Das Projekt "Abtrennung von CO2 aus Faulgas mittels Membrantrennverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Chemische Verfahrenstechnik und Institut für Verfahrenstechnik durchgeführt. An einer Pilotanlage mit einer Kapazitaet von 60 m3 N/h Rohgas wird untersucht, ob Faulgas mittels Gaspermeation wirtschaftlich auf Stadtgasqualitaet (C tief CH4 = 91 Vol-Prozent) aufkonzentriert werden kann. Die auf dem Gruppenklaerwerk I des Niersverbandes stehende Anlage gestattet den Vergleich unterschiedlicher Modulsysteme (z.B. Hohlfasermodule, Wickelmodule und gegebenenfalls Kissenmodule) sowie die Variation der Betriebszustaende und Modulschaltungen. Von wesentlichem Interesse sind: 1. Daten fuer den optimalen Betrieb (Schaltung und Betriebsdruck), 2. das Langzeitverhalten der Membranmaterialien (Composite-Membranen, Cellulosetriazetatmembranen) gegenueber Spuren von H2S hoeheren Kohlenwasserstoffen und anderen organischen Verbindungen.
Das Projekt "Entwicklung eines hybriden Membrantrennverfahrens fuer die Konditionierung saurer Gase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Maschinenbau, Institut für Verfahrenstechnik durchgeführt. Erdgase sind im Foerderzustand unter anderem mit Kohlenwasserstoffen und Sauergasanteilen verunreinigt. Die sauren Erdgasanteile, insbesondere C02 und H2S, koennen Schaeden am Rohrleitungsnetz und an den Anlagen durch Korrosion hervorrufen. Der Einsatz von Sauergasen ist weiterhin dadurch eingeschraenkt, dass H2S schon in geringen Mengen stark toxisch ist und daher auf einen Volumenanteil unter 2ppm reduziert werden muss. Als Ergaenzung zu den bisher eingesetzten Verfahren bietet sich die Gastrennung mit Hilfe von Membranen an. Die experimentellen Untersuchungen werden an einer Membrantestzelle mit verschiedenen Membranen zur Sauergasabtrennung durchgefuehrt. Fuer verschiedene Eingangskonzentrationen, -volumenstroeme, -temperaturen und -druecke werden die Zustaende der von der Membran abfliessenden Volumenstroeme gemessen. Mit Hilfe der gemessenen Groessen wird ein Modell der Membrantrenneigenschaften entwickelt. Dieses Modell wird in das Prozesssimulationsprogramm Aspen-PLUS implementiert, so dass eine Moeglichkeit besteht, Anlagen mit einer Membrantrennstufe zu simulieren.
Das Projekt "Nutzung von Bioenergiepotenzialen für die Bereitstellung thermischer und elektrischer Energie - Verbesserung des Produktgases in Membranreaktoren mittels Knudsen-Membranen am Beispiel von Beton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Energietechnik, Fachgebiet Energieverfahrenstechnik und Umwandlungstechniken regenerativer Energien durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Erhöhung des Nutzwertes von Produktgasen, die aus regenerativen Energieträgern gewonnen werden. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Veränderung der chemischen Zusammensetzung durch Gasfiltration. Ziel dieses Projektes ist es, ein Messverfahren und einen Herstellungsprozess bereitzustellen, mit dem es möglich ist, Meso- und Makroporen poröser Membranen gezielt und kontrolliert herzustellen, um so maßgeschneiderte und zugleich preiswerte mineralische Membranen zur Gastrennung zur Verfügung zu stellen. Zum Einsatz kommen sollen bisher noch nicht verwendete kostengünstige poröse Betone, die mittels Knudsen-Diffusion eine selektive An- bzw. Abreicherung von Bestandteilen (z.B. Wasserstoff) von Gasmischungen biogenen Ursprungs ermöglichen. Für die Prozessoptimierung sind geeignete Betonzusammensetzungen zu finden, der Einfluss der Herstellungsparameter zu untersuchen und durch geeignete Messverfahren zu dokumentieren. In vorliegenden Projekt wird vorgeschlagen, die bisher eingesetzten, sehr teuren Membranen durch solche aus bestimmten Betonsorten zu ersetzen und so eine erhebliche ökonomische Verbesserung des Prozesses zu erreichen.
Das Projekt "Forschungsschwerpunkt Trenn- und Umwelttechnik, Projektfeld: Angewandte Membrantechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Standort Geesthacht, Institut für Chemie durchgeführt. Umsetzung von Forschungsergebnissen der Grundlagenforschung und der Entwicklung und Herstellung von Membranen in verfahrenstechnische Systemloesungen fuer die Produktionstechnik (prozessintegrierter Umweltschutz) und Techniken zur Reinigung von Abluft und Abwasser sowie die Erschliessung neuer Verfahren zur Behandlung von Gasstroemen; - Benzindampfrueckgewinnung an Tankstellen und Tanklagern; - Entfernung chlorierter Kohlenwasserstoffe aus Abgasen.
Das Projekt "Membrantrennverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Brennstofftechnik und Umwelttechnik durchgeführt. Untersuchungen von Grundlagen und industriellen Anwendungen von Membrantrennverfahren (Gastrennung, Pervaporation, Elektrodialyse und Umkehrosmose).