Halberstadt. Wie kann die Digitalisierung zur Gleichstellung der Geschlechter beitragen? Wie lassen sich Stereotype und überholte Rollenbilder aufbrechen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der zentralen Frauentagsveranstaltung des Landes in Halberstadt, die in Zusammenarbeit mit dem Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V. und der LAG der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten organisiert wurde. Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, sagte im Vorfeld der Veranstaltung mit Blick auf mehr Geschlechtergerechtigkeit in der digitalen Welt: „Die Gestaltung des digitalen Wandels ist zentral, um gleiche Verwirklichungschancen unabhängig vom Geschlecht zu ermöglichen. Technologien sind nicht neutral. Sie spiegeln Algorithmen Ideen, Werte und stereotype Vorstellungen derer wider, die sie entwickeln. Und das sind nach wie vor zu wenige Frauen. Der digitale Raum ist eine wichtige Arena für Gleichstellungspolitik.“ Angesichts eines Frauenanteils von 16 Prozent im Digitalbereich, sagte Grimm-Benne: „Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Frauen die digitale Zukunft aktiv mitgestalten. Wir können es uns schlicht nicht leisten, auf diese vielen klugen Köpfe zu verzichten. Es geht nicht nur um Gerechtigkeit, sondern auch um wirtschaftliche Vernunft“, so die Ministerin. Studien zeigen, dass Kinder unabhängig vom Geschlecht früh großes Interesse an Technik und Wissenschaft zeigen – Mädchen dieses Interesse jedoch auf dem Weg in die Berufstätigkeit verlieren. Eine frühe und geschlechtersensible MINT-Bildung ist die Grundlage, um Mädchen und junge Frauen für einen Werdegang im MINT-Bereich zu gewinnen. Vor dem Hintergrund des heutigen Equal Pay Days diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch das Thema Entgeltgleichheit intensiv. In Sachsen-Anhalt liegt der Gender Pay Gap – also der Unterschied beim durchschnittlichen Bruttostundenlohn von Männern und Frauen – bei vier Prozent. Im bundesweiten Vergleich von 16 Prozent schneidet das Land gut ab. Dennoch verdienen Frauen noch immer weniger, da sie häufiger in schlechter bezahlten Berufen arbeiten und in Führungsetagen unterrepräsentiert sind. „Das muss sich strukturell ändern. Wir brauchen faire Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und gleiche Karrierechancen. Gleichzeitig müssen wir Geschlechterstereotype in der Berufswahl aufbrechen und beispielsweise mehr Frauen für MINT-Berufe gewinnen“, fordert Grimm-Benne. Impressum: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4608 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de
Das Umweltbundesamt (UBA) feiert 50-jähriges Bestehen. Diese Publikation würdigt den bedeutenden Beitrag der Frauen im UBA – von Wissenschaftlerinnen über Beraterinnen bis hin zu Führungskräften und administrativen Kräften. Frauen haben das Amt und die Umweltpolitik maßgeblich geprägt. Ihre Leistungen und Erfahrungen werden in dieser Publikation sichtbar gemacht, um die Bedeutung eines vielfältigen und inklusiven Arbeitsumfelds zu unterstreichen. Gleichzeitig bleibt der Blick nach vorn gerichtet: Ein gleichberechtigtes Miteinander und die gezielte Förderung von Frauen bleiben zentrale Ziele des UBA.Erfahren Sie mehr über die Frauen, die in den letzten 50 Jahren maßgeblich zur Arbeit des UBA beigetragen haben, und lassen Sie sich von ihren Geschichten inspirieren!
Seit der Vergaberechtsreform 2016 ist klar geregelt, dass öffentliche Auftraggebende befugt und aufgefordert sind, soziale Zielsetzungen zu berücksichtigen. Zugleich ergibt sich aus dem Gleichstellungsrecht für sie die Pflicht, das Ziel der Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Aufgabenbereichen – somit auch in der Vergabepraxis – zu beachten. Möglichkeiten dazu gibt es auf allen Stufen des Vergabeverfahrens: Von der Bedarfsbestimmung über die Festlegung von Leistungs-, Eignungs- und Zuschlagskriterien bis hin zur Bestimmung von Ausführungsbedingungen ist es möglich, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsaspekte in öffentlichen Vergabeverfahren zu integrieren.
Für die erfolgreiche Facharbeit und ein gutes Miteinander im LAU ist Gleichstellung ebenso Aufgabe wie erklärtes Ziel. Unsere Stärke liegt unzweifelhaft in der Vielfalt der Kompetenzen, Erfahrungen und Persönlichkeit der Menschen in unserer Behörde. Aus diesem Grund ist es uns wichtig, ein wertschätzendes und diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Beschäftigten wahr- und angenommen fühlen und ihre Fähigkeiten und Stärken entfalten können. Personalentscheidungen werden bei uns stets und ausschließlich auf Basis der persönlichen Qualifikation getroffen. Dabei legen wir auf Chancengleichheit größten Wert, sei es bei Stellenbesetzungen oder bei der beruflichen Weiterentwicklung. Sorgearbeit in der Familie, besondere Bedarfe aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen, ehrenamtliche Aufgaben neben dem Beruf – die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten unserer Beschäftigten berücksichtigen wir u. a. durch gleitende Arbeitszeiten, Arbeitsplatzgestaltung, Teilzeitmodelle und die Möglichkeiten von Heim- und Telearbeit. Wir fördern Geschlechtergerechtigkeit in unserer Organisationsstruktur. Etwa die Hälfte unserer Beschäftigten ist weiblich, von den Personen mit Führungsaufgaben sind aktuell 42 % Frauen. Das Umweltministerium des Landes Sachsen-Anhalt erstellt regelmäßig einen Frauenförderplan für sich und die nachgeordenteten Behörden, zu denen das LAU gehört. Wir treten jeder Form von Diskriminierung, Mobbing, Gewalt und sexueller Belästigung entschieden entgegen. In seinem Leitbild verpflichtet sich das LAU, Gleichbeanhandlung zu leben – unabhängig von Herkunft, Glauben, Behinderung oder Geschlecht. Letzte Aktualisierung: 16.05.2024
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz hat die Beschaffung autarker Toilettenanlagen für Grünanlagen beauftragt, die im kommenden Jahr in Berlin in allen zwölf Bezirken getestet werden. Im Zuge einer Ausschreibung konnten hierfür die Firmen EcoToiletten GmbH und Finizio GmbH gefunden werden, die jeweils zwölf umwelt- und klimafreundliche Toiletten aufstellen werden. Alle 24 Toiletten sind kostenlos nutzbar. In jedem Bezirk wird je ein Modell der beiden Unternehmen getestet. Die Standorte werden mit den Bezirken abgestimmt. Der Betrieb soll im Frühjahr 2023 starten und im Jahr darauf evaluiert werden. Markus Kamrad, Staatssekretär für Verbraucherschutz: „Toiletten im öffentlichen Raum sind ein elementarer Bestandteil einer lebenswerten Stadt. Wir wollen erproben, wie autarke Toiletten, die keinen Strom- oder Wasseranschluss brauchen und für alle Geschlechter gleich gut nutzbar sind, die Aufenthaltsqualität im Stadtgrün verbessern können. Und vor allem wollen wir rausfinden, welches der beiden Systeme dafür am besten geeignet ist.“ Mit dem Projekt wird untersucht, wie die oft stark genutzten Berliner Grünflächen mit ökologischen und klimafreundlichen Toiletten versorgt werden können. Im Praxistest soll erprobt und evaluiert werden, inwieweit in den Grünflächen unterschiedliche autarke Toilettensysteme den Anforderungen an Standorte, die nicht über Strom sowie Wasser- und Abwasserrohre erschlossen sind, gerecht werden können. Geplant ist ferner eine Untersuchung, inwiefern die Parktoiletten zu einer verminderten Nutzung von Sträuchern und Hecken zur Verrichtung der Notdurft und somit zu einem verbesserten Zustand der Grünanlagen selbst beitragen können. Entscheidende Kriterien für die ausgewählten Toilettensysteme waren ihre Betriebsfähigkeit ohne Wasser-, Abwasser und Stromnetzanschluss, die Umweltverträglichkeit der Materialien, die Barrierefreiheit, die Gendergerechtigkeit, die Sicherheit, die Vandalismusresistenz, das Vorhandensein einer geeigneten Handhygiene sowie die nutzungsgerechte Gestaltung.
Die Studie evaluiert zwei Bereiche des Umweltbundesamtes aus einer Gender-Perspektive: Zum einen werden im Bereich des Ressortforschungsplans quantitative Gleichstellungsaspekte und qualitative Gender-Aspekte abgeschlossener Forschungsprojekte betrachtet. Zum anderen geht es im Bereich der Verbändeförderung um die Auswertung von ausgewählten Projektanträgen, um die Erfüllung von Vorgaben zu Geschlechteraspekten zu evaluieren. Für eine wirksamere Umsetzung von Maßnahmen und Instrumenten von Gender Mainstreaming im UBA werden für beide Bereiche Handlungsempfehlungen gemacht. Ein zentraler Befund der Studie ist: Es mangelt nicht an Wissen und Instrumenten zur Integration von Gender-Aspekten in der Forschungsförderung und der Verbändeförderung; die identifizierten Lücken sind vor allem auf eine geringe Umsetzungswirkung bestehender Regelungen zurückzuführen. Veröffentlicht in Texte | 64/2022.
Die Studie evaluiert zwei Bereiche des Umweltbundesamtes aus einer Gender-Perspektive: Zum einen werden im Bereich des Ressortforschungsplans quantitative Gleichstellungsaspekte und qualitative Gender-Aspekte abgeschlossener Forschungsprojekte betrachtet. Zum anderen geht es im Bereich der Verbändeförderung um die Auswertung von ausgewählten Projektanträgen, um die Erfüllung von Vorgaben zu Geschlechteraspekten zu evaluieren. Für eine wirksamere Umsetzung von Maßnahmen und Instrumenten von Gender Mainstreaming im UBA werden für beide Bereiche Handlungsempfehlungen gemacht. Ein zentraler Befund der Studie ist: Es mangelt nicht an Wissen und Instrumenten zur Integration von Gender-Aspekten in der Forschungsförderung und der Verbändeförderung; die identifizierten Lücken sind vor allem auf eine geringe Umsetzungswirkung bestehender Regelungen zurückzuführen. Quelle: Forschungsbericht
Im Landesverwaltungsamt arbeiten derzeit 1.528 Bedienstete. Davon sind 1.022 Frauen, macht eine Quote von 66,88 %. Von 199 Stellen mit Führungsverantwortung sind 109 mit Frauen besetzt. Das wiederum ergibt eine Quote von 54,77 %. „Natürlich ist der Anteil der Frauen in der öffentlichen Verwaltung traditionell höher, dennoch gab es, was den Frauenanteil in Führungspositionen betrifft, in den vergangenen Jahren noch einen Nachholbedarf. Jetzt können wir jedoch sagen, dass wir ein sehr ausgewogenes Verhältnis in unserem Hause haben, das wirkt sich selbstverständlich auch sehr ausgleichend auf die Arbeitsatmosphäre aus.“, erklärt der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye. Derzeit treten angesichts des Krieges viele dieser Dinge in den Hintergrund - Unsere Gedanken sind bei den Frauen in der Ukraine und in den Kriegs- und Krisengebieten weltweit. Hintergrund Seit 1911 wird der „Internationale Tag der Frauen“ gefeiert, an welchem weltweit auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird. Einst ausgerufen, um das Frauenwahlrecht zu erstreiten, soll der Tag die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung feiern und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten richten. Und er will dazu ermutigen, sich für Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1244 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de
This article discusses how gender impact assessment (GIA) can be adapted and utilised to better include gender aspects in climate policy advice. The article explains the re-modelling of the equality governance tool gender impact assessment in the context of climate change and adaptation policies, programmes and projects on behalf of the German Environment Agency. While the focus of the tool remains on women and men, it operates with an intersectional and non-binary gender+ concept and understanding of sex and gender relations. The main novelties of the tool are its evidence-based educational elements and that it encompasses seven gender dimensions addressing the main areas of life that play critical roles in producing and reproducing gender disparities. This allows for the identification of how climate policies interact with gender relations and can make substantial contributions to gender equality, as well as of areas in which addressing gender issues could render climate policies more effective. Drawing on the case of the GIA tool in Germany, we argue that core insights gained during the tool development and testing can be applied to gender mainstreaming strategies of climate policies and interventions in other jurisdictions, as well as holding potential for adoption in other policy domains. © 2021 Informa UK Limited
Die Studie zeigt interdependente Geschlechteraspekte von Klimapolitik sowie Wirkweisen und Chancen zur Verbesserung von Geschlechtergerechtigkeit auf. In ihr leitet ein interdisziplinäres Forschungsteam Grundsätze zur Einbeziehung von Geschlechtergerechtigkeit in Klimaschutz und -anpassung ab, analysiert bestehende Programme auf ihre Genderrelevanz hin und gibt konkrete Politikempfehlungen z.B. zum Klimaschutzgesetz und Gender Aktionsplänen. Wichtige Erkenntnisse ergeben sich auch für Methoden, Daten und Forschungsbedarfe. Schließlich werden Empfehlungen zu Finanzierungs- und Förderaspekten sowie Wissensverbreitung und Kompetenzstärkung gegeben und ein an den Klimabereich angepasstes Instrument zur gleichstellungsorientierten Folgenabschätzung (Gender Impact Assessment) vorgestellt. Veröffentlicht in Texte | 30/2020.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 74 |
Land | 20 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 53 |
Text | 19 |
Umweltprüfung | 3 |
unbekannt | 19 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 41 |
offen | 53 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 88 |
Englisch | 18 |
Resource type | Count |
---|---|
Dokument | 5 |
Keine | 67 |
Webseite | 23 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 33 |
Lebewesen & Lebensräume | 49 |
Luft | 25 |
Mensch & Umwelt | 94 |
Wasser | 23 |
Weitere | 87 |