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Verbesserung der Innenluftqualität durch Luftreiniger (Entstoffer) im Raum

Das Projekt "Verbesserung der Innenluftqualität durch Luftreiniger (Entstoffer) im Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für GebäudeEnergetik (IGE), Lehrstuhl für Heiz- und Raumlufttechnik durchgeführt. Gute Luftqualität ist insbesondere in den Räumen erforderlich, in denen sich Menschen lange aufhalten; z. B. Räume in Wohngebäuden oder Bürogebäuden, Schulgebäuden, Konferenzzentren etc.. Die hohe Dichtigkeit solcher Gebäude, vor allem wenn es sich um Neubau oder sanierte Gebäude handelt, verhindert zum einen, dass Geruchs- bzw. Schadstoffe von Personen sowie aus Baumaterialien und Möbeln nach außen abgeführt werden; zum anderen verursacht die Verbesserung der Raumluftqualität mit konventionellen Maßnahmen - freie oder maschinelle Lüftung - einen mehr oder weniger hohen Energieverbrauch. Eine viel versprechende Lösung besteht darin, dass ein maschinelles Lüftungssystem den Personen im Raum die erforderliche Atemluft (Sauerstoff) bereitstellt und die Schadstoffe durch besondere Einrichtungen wie z. B. Luftreiniger gereinigt wird. Im Rahmen dieses Projektes wird der potenzielle Einsatz solcher Luftreiniger, hier als Entstoffer bezeichnet, unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten mit numerischen Methoden untersucht. Den Untersuchungen liegt ein einfacher Büroraum für zwei Personen zu Grunde. CO2 wird nur als Indikator für die Bewertung der Raumluftqualität verwendet. Es werden Fälle für Mischlüftung und für Schichtlüftung im Raum untersucht. Bei den Fällen mit Mischlüftung werden zwei Varianten betrachtet: Der Zuluftstrom besteht zu 100 % aus Außenluft (Referenzfall) bzw. zu nur 10 % aus Außenluft und zu 90 % aus Umluft. Bei den Schichtlüftungsfällen besteht die Zuluft zu 100 % aus Außenluft (Referenzfall), der Luftstrom der Varianten beträgt aber nur 10 % des Referenzfalls. Die Positionierung der Entstoffer sowie der Betrieb des integrierten Ventilators in den Entstoffern werden bei den Untersuchungen variiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Raumluftqualität durch Einsatz von Entstoffern erkennbar verbessert werden kann, auch wenn der Außenluftwechsel nur 10 % des üblichen Luftwechsels beträgt. Die Positionierung der Entstoffer im Raum sowie der Betrieb des integrierten Ventilators spielt bei der Wirkung der Entstoffer auch eine wichtige Rolle.

Teilprojekt 4: Gebäuderückbau und Bauschuttaufbereitung

Das Projekt "Teilprojekt 4: Gebäuderückbau und Bauschuttaufbereitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Werner Otto GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines mobilen Systems zur Erfassung und Erschließung von Ressourceneffizienzpotenzialen beim Rückbau von Infrastruktur und von Produkten. Die zugrundeliegende Vision ist eine Kombination aus Hard- und Software, mit der der Anwender bei einer Begehung mit möglichst wenigen Zusatzinformationen eine belastbare Aussage über den Rohstoffgehalt und potenziell zu erwartende Schadstoffe in einem Gebäude treffen kann. Die heute übliche Potenzialerfassung durch Begehung weist leicht Abweichungen bei der Schätzung des umbauten Raumes von über 25Prozent und bei Metallen von bis zu 90Prozent auf. Für eine gezielte Steuerung der Stoffströme fehlt daher eine belastbare Datenbasis. Das Vorhaben adressiert in erster Linie den in der r3-Ausschreibung genannten F&E-bedarf zur 'Entwicklung von Informationssystemen im Sinne eines rohstoffbezogenen Gebäudepasses (Rohstoffkataster)'. Die Arbeitsplanung sieht neben dem Projektmanagement folgende Teilschritte vor: 1. Systematisierung von Gebäuden (Gebäudetypologie) und Aufbereitung von Bauinformationen. 2. Softwareentwicklung zur Erfassung von Gebäude- und Bauteilgeometrien (Erkennung und 3D-Rekonstruktion). 3. Integration der Bauinformationen in die Software-Auswertung, Modellentwicklung zur Rückbauplanung und -optimierung. 4. Entwicklung eines Hardware-Demonstrators und Kombination mit der Software. 5. Praxisverifikation.

Teilprojekt 1: Softwareentwicklung, Praxisverifikation sowie Projektmanagement

Das Projekt "Teilprojekt 1: Softwareentwicklung, Praxisverifikation sowie Projektmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines mobilen Systems zur Erfassung und Erschließung von Ressourceneffizienzpotenzialen beim Rückbau von Infrastruktur und von Produkten. Die zugrundeliegende Vision ist eine Kombination aus Hard- und Software, mit der der Anwender bei einer Begehung mit möglichst wenigen Zusatzinformationen eine belastbare Aussage über den Rohstoffgehalt und potenziell zu erwartende Schadstoffe in einem Gebäude treffen kann. Die heute übliche Potenzialerfassung durch Begehung weist leicht Abweichungen bei der Schätzung des umbauten Raumes von über 25Prozent und bei Metallen von bis zu 90Prozent auf. Für eine gezielte Steuerung der Stoffströme fehlt daher eine belastbare Datenbasis. Das Vorhaben adressiert in erster Linie den in der r3-Ausschreibung genannten F&E-bedarf zur 'Entwicklung von Informationssystemen im Sinne eines rohstoffbezogenen Gebäudepasses (Rohstoffkataster)'. Die Arbeitsplanung sieht neben dem Projektmanagement folgende Teilschritte vor: 1. Systematisierung von Gebäuden (Gebäudetypologie) und Aufbereitung von Bauinformationen. 2. Softwareentwicklung zur Erfassung von Gebäude- und Bauteilgeometrien (Erkennung und 3D-Rekonstruktion). 3. Integration der Bauinformationen in die Software-Auswertung, Modellentwicklung zur Rückbauplanung und -optimierung. 4. Entwicklung eines Hardware-Demonstrators und Kombination mit der Software. 5. Praxisverifikation.

Teilprojekt 2: Bauinformation sowie Arbeiten zum Ressourceneffizienzpotential

Das Projekt "Teilprojekt 2: Bauinformation sowie Arbeiten zum Ressourceneffizienzpotential" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines mobilen Systems zur Erfassung und Erschließung von Ressourceneffizienzpotenzialen beim Rückbau von Infrastruktur und von Produkten. Die zugrundeliegende Vision ist eine Kombination aus Hard- und Software, mit der der Anwender bei einer Begehung mit möglichst wenigen Zusatzinformationen eine belastbare Aussage über den Rohstoffgehalt und potenziell zu erwartende Schadstoffe in einem Gebäude treffen kann. Die heute übliche Potenzialerfassung durch Begehung weist leicht Abweichungen bei der Schätzung des umbauten Raumes von über 25Prozent und bei Metallen von bis zu 90Prozent auf. Für eine gezielte Steuerung der Stoffströme fehlt daher eine belastbare Datenbasis. Das Vorhaben adressiert in erster Linie den in der r3-Ausschreibung genannten F&E-bedarf zur 'Entwicklung von Informationssystemen im Sinne eines rohstoffbezogenen Gebäudepasses (Rohstoffkataster)'. Die Arbeitsplanung sieht neben dem Projektmanagement folgende Teilschritte vor: 1. Systematisierung von Gebäuden (Gebäudetypologie) und Aufbereitung von Bauinformationen. 2. Softwareentwicklung zur Erfassung von Gebäude- und Bauteilgeometrien (Erkennung und 3D-Rekonstruktion). 3. Integration der Bauinformationen in die Software-Auswertung, Modellentwicklung zur Rückbauplanung und -optimierung. 4. Entwicklung eines Hardware-Demonstrators und Kombination mit der Software. 5. Praxisverifikation.

Teilprojekt 3: Schadstoffentfrachtung und Bauteildemontage

Das Projekt "Teilprojekt 3: Schadstoffentfrachtung und Bauteildemontage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von COSAWA Sanierung GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines mobilen Systems zur Erfassung und Erschließung von Ressourceneffizienzpotenzialen beim Rückbau von Infrastruktur und von Produkten. Die zugrundeliegende Vision ist eine Kombination aus Hard- und Software, mit der der Anwender bei einer Begehung mit möglichst wenigen Zusatzinformationen eine belastbare Aussage über den Rohstoffgehalt und potenziell zu erwartende Schadstoffe in einem Gebäude treffen kann. Die heute übliche Potenzialerfassung durch Begehung weist leicht Abweichungen bei der Schätzung des umbauten Raumes von über 25Prozent und bei Metallen von bis zu 90Prozent auf. Für eine gezielte Steuerung der Stoffströme fehlt daher eine belastbare Datenbasis. Das Vorhaben adressiert in erster Linie den in der r3-Ausschreibung genannten F&E-bedarf zur 'Entwicklung von Informationssystemen im Sinne eines rohstoffbezogenen Gebäudepasses (Rohstoffkataster)'. Die Arbeitsplanung sieht neben dem Projektmanagement folgende Teilschritte vor: 1. Systematisierung von Gebäuden (Gebäudetypologie) und Aufbereitung von Bauinformationen. 2. Softwareentwicklung zur Erfassung von Gebäude- und Bauteilgeometrien (Erkennung und 3D-Rekonstruktion). 3. Integration der Bauinformationen in die Software-Auswertung, Modellentwicklung zur Rückbauplanung und -optimierung. 4. Entwicklung eines Hardware-Demonstrators und Kombination mit der Software. 5. Praxisverifikation.

Wechselwirkung zwischen Ausbreitung von radioaktiven Substanzen nach Freisetzung in Gebäuden und der freien Atmosphäre in gekoppelten Simulationsmodellen

Das Projekt "Wechselwirkung zwischen Ausbreitung von radioaktiven Substanzen nach Freisetzung in Gebäuden und der freien Atmosphäre in gekoppelten Simulationsmodellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TÜV SÜD Industrie Service GmbH durchgeführt. Für die Ausbreitung radioaktiver Substanzen nach einer Freisetzung in die Umgebung stehen hinreichend atmosphärische Ausbreitungsmodelle zur Verfügung, die eine Abschätzung der Exposition im Nah- und Fernbereich ermöglichen. Für die Emission in Gebäuden gibt es dazu bislang nur sehr wenig Untersuchungen (z.B. COCOSYS, OrGaMIR). In diesem Forschungsvorhaben soll die Wechselwirkung zwischen Strömung und Ausbreitung von Schadstoffen innerhalb von Gebäuden und der freien Atmosphäre in gekoppelten Simulationsmodellen untersucht werden. Dazu soll eine Literaturrecherche zu bereits existierenden Simulationsmodellen zur Ausbreitung nach einer instantanen Freisetzung innerhalb eines geschlossenen Raumvolumens (z.B. Bürogebäude, Parkhaus, U-Bahnschacht) mit definierten Gebäudeöffnungen (Fenster, Türen, Lüftungsschächte, etc.) zu Grunde gelegt werden. Ziel des Vorhabens ist es, Simulationsmodelle bereit zu stellen welche sowohl die Ausbreitung nach instantaner Freisetzung innerhalb des Gebäudes wie auch den Transport aus dem Gebäude bestimmen können. Dabei soll der Transport aus dem Gebäude auf der Basis von relevanten Einflussgrößen (Sprengmasse, spezifische Radionuklide, verschiedene Innenräume, Stockwerke, Fensteröffnungen etc.) untersucht und dieser als zeitabhängige Volumenquelle mit einem atmosphärischen Ausbreitungsmodell gekoppelt werden um damit die Exposition außerhalb des Gebäudes durch die Emission innerhalb des Gebäudes bestimmen zu können.

Teilvorhaben 3: Klebstoffentwicklung

Das Projekt "Teilvorhaben 3: Klebstoffentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Produktionstechnik und Logistik, Fachgebiet Trennende und Fügende Fertigungsverfahren durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines biobasierten, formaldehydfreien Klebstoffs aus der Rest-Biomasse der Rapspflanze zur Herstellung von faserbasierten Holzwerkstoffen mittels eines energieeffizienten Heißluft-/Heißdampfverfahrens. Die Untersuchungen werden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie durchgeführt, bei der die Wertschöpfungskette dieser Agrarpflanze erhöht werden soll, indem aus anfallenden Nebenprodukten bzw. Reststoffen ein neues 'grünes' Kuppelprodukt gewonnen wird. Aus der Rest-Biomasse werden für die Klebstoffherstellung geeignete Komponenten gewonnen und zu einem Pflanzenpulver weiterverarbeitet. Hierzu soll Rapstrester aufgeschlossen und zu einer proteinreichen Suspension weiterverarbeitet werden. Durch den bewussten Einsatz von Rest-Biomasse in Form eines Pflanzenpulvers und den Verzicht auf Formaldehyd wird ein gesundheitlich unbedenklicher Klebstoff für die Herstellung von Mitteldichten Faserplatten (MDF) und Faserdämmplatten entwickelt werden. Bei der Produktion als auch bei der anschließenden Verwendung der Faserwerkstoffe entstehen nur im geringen bis gar keine gesundheitsschädlichen Emissionen. Durch das Vorhaben wird ein wesentlicher Beitrag zur Vermeidung von Schadstoffen während des Herstellungsprozesses und in der Innenraumluft von Gebäuden geleistet

Combined use of hot deep-water at the location of Blumeau/Steiermark-AT

Das Projekt "Combined use of hot deep-water at the location of Blumeau/Steiermark-AT" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rogner GmbH durchgeführt. Objective: The primary aim of the project is the reduction of the ejection of pollutants and protect of the environment. This reduction of pollutant ejections should be achieved by the substitution of the existing oil heating plant and because the municipality of Blumau wants to supply several buildings with geothermal heat also. Besides a great amount of the current-consumption of the hotel and the thermal spa should be met by the own generation of current planed in this project. The energy coming from the temperature of the thermal water on the lowest level should be used for agriculture applications. Especially in this region with structural problems the use of renewable energies with its great public acceptance shall be the basic for the creation of a lasting tourism industry. By the combined use of this thermal water with a lot of gas in it which is similar to the hot ground water you find in the south of Europe the dissemination of this technology in other countries of the EU should be realized. In general the economic and social cohesion of the European Community should be strengthened by participation of several companies from different countries in the project. General Information: WIth this installation the combined use of thermal water out of the 'Fürstenfelder Becken' should be demonstrated. In the first step the heat of the water on the highest temperature level will be used for the generation of current. In Blumau a reworked orc-installation which can also use low enthalpies will be taken. A prototype of this organic rankine cycle was developed by the held of EU-grants. With the help of an organic working fluid which has a lower evaporation point than water a turbine will be moved. The temperature in the condenser will be about 80 degree C. In the following step heat on a middle temperature level shall be taken for the heating of several buildings of the hotel-complex, the thermal spa and also some buildings of the municipality of Blumau. In this part of the power-heating-plant the thermal water will be cooled from about 80 degree C down to 50 degree C. Then the water will be used for the heat supply of agriculture applications like greenhouses or drying processes and for fish farming. For the last utilization of the water a portion of the cooled down water can be taken out of the circulation for a material utilization. Before re-inject the water data about the water compound will be measured and when it is necessary to add some carbonic acid gas to avoid lime fall outs because of the warming up of the thermal water during re-injection a special installation will do that. The recorded data can be used for the planning of a installation for the material utilization of the water. .. Prime Contractor: Rogner GmbH; Villach; Austria.

Gesundheitsbewusst modernisieren

Das Projekt "Gesundheitsbewusst modernisieren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. In NRW gibt es derzeit ca. sieben Millionen Wohnungen, überwiegend in älteren Gebäuden, die Schadstoffe enthalten können und möglicherweise unter gesundheitlichen Gesichtspunkten nicht optimal ausgestattet sind Zu einzelnen Schadstoffgruppen wurden bereits baurelevante Hintergrundinformationen zusammengestellt, es fehlen aber Beispiele für Gebäudetypen mit einer vollständigen Darstellung der unterschiedlichen gesundheitsrelevanten Schwachstellen. Baufachleute wie Architekten und Handwerker lernen in ihrer Ausbildung nur wenig über die gesundheitlichen Wirkungen von Schadstoffen, die in Baumaterialien enthalten sein können. Die Wohnungsnutzenden werden daher in dieser Hinsicht häufig nicht optimal beraten. Daher richtet sich das Projekt speziell an die Zielgruppe der ArchitektInnen, PlanerInnen und alle am Bau Beteiligten. Ziel des Vorhabens ist die Lokalisierung gesundheitsrelevanter Schwachstellen an verschiedenen Gebäudetypen der Baualtersstufe (1950-1975). Für Baufachleute soll eine Hilfestellung gegeben werden, bei der Sanierung auf gesundheitliche Aspekte stärker als bisher zu achten und dabei insbesondere auch Wechselwirkungen der verschiedenen Sanierungsmethoden und -ziele zu berücksichtigen. Hierzu wurden im ersten Schritt bisher angewandte Verfahren und Methoden der Bestandsaufnahme für die unterschiedlichen Baustoffe und Baukonstruktionen von Altbauten verschiedener Baualtersstufen (1950-1975) zusammengestellt und dokumentiert. Im Anschluss erfolgte eine vergleichende Beurteilung praktikabler Verfahren hinsichtlich Möglichkeiten und Grenzen ihrer Eignung für verschiedene Anwendungsfälle.

Detaillierte Hochwasserrisikoanalyse im urbanen Raum auf der Basis von gekoppelten hydrodynamisch-numerischen Modellen und 3D-Stadtmodellen

Das Projekt "Detaillierte Hochwasserrisikoanalyse im urbanen Raum auf der Basis von gekoppelten hydrodynamisch-numerischen Modellen und 3D-Stadtmodellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von virtualcitySYSTEMS GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Vor dem Hintergrund der geforderten Umsetzung der Europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (EU-HWRM-RL) stellt die Simulation von Überflutungsprozessen infolge Hochwasser aktuell einen bedeutenden Arbeits- und Forschungsschwerpunkt in den Umweltwissenschaften dar. Dabei verschiebt sich der Fokus zunehmend von der Analyse großflächiger Überflutungen in ländlichen Räumen hin zu Analysen von komplexeren Überflutungsszenarien in städtischen Gebieten, da das vorhandene Schadenspotenzial dort i. d. R. deutlich größer ist. Für Mensch und Umwelt bedeuten Hochwasser erhebliche Belastungen, da - neben den immensen gesundheitlichen Gefährdungen - große Schäden an Gebäuden oder Industrieanlagen entstehen, Schadstoffe in die Umwelt gelangen können und enorme Mengen an unbrauchbar gewordenen Gegenständen als Müll zu entsorgen sind. Große Teile der Infrastruktur werden lahmgelegt. Um ein besseres Hochwasserrisikomanagement speziell im urbanen Raum zu ermöglichen, entwickelten die Kooperationspartner VCS und das IWD eine Methodik der detaillierten Hochwasserrisikoanalyse, worin erstmals hydrodynamisch-numerische (HN-) Simulationen mit detaillierten, semantischen 3DStadtmodellen kombiniert wurden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden sowie Workflow-Einführung: - Entwicklung einer kombinierten und detaillierten Analysefunktionalität aus der Kopplung von großräumigen 2D-Analysen mit detaillierten 3D-Analysen auf Basis einer Stadtmodellplattform zur Abbildung transienter und dynamischer Vorgänge an komplexen dreidimensionalen Modellen - Test und Validierung der Verfahren anhand von komplexeren Realszenarien aus vorhandenen Daten der Stadt Dresden. Die repräsentativen Szenarien wurden in enger Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Dresden untersucht und liefern daher einen direkten Mehrwert für die Aufgaben des städtischen Partners im Sinne eines modernen Hochwasserrisikomanagements. - Realitätsnahe und zweckorientierte Visualisierung der zentralen Simulationsergebnisse (Wasserspiegellagen, Fließgeschwindigkeiten, spezifische Abflüsse) zur Schaffung bzw. Steigerung des Risikobewusstseins in der Bevölkerung und zur besseren Information von Entscheidungsträgern; differenzierte Ausweisung des Betroffenheitsgrades von Gebäudeobjekten.

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