellnessbereich, ein Sanatorium für ältere Menschen oder ein Tagungszentrum entsteht. Man könnte befürworten, einzelne be-sonders gut dokumentierte Baulichkeiten wie die historischen Mauern, Brunnen und Treppenanlagen zu restaurieren, auch um deren weiteren Verfall aufzuhalten. Dies sollte vorrangig in der zentralen barocken Partie geschehen. Wichtig für die Entwicklung der Anlage wäre die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie, die sich mit den Nutzungsmöglichkeiten der baulichen Anlagen, den damit verbundenen Kosten sowie den wirtschaftlichen Perspektiven für die Gesamtanlage auseinandersetzt. Szenarien für die Nutzung sind im Sanierungskonzept bereits skizziert.

Schräger Wellenauflauf an Seedeichen

Das Projekt "Schräger Wellenauflauf an Seedeichen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen durchgeführt. Aufgabenstellung: Für die Festlegung der Kronenhöhe von Seedeichen gegen Wellenüberlauf ist neben dem maßgebenden Bemessungswasserstand die Wellenauflaufhöhe zu berücksichtigen. Diese ist im wesentlichen vom angreifenden Seegang und der Geometrie des Deiches abhängig. Dabei haben beim Seegang neben den signifikanten Parametern Wellenhöhe und Wellenperiode die Wellenangriffsrichtung, die Form der Wellenspektren bzw. die statistische Verteilung der Parameter einzelner Wellen und die Vorwellen einen Einfluss auf die Wellenauflaufhöhen, als deren signifikanter Wert üblicherweise der nur von 2 Prozent aller Wellen überschrittene charakteristische Wert z 98 gewählt wird. Auf der Grundlage des derzeitigen Wissensstandes bestehen noch Unsicherheiten über den Einfluss der Wellenangriffsrichtung auf die Wellenauflaufhöhe an typischen flachgeneigten Deichprofilen bei verschiedenen Seegangsformen (kurzkämmig, langkämmig, regelmäßig) und Wellenspektren (theoretische Spektren, Naturspektren). Diese Unsicherheiten liegen z.T. an den Streuungen der Messungen in den hydraulischen Modellen (Wellenbecken) und in der Natur. Im Rahmen des BMBF-Forschungsvorhabens Schräger Wellenauflauf an Seedeichen soll ein Schwerpunkt der Untersuchungen auf der ausreichend exakten Ermittlung der Eingangsparameter (Wellenspektrum, Statistik hoher Wellen) und der Wellenauflaufhöhe unter Reduktion bzw. Berücksichtigung von Modelleffekten (parasitäre Wellen, Art der Wellengenerierung, Art der Wellenauflaufmessung) liegen. Durchführung: Der Forschungsantrag geht auf eine Initiative des KFKI zurück.. Da aus den bisher vorliegenden Veröffentlichungen im Schrifttum insbesondere nicht zuverlässig hervorgeht, inwieweit die Veränderung der Wellenauflaufhöhen mit der Wellenanlaufrichtung von der Seegangsform (kurzkämmig, langkämmig) abhängig ist, soll dies zunächst durch vergleichende Untersuchungen grundsätzlich geklärt werden. Dazu wurden in der ersten Projektphase (Januar bis Dezember 2000) im wesentlichen Grundsatzuntersuchungen zum Einfluss der Richtungseigenschaften des Seegangs im Wellenbecken des NRC, Kanada, in dem die Erzeugung auch von kurzkämmigem Seegang möglich ist, durchgeführt. In der zweiten Projektphase (Januar 2001 bis Juni 2002) sollen im Wellenbecken in Hannover umfangreicheren Versuche (bezüglich der Deichformen und Seegangsspektren) mit langkämmigem Seegang durchgeführt werden. Ergebnisse: Hauptziel der Untersuchungen der ersten Projektphase war es, die Auswirkungen der Wellenangriffsrichtung auf den Wellenauflauf systematisch zu untersuchen und durch Wellenüberlaufmessungen zu ergänzen. Auf der Grundlage der Modellversuche und der Versuchsauswertung sollen die bestehenden Bemessungsansätze für die Berücksichtigung der Wellenangriffsrichtung in der Wellenauflaufermittlung verifiziert und erweitert werden. Neben der Auswirkung der Wellenanlaufrichtung auf die Wellenauflaufhöhe soll auch die flächenmäßige Ausdehnung des Wellenauflaufs berücksichtigt werden.

Modellhafte Entwicklung und Umsetzung einer Ufersicherungsbauweise für eine anthropogen umweltgeschädigte historische Gräfte am Beispiel von Haus Rüschhaus in Münster unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit

Das Projekt "Modellhafte Entwicklung und Umsetzung einer Ufersicherungsbauweise für eine anthropogen umweltgeschädigte historische Gräfte am Beispiel von Haus Rüschhaus in Münster unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Münster, Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Haus Rüschhaus ist ein herausragendes Ensemble von Architektur und Gartenkunst mit internationaler Bedeutung. Die Gräfte bildet den gestalteten Rahmen für Garten und Hof. Seit Errichtung des Gebäudeensembles haben sich die hydrologischen Rahmenbedingungen deutlich verändert. Straßen- und Siedlungsbauten führen heute zu stark schwankenden Wasserständen in der Gräfte. Diese stellen besondere Anforderungen an den Uferverbau. Zu Beginn der 1980er Jahre wurde die Anlage nach Originalplänen aufwändig rekonstruiert, wobei die seitlichen Spundwände mit Tropenholz erneuert und gesichert wurden. Trotz kontinuierlicher Unterhaltungsarbeiten befinden sich weite Bereiche der Einfassung der Gräfte nach 25 Jahren wieder in sehr schlechtem Zustand. Es sollte eine Ufersicherung realisiert werden, die auf Tropenhölzer verzichtet, im Erscheinungsbild die Anforderungen des Denkmalschutzes erfüllt und zugleich auch langlebig und wartungsfreundlich ist. Fazit Die Planungs- und Detailierungsphase war langwierig und zeitaufwändig. Bei verschiedensten Fragestellungen konnte nicht auf bestehende Erfahrungen zurückgegriffen werden. Dank der guten und konstruktiven Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten gelang es, die an das Projekt gestellten Erwartungen vollständig zu erfüllen. - Der historische Zustand und Linienverlauf wurde durch ein denkmalpflegerisches Aufmaß verortet. - In einer kurzen Bauzeit von nur 12 Wochen, konnten alle Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. - Selbst die komplizierten Uferverläufe des Barockgartens mit verschiedenen Radien konnten exakt nachgebildet werden. - Durch eine archäologische Begleitung wurden die während der Bauzeit freigelegten Funde dokumentiert und vor Ort belassen. - Die Bauabwicklung konnte so organisiert werden, dass der bestehende Barockgarten nicht geschädigt wurde. Für den weiter laufenden Museumsbetrieb wurden die Behinderungen minimiert. Da die Gräfte relativ starken Wasserstandsschwankungen ausgesetzt ist, gilt es nun noch Erfahrungen über die Lebensdauer der unbehandelten Eichenbohlen zu sammeln. Dank der reparaturfreundlichen Konstruktion wird der Austausch von Bohlen aber problemlos möglich sein.

Modellvorhaben: Ufer- und Gartengestaltung im Liebermann-Garten/Berlin unter Naturschutzgesichtspunkten

Das Projekt "Modellvorhaben: Ufer- und Gartengestaltung im Liebermann-Garten/Berlin unter Naturschutzgesichtspunkten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die desolate Uferbefestigung aus Betondielen in einem historischen Garten soll unter Berücksichtigung ökologischer und denkmalpflegerischer Aspekte erneuert werden. Wegen des starken Verkehrs auf dem Großen Wannsee ist eine Uferböschung mit Befestigung aus Faschinen nicht realisierbar. Deshalb und wegen des Höhenunterschiedes zwischen Gartenniveau und Seegrund wird eine Spundwand mit davor gesetzter Natursteinmauer realisiert. In Teilbereichen wird vor der Mauer eine durch Pfahlreihen geschützte Sandaufschüttung zur Ansiedlung von Röhricht hergestellt. Die gebaute Ufermauer entspricht den denkmalpflegerischen Anforderungen, die Pflanzung von Röhricht dient einem naturnahen Uferausbau. Die Uferbefestigung soll als Vorbild für Sanierungsmaßnahmen in anderen denkmalgeschützten Gärten mit gleicher Problematik dienen. Die im Garten auf Grund von langjähriger Befahrung verdichteten Vegetationsflächen sind instand zu setzen, mit Betonplatten befestigte Flächen zu entsiegeln. Im Zuge der denkmalgerechten Wiederherstellung sind Wege mit wassergebundener Decke herzustellen und die Vegetationsflächen mit abwechslungsreichen Pflanzungen aufzuwerten. Fazit: Die Sanierung der Ufermauer im Garten von Max Liebermann zeigt in beispielhafter Weise auf, wie denkmalpflegerische Belange mit Maßnahmen zur Verbesserung des Naturhaushalts gemeinsam realisiert werden können. Dabei sind die gegebenen Voraussetzungen an einer stark befahrenen Seenkette als besonders schwierig anzusehen. Die realisierte Maßnahme soll auch für die benachbarten Grundstücke, deren Gartenanlagen ebenfalls unter Denkmalschutz stehen und bei welchen z. T. ebenfalls in Kür-ze Sanierungsmaßnahmen anstehen, als wegweisendes Vorbild dienen. Ufermauern aus Naturstein werden jedoch nur an den flachen Uferbereichen des westlichen Großen Wannsees, des Kleinen Wannsees und des Tegeler Sees realisierbar sein. An den Steilufern des östlichen Großen Wannsees und am Westufer der Havel in Spandau können die Höhenunterschiede nur mittels Spundwänden gefasst werden. Jedoch kann auch dort der vorgesehene Uferverbau durch die zu erzielende Beruhigung des Wel-lengangs und die Schaffung einer Röhrichtzone Rückzugsgebiete für die Fauna und Entwicklungs-potentiale für die Ufervegetation bieten. Die bereits bis zum Sommer 2007 festzustellenden positiven Entwicklungen, d. h. der Pflanzenzuwachs im Bereich der Sandaufschüttung, die spontane Ansiedlung von Pflanzen im Bereich der Steinschüttung, der Jungfischbesatz sowie der sich weiter ausbreitende Teichmummelbestand lassen die Erneuerung der Ufermauer in ihrer gewählten Form als beispielhaft und ökologisch wirksam bewerten. Lediglich die wegen der ungelösten Grundstücksverhältnisse nicht mögliche Realisierung der Ufermauer und Röhrichtanpflanzung über den gesamten Grundstücksverlauf stellt derzeit noch eine Einschränkung der Maßnahme dar. (Text gekürzt)

Internationales Symposium: Botanische Gärten als Reservoir von Kultur und Natur im Spannungsfeld von Naturschutz, Wissenschaft und Gartendenkmalpflege (24. - 26.04.2009)

Das Projekt "Internationales Symposium: Botanische Gärten als Reservoir von Kultur und Natur im Spannungsfeld von Naturschutz, Wissenschaft und Gartendenkmalpflege (24. - 26.04.2009)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Zentraleinrichtung Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Der Bedeutung historischer botanischer Gärten als Kulturgut und als Gegenstand der Wissenschaftsgeschichte und der Gartenkunst wird nicht in allen historischen Anlagen Rechnung getragen. Häufig wird der Denkmalaspekt als Einschränkung der wissenschaftlichen Nutzung botanischer Gärten angesehen. Ökonomische Zwänge bei der erforderlichen Pflege und Unterhaltung gestatten zudem in vielen botanischen Gärten Nutzungen, die den Gärten nicht immer zuträglich sind, und das nicht nur unter denkmalpflegerischen sondern auch unter ökologischen Gesichtspunkten. Seit 2006 wird für den Botanischen Garten Berlin-Dahlem ein Pflegewerk erarbeitet, das sich mit den genannten Aspekten beschäftigt. Mit der Durchführung eines Symposiums soll ein bewussterer Umgang der Akteure mit den kulturellen Werten in botanischen Gärten, die Entwicklung eines informellen Netzwerkes denkmalgeschützter und denkmalwerter botanischer Gärten sowie die Bildung bilateraler Kooperationen zu Erhalt, Pflege und Entwicklung dieser Gärten initiiert werden. Fazit: Ein Gartenpflegewerk wurde in der Diskussion mit Podium und Auditorium als geeignetes und notwendiges Instrument angesehen zur - Charakterisierung und Aufgabenakzentuierung der einzelnen botanischen Gärten - Aufbereitung von Entscheidungsgrundlagen für den Abwägungsprozess zwischen verschiedenen Zielen. Verbesserung der Transparenz von Entscheidungsprozessen - Unterstützung der Evaluierung und Verbesserung des Marketings botanischer Gärten - Unterstützung der Akquirierung notwendiger wirtschaftlicher Mittel - Herstellung eines Gleichgewichts zwischen Bewahren und Öffnen für neue Entwicklungen. Es wurde allen Eigentümern Botanischer Gärten empfohlen, aus vorgenannten Gründen Gartenpflegewerke für ihre Anlagen erstellen zu lassen.

Entwurf einer denkmalpflegerischen Rahmenkonzeption zur Revitalisierung des stark anthropogen umweltgeschädigten Schlossparks Uhyst/Spree (inklusive erste Umsetzungen)

Das Projekt "Entwurf einer denkmalpflegerischen Rahmenkonzeption zur Revitalisierung des stark anthropogen umweltgeschädigten Schlossparks Uhyst/Spree (inklusive erste Umsetzungen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gemeinde Boxberg,O.L. durchgeführt. Gegenstand des Projektantrags ist der Schlosspark Uhyst. Zielsetzung des Vorhabens ist die Erarbeitung einer Denkmalpflegerischen Konzeption als theoretische Grundlage für die Revitalisierung und Erhaltung des vernachlässigten, durch den Braunkohletagebau schwer geschädigten Schlossparks. Der Schlosspark Uhyst ist ein überregional bedeutendes Kulturdenkmal, das sowohl im Hinblick auf eine denkmalgerechte Behandlung als auch auf eine touristische Nutzung zukünftig stärkere Beachtung erfahren muss. Durch eine nachhaltige Erhaltung, Pflege und Entwicklung soll zukünftig das hier vorhandene wertvolle Potential gesichert und gleichzeitig für eine breite Öffentlichkeit erschlossen werden. Zwar ist die einstige gartenkünstlerische Qualität des Schlossparks Uhyst derzeit noch zu erahnen, doch zeigt er augenfällige Spuren der Zerstörung und Vernachlässigung. Die im Projektantrag enthaltenen Maßnahmen (Erarbeitung der Denkmalpflegerischen Konzeption) zielen darauf ab, den fast verlorenen Garten zu analysieren und exemplarische Lösungswege für dessen Revitalisierung zu finden. Die Denkmalpflegerische Konzeption umfasst nach den Leitlinien des Arbeitkreises Historische Gärten der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst folgende Gliederungspunkte: - historische Analyse und Dokumentation - Bestandsanalyse - Denkmalbewertung - Nutzungsanalyse - Gartendenkmalpflegerische Zielplanung und Maßnahmeplan. Mittels einer genauen Analyse des im Laufe der Jahrhunderte vollzogenen Landschaftswandels werden die denkmalwerten Elemente und Strukturen des Gartens aufgezeigt. Nach einer modellhaften Methodik und in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen soll eine Zielplanung erarbeitet werden, bei der die verschiedenen Zeitschichten bewahrt und in ein stimmiges Gesamtkonzept integriert werden. Außerdem ist es geplant, im Rahmen eines Arbeitseinsatzes mit der Bevölkerung und dem Heimatverein erste dringende Gehölzarbeiten im Park vorzunehmen. Dies betrifft besonders die unbedingt erforderliche Freistellung historischer Gehölze, die durch unkontrollierten Gehölzaufwuchs zum Teil bereits starke Schädigungen aufweisen. Begleitet werden soll der Arbeitseinsatz durch abendliche Vorträge über die Parkgeschichte und -pflege.

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