Das Projekt "Exploiting contaminant degrading communities for production of novel drugs, activity mining and metabolic network manipulations Synergy between Environmental and Medical Biotechnology" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH durchgeführt. MAGICPAH aims to explore, understand and exploit the catalytic activities of microbial communities involved in the degradation of persistent PAHs. It will integrate (meta-) genomic studies with in-situ activity assessment based on stable isotope probing particularly in complex matrices of different terrestrial and marine environments. PAH degradation under various conditions of bioavailability will be assessed as to improve rational exploitation of the catalytic properties of bacteria for the treatment and prevention of PAH pollution. We will generate a knowledge base not only on the microbial catabolome for biodegradation of PAHs in various impacted environmental settings based on genome gazing, retrieval and characterization of specific enzymes but also on systems related bioavailability of contaminant mixtures. MAGICPAH takes into account the tremendous undiscovered metagenomic resources by the direct retrieval from genome/metagenome libraries and consequent characterization of enzymes through activity screens. These screens will include a highend functional small-molecule fluorescence screening platform and will allow us to directly access novel metabolic reactions followed by their rational exploitation for biocatalysis and the re-construction of biodegradation networks. Results from (meta-) genomic approaches will be correlated with microbial in situ activity assessments, specifically dedicated to identifying key players and key reactions involved in anaerobic PAH metabolism. Key processes for PAH metabolism particularly in marine and composting environments and the kinetics of MAGICPAH aims to explore, understand and exploit the catalytic activities of microbial communities involved in the degradation of persistent PAHs. It will integrate (meta-) genomic studies with in-situ activity assessment based on stable isotope probing particularly in complex matrices of different terrestrial and marine environments. PAH degradation under various conditions of bioavailability will be assessed as to improve rational exploitation of the catalytic properties of bacteria for the treatment and prevention of PAH pollution. We will generate a knowledge base not only on the microbial catabolome for biodegradation of PAHs in various impacted environmental settings based on genome gazing, retrieval and characterization of specific enzymes but also on systems related bioavailability of contaminant mixtures. MAGICPAH takes into account the tremendous undiscovered metagenomic resources by the direct retrieval from genome/metagenome libraries and consequent characterization of enzymes through activity screens. These screens will include a high-end functional small-molecule fluorescence screening platform and will allow us to directly access novel metabolic reactions followed by their rational exploitation for biocatalysis and the re-construction of biodegradation networks. Results from (meta-) genomic approaches will be correlated with microbial in situ activity
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 080/05
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt
Pressemitteilung Nr.: 080/05
Magdeburg, den 30. Mai 2005
Sachsen-Anhalt gut vorbereitet auf neues Zeitalter der Müllbeseitigung /
Ministerin Wernicke: ökologisch und ökonomisch gute Lösungen gefunden
Sachsen-Anhalt geht gut vorbereitet in das neue Zeitalter der Abfallentsorgung. Alle Landkreise und kreisfreien Städte haben die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Siedlungsabfall ¿ wie ab dem 1. Juni bundesweit vorgeschrieben - nicht mehr unbehandelt auf eine Deponie verbracht wird.
Umweltministerin Petra Wernicke kommt zur Einschätzung: "Sachsen-Anhalt gewährleistet lückenlos eine ordnungsgemäße, umweltgerechte Abfallentsorgung."
Die überwiegende Zahl der Landkreise und kreisfreien Städte hat sich für eine thermische Behandlung (Verbrennung) der Abfälle entschieden. In Magdeburg, Leuna und Zorbau (Landkreis Weißenfels) haben private Investoren für zusammen 470 Millionen Euro Verbrennungsanlagen gebaut. Eine weitere Anlage soll bis 2007 in Halle-Lochau entstehen. Für eine mechanisch-biologische Behandlung der Abfälle wurden die Voraussetzungen in Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel) sowie für eine mechanische Behandlung in Edersleben im Landkreis Sangerhausen geschaffen. In Halle wird der Abfall ebenfalls bis zur Fertigstellung der Verbrennungsanlage mechanisch aufbereitet, um dann in Kraftwerken in Sachsen und im Mansfelder Land mit verbrannt zu werden.
Mit dem 1. Juni werden 19 der landesweit 25 Deponien geschlossen. Hingegen weiterbetrieben werden können die Hausmülldeponien in Gardelegen, Magdeburg und Nißma, da diese über die geforderte Basisabdichtung verfügen. Magdeburg will dann freiwillig seine Deponie 2009 schließen. Unter strengen Auflagen und zeitlich bis 2009 befristet dürfen Deponien in Dessau, Bitterfeld und Freyburg am Netz bleiben. Allerdings können sie nur noch Bauschutt und andere reaktionsträge Abfälle aufnehmen.
Anders als im Abwasserbereich nach 1990 hat Sachsen-Anhalt die Umstellung bei der Müllentsorgung nicht mit Steuergeldern gefördert. Auch hat Umweltministerin Wernicke bewusst auf jegliche staatliche Regulierung verzichtet. Wernicke erklärte: "Wir haben auf den Markt gesetzt. Die Entsorgungswirtschaft war gefordert, ökologisch und ökonomisch dauerhaft tragfähige Strukturen zu schaffen. Diesem Anspruch ist sie gerecht geworden."
Wernicke wies Vorhaltungen zurück, wonach die Entsorgungswirtschaft in Sachsen-Anhalt überkapazitäten errichtet habe, die nunmehr einem florierenden Mülltourismus und grundsätzlich steigende Gebühren Vorschub leisten würden. Wernicke: "Als erstes bleibt festzuhalten, mit den Investitionen sind Arbeitsplätze entstanden und gesichert worden. Zweitens ist richtig, dass im Wesentlichen jede Tonne Verbrennungskapazität langfristig vertraglich untersetzt ist. Es sind keine überkapazitäten zu erkennen. Und drittens transportiert kein Unternehmen seinen Müll auch nur einen Kilometer weiter als wirklich erforderlich." Wernicke nannte es vielmehr einen "ökologischen und ökonomischen Gewinn", wenn in Grenznähe zu Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen auch länderübergreifende Lösungen gefunden wurden. "Dort, wo der Weg zur Behandlung in das andere Bundesland kürzer ist als im eigenen Land, macht Transport über Landesgrenzen doch Sinn."
Es ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch günstiger, Abfälle aus der Umgebung Leipzigs oder aus Ostthüringen nach Zorbau bei Weißenfels zu bringen, als beispielsweise in Zittau in Ostsachsen oder Eisenach in Westthüringen zu entsorgen. Die Strecken nach Zorbau oder Leuna sind einfach kürzer. Und so ist es auch ökologisch günstiger, Abfälle aus dem Vorharz nach Helmstedt und nicht nach Magdeburg zu bringen.
Wernicke wandte sich auch gegen Pauschaldebatten zur Gebührenentwicklung. "Egal ob mit oder ohne neuem Abfallrecht ¿ die Gebühren sind zunächst sehr stark von den regionalen Bedingungen vor Ort abhängig. So gibt es bereits jetzt zwischen den Landkreisen deutliche Unterschiede.
Auch ist eine Vergleichbarkeit nur schwer herzustellen. Das Leistungsspektrum der Entsorger, die Abfallgebührenstruktur und die äußeren Rahmenbedingungen für die Entsorgung sind sehr unterschiedlich. So profitiert beispielsweise der Saalkreis von guter Infrastruktur und vorteilhafter Vertragsgestaltung früherer Jahre und kann deshalb seine Entsorgung günstig anbieten. Andere Landkreise mussten hingegen wegen der Unterhaltung einer Entsorgungsanlage nach hohem technischem Standard sowie wegen anstehender Investitionen für neue Einrichtungen und hoher Aufwendungen für die Stilllegung von Altdeponien deutlich höhere Gebühren kalkulieren. Auch Einwohnerdichte und Transportwege sind für die Kosten- und Gebührenhöhe mitentscheidend.
Wernicke betonte: "Die Bürgerinnen und Bürger können selbst auf die Höhe ihrer Abfallgebühren wesentlich Einfluss nehmen. Die meisten Landkreise und kreisfreien Städte bieten ein differenziertes Leistungsangebot, so dass sich individuell Einsparpotentiale durch die richtige Auswahl von Behältergröße oder Abholrhythmus ergeben können. Durch Konsumverhalten, Getrennthaltung verwertbarer Abfälle oder Eigen- bzw. Gemeinschaftskompostierung sind weitere Einsparungen möglich."
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