API src

Found 16 results.

Gleichstellung und Schutz vor Gewalt an Frauen: Gleichstellungsministerium und Stadt Halle (Saale) stärken Zusammenarbeit

Halle (Saale). Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne und Landesgleichstellungsbeauftragte Sarah Schulze informierten sich heute in Halle (Saale) gemeinsam mit Bürgermeister Egbert Geier und der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Daniela Suchantke zu den Themen Gleichstellung und Schutz vor Gewalt. In Halle (Saale) bietet das Frauenhaus gewaltbetroffenen Frauen Schutz. Das Land unterstützt das Frauenhaus jährlich mit rund 228.000 Euro und stellt zusätzlich 25.500 Euro für Investitionen und Dolmetschkosten bereit. Die Stadt Halle (Saale) stellte im Jahr 2024 rund 230.000 Euro zur Verfügung. Insgesamt stehen acht Plätze für Frauen und ebenso viele für ihre Kinder zur Verfügung. Nach einem Gespräch mit den Mitarbeiterinnen des kommunalen Frauen- und Kinderschutzhauses erklärte Ministerin Grimm-Benne: „Die alarmierenden Zahlen zu häuslicher Gewalt zeigen, dass Gewalt gegen Frauen erschreckenderweise Alltag ist. Es ist eine zentrale Aufgabe des Staates, Frauen vor Gewalt zu schützen. Jede Frau hat das Recht auf ein Leben in Freiheit und Sicherheit. Gut erreichbare Hilfsangebote sind daher unverzichtbar. Das Land setzt die Förderung des Frauenhauses verlässlich fort. Wir setzen uns dafür ein, dass Frauen und ihre Kinder künftig keine Eigenanteil auf ihrem Weg in ein gewaltfreies Leben leisten müssen.“ Bürgermeister Geier betonte: „Die Stadt unterstützt das Frauenhaus als kommunale Einrichtung finanziell. Die städtische Gleichstellungsbeauftragte leitet das Haus. Ich danke den Mitarbeiterinnen des Frauenhauses sehr herzlich für ihre Arbeit, die allen betroffenen Frauen und Mädchen mit großer Empathie und Professionalität zur Seite stehen.“ Zweite Station bildete ein Besuch des ESF-Projektes „Starke Migrantinnen – Starke Gesellschaft“ der AWO SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH. Das Projekt unterstützt Frauen mit Migrationshintergrund und sicherem Aufenthaltstitel auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt. „Unser Arbeitsmarkt kann es sich nicht erlauben, Beschäftigungspotentiale ungenutzt zu lassen. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag, um die beruflichen Chancen und die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Migrantinnen zu stärken. Der Ansatz, Frauen mit Migrationsgeschichte zur fördern und Hürden abzubauen ist integrations- und wirtschaftspolitisch der richtige Weg“, lobte die Ministerin. Jana Paulsen, Geschäftsführerin der AWO SPI GmbH, sagte: „Das Projekt trägt dazu bei, dass formal gering qualifizierte Frauen mit eigener Migrationserfahrung in einem stärkeren Umfang als bisher an Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen und im Anschluss dauerhaft in den Arbeitsmarkt einmünden. Ziel ist, die Integration von Migrantinnen nachhaltig zu fördern.“ Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus). Die Umsetzung findet in enger Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Halle, der Bundesagentur für Arbeit sowie dem Verband der Migrantenorganisationen Halle (VEMO e.V.) statt. Hintergrund: Die Landesregierung hat bereits 2024 mit dem Aktionsplan PROGRESS eine Strategie zur Umsetzung der Istanbul-Konvention beschlossen. Das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, auch bekannt als Istanbul-Konvention, ist ein 2011 ausgearbeiteter völkerrechtlicher Vertrag. Es schafft verbindliche Rechtsnormen gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt. Im Oktober 2017 wurde das Übereinkommen in Deutschland ratifiziert und trat am 1. Februar 2018 in Kraft. Die Istanbul-Konvention enthält als erstes Übereinkommen ihrer Art für Europa ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Das Land Sachsen-Anhalt fördert Frauenhäuser, Frauenschutzwohnungen und ambulanten Beratungsstellen, um betroffenen Frauen den Weg in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben aufzuzeigen. Im Jahr 2025 sind rund 7,7 Millionen Euro für das Hilfesystem in der Haushaltplanung des Landes eingeplant. Eine Übersicht über die Angebote mitsamt Kontaktdaten finden sich unter: https://www.gewaltfreies-sachsen-anhalt.de/ . Impressum: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4608 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

Minister Sven Schulze übergibt Förderbescheid für Rad- und Wassertourismus in Halle (Saale)

Halle (Saale). Sachsen-Anhalts Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Tourismusminister Sven Schulze hat heute im Beisein von Staatssekretärin Stefanie Pötzsch einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund 26,5 Millionen Euro an Halles Bürgermeister Egbert Geier und an Dr. Dennis Müller, Zoodirektor des halleschen Bergzoos, übergeben. Mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) plant die Stadt Halle, die (wasser)-touristische Infrastruktur an der Saale auszubauen und aufzuwerten. Zudem sollen Brücken sowie eine Informations- und Erlebniswelt am Bergzoo Halle entstehen. Minister Sven Schulze: „Durch die Erschließung der Saale für den Rad- und Wandertourismus sowie die Verknüpfung mit dem Zoo werden Halle und seine Umgebung noch attraktiver für natur- und kulturbegeisterte Touristinnen und Touristen. Mit den geplanten Maßnahmen entstehen nicht nur weitere attraktive Reiseziele für Gäste in unserem schönen Sachsen-Anhalt, es werden auch Betriebe und Institutionen der Tourismuswirtschaft nachhaltig profitieren.“ Bürgermeister Egbert Geier: „Wir rücken unseren Berg-Zoo ein stückweit näher an die Saale. Die Einzigartigkeit der Anlage zwischen den Porphyrkuppen des Reilsberges wird mit der Saale verbunden, die mit ihrer Promenade direkt unter der Burg Giebichenstein an ihre Ufer lockt. Es entsteht ein ideales Ensemble unserer touristischen Highlights. Zudem treiben wir den Ausbau der wassertouristischen Infrastruktur weiter voran: Zwei Brücken werden Saline, Sandanger und Altstadt optimal miteinander verbinden. Der Elster-Saaleradweg gewinnt durch seinen Ausbau weiter an Attraktivität. Der Mühlgraben wird für Boote erschlossen und das Riveufer wird durch einen weiteren Spielplatz noch anziehender für Familien. Danke an Land und Bund für die Bereitstellung der Fördermittel in Höhe von rund 26,5 Millionen Euro.“

Minister Sven Schulze übergibt Fördermittelbescheid für neues Innovations- und Gründerzentrum am Weinberg Campus

Halle (Saale). Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Sven Schulze hat heute im Beisein von Wirtschaftsstaatssekretärin Stefanie Pötzsch einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund 14,7 Millionen Euro an die TGZ Halle Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH überreicht. Mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) entsteht ab Sommer 2024 bis Anfang 2027 am Weinberg Campus ein neues Innovations- und Gründerzentrum. Die Investitionssumme für das neue Gebäude beträgt insgesamt rund 16 Millionen Euro. Minister Sven Schulze: „Der Innovation Hub ist das wesentliche Leuchtturmprojekt für die Startup-Szene in Sachsen-Anhalt. Gründerinnen und Gründern bieten die modernen Räumlichkeiten ideale Wachstumsbedingungen beim erfolgreichen Start in ihre unternehmerische Zukunft. Wegweisend ist das Projekt zudem für den erfolgreichen Strukturwandel in der Region. Unternehmen und die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt werden von einem Innovationsstandort wie diesem stark profitieren.“ Bürgermeister Egbert Geier: „Der Weinberg Campus ist Inbegriff des ‚neuen Halle‘! Vor 33 Jahren fiel der Startschuss, den Campus als Forschungs- und Wissenschaftsstandort zu etablieren. Die Erfolgsgeschichte ist grandios. Über eine Milliarde Euro wurden investiert, eine Forschungslandschaft auf 134 Hektar ist entstanden. Halle ist äußerst attraktiv für viele internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Forscherinnen und Forscher. Nun wird noch einmal erweitert. Selbstbewusst sagen wir: Nirgendwo sind Gelder des Fördertopfs ,GRW‘ besser angelegt als hier! Danke Land, danke Bund.“ Dr. Ulf-Marten Schmieder, Geschäftsführer TGZ Halle GmbH: „Der Erweiterungsbau des Innovation Hubs ist der erste Schritt für das Technologie- und Gründerzentrum 2.0. In den nächsten Jahren entsteht am Weinberg Campus eine hochmoderne Infrastruktur für Startups aus unseren Kernbranchen Life Sciences, Health Technologies und Green Economy. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. Damit soll der Standort noch attraktiver für Gründerinnen und Gründer aus der ganzen Welt werden.“ Hintergrund: Die Erweiterung des Innovation Hubs wird auf dem Parkplatz des Bestandsgebäudes am Weinbergweg 23 in Halle (Saale) gebaut. Geplant sind drei Etagen mit attraktiven Werkstätten und Fertigungslabore sowie Büros und Co-Working-Flächen für Startups mit technologieorientierten Geschäftsmodellen.

Begrenzter Raum - begrenzte Möglichkeiten? RAMONA Abschlusskonferenz

Eröffung der RAMONA-Abschlusskonferenz, Foto: Roxanne Geier In dicht besiedelten Ballungsräumen konkurrieren unterschiedliche Raumnutzungsansprüche um die knapper werdende Fläche. Zusätzlich sind Eingriffe in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild durch entsprechende Maßnahmen zu kompensieren. Diese Art von Ausgleich führt jedoch oft zu unbefriedigenden Lösungen. Dieser Problematik hat sich das Forschungsprojekt RAMONA gestellt. Dafür haben sich sieben Partner aus Wissenschaft und Praxis zusammengefunden: Die RWTH Aachen, die Universität Hohenheim, die Flächenagentur Baden-Württemberg, der Verband Region Stuttgart, die Städte Stuttgart und Filderstadt sowie der NABU Stuttgart e. V.. Die Abschlussveranstaltung war ein voller Erfolg! Impulsvorträge aus Wissenschaft und Praxis zu nachhaltiger Raumplanung Wolfgang Reimer, Vorsitzender der Agrarsozialen Gesellschaft und ehemaliger Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), betonte, dass Nutzungskonflikte überall bestehen, aber generell auch lösbar sind. Allerdings erfordert es auch Umdenken der Konsumstrukturen in Industrieländern. Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, wies auf die Problematik des weiter steigenden Flächendrucks in der Region Stuttgart hin. Neue Impulse aus der Forschung wie aus dem Projekt RAMONA sind notwendig und werden auf politischer Ebene berücksichtigt. Der Oberbürgermeister der Stadt Filderstadt, Christoph Traub, betonte die Herausforderungen einer Kommune, die zwischen urbanem Zentrum und Übergang in den ländlichen Raum liegt. Er stellte auch den Erkenntnisgewinn von Filderstadt im Themenkomplex Kompensation durch die Mitarbeit im RAMONA Forschungsprojekt heraus. Prof. Dr. Ingo Graß vom Fachgebiet Ökologie Tropischer Agrarsysteme an der Universität Hohenheim zeigte Chancen auf, wie Biodiversität auch im urbanen Kontext stärker gefördert werden kann: Ziel von „Animal-Aided-Design“ ist eine Anpassung der Stadtentwicklung an ökologischen Bedürfnissen von Arten. Ergebnisse aus dem Projekt RAMONA Dr. Martin Maier von der Flächenagentur Baden-Württemberg und Stefanie Clauß vom Verband Region Stuttgart stellten RAMONA-Ansätze zu „Kompensation mit Mehrwert für die Regionalentwicklung – Theorie und Praxis“ vor. Darauf folgten Ulrike Greifenhagen-Kaufmann von der Stadt Stuttgart und Dr. Christian Sponagel von der Universität Hohenheim mit Ergebnissen zum Thema „Kommunen und Landwirtschaft – nachhaltige Landnutzung durch Kooperation?“. Prof. Dr. Claudia Bieling von der Universität Hohenheim stellte abschließend die übergeordneten Empfehlungen aus dem Projekt RAMONA für eine nachhaltige Landnutzung unter veränderten Rahmenbedingungen dar. Kompensation mit Mehrwert als Chance für die Freiraumentwicklung RAMONA möchte erreichen, dass Kompensation künftig mit Mehrwert umgesetzt wird. Das bedeutet, dass über die reine rechtliche Kompensationsverpflichtung hinaus, eine Maßnahme zusätzlichen Nutzen schafft. Mehrwert wird in dieser Hinsicht aus räumlicher, funktionaler und prozessualer Perspektive verstanden. Ein räumlicher Mehrwert wird dann erreicht, wenn Maßnahmen beispielsweise in überregionale Planungen integriert werden oder Einzelmaßnahmen gebündelt und vernetzt werden. Multifunktionalität ist ein zweiter wichtiger Baustein. Die Maßnahmen sollten idealerweise mehrere Nutzungsansprüche auf einer Fläche bündeln, z. B. könnten sie auch gleichzeitig dem Hochwasserschutz dienen, für den ansonsten weitere Flächen hätten herangezogen werden müssen. Zudem können durch produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen landwirtschaftliche und naturschutzfachliche Belange gleichzeitig adressiert werden. Dies erfordert jedoch auch die Beteiligung von entsprechenden Akteuren wie der Landwirtschaft im Planungsprozess, was unter anderem Ziel des prozessualen Mehrwerts sein sollte. In diesem Kontext ist zudem eine vorausschauende Planung wichtig. Kooperationspotenzial zwischen Landwirtschaft und Naturschutz stärker nutzen Eine bundesweite Befragung unter landwirtschaftlichen Betrieben zeigte eine generelle Akzeptanz für freiwillige Kompensationsmaßnahmen, wobei die produktionsintegrierte Kompensation am ehesten befürwortet wurde. Die Notwendigkeit einer grundbuchrechtlichen Sicherung führt insbesondere bei produktionsintegrierter Kompensation zu einer deutlich geringeren Akzeptanz bzw. hohen Kosten der Maßnahmenumsetzung. Dies steht dem Ziel einer multifunktionalen Landnutzung entgegen. Alternative Formen der rechtlichen Sicherung wie die institutionelle Sicherung werden bundesweit empfohlen. Zudem werden einheitliche (z. B. landesweite) Leitlinien für die Bewertung von produktionsintegrierter Kompensation unter Berücksichtigung lokaler Landschaftsräume, z. B. in Ökopunkten, benötigt. Generell sollten freiwillige Maßnahmen priorisiert werden, die eine hohe Akzeptanz aufweisen und gleichzeitig die Pflege und Unterhaltung der Maßnahme sicherstellen. Minimierung und Vermeidung von Eingriffen Neun Punkte wurden als Handlungsempfehlungen aus dem Projekt an die Politik formuliert wurden. Vordergründig stand dabei die Setzung von Anreizen zur Minimierung und Vermeidung von Eingriffen im Fokus, da eine umfassende und vollwertige Kompensation dieser selbst bei bestmöglicher Umsetzung nicht immer erreicht werden kann. Kompensation mit Mehrwert erfordert finanzielle Mittel und Transparenz Ausreichende finanzielle Mittel sind zur Erhöhung der personellen Kapazität im Kompensationsmanagement auf kommunaler Ebene sowie der Schaffung von fachlichen Aus- und Weiterbildungsprogrammen wichtig. Auch der ehrenamtliche Naturschutz könnte stärker eingebunden werden, was aber auch eine aktuelle und öffentlich zugängliche Datenbank zu Kompensationsmaßnahmen erfordert. Vorausschauende Planung und öffentliches Bewusstsein Eine übergeordnete und vorsorgende Planung könnte die Qualität der umgesetzten Maßnahmen erhöhen, denn häufig fehlen langfristige Entwicklungsstrategien auf kommunaler Ebene. Kompensation sollte außerdem auch im Innenbereich stärker umgesetzt werden, was die Brücke zur „Grünen Stadt“ und Biodiversität im urbanen Raum schlägt. Am Ende ist auch die Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins für die Mehrwerte, die durch Kompensation entstehen, essentiell. Gute Beispiele bringen das Thema Kompensation auch stärker in die öffentliche Aufmerksamkeit. Podiumsdiskussion betont die politische Relevanz der Thematik Den Abschluss der Konferenz bildete eine Podiumsdiskussion, in deren Rahmen die anfangs genannten Herausforderungen sowie die Lösungsansätze von RAMONA nochmals reflektiert wurden. Viele Ansätze werden bereits von der Politik aufgegriffen, z. B. eine Applikation zur Auffindung von Kompensationsmaßnahmen. Viele genannte Aspekte tangieren zudem den Bereich der kommunalen Planungshoheit, was zusätzliche Hürden mit sich bringt. Multifunktionale Ansätze wie die produktionsintegrierte Kompensation müssen weiterentwickelt werden, damit sie langfristig eine Chance haben. Kompensation muss als Chance zur Schaffung von Lebensqualität im urbanen Raum verstanden und genutzt werden. Dies ist auch für die Standortattraktivität der Region Stuttgart und andere Ballungsräume enorm wichtig. Die RAMONA-Thematik tangiert in diesem Kontext zahlreiche aktuelle politisch relevante Themenfelder wie Biodiversitätsverlust, Anpassung an den Klimawandel, Transformation der Energiewirtschaft, aber auch veränderte gesellschaftliche Strukturen. Auch über die Projektlaufzeit hinaus sollten die Ansätze nun verstetigt werden, was unter anderem der Verband Region Stuttgart als Praxispartner in RAMONA anstrebt. Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie auf der Webseite des Verbundvorhabens .

Drohnenbasierte Fernerkundung im Gewässerschutz Mehr zum Thema:

Drohnen, genauer gesagt unbemannte Flugsysteme (UAS), halten in unterschiedlichen Bauformen und mit unterschiedlichen Funktionalitäten und Aufgabenstellungen verstärkt Einzug in das Umweltmonitoring und die Überwachung von Gewässern. Bild zeigt: Ufervegetation am nördlichen Bodenseeufer im Bereich Gohren. Bildnachweis: LUBW . Um die drohnenbasierte Fernerkundung und die damit verbundenen Methoden der Photogrammetrie, Thermografie und 3D-Rekonstruktionen besser in den behördlichen Alltag einzubinden und für die Monitoringaufgaben der LUBW im Gewässerschutz nutzbar zu machen, wird in der Zeit vom 11.7. bis 13.07.2023 ein Workshop zum Thema „Drohnen im Gewässerschutz und Gewässerumfeld 2023“ am Institut für Seenforschung der LUBW veranstaltet. Mit diesem Workshop wird an Pilotprojekte angeknüpft, die vom Landesamt für Geoinformatik und Landentwicklung (LGL), dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) und der LUBW in den Jahren 2020 und 2022 durchgeführt wurden und bei denen ein erster abteilungs- und behördenübergreifender Erfahrungsaustausch zu diesem Themenkreis realisiert wurde. Bild zeigt: Teilnehmende des Pilotprojektes Drohnen im Gewässerschutz mit der vielfältigen Drohnentechnik im Vordergrund (V.l.n.r. Dr. Christian Bauer (LTZ), Dr. Rebecca Kutzner (LUBW), Dietmar Geier (LGL), Clarissa Edelmann (LUBW), Bernd Schramm (LUBW), Philipp Schwarz (LUBW), Thomas Wolf (LUBW)). Bilnachweis: LUBW Ziel des dreitägigen Treffens ist es, sich zu verschiedenen Aspekten der Anwendung von Drohnen im Gewässerschutz und der praktischen Wasserwirtschaft auszutauschen, um diese neuartige Technik für angewandte Fragestellungen des Gewässerschutzes zum Einsatz zu bringen. Neben dem fachlichen Austausch und Diskussionen zu den Themen Drohnentechnik, Photogrammetrie, Thermografie und 3D-Rekonstruktionen werden am zweiten Tag auch verschiedene Drohnen- und Kamerasysteme direkt vor Ort zum Einsatz kommen. Bei Befliegungen einiger Gewässerabschnitte werden dabei praktische Erfahrungen zur Planung und Durchführung von Drohnenmissionen gesammelt. Dabei werden die Methoden der drohnenbasierten Fernerkundung für unsere Fragestellungen angepasst und für den Feldeinsatz nutzbar gemacht. Erfasst werden bei diesen Befliegungen in den Ufer- und Flussabschnitten des Bodensees eine ganze Reihe von Strukturen und Naturraumkomponenten, die mit Kameras in unterschiedlichen Spektralbereichen (RGB, Thermal/Nahes Infrarot, Multispektral) abgebildet werden. Spezielles Augenmerk wird dabei auf folgende Themen gerichtet, die für die Bewertung der Gewässer und deren Zustand bedeutsam sind. Ein fachliches Highlight des Treffens wird in diesem Jahr die Anwendung drohnenbasierter LIDAR-Systeme (Abkürzung für englisch Light detection and ranging; eine Methode zur optischen Entfernungsmessung) des LGL und des LTZ sein, mit denen hochgenaue Vermessungen der Topographie möglich sind. Am dritten Tag werden Erfahrungen und erste Ergebnisse diskutiert und die Planung für die weitere Auswertung der erhobenen Daten abgestimmt. Bild zeigt: Flussmündung Argen - Mit den Methoden der drohnenbasierten Fernerkundung werden höchstauflösende Daten zu Sedimentdynamik im Mündungsbereich der Argen erhoben. Bildnachweis: LUBW. Bild zeigt: Hafeneinfahrt Gohren - Mit Drohnen können hochaufgelöste Informationen über Uferverbauungen und –strukturen gewonnen werden. Bildnachweis: LUBW. Auch mit der Fernerkundung mittels Satelliten beschäftigt sich die LUBW. Mehr dazu erfahren Sie im Blogbeitrag „ LUBW Monatsthema Satellitenfernerkundung: Die Seen von oben im Blick behalten “.

Rede von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in der Aktuellen Debatte „Halle zum erfolgreichen Standort des Zukunftszentrums für Europäische Transformation und Deutsche Einheit machen“ am 24. Februar 2023 im Landtag

Es gilt das gesprochene Wort! (Anrede!) der Anlass dieser Aktuellen Debatte ist – was wir nicht von jeder Debatte behaupten können – ein sehr erfreulicher: Halle wird Standort des Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation. Dazu auch noch einmal von dieser Stelle der Saalestadt meine herzlichsten Glückwünsche. Der 14. Februar war mit der Juryentscheidung ein großer Tag für Halle, aber auch für ganz Sachsen-Anhalt. Das positive Votum für Halle war jedoch kein Selbstläufer. Wir haben uns gemeinsam für unsere Kulturhauptstadt kräftig ins Zeug gelegt. So hat die Landesregierung schon frühzeitig eine Priorisierung zugunsten der Stadt Halle vorgenommen. Ich möchte all denen danken, die durch ihren engagierten und entschiedenen Einsatz dazu beigetragen haben, dass Halle im Rennen der Bewerberstädte den Sieg davontragen konnte. Da ist natürlich zuerst einmal das tolle Halle-Team um Bürgermeister Egbert Geier. Mehr als 70 kulturelle, wissenschaftliche, wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Einrichtungen und Institutionen mit einer Vielzahl von Mitstreitern haben sich für die Stadt stark gemacht. Das war phantastisch. Und natürlich haben auch der Landtag und die Landesregierung ihren Beitrag dazu geleistet, z. B. in dem wir die Bewerbung Halles finanziell unterstützt haben. Mein Dank gilt aber auch den Städten in Sachsen-Anhalt, die zunächst selber eine Bewerbung erwogen hatten, dann aber Halle vorbehaltlos unterstützt haben. Dieses Gemeinschaftsgefühl hat ohne Zweifel – neben den unbestrittenen Vorzügen Halles – den Ausschlag pro Halle gegeben. Wir wissen, Halle hat zahlreiche Vorzüge, die diese Stadt zu einem idealen Standort für ein solches Zukunftszentrum machen. Als da wären: Reichlich Transformationserfahrung, sowohl beim Umbau der Chemischen Industrie wie auch jetzt beim Strukturwandel weg von der Braunkohle. Halle ist darüber hinaus ein exzellenter Wissenschaftsstandort mit jahrhundertelanger Geschichte. Dafür stehen die Deutsche Akademie der Naturwissenschaften Leopoldina ebenso wie die Martin-Luther-Universität und die Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Stadt. Ich denke hier nur an das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien, das reiche Expertise im Bereich Transformation vorweisen kann. Halle genießt aber auch als Stadt der Bildung und Kultur einen guten Ruf, auch bei unseren osteuropäischen Nachbarn. Da sind die Franckeschen Stiftungen, das Kunstmuseum in der Moritzburg oder die vielen Kreativen bei den Medienunternehmen der Stadt und vieles andere mehr. Und schließlich liegt die Stadt mitten im Herzen Europas und profitiert von ihrer hervorragenden Verkehrsanbindung. Jetzt kommt es darauf an, aus dem positiven Votum für Halle etwas zu machen und die Voraussetzungen für eine schnelle Realisierung des Zukunftszentrum zu schaffen. Ich weiß, das Zentrum ist eine Einrichtung in der Zuständigkeit des Bundes, doch sowohl die Stadt Halle wie das Land Sachsen-Anhalt wollen und werden ihren Beitrag dazu leisten, dass das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation hier, so schnell es geht, Gestalt annimmt. Ein Wunsch meinerseits ist dabei, dass der Bund auch die vielen guten Ideen der Mitbewerber Halles aus den anderen Bundesländern berücksichtigt. Das Zukunftszentrum ist ja nicht nur ein Zentrum für Halle oder Sachsen-Anhalt, es ist ein Zukunftszentrum für ganz Deutschland und insbesondere auch für Osteuropa. Was Deutschland betrifft, so war uns 1990 noch nicht bewusst, wie groß die Herausforderung des gesellschaftlichen Zusammenwachsens sein würde. Den Ostdeutschen wurde eine strukturelle Transformation abgefordert, die ohne Beispiel ist. Für die allermeisten Menschen im Westen blieb hingegen vieles unverändert. Im vereinten Deutschland kamen zwei völlig unterschiedliche Erfahrungsgemeinschaften zusammen. Die politische Vereinigung war schnell vollzogen. An der Herstellung der inneren Einheit wurde dagegen zu wenig gearbeitet. Es handelt sich beim Zukunftszentrum also um ein äußerst spannendes Projekt, um die Entwicklung wissenschaftlich und kulturell zu verarbeiten und vor allem Perspektiven für Deutschland und Europa aufzuzeigen. Denn letztendlich geht es darum, auf der Grundlage der gemeinsamen Transformationserfahrung in Deutschland und bei unseren östlichen europäischen Nachbarn unser gemeinsames künftiges Zusammenleben zu gestalten. Wir brauchen mehr Gemeinsamkeit und mehr Verständnis füreinander. Das geht nur, wenn wir mehr übereinander wissen. Die Prozesse in Deutschland und Europa sind dabei eng miteinander verwoben. Die Wiedervereinigung Deutschlands war verbunden mit der Einigung Europas. Und die Länder in Mittel- und Osteuropa teilten so manche Erfahrungen der Ostdeutschen. Auch sie mussten eine immense Transformation bewältigen, aber als Gesamtstaaten, was ein großer Unterschied war, denn die gesamte Bevölkerung teilte die Transformationserfahrung. Ein weiterer Unterschied: Ostdeutschland gehörte als Teil Deutschlands sofort nach der Wiedervereinigung zur Europäischen Gemeinschaft, die wenig später zur Europäischen Union wurde. Die Länder in Mittel- und Osteuropa mussten darauf bis 2004 oder noch länger warten. Die Aufnahme in die EU war ein wichtiges Ziel ihres eigenen Transformationsprozesses. So können diese Länder eine eigene Perspektive in den Austausch einbringen. Auch dies kann bei der Gestaltung aktueller und künftiger Transformationen helfen – in Deutschland und europaweit. Transformationserfahrungen sind vielschichtig. Sie können schmerzhaft sein, aber sie sind auch mit der Ansammlung von Know-how, Erfolgserlebnissen und der Entwicklung von Selbstbewusstsein verbunden. Das kann uns helfen, laufende und anstehende Prozesse zu gestalten, die uns in ganz Deutschland beschäftigen. Themen wie Klimaschutz, Energie- und Mobilitätswende, Kohleausstieg und digitale Transformation erzeugen allerdings auch neue Unsicherheiten. Darüber sind eine kritische Auseinandersetzung und gesellschaftliche Verständigung notwendig. Alles Aufgaben, denen sich das Zentrum gewiss widmen wird. Zu seiner Realisierung werden wir in Sachsen-Anhalt unseren Beitrag leisten. So haben wir gegenüber dem Bund und der Jury mehrfach die bestmögliche Unterstützung und Kooperation Sachsen-Anhalts insbesondere in kulturellen und wissenschaftlichen Belangen zugesichert. Dies beinhaltet die Bereitschaft des Landes, die rechtlichen und sachlichen Voraussetzungen für gemeinsame Berufungen - wie die Leitung des wissenschaftlichen Bereichs – zu schaffen. Wir werden alle für die nachhaltige Einbindung des Zentrums in unsere Wissenschaftslandschaft erforderlichen Professuren einrichten sowie in enger Abstimmung mit dem Zentrum gemeinsame Berufungsverfahren durchführen. Zudem stehe ich bereits im Austausch mit meinen Kollegen aus anderen Bundesländern, die unter anderem die Gründung eines wissenschaftlichen Beirates mit Professoren aus ihren Ländern angeregt haben. Sachsen-Anhalt steht dem Ausbau der länderübergreifenden Kooperationen im wissenschaftlichen Bereich ausgesprochen offen gegenüber. Zunächst gilt es jedoch, die Vorstellungen und Vorgaben des Bundes als Projektverantwortlichem abzuwarten. Auch die Stadt Halle steht bereits im engen Austausch mit dem Bund. Gegenwärtig geht es um das Herstellen konkreter Kontakte auf den jeweiligen Arbeitsebenen. Erste Gespräche wurden bereits am Mittwoch letzter Woche geführt. Mit dem sofort verfügbaren Baufeld am Riebeckplatz inmitten der Stadt, der hervorragenden Verkehrsanbindung und dem Know-how Halles im Bereich Stadtentwicklung, Wissenschaft und Digitalisierung wird es hier gelingen eine einzigartige Einrichtung zu schaffen, die für Deutschland und Europa Ausstrahlungskraft gewinnt. Ich bin mir sicher, das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation ist in Halle nicht nur am richtigen Ort, sondern auch in guten Händen. Ich wünsche mir, dass es ein Ort der Forschung und des wissenschaftlichen Austausches wird, aber ebenso auch einen regen Besucherzuspruch aus Ost wie West erfährt. Die Bürgerinnen und Bürger sollen hier die Chance erhalten, sich über ein sehr spannendes Kapitel deutscher und europäischer Geschichte zu informieren. Als ein Ort der Begegnung kann das Zentrum so ein Ort des Zusammenwachsens Deutschlands wie Europas sein. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Willingmann: „Halle hat sich diesen Erfolg als Wissenschafts- und Kulturmetropole redlich verdient“

Die Stadt Halle soll Sitz des „Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ werden. Eine entsprechende Empfehlung hat die Auswahljury am Dienstagabend bekanntgegeben. Das Zentrum soll als Begegnungs- und Forschungszentrum die Leistungen der deutschen Wiedervereinigung würdigen und die Erfahrungen daraus für künftige Umbrüche nutzbar machen. Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann erklärte dazu am heutigen Mittwoch: „Halle hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt und als Wissenschafts- und Kulturmetropole an Strahlkraft weiter hinzugewonnen. Die Standortentscheidung zum Zukunftszentrum Deutsche Einheit ist ein großer Erfolg, den Bürgermeister Egbert Geier mit seinem engagierten Team und vielfältiger Unterstützung hart erarbeitet und die Stadt redlich verdient hat.“ Willingmann hatte in den vergangenen Wochen nachdrücklich für Halle als Standort des Zentrums geworben und auch für die Landesregierung an der Jury-Begehung in Halle Anfang Januar 2023 teilgenommen. „Mit der Martin-Luther-Universität, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie zahlreichen weiteren wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen hat sich Halle als Standort für ein Zentrum, das kulturelle und wissenschaftliche Vernetzung benötigt, geradezu aufgedrängt. Für Halle bedeutet die Ansiedlung des Zentrums einen weiteren Entwicklungsschub zu einer Wissenschafts- und Kulturmetropole mit Strahlkraft über die Landesgrenzen hinaus“, so Willingmann weiter. Nach einem Architekturwettbewerb soll bis 2028 das neue Zentrum mitten in der Saalestadt entstehen. 200 Millionen Euro soll der Bau nach aktueller Planung kosten, für den Betrieb will der Bund jährlich 40 Millionen Euro bereitstellen. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanäle n des Ministeriums bei Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und Twitter .

Rodungsvorhaben auf Fl.Nr. 465, 465/2 Gemarkung Unterkotzau, Stadt Hof

Herr Werner Geier, Hof, beantragte die Erteilung einer Rodungserlaubnis für eine Fläche von 1,44 ha auf den Flurstücken 465 und 465/2 Gemarkung Unterkotzau. Geplant ist die Umwandlung in Grünland.

Tag der Deutschen Einheit – Programm der Feierlichkeiten in Halle vorgestellt

In Halle (Saale) finden in diesem Jahr die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit statt. Im Rahmen eines Pressegespräches informierten heute Staats- und Kulturminister Rainer Robra sowie Bürgermeister Egbert Geier über die Veranstaltungen rund um den Tag der Deutschen Einheit. „Die Feier zum Tag der Deutschen Einheit ist für die gastgebende Stadt eine Chance, sich von der besten Seite zu präsentieren. Diese Chance werden Halle und das Land Sachsen-Anhalt nutzen. Wir wollen uns als gute Gastgeber zeigen. Auch unter den Bedingungen der Pandemie haben wir einen Weg gefunden, die Vielfalt und den Reichtum Deutschlands und seiner Länder in Halle zu präsentieren“, betonte Robra. Geier erklärte: „Kaum eine andere Großstadt in Ostdeutschland hat sich seit der Wende so gewandelt, verändert und gar neu erfunden wie Halle (Saale): Innovation, Transformation, Wandel und Veränderung sind Motor und Impuls unserer Entwicklung. Halle präsentiert sich heute als lebendige, weltoffene und wachsende Stadt in Mitteldeutschland – mit einem beeindruckenden Kultur- und Wissenschaftsreichtum. Der einzigartige Dreiklang aus Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft in einer der grünsten deutschen Großstädte bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft als vitales Oberzentrum in der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschlands.“ Zentrale Feierlichkeiten Höhepunkt der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am Sonntag, 3. Oktober sind ein ökumenischer Gottesdienst in der Pauluskirche, zu dem die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, die Evangelische Landeskirche Anhalts und das Bistum Magdeburg einladen, sowie der darauffolgende Festakt in der Georg-Friedrich-Händel-Halle. Hierzu werden Bundesratspräsident Dr. Reiner Haseloff und Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble neben dem Bundespräsidenten, der Bundeskanzlerin und dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts zahlreiche weitere Persönlichkeiten des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens begrüßen können, darunter Bürgerdelegationen aus allen 16 Bundesländern. Sowohl der Gottesdienst (ARD) als auch der Festakt (ZDF) werden live im Fernsehen übertragen. EinheitsExpo Der Bund und die Bundesländer präsentieren sich im Rahmen einer EinheitsExpo im Zentrum Halles. Diese wird am 18. September durch Bundesratspräsident Dr. Reiner Haseloff eröffnet. Auf einem Rundgang von 5 Kilometern Länge kann man sich anhand von EventCubes und Stelen ein Bild von der Vielfalt Deutschlands machen. Zudem führen neun Themenwege ihre Besucherinnen und Besucher durch die Stadt z. B. zu Themen wie Umwelt, Digitalisierung oder Kultur. Rund um die Cubes wird es zudem an Ländertagen Aktionen und Präsentation der Bundesländer geben. Die EinheitsExpo ist bis einschließlich 3. Oktober zu sehen. Kulinarische Wochenenden Zum Tag der Deutschen Einheit (1. bis 3. Oktober) sowie an den zwei Wochenenden zuvor (17. bis 19. September und 24. bis 26. September) verwöhnen die Bundesländer mit landestypischen kulinarischen Spezialitäten ihre Gäste auf dem Marktplatz in Halle. Aktionen hallescher Institutionen Vom 18. September bis 3. Oktober präsentieren sich verschiedene hallesche Institutionen und Einrichtungen wie z. B. die Leopoldina oder      einem interessierten Publikum mit Aktionen oder Tagen der offenen Tür. Einen Überblick über Aktionen, Ausstellungen und Veranstaltungen zum Tag der Deutschen Einheit gibt es unter https://tag-der-deutschen-einheit.de/ Hintergrund: Vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021 hat Sachsen-Anhalt die Bundesratspräsidentschaft inne. Damit verbunden ist die Ausrichtung der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Zuletzt hatte das Land 2002/03 den Bundesratsvorsitz. 2003 fanden die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Magdeburg statt. Auf das traditionelle Bürgerfest mit hunderttausenden Mitwirkenden und Besucherinnen und Besuchern muss in diesem Jahr in Halle wie schon im Vorjahr in Potsdam pandemiebedingt verzichtet werden. Aktuelle Informationen bieten wir Ihnen auch auf der zentralen Plattform des Landes www.sachsen-anhalt.de , in den sozialen Medien über Twitter , Facebook , Youtube und über die Messenger-Dienste Notify und Telegram . Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Geologisches 3D Modell ROHSA 3.1

Das geologische Modell stellt die Abfolge der geologischen Gesteinsschichten im mittleren Westerzgebirge (umfasst das Gebiet um Thum, Ehrenfriedersdorf, Geyer, Elterlein, Grünhain-Beierfeld) in einem 3 dimensionalen Raum dar. Das 3D Modell gehört zum Teilprojekt ROHSA 3.1 und wurde im Auftrag vom LfULG von der TU Bergakademie Freiberg, Beak Consultant GmBH, dem Helmholtz Institut Freiberg und TIN International erstellt. Das geologische Modell ist ein Grundmodell, welches die Verbreitung der angetroffenen Gesteinsschichten (Ordovizium bis Permokarbon) im Untergrund visualisiert, unter Einbezug von geologischen Störungen. Das Modell wurde als gOcad Modell in der Version 2015/5 erstellt und beinhaltet das 3D Modell von Geyer Süd (erstellt von Tin International AG).

1 2